Burnout und Stress, „adrenal fatigue“ und Depression – Diagnose und Therapie
Immer mehr Menschen klagen über Burnout und Stress. Insbesondere Führungskräfte mit ursprünglich hoher Leistungskraft zeigen zunehmend Symptome von STRESS und erkranken an BURNOUT und Depression.
Dies kann sowohl ein dramatisches persönliches Problem sein, ist aber auch von großer Bedeutung für die Unternehmen.
Radio-Interview mit DDr Beck zum Thema „Chronisches Erschöpfungssyndrom CFS“, M94,5 am 26.3.2015:
Was ist Stress, was ist Burnout? Erschöpfung (der Nebennieren) oder „adrenal fatigue“
Stress und burnout: Wie das Wort „burnout“ schon andeutet, versteht man darunter das innere „Ausbrennen“. Burnout ist eine ernste Krankheit, die nicht wieder ins Lot kommt, wenn man sich nur besser zusammenreisst – im Gegenteil, dadurch wird es schlimmer. Der Ausfall ist vorprogrammiert.
Man hat das Gefühl, die Arbeit nicht mehr zu schaffen, Antriebslosigkeit, Schwäche, mangelnde Energie und Vitalität stellen sich ein. Jegliche Zuversicht geht verloren, alles erscheint sinnlos.
In der Regel waren die Betroffenen aber vorher hochgradig motiviert. Das Leben konzentrierte sich zunehmend auf die Arbeit und diese wurde mit maximalem Engagement ausgeführt. Typischerweise ist die Arbeitsleistung zunächst weit überdurchschnittlich, dafür werden das Privatleben und andere Interessen vernachlässigt – bis es dann zum Zusammenbruch kommt.
Burnout ist also eher etwas, was gerade die Besten betrifft.
Es besteht ein klarer Bezug zwischen der eigenen Einstellung zu Arbeit und Leistung einerseits, und der Wahrscheinlichkeit ein Burnout zu bekommen andererseits.
Die Grenzen zur Depression (psychische Erkrankung mit grundloser Niedergeschlagenheit) sind fliessend, unbehandelt kann ein Burnout auch in eine Depression übergehen.
Unter Stress versteht man „Druck“, also eine Belastung. Ob es sich um „guten“ EU-Stress oder um „schlechten“ DIS-Stress handelt, hängt sowohl von Art und Umfang der Belastung, als auch von inneren Mechanismen ab. Ein Vortrag z. B. kann für den einen eine positive Herausforderung sein, aber für den anderen ist es Anlaß zu Dis-Stress. Das Erlernen und Trainieren von Techniken für Stress-Management ist oft sehr hilfreich.
Erschöpfung (der Nebennieren) oder „Adrenal fatigue“: hierbei handelt es sich um einen Zustand der Erschöpfung der Nebennieren.
Eigentlich sollen bei STRESS-Belastung die Nebennieren sicherstellen, daß der Körper ausreichend mit dem StressHormonen wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin sowie DHEA versorgt wird. Jede Herausforderung ob seelischer oder körperlicher Art kann ein Stressor sein, auch Schlafmangel, Medikamente oder Änderungen der Lebensituation.
Wenn wegen der Nebennierenerschöpfung die Produktion der entsprechenden Hormone zurück geht, zeigen sich die Symptome einer tiefgehenden Erschöpfung. Eine ausgeprägte Nebennierenschwäche kann zu einem chronischen Erschöpfungssyndrom CFS oder auch zu einer multiplen Chemikalienunverträglichkeit MCU beitragen.
Eine weitere Ursache für adrenal fatigue kann eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sein. Es sollte also auch die Schilddrüsenfunktion komplett abgeklärt werden.
Wir bestimmen verschiedene Werte im Blut und geben Ihnen einen oder mehrere Fragebögen. Oft lassen wir auch über einen längere Zeitraum die Körpertemperatur aufzeichen. Aus Ihrer Anamnese (Krankengechichte) und den erhaltenen Werten können wir Schlüsse ziehen, ob es sich tatsächlich um eine adrenal fatigue handelt.
Eine gute Therapie führt in der Regel zu einer Regeneration der erschöpften Organe.
Was kann man tun? Möglichkeiten und Angebote!
A) Der „Boxenstop“ – Medizinscher Teil
Lang anhaltender Stress kann Herz und Nebennieren schädigen, Entzündungen verstärken – insbesondere in den Gefäßwänden – und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vom Herzinfarkt über Bluthochdruck bis zum Schlaganfall verursachen. Durch eine gezielte Diagnostik können solche Entwicklungen bereits in der Entstehung erkannt und dann entsprechend behandelt werden.
Organfunktionen erschöpfen sich, vor allem hormonelle Drüsen (Schilddrüsen, Nebennieren, Bauchspeicheldrüse, Sexualhormondrüsen)…
Genauer betrachtet führt zellulärer oxidativer Stress zu einem laufenden Angriff auf Zellwände – wie das Rosten von Metall – und so langsam zur Entstehung von Krankheiten. Schädigende Einflüssen wie Hitze und Licht (z. B. bei einem Sonnenbrand), Gifte (wie z. B. Alkohol, Umweltgifte und bestimmte Medikamente) lassen im Körper laufend „freie Radikale“ entstehen, die Zellen angreifen (oxidieren). Aber auch die ganz normale Energiegewinnung in den Kraftwerken der Zellen (Mitochondrien) erzeugt freie Radikale. Der Körper hat dagegen ausgefeilte Schutzmechanismen entwickelt, unter anderem aktive Reparatur- und Puffersysteme und Antioxidantien, die allerdings bei zu hoher Belastung erschöpfen und zusammenbrechen können.
Sowohl die Reparaturkapazität als auch die Intensität der Angriffe können wir in der Praxis mit entsprechenden Laborverfahren messen und dann dort behandeln, wo es individuell nötig ist.
Parameter zur DIAGNOSE von Stress und zur Vorbeugung von stressbedingten Krankheiten
- Gezielte Anamnese (Krankengeschichte)
- Körperliche Untersuchung (Alter, Geschlecht, Gewicht und Größe, Blutdruck…)
- Bestimmung von Cortisol und Adrenalin (Speichel) als Bestimmung der wichtigsten Stress- und Geschlechtshormone, sowohl im Blut als auch im Speichel
- Bestimmung der Schwankungen der Körpertemperatur
- Body-Impedanz-Analyse (Widerstandskraft gegen einen minimalen elektrischen Meßstrom) Diese erlaubt Rückschlüsse auf Vitalität, aber auch auf das Verhältnis von Fett, Muskeln und Wasser im Körper.
- Ausführliches Blutbild (über 40 Parameter zur Kontrolle der wichtigsten Organfunktionen, mit verschiedenen Leberwerten, u. a. mehrere Blutfettwerte, Nierenwerte, Harnsäure, Schilddrüse, Elektrolyte,… etc.)
- Bestimmung der freien Radikale und der Antioxidantien
- Bestimmung der Säure-Basen-Puffer-Kapazität
- Bestimmung von Entzündungsparametern
- Analyse der Stuhlflora (mikrobiologische Bestimmungen, auch auf Pilze und pathogene Keime, sowie Darmtumormarker)
- HRV Messung (HerzRatenVariabilität oder auch „Herzstress“) Ein gesundes Herz verändert laufend seinen Rhythmus – entsprechend der Belastungsänderung. Bei einer Herz-Stress-Belastung oder bei einer Regulationsblockade geht diese Variabilität immer weiter verloren, so dass der Rhythmus zunehmend starrer wird
- EKG
- Weitere Untersuchungen (Dunkelfeld, Kinesiologische Testung, etc.)
Medizinische THERAPIE von Stress
Die Therapie richtet sich nach den Ergebnissen. Körperlich werden meist Infusionsserien durchgeführt, um die fehlenden Stoffe auszugleichen.
Nachhaltiger Stress führt typischerweise zu Fehlregulationen im vegetativen Nervensystem (innere Regulation automatischer Körpervorgänge wie Verdauung, Herzschlag, Blutdruck, Schlaf-Wach-Rhythmus, etc.).
Wir setzten deshalb in der Regel zur vegetativen Stabilisierung die Neuro-Vegetative-Milieu-Therapie NVMT ein (eine Therapie ähnlich der Neuraltherapie), oder ein anderes Verfahren zur Stabilisierung der autonomen Regulation.
- Antioxidantien, Elektrolyte
- Hochdosierte Vitamine (Orthomolekulare Medizin,…) als Infusion oder/und zur Einnahme (Individualanfertigung nach Profil möglich)
- Basenreiche Mittel
- Procain-Basen-Infusionen (Entsäuern durch Zufuhr von Basen, Entgiften, Durchblutungverbesserung, …)
- Ozon-Sauerstoff-Infusion (Vitalisierung, Durchblutungsverbesserung, Erhöhung der „Antioxidativen Kapazität“,…)
- Chelat-Infusion (Entfernung von „Schlacken“, Schwermetallen, Reduzierung von Ablagerungen in den Gefäßen „biologischer Rohrreiniger“…)
- Frischzelltherapie (Organextrakte)
- Akupunktur, Homöopathie, Neuraltherapie
- Pflanzliche Medikamente (Phytopharmaka)
Ergebnisse:
Häufig berichten unsere Patienten neben einem allmählichen Nachlassen der Burnout Symptome von besserem Schlaf, höherer Leistungsfähigkeit und Leistungsfreude, besserer Potenz und einem Gefühl der inneren Ausgeglichenheit und Ruhe. Oft stellt sich innere Klarheit ein, als ob ein Nebel verschwinden würde. Bisher regelmäßig auftretende Erkrankungen bleiben aus (z. B. die Herbst- und Frühjahrsgrippe), das Haarwachstum wird besser, Fingernägel fester und der Stuhlgang regelmäßiger.
Medizinische THERAPIE von ADRENAL FATIGUE (Erschöpfung der Nebennieren, ggf auch der Schilddrüse)
Sofern eine adrenal fatigue vorliegt, geht es darum, zum einen die Stressoren zu vermindern:
- guter Schlaf
- Probleme reduzieren
- Freude am Leben haben
- gute eiweissreiche Ernährung
- Lebensordnung (Stabilität).
Medizinisch ergänzen wir die geschwächten Organfunktionen bis zum Ersatz der Hormone:
- Vitamin B Komplex
- Vitamin E
- Magnesium
- Nebennierengewebe (Cytozym AD)
- Cortison (low-dose-Cortison Therapie mit Hydrocortison)
- Pregnenolon (Vorläufer des Progesterons)
- „Rimkus-Kapseln“
- ggf Zufuhr von Aminosäuren (Lysin, Prolin, Glutamin)
- Serotonin bzw 5- HydroxyTryptophan (5-HTP)
- DHEA
- GABA
- MSM…
B) Training, Seminare, Workshops
Es ist inzwischen anerkannt und durch umfangreiche Erfahrungen und fundierte Studien bestätigt, dass man effektive Techniken erlernen und einüben kann, um besser mit Stress umzugehen. Das funktioniert also.
Mit diesen Techniken kann grundsätzlich auch die Entwicklung eines Burnout frühzeitig erkannt und gestoppt werden.
Allerdings macht es wenig Sinn, in einem Seminar allgemein zu hören wie man Stress besser bewältigen kann, das dann aber schnell wieder zu vergessen.
Um nachhaltigen Erfolg zu erreichen, müssen die Techniken und Werkzeuge nicht nur gezeigt, sondern an die persönlichen Bedürfnisse und Möglichkeiten angepasst und dann eingeübt werden. Die tatsächlichen und steuernden persönlichen Notwendigkeiten sind aber nicht immer offensichtlich und bewußt. Oft werden sie durch langjährige Verhaltensmuster überdeckt.
Wenn es gelingt, solche Fehlsteuerungen zu lösen und zur Selbststeuerung zurückzukehren, werden Kräfte frei, die einen entspannt und konsequent – wie von selbst – die persönlichen Ziele erreichen lassen.
Hierfür haben wir Gruppen- Seminare entwickelt, die „inhouse“ oder unter freier Trägerschaft durchgeführt werden können. Ausführliche Informationen unter www.das-stress-seminar.de.
Bei Bedarf führen wir auch begleitende Einzeclcoachings durch – siehe unten.
C) Coaching bei STRESS und BURNOUT
Die persönliche Dimension von Burnout ist ohne professionelle Hilfe sehr schwer zu bewältigen. In der Regel führt das zu einem „weiter so“ und verstärkt die falschen Verhaltensmuster. Ähnlich wie der Baron Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen wollte.
Das Coaching bzw. die Behandlung der psychischen Dimension ist bei Burnout von herausragender Bedeutung. Der Begleiter muß natürlich die nötige Fachkompetenz und Erfahrung haben. Entscheidend für den Erfolg ist aber erstaunlichweise nicht die jeweils angewendete Methode, sondern das persönliche Vertrauensverhältnis zwischen Klient und Coach.
Auf gut Deutsch:
Wenn man den Coach nicht sympathisch findet oder einfach aus irgend einem Grund nicht mag, dann passt das nicht – man sollte sich nach einer Alternative umsehen. Wenn dies aber passt, ist eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg geschaffen.
Nachhaltiger Erfolg ist nur mit grundlegenden Änderungen der inneren Einstellung möglich. Genau das ist aber besonders schwierig, weil sich gerade die Verhaltensmuster, die jetzt zu Burnout führen, über Jahrzehnte als Bewältigungsstrategien entwickelt und scheinbar bewährt hatten.
Es entsteht also zunächst regelmäßig eine große Unsicherheit und Angst, was sich nur unter hoher Achtsamkeit in einem geschützten Umfeld lösen kann.
Interessant, was hier zum Thema Stress und Burnout geschrieben wird. Vor Jahren habe ich auch einen schlimmen Burnout erlitten. Dies war aufgrund meiner Vorerkrankung. Ich leide seit meiner frühsten Kindheit an Depersonalisation und Derealisation, ausgelöst durch ein Trauma.
Inzwischen habe ich aber gelernt damit umzugehen und kann ein „fast“ normales Leben führen.
Sie schreiben, dass eine weitere Ursache für eine Nebennierenerschöpfung auch eine Schilddrüsenunterfunktion sein könnte. Ist es nicht genau umgekehrt ? Sollte nicht zunächst eine mögliche Nebennierenschwäche abgeklärt werden bevor Schilddrüsenhormone verabreicht werden (siehe Beipackzettel), da man sonst die Nebennierenrinde noch mehr schwächt ?
Hallo Gast,
der Zusammenhang geht eigentlich noch tiefer:
Progesteron ist der Vorläufer der Glukokortikoide (Cortisol), diese reduzieren Entzündungen zB auch von Schilddrüse und Nebennieren.
Zudem ERHÖHT Progesteron die Empfindlichkeit gegenüber Schilddrüsenhormonen. Wenn Progesteron also zB altersbedingt abfällt, dann muß die Schilddrüse mehr arbeiten, was zu einer schnelleren Erschöpfung führt.
Bei einer Nebennierenschwäche bildet der Körper weniger Cortisol (und weniger von anderen Hormone). Die Ursache dafür ist oft ein erhöhter Verbrauch zB stressbedingt oder auch wegen Schwäche der Schilddrüsen. Dann müssen die Nebennieren vermehrt den Stoffwechsel ankurbeln und beschleunigen Ihre Erschöpfung. Altersbedingt schwindet oft gleichzeitig allmählich das Angebot an Progesteron (Vorläufer der Kortikoide, siehe oben).
Insofern kann man vielleicht schon sagen, daß Progesteron DAS Gesundheits- und Langlebigkeits-Hormon ist, insbesondere in Bezug auf die Hormon-Drüsen.
Thomas Beck
Danke für Ihren Beitrag zum Thema Stress. Gestern habe ich mit meinem Nachbarn darüber geredet, weil ihr Sohn Probleme mit Stress hat. Sie möchte mit einem Professional reden, um zu entscheiden, was die beste Option für ihn ist.
gern!
Dr Beck
Guten Tag Herr Dr. Dr. Thomas Beck, ich schreibe aus der Schweiz. Als Fan von Bioid. Hormonen und Chelat-Therapie suche ich einen Weg, meinem Schwiegervater zu helfen. Er ist Ende 70, Prostata-Krebs mit Ablegern (diese wurden erst kürzlich punktiert, noch kein Ergebnis). Gäbe es eine Therapie aus der Komplementärmedizin für ihn? Chelat? Allenfalls auch eine Adressliste von seriösen Therapeuten im Norden von München? Sein nächster Schritt wäre sonst Chemo… Mit vielem Dank und Grüssen aus der Schweiz
Ja, wir machen das.
Sowohl bioidentische Hormone als auch ChelatTherapie.
Mit besten Grüßen
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck, ich fürchte mich unheimlich vor der Mammographie. Könnte ich bei Ihnen eine Thermographie alternativ machen? Macht diese Option sinn.
Mit freundlichen Grüßen
j. bonetti
Sehr geehrte Frau Bonette
Wenn ein Arzt eine Mammographie empfiehlt, dann meistens, wenn es etwas zu klären gibt.
Wahrscheinlich versucht also Ihr Arzt, eine Erkrankung der Brust auszuschliessen.
Dafür gibt es allerdings nicht nur die Mammographie, sondern man kann auch mit einem besonders genauen Ultraschall das Brustgewebe gut untersuchen.
In München macht das Frau Dr Schulte in der Schellingstraße, in anderen Städten müssten Sie sich selber erkundigen.
Was Sie aber nicht tun sollen: wegen Angst die Untersuchung aufschieben. Möglicherweise ist da ja tatsächlich was und dann wäre es besonders wichtige das möglichst frühzeitig zu erkennen, damit man ggf frühzeitig behandeln könnte…
ALSO ich rate Ihnen, der Empfehlung Ihres Arztes zu folgen und Ihre Brust untersuchen zu lassen. Allerdings muß das nicht immer mit einer Mammographie geschehen ein sehr akribische Ultraschall Untersuchung ist oft ausreichend.
Eine Thermographie wäre auch eine Alternative, die ergänzend zum Ultraschall zu empfehlen wäre.
Guten Erfolg!
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
ich habe in Ihrem Beitrag gelesen, dass bei Burnout-Verdacht auch die „organische Erschöpfung“ (z.B. Nebenniere, Schilddrüse) über das Labor testen. Mein Hausarzt ließ mich früher wissen, dass ihm die Labordiagnostik bei Burnout nicht weiterhelfen würde, da die Wissenschaft bisher keine eindeutigen Befunde hätte. Ihre Erklärung macht allerdings viel Sinn für mich. Was (welche Werte) überprüfen Sie denn genau und warum – anderst gefragt: Wie helfen bzw. verwenden Sie dann die Laborresultate bei der Diagnostik?
Beste Grüße!
Hallo MKM
dies sollte wohl besser in einem persönlichen Gespräch in der Praxis geklärt werden.
mfg!
DDr Beck
??????
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
bin gerade über Ihre Seite gestolopert und finde es toll, dass Sie sich als Arzt diesen wichtigen Gesundheitsthemen annehmen! Ich leide selbst an „Burnout“ oder „Nebennierenschwäche“ – wie immer man das in den Brunnen gefallene Kind nun nennen möchte – und habe auch unterirdisch schlechte Cortisolwerte. Leider musste ich, als ich kürzlich Hilfe in einer psychosomatischen Klinik suchte, erfahren, dass man in der Medizin und auch in der Psychologie da noch sehr „hinterwäldlerisch“ ist. Es wird einfach mal alles als „Depression“ diagnostiziert und die Standardtherapie beinhaltet dann Psychopharmaka und Sport, Sport, Sport. Wenn man aber weder chemische Keulen toleriert, noch in der Lage ist, aus Erschöpfung einen halben Kilometer zu gehen, dann fällt man eben unten durch oder man „will nicht“. Die objektiv schlechten Werte tut man dann ab mit „steigern Sie sich nicht rein, wenn man sucht, findet man bei jedem was, das ist ein Zufallsbefund“. Aha.
Schlimm finde ich, dass sich viele, die an Stresserkrankungen mit weitreichenden körperlichen Folgen leiden, wenn sie nicht privatversichert und aufgrund ihrer Krankheit auch noch arbeitsunfähig geworden sind, eine gezielte Diagnostik und Therapie oft nicht leisten können.
Ich hoffe sehr, es kommt die Zeit, in der Stresskrankheiten auch auf einer körperlichen Ebene anerkannt werden und dann eine gesetzliche Kassenleistung werden. Die Burnout-Welle wird sicherlich nicht weniger werden und viele Menschen gehen dabei unter, weil zum einen das Wissen vieler Mediziner inadequat ist und eben zum anderen das nötige Kleingeld fehlt. Leider gibt es auch hier in München immer noch sehr bekannte Koryphäen auf dem Gebiet der Psychiatrie – Sie wissen bestimmt, auf wen ich anspiele – die behaupten, ein Burnout gebe es nicht, es handle sich nur um Depressionen und die seien pharmakologisch behandelbar. Ich hoffe sehr, dass Ärzte wie Sie dazu beitragen, dieses Wissen publik zu machen, damit derartige Erkrankungen anerkannt und ganzheitlich behandelt werden können!
MfG Manu
Bin völlig Ihrer Meinung.
Der körperliche Aspekt muss sauber abgeklärt werden und ggf behandelt werden, da meine ich ausdrücklich auch die wichtigsten Neurotransmitter und die Sexualhormone…
Herzlichen Gruß!
DDr Beck
Hallo,
es gibt viele Wege mit Burn-Out richtig umzugehen. Der Wille muß auf jeden Fall da sein sich zu verändern. Ein gutes Mittel kann Hypnose sein.
Gruß
Ralf
Das Thema ist momentan wirklich in aller Munde, was generell ziemlich gut ist – wenn man sich schonmal mit dem Thema auseinandergesetzt habt, besteht noch eine Chance, den Burn-Out zu vermeiden.
Sollte es zu spät sein, sollte man sich unbedingt Hilfe suchen.
Die Diagnose Burn-Out ist nämlich absolut nicht zu unterschätzen.
Genau! Und das ist auch einer der Gründe, warum wir das ausführlich hier darstellen!
mfg
Dr Dr Beck
Stress, Burnout, Depressionen… wir haben uns einfach daran gewöhnt, diese Wörter jeden Tag zu hören. Das Problem ist aber größer als wir glauben. Das sind ernsthafte Krankheiten, die unbedingt behandelt werden sollten.
Hier kann ich nur zustimmen, Stress, Burnout und Depression nehmen immer mehr zu, nach neuesten Zahlen sollen bis zu 30 % der Bevölkerung darunter leiden. Hier stellt sich dann die Frage, woher das kommt? Hat der „äußere Druck“ derart zugenommen (und spielt der „innere Druck“ hier nicht auch eine große Rolle?) oder ist unsere Wahrnehmung schärfer geworden? Vielleicht ist beides der Fall?
Auf jeden Fall sind das Stress- Syndrom, Burnout und Depression ernsthafte Krankheiten, auf deren Behandlung ich mich (u.a.) in meiner Praxis spezialisiert habe.
Zur Vorbeugung und Vermeidung biete ich Seminare an: http://www.Das-Stress-Seminar.de
mfg
Dr. Dr. med. Thomas Beck