Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
Hallo Dr. Beck,
ich habe ein ganz anderes Problem, mein Eisenspeicher ist mit 621 übervoll seit August steigt dieser an im August waren es 446 im Oktober 520, jetzt aktuell von voriger Woche 621. Eine Hämotomacrose liegt aber nicht vor Ferritinwerte sind normal. Was kann ich tun das dieser Wert wieder runter in den Normalbereich geht, es macht mir ein bisschen Angst da zuviel Eisen auf Dauer die Organe schädigen. Sympthome habe ich trotzdem wie bei Eisenmangel, Müde, Abgeschlagen nicht Leistungsfähig was aber auch an den Wechseljahren liegen könnte. Ich traue mich auch keine Vitamin C mehr zu mir zu nehmen, da ich gelesen habe, dass dieses die Aufnahme von Eisen begünstigt.
herzliche Grüße vom Bodensee
Hallo Fr Schäfer,
hier haben Sie wirklich Glück, daß Sie eine Frau sind, weil Frauen durch die Monatsblutung auf natürliche Weise Eisen verlieren…
Das Beste wäre also in Ihrem Fall etwas Geduld und aufmerksames Zuwarten…
ABER, ABER: sie sind in den Wechseljahren und da haben Sie typischerweise keine Monatsblutungen mehr… hier ist guter Rat teuer, weil somit der natürliche Verlust über die Blutung bei Ihnen nicht mehr stattfindet.
Eine weiterer „Verbraucher“ von Eisen sind Reparaturvorgänge, Infekte oder Wachstum – auch das ist (hoffentlich: Infekte!) eher unwahrscheinlich…
Insofern würde ich auch bei einer Frau in den Wechseljahren noch etwas zu warten (2-3 Monate) und wenn das nicht zum Ziel führt, dann gäbe es die Möglichkeit über CHELAT- INFUSIONEN ein Zuviel an Schwermetallen (wie in Ihrem Fall Eisen) aus dem Körper aus zu schleusen.
Wenn Sie trotz sehr hohen Eisenspiegels immer noch die genannten Symptome haben, dann ist das ein Hinweis, daß die Ursache NICHT in einem Eisenmangel liegt.
Deshalb würde ich mich auf die Suche nach möglichen Ursachen machen. Solche könnten sein:
– Wechseljahresbeschwerden durch Hormonmangel (Näheres dazu auf meiner Seite oder unter http://www.hormon-netzwerk.de)
– Allgemeine Erschöpfung/ Erschöpfungssyndrom (CFS)
– Mangel an Spurenelementen und / oder Vitaminen (hier ist besonders häufig ein Mangel an B- Vitaminen, Vitamin D3, Selen und Zink)
– Chronische Infekte oder andere chronische Krankheiten, zB Borrelliose
– andere…
Gutes Gelingen!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Es ist unglaublich nett von Ihnen, dass Sie sich die Zeit für die zahlreichen Anfragen nehmen.
Alles Gute,
Bea
gern!
TB
Sehr geehrter Hr. Dr. Beck,
erstmal ein ganz grosses Lob für das Engagement auf Ihrer Internetseite, das ist leider nicht selbstverständlich gerade was das Thema Eisenmangel betrifft. Ich musste das mehrmals erfahren.
Nun zu meiner Frage – ich war Patientin in einem Eisenzentrum in der Schweiz und habe jetzt ein Eisenzentrum in meiner Nähe gefunden was für mich sehr positiv ist aber mit den Ferritinwerten muss ich mich noch umstellen- sie empfehlen einen Zielwert von Ferritin 200- 300. Kann es ein daß manche Frauen schon bei einem Ferritinwert 180 erste Symptome verspüren? Mein Arzt bezweifelt das (er hat mir aber gesagt daß ich seine erste Patientin bin die zur Erhaltungstherapie kommt) und ich bin mir auch etwas unsicher. Was sind da ihre Erfahrungen?
Hallo Katrin,
Ein Ferritin von 180 zeigt, daß Sie einen gut gefüllten Eisenspeicher haben.
Der Wert von 200 bis 300 bezieht sich auf den Zustand nach Behandlung, das muß also keineswegs vorliegen!
Es ist also davon auszugehen, daß Sie KEINE Symtome von einem Eisenmangel haben.
Besten Gruß
DDr Beck
Hallo, bei einer Routine J1 Untersuchung meiner 13 jährigen Tochter wurde Eisenmangel festgestellt. Sowohl der Eisenwert als auch der Hb Wert waren sehr niedrig. Daraufhin wurde ihr ein Kombi-Präparat Eisen-Folsäure (Tardyferon*fol) verschrieben und eine erweiterte Blutdiagnostik gemacht. Heute ergab der Eisenspeicher-Wert ein Ergebnis von 4!
Ist dieser extrem niedrige Wert überhaupt mit Tabletten aufzufangen? Die nächste Blutuntersuchung soll in 6 Wochen stattfinden.
Sehr geehrte Fr Koch
nein, Eisentabletten sind zum einen sehr schlecht verträglich und zum anderen steigt damit der Eisenspiegel nur sehr wenig (wenn überhaupt messbar) an.
Deshalb machen in solchen Fällen regelmäßig Eiseninfusionen.
Ein Speichereisenwert von 4 ist wirklich extrem niedrig.
Inbesondere in Anbetracht des Alters von 13 Jahren udn der hormonellen Umstellung mit dem Beginn der Blutungen und dem damit verbundenen Eisenverlust ist sehr zu empfehlen, die Infusions- Behandlung umgehend aufzunehmen! Die junge Frau wird möglicherweise auch oft müde und leistungsschwach sein, möglicherweise auch mit eingetrübter Stimmung. Das würde ich nicht lange so belassen wollen… und deshalb würde ich auch keine 6 Wochen warten.
mfg
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
aufgrund Ihres Rates, bekam meine Tochter (jetzt 14J.) nach Anfangs-Eisenspeicherwert von 4 – zwei Infusionen ferinject (50mg Eisen/ml) im Abstand von 4 Wochen.
5 Wochen nach der zweiten Infusion war der Wert immerhin bei 13 (Referenzbereich 9-22). Jetzt waren wir aktuell nach einem halben Jahr seit der letzten Blutabnahme noch einmal zur Kontrolle. Der Eisenspeicherwert liegt wieder bei 5. Wie sollen wir weiter verfahren… Bin mit meinem Latein am Ende.
Hallo Jessica
sofern Sie nicht meine persönliche Patientin sind/ bzw ihre Tochter meine persönliche Patientin ist, habe ich sicherlich KEINEN RAT GEGEBEN, EINE BESTIMMTE BEHANDLUNG ZU MACHEN. Dies ist zum einen gar nicht zulässig, weil ich als Arzt ja den Patienten/ die Patientin zumindest einmal persönlich sehen muß, bevor ich eine Behandlung mache. Und zum anderen macht das ja auch gar keinen Sinn, weil sehr viele wichtige Dinge VOR BEHANDLUNGSBEGINN geklärt werden müssen, zB bei einer 14 jährigen jungen Frau sind Dinge sehr wichtig wie das Blutungsverhalten (eine Menstruation kann zu erheblichem Blutverlust und damit auch Eisenverlust führen), Wachstum (schnelles Wachstum verbrauch Eisen), Körpergröße (verbraucht ebenfalls Eisen), Typ (blass- nordisch -> eher Eisenmangel oder eher dunkel- südländisch-> eher gute Eisenversorgung) und Gewicht (schlank: eher Eisenmangel), Essverhalten (vegetarisch-> wenig bis fast keine Eisenaufnahme – oder Fleischesserin-> bessere Eisenaufnahme), Zustand von Magen und Darm (bestimmte Erkrankungen können die Aufnahme von Eisen behindern), Stress (zB in der Schule: erhöht den Eisenbedarf), Infektionen (verbraucht Eisen)…
Alles das sind also sehr wichtige Aspekte, um die richtige Behandlung auszusuchen und um dann auch die Wirkung der Behandlung einzuordnen. Und erst wenn das geklärt/ besprochen können die Ergebnisse seriös beurteilt werden.
Aufgrund der o.g. Punkte werden Sie verstehen, daß eine Beratung über das Internet nicht möglich ist, Sie müssten mit Ihrer Tochter in die Praxis kommen.
mfg
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
vor 3 Monaten wurde bei mir eine Eisenmangelanämie festgestellt. Zum Arzt bin ich wegen Muskelkrämpfen, – zuckungen und Kribbeln in den Armen und Beinen. Nach 12 Ferrlecit Infusionen geht es mir besser, jedoch ist das Kribbeln in Armen und Beinen immer noch vorhanden. Mein Eisenwert lag bei 25 und aktuell bei 134. Mein Ferritin bei 12 und nun bei 145. Wie sind Ihre Erfahrungen in dem Bereich? Kommt es öfter vor, dass diese Beschwerden (abgeschwächt) bestehen bleiben? Welche Lösung gäbe es? Für meinen Arzt ist das Problem nun beseitigt. Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Viele Grüße
Bea
Hallo Bea
der Anstieg des Speichereisens auf 145 ist sehr erfreulich und zeigt, daß der Eisenspeicher nun ausreichend hoch ist.
Insofern würde ich davon ausgehen, daß die noch vorhandenen Beschwerden mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl eher nicht von einem Eisenmangel herrühren (denn dann wären die Beschwerden nun verschwunden).
Ich denke, da müssen Sie sich mit Ihrem Ärzten auf die Suche machen nach anderen Ursachen.
Ich könnte mir hier etwas neurologisches vorstellen, auch ein Vitaminmangel könnte in Frage kommen. Restless legs oder MS oder auch eine Borrelliose o.ä. wären für mich Differentialdiagnosen… (das würde ich also versuchen auszuschliessen).
(Alle meine Angaben/ Aussagen unter stehen natürlich unter dem Vorbehalt, dass ich Sie nicht persönlich kenne und keinerlei Informationen über Vorerkrankungen oder Befunde von Ihnen vorliegen habe!)
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
wie läuft eine Eiseninfusion in Baden Baden ab,
wenn dort mehre Infusionen nötig sind und Sie 1x im Monat vor Ort sind?
Hallo Hr Rust,
ich bin einmal im Monat ein Wochenende in Baden Baden (also 3 Tage) und von daher wären 2 Infusionen – mit einem Tag Abstand – auf jeden Fall möglich, sofern überhaupt noch ein Termin frei wäre (?). Das Weitere Vorgehen besprechen wir dann ggf am Besten persönlich.
Besten Gruß!
DDr Beck
Sehr geehrter Dr Beck,
Ich habe aufgrund verschiedener Symptome (starke Müdigkeit, Kopfschmerzen, Vergesslichkeit, geringe Konzentrationsfähigkeit, geringe seelische und körperliche Belastbarkeit, kribbelnde Beine) ein kleines Blutbild bei meinem Hausarzt machen lassen. Mein Hämoglobin-Wert liegt mit 12.4 noch im Normalbereich. Der Ferritinspeicher liegt bei 12 und ist auch laut meinem Hausarzt zu gering. Seit ca 2 Wochen nehme ich nun Ferro Sanol Kapseln. Allerdings habe ich schon oft gelesen, dass eine Verbesserung des Wertes und somit eine Verbesserung des Befindens wenn überhaupt nach monatelanger Einnahme erfolgt. Da mich die Symptome aber sehr belasten und ich zudem in 3 Wochen mit meiner Masterarbeit beginnen werde, für die ich gerne voll leistungsfähig sein möchte, würde ich gerne die Infusionen ausprobieren.
Nun zu meinen Fragen
Wenn ich das richtig verstanden habe, werde ich in Ihrer Praxis nochmals untersucht und es wird berechnet, welche Konzentration als Infusion geeignet ist.
Ist es möglich, dass ich mir ein Rezept für die Infusion von meinem Hausarzt verschreiben lassen kann und dann von Ihnen die Infusion geben lassen kann?
Hallo Katharina
wenn ich Ihre anfrage richtig verstehe, geht es vor allem um die Kosten und die Frage, ob Ihr Hausarzt die Infusionen wirklich richtig machen würde. Das letztere kann ich natürlich nicht beurteilen, am Besten geht man zu einem entsprechend qualifizierten Arzt, deswegen ist es gut über das Eisennetzwerk zu suchen.
Zu den Kosten kann ich sagen, daß wir hier nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abrechnen und ich mir vor allem beim Erstgespräch wirklich viel Zeit nehme.
Wenn Ihr Hausarzt bereit wäre, die notwendigen Blutuntersuchungen zu machen und die richtigen Eisenpräparate (Venofer oder FerMed Ampullen) zu verschreiben, dann würde ich bei Ihnen das Anamnesegespräch machen (und eine kurze körperliche Untersuchung) und dann könnten wir aufgrund Ihrer mitgebrachten Blutwerte die richtige Zahl der Infusionen ausrechnen und Ihnen auch verabreichen.
Besten Gruß
Dr Beck
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Hausarzt so viel Erfahrung mit den Infusionen hat. Meine Zweifel galten nicht nur den Kosten sondern auch der längeren Anfahrt. Ich habe auf der Eisenzentrum Seite jetzt aber auch einen Arzt in Stuttgart gefunden, der kürzere Anfahrtszeiten hat.
Vielen Dank für Ihre Beratung und dass Sie sich für jeden Eintrag Zeit nehmen!
Viele grüße, Katharina
prima, guten Erfolg
DDr Beck
Vielen Dank für Ihre schnelle Rückmeldung. Ich werde diesbezüglich nochmals einen Arzt aufsuchen und um die von Ihnen benannten Infisionen bitten. Meine letzte Frage wäre allerdings noch, ob denn allein ein Mangel an Speicheteisen schon so schwere Müdigkeit und Benommenheit auslösen kann. Besonders abends spüre ich die bleierne Müdigkeit und fühle mich, als wäre ich „nicht ganz da“. Sollte dies nämlich untypisch sein, müsste ich mich, trotz ansonsten guter Blutwerte, wieder auf die Suche nach einer Erklärung machen. Mein TrFe ist zudem leicht erhöht. (3,67)Passt das nicht auch dazu?
Hallo Ines
ich weiß leider nicht was Sie mit TrFe meinen.
sorry, so kann ich das nicht beantworten.
Das Speichereisen dient dazu, Schwankungen und einen kurzfristigen Eisenabfall zu kompensieren.
Insofern braucht man für die Beantwortung Ihrer Frage natürlich auch das freie Eisen (also was aktuell tatsächlich zur Verfügung steht).
besten Gruß
Dr Beck
Oh, ok. So steht es in meinem Blutbild. Soll wohl Transferrin bedeuten. Dieser Wert ist mit Hb liegt bei 14,2. also im völlig normalen Bereich. Könnten trotzdem Müdigkeit und Benommenheit daraus resultieren?
Hallo Ines
ich muß leider sagen, daß ich Ihre Angaben so nicht richtig interpretieren kann, wenn Sie schreiben: „dieser Wert ist mit Hb liegt bei 14,2“
Was soll das bedeuten? Tut mir leid, ich würde Ihnen ja gern antworten, aber das verstehe ich nicht.
Wenn ich verstehe, was Sie meinen, werde ich auch umgehend antworten.
Besten Gruß
Dr Beck
Oh, weshalb ist meine Nachricht nun weg? Habe ich etwas falsches geschrieben?
nein, Ihre Nachricht ist nicht weg, sie muß erst freigegeben werden (und in der Regel schreibe ich auch eine Antwort dazu und das kann auch mal einige Tage dauern…)
DDr Beck
Hallo,
leider gibt es in meiner Nähe keine Eisenklinik, weshalb ich mich nun an Sie wenden möchte. Seit Wochen schon bin ich extrem müde und fühle mich benommen. Der Artz ermittelte einen Fertitinwert von 21. Hb befindet sich im Nirmalbereich, ebenso alle weiteren Werte. Per Ultraschall konnte keine organische Ursache für meine Symptome gefunden werden. Dennoch schließt der Arzt Eisenmangel aus und verweist auf den normalen Hb-Wert. Latenter Eisenmangel wäre grundsätzlich ohne Symptome und deshalb keine Erklärung. Ich habe im Internet recherchiert und wollte nun erfragen, ob bei einem Ferritinwert von 21 nicht doch starke Müdigkeit auftreten kann? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Freundliche Grüße, Ines
Hallo Ines,
Ein Ferritinwert von 21 liegt deutlich unter dem Grenzwert von 50, wir wünschen also Speichereisenwerte über 50 und nach Behandlung (Infusion) streben wir Werte zwischen 200 und 300 an…
Ein Eisenmangel ist nicht dasselbe wie eine Anämie (Blutarmut). Das kommt aber häufig zusammen vor und deswegen gehen viele Ärzte davon aus, dass das zusammen gehört, was aber nicht zutrifft. WENN Sie einen normalen Hb Wert haben, dann ist das also eben kein SICHERER Beweis, daß Sie keinen Eisenmangel haben. Sondern genau deswegen empfehlen wir ja die Messung des Speichereisenwertes (Ferritin), um zu klären, was tatsächlich vorliegt.
ALSO: es sieht sehr danach aus, daß bei Ihnen höchstwahrscheinlich ein klarer Mangel von Speichereisen vorliegt.
(Dies unter dem grundsätzlichen Vorbehalt, daß ich Sie und Ihre Krankengeschichte nicht kenne und deswegen keine ärztliche Beratung oder Therapieempfehlung geben darf!).
Ob ein Hb Mangel vorliegt oder nicht kann ich nicht beurteilen, weil ich Ihren Hb Wert nicht kenne.
Das ist aber auch nicht unbedingt erforderlich, weil schon allein der zu niedrige Speichereisenwert einen Eisenmangel anzeigt.
In einer solchen Situation würde ich sehr wahrscheinlich eine Serie von Eiseninfusionen empfehlen.
ACHTUNG: bitte bei den Infusionen darauf achten, den richtigen „Mantel“ für das Eisen zu verwenden: Eisen-Saccharose. Es gibt auch andere Infusionslösungen, die sind aber leider nicht sicher und sollten deshalb gar nicht verwendet werden.
Alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
meine Tochter hatte in den letzten vier Jahren großen seelischen Stress wegen dem Tod ihres Bruders zu ertragen. Obwohl ihre Hautfarbe im Sommer eher braun wird, sieht sie derzeit wie jemand von der „Adamsfamilie“ aus. Also sehr unnatürlich blass. Ihr Eisenwert lag vor vier Wochen bei 7ng/ml. Sie hat dann hier in Dresden eine Eiseninfusion bekommen und sollte im Studium in Heilbronn weitere Infusionen bekommen. Der Arzt dort meint, Tabletten würden reichen und Infusionen bezahlten die KK nicht. Jetzt nach drei Wochen Tabletteneinnahme liegt ihr FER Wert immer noch nur bei 20ng/ml. Ist das bei so einer jungen Frau (19) nicht langsam bedenklich und hat der Arzt mit seiner Weigerung Recht? Danke im voraus für Ihre Antwort.
Hallo Fr Kacz
wenn Sie mit Eisenwert den Ferritinwert (also Speichereisenwert) meinen, dann wäre 7 schon sehr sehr niedrig!!!
Und das würde dann wohl auch die auffallende Blässe erklären können.
Tabletten reichen leider nicht (die Werte steigen typischerweise meist sehr langsam an, wie bei Ihrer Tochter) und die Tabletten werden zudem besonders schlecht vertragen, es müssten also wohl schon die Eiseninfusionen sein.
Allerdings kann man als Arzt dabei auch einiges falsch machen und deswegen haben die meisten Ärzte einen gewissen Respekt vor diesen Infusionen.
Deshalb sollte sich ein Arzt vorher entsprechend fortbilden: http://www.eisennetzwerk.org
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Herr Doktor,
Ich habe seit vielen Jahren schon mit Eisenmangel zu kämpfen. Und es wird immer schlechter. Nehme schon ewig eisenpräperate. Ursache unbekannt, außer das ich Endometriose und eine sehr starke Monatsblutung hab.
Mein Aktueller Ferritinwert ist bei 7. HB aber normal.
Ich fühle mich inzwischen wie erschlagen und alle von ihnen oben stehend symtome passen.
Habe die Ärztin auf das Thema Imfusion angesprochen. Diese meinte das sie das als Hausärztin nicht mehr machen darf. stimmt das??
Es könne nur im Krankenhaus gemacht werden?
Bei uns gibt es kein Eisenzentrum. maximal gibt es 2 Onkologen, die aber restlos ausgebucht sind.
Was kann ich noch machen.. Bin so erschöpft, könnte 24 stunden am Tah schlafen, allersings schlaf ich am ende nur 3 bis 5 stunden am tag. Durch überhaupt nie. Und länger auch nicht.
Danke für ihre Antwort.
Hallo Fr Münzer
Eiseninfusionen KANN grundsätzlich jeder Arzt machen, das muß nicht im Krankenhaus sein.
ABER wenn das falsch gemacht wird, könnte leider auch mal Schaden angerichtet werden, deswegen: http://www.Eisen-Netzwerk.org
dort finden Sie Ärzte, die sich entsprechend fortgebildet haben und qualifiziert sind.
Oder Ihre Hausärztin macht selber den Kurs?
GGf müssten Sie eben auch mal etwas weiter fahren- leider!
Alles Gute
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck,
durch google bin ich glücklicherweise auf Ihre Seite gekommen.
Mir wurde auf Anraten meiner Frauenärztin von meinem Hausarzt am 5. Zyklustag Blut entnommen,
um verschiedene Werte zu prüfen.
Mein HB-Wert (7,5) und mein Ferritin Wert (8) sind wohl „eklatant“.
Leider vertrage ich weder Eisentabletten noch den Saft. So dass meine Frauenärztin zu einer Eiseninfusion geraten hat.
Mein Hausarzt ist leider dafür nicht qualifiziert.
Nach dem o.g. Selbsttest, ob ich am Eisenmangelsyndrom leide, erklärt jetzt warum, ich verschiedene Symptome habe.
Ich habe nie daran gedacht, dass es am Eisenmangel liegen könnte.
Daher nun meine Frage: Wie schnell bekomme ich einen Termin bei Ihnen? Wie oft sollte ich eine Infusion bekommen.
Werden die Kosten von der Krankenkasse erstattet?
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen aus München – Kratzert
Hallo Fr Kratzert
wann Sie bei uns einen Termin bekommen, hängt davon ab, wann jemand einen Termin absagt. Aktuell haben wir für reguläre Ersttermine eigentlich 6 Monate Wartezeit, aber es sagt immer wieder jemand ab, sodaß man schon rein rutschen kann, wenn man etwas flexibel ist.
Ein Ferritin von 8 ist schon seeeehr niedrig…
Die meisten Menschen vertrage EisenTabletten/ Tropfen/ Saft nicht gut, weil Eisen eigentlich ein Zellgift ist.
Deswegen machen wir ausschliesslich Eiseninfusionen.
Die genaue Anzahl der Infusionen berechnen wir nach den individuellen Blutwerten – und nach einem Aufnahmegespräch gehts dann auch schon gleich in der ersten Sitzung los.
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen das in der Regel nicht, die privaten Versicherungen meist schon.
Alles Gute
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
ich hatte gar nicht gesehen, dass Sie zurückgeschrieben haben.
Ich habe nächste Woche bei Ihnen einen Termin und freue mich schon darauf.
Bis dahin – viele Grüße
gern, bis dann!
Hallo Herr Dr. Beck ,
danke für Ihre Antwort.
Ich hab es mir sehr gut überlegt ob mir 2 Infusionen reichen oder nicht und
bin auch nicht sicher ob der Arzt so viel Erfahrung hat wie Sie , des wegen hab ich ein Termin bei ihrer Praxis gemacht
16 März .
Ich freue mich sehr auf mein Termin bei Ihrer Praxis und
hoffe das ich bald wieder GESUND werde 🙂
prima.
dann bis bald!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Beck!!
Ich hätte da auch mal eine Frage !!
Ich habe auch fasst alle Symptome die auf einen Eisenmangel hin deuten!!
Am schlimmsten ist das ich denke ich bekomme Alzheimer!!
Meine Hausärztin nimmt das ganze nicht so ernst sie meinte ich bin überfordert!!
Da das ganze schon ein paar Jahre geht und wir immer wieder auch Blutwerte machen ist es für mich eindeutig das ich an einen Eisenmangel leide!!2013 wurde dann eine Schildrüsen Unterfunktion mit einem kleinen kalten Knoten festgestellt!Ganz aktuell noch eine Fructose Intoleranz!!Können diese Erkarnkungen auch alle durch einen Eisenmangel entstehen!?Hier gebe ich Ihnen mal ein paar Blutwerte von 2013,2014 und Oktober 2015!! Transferrin (g/L): 4,2 , 3,9 und 3,7 ,Transferrin Sättigung (%) 16,2 , 21,9 und 32,2 Eisen ug/dl 96, 120 und 168 Ferritin ng/ml 11,0 , 10,0 und 26 !! Außerdem wurde 2015 einmal der CRP Wert bestimmt dieser liegt bei 5,0 mg/l und Haemoglobin g/dl 13,3 !!! Für mich schaut es so aus als wäre der Eisenspeicher leer !? Und der Entzündungswert ist etwas höher !? Meine Ärztin meinte irgendwann mal ich könnte ja Eisentabletten nehmen wenn ich dann meine das bringt mir etwas! Aber davon halte ich nichts !!!
Wäre es sinnvoll einmal einen Spezialisten aufzusuchen !!??
Danke für Ihre Hilfe und Informationen!!
Viele Grüße
Nicole
ja, es wäre sinnvoll zu einem Spezialisten zu gehen.
Vielen Hausärzte sind von ihren überfüllten Praxen überfordert und können solche Spezialfälle nicht mehr ausreichend gut betreuen.
Das hängt natürlich auch mit dem Honorar zusammen…
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr Beck,
ich bin mit meiner Freundin aufgrund unseres Studiums das ganze Jahr über im Ausland. Meine Frau leidet seit einem Monat an Herzschmerzen und Herzrasen vor allem Nachts. Sie spührt auch Schmerzen bzw. Druck in ihrem Hals unter der Kehle. Der Arzt hat nach einer Blutabnahme gesagt, dass sie eine starke Blutarmut bedingt durch Eisenmangel hat und hat ihr die Eisentabletten „Globifer“ verschrieben.
Meine Fragen dazu:
1. Kann es sein, dass ihre Herzschmerzen von der Blutarmut ausgehen?
2. Wissen Sie mehr über die Tabletten „Globifer“? Im Internet heißt es, sie wurden in Deutschland verboten, was mir natürlich Sorgen gemacht hat.
3. Sie nimmt die Tabletten immer gegen 20 Uhr, ist das in Ordnung?
Freue mich auf ihre Antwort.
Herzliche Grüße,
Ali
Hallo Ali
unsere Erfahrung zeigt, daß die allermeisten Eisentabletten sehr schlecht vertragen werden. Das liegt daran, daß Eisen eigentlich ein Zellgift ist und deswegen direkt schwer verdaut/ aufgenommen werden kann.
Deswegen machen wir zunächst eine Blutuntersuchung, ob wirklich ein Eisenmangel vorliegt.
Und dann behandeln wir einen nachgewiesenen Mangel mit Eiseninfusionen.
Dabei wir das Eisen in einen bestimmten „Kohlenhydrat-Mantel“ eingebaut und ist damit nicht mehr zell-schädlich.
Diese Infusionen werden sehr gut vertragen.
Besten Erfolg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr DR. Beck
Ich war heute beim Arzt .Der hat meine Blutwerte angeschaut und hat gemeint das Ferritin wert mit 61 normal wehre ..Hab ihn dann da drauf gesagt , mein Ferritinwert mit Eisentabletten kann 61 sein OK aber Heamatokritwert 0,37 ,HBE=MCH -27.5 und MCV Wert -79,4 sind doch in Minusbereich und CRP Wert +2,44 in Plusbereich …Sie sehen doch das diese werte auf ein Eisenmangel hindeuten . Der hat drauf hin gemeint wenn ich drauf bestehe dann kann er mir auch Infusion geben .Ich war dann auch unsicher und hab gefragt ob er Erfahrung hat. Der hat nur ja ja gesagt und hat mir Venofer AMP 5X5 ml N2 aufgeschrieben Meine frage ist jetzt :
Venofer AMP 5x5x ml N2 sind die gut verträglich und würden mir 2 Infusionen reichen ???
hallo Nezicha Ismail
natürlich kann ich hier keine persönliche ärztliche Beratung geben, sondern nur allgemeine Informationen.
Der Ferritinwert ist tatsächlich entscheidend, wir sehen den Zielbereich klar zwischen 50 und 100, nach einer Behandlungsserie würden wir gern sogar 200 bis 300 erreichen.
Wieviele Infusionen dafür nötig sind, können wir über ein spezielles Computerprogramm berechnen.
Venofer ist Eisen- Saccharose, seit 1974 auf dem Markt und sehr gut verträglich!
Alles Gute
DDr Beck