Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
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TB
Hallo ich weiblich 37 starke Menstruation habe einen ferritin von 10 und Transferrin Sättigung 12, HB von 7 hämatokrit o.36 und rdw 14.9
Leide unter Dauer Schwindel seit Wochen Kopfschmerzen Ohrenrauschen kribbeln in den Händen
Und mein Hausarzt meint alles OK kein Eisenmangel, aber ist doch sichtlich offen auf der hand oder? Er meint ich bilde mir alles ein
Hallo Anja
aus unserer Sicht würden wir bei einem Ferritin von 10 schon von einem Eisenmangel ausgehen.
Wir würden einen Ferritinwert von mindestens 50 ng/ml, weniger betrachten wir als einen Eisenmangel, der behandelt werden sollte. Der Referenz-Ziel-Bereich ist für uns 200-300 ng/ml.
ACHTUNG: wir geben hier ALLGEMEINE INFORMATIONEN und KEINE KONKRETEN ÄRZTLICHEN THERAPIEEMPFEHLUNGEN.
Dies bleibt immer dem behandelnden Arzt vorbehalten, denn nur er weiß die genauen Umstände und kennt Ihre Vorgeschichte.
Weitere Info finden Sie hier: https://www.beckdoc.de/eisenmangel-und-eisentherapie/comment-page-9/
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Hallo ich wollte mal Fragen ob ihr nur in München sind oder auch in anderen Städten?
Hallo Lena,
meine Praxis ist in München, ich habe noch bis zum Sommer 2020 eine ZweitPraxis in Karlsruhe, die aber vollkommen ausgebucht ist und im Juni geschlossen wird.
Wenn Sie allerdings wegen Behandlung mit human-identischen Hormonen anfragen, dann habe ich eine gute Nachricht für Sie. Dr Rimkus und ich haben zusammen das HormonNetzwerk gegründet und unter
https://www.hormon-netzwerk.de/therapeutenliste
finden Sie zertifizierte Rimkustherapeuten nach Postleitzahl aufgelistet.
Guten Erfolg!
Dr Beck
Sehr geehrte Herr Dr. Beck,
ich habe in seit einiger Zeit diverse Beschwerden, die einen Eisenmangel vermuten lassen können: starke Erschöpfung, Kribbel und Taubheitsgefühle in Füßen und Händen, ständiges Frieren, blasse Schleimhäute, Haarbrüchigkeit, etc.
Ich bin Mitte 30 und habe in den letzten 7 Jahren drei Kinder geboren und jeweils lange gestillt. Seit den Geburten sind meine Regelblutungen recht stark.
Da die Missempfindungen in den Fußen durch die letzte Regelblutung zugenommen haben und mein Arzt Urlaub hatte, habe ich einen Ferritin-Selbsttest gekauft. Anhand dieses Tests kam heraus, dass mein Ferritinwert unter 20 liegt (der Test gab nur Auskunft ob der Wert über oder unter 20 liegt- keine genauen Werte). Ich habe daraufhin Eisen eingenommen (ca. 30-50 mg/d). Nun wurde nach
3 Wochen Einnahme der Ferritinwert bestimmt und er liegt bei 42. CRP ist unter 0.20. Mein Arzt ist der Meinung, dass die Symptomatik demnach nicht von zu niedrigen Eisenwerten kommen kann. Ist es möglich, dass der Ferritinwert so schnell angestiegen ist? Oder verfälscht die gleichzeige Einnahme von Eisen den Ferritinwert und ich hätte vor der Messung eine Einnahmepause machen müssen.?
Herzlichen Dank und beste Grüße!
Laura
Hallo Laura
aus guten Gründen ist es Ärzten untersagt, Patienten zu behandeln, die sie nicht zumindest einmal persönlich in der Ordination gesehen und untersucht haben. Zudem muß immer eine Anamnese (Krankengeschichte) erhoben werden. An Ihren Angaben zeigt sich, wie vielschichtig einzelne Krankengeschichten sein können und das bedarf zwingend einer ärztlichen Konsultation.
.. und gehört nicht in die Öffentlichkeit (- wie dieser Blog hier, den ja jeder lesen kann …)
Bitte wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren behandelnden Arzt und besprechen die Problematik.
ALLES GUTE!
Thomas Beck
Vielen Dank für den wertvollen medizinischen Content. Obwohl Ihre Praxis ein wenig weit weg ist, lerne ich durch Ihre Artikel und Vorträge immer genau das, was ich benötige. Durch das Gespräch mit meinem Arzt vor Ort komme ich mittels Ihres Contents online immer schneller zur Lösung und zur Heilung. Vielen Dank!
Hallo,
ich habe eine Frage zur Eiseninfusion. Durch ein Myom habe ich in den letzten Monaten starke Regelblutungen gehabt und nun eindn FE Wert von 11 und einen HB Wert von 7.. Transferrinsättigung nur 2%. Nun soll ich eine Eiseninfusion mit FERINJECT 50mg/ml 10ml bekommen in nur 10min.. Ist das nicht zu schnell? habe wahnsinnige Angst vor auftretenden Nebenwirkungen,da ich zudem im Moment auch meine Regeblutung habe..Nicht dass mein Kreislauf ganz absinkt bei der Infusion.. Danke für ihre Hilfe
Wir verwenden VENOFER bzw FerMed, weil es da in über 40 Jahren noch nie einen ernsteren Zwischenfall gegeben hat.
Sofern genügend Transferrin vorhanden ist, geben wir 2 Ampullen Venofer in 100 oder 150 ml NaCl (physiologische Kochsalzlösung).
Die Infusion dauert bei uns in der Regel 15 bis 20 Min.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Vielen Dank für ihre Antwort. Ich habe mich nun bei einem Eisenzentrum in Wiesbaden angemeldet und man wird mir dort am Montag nach einem Gespräch eine Eiseninfusion mit Fermed gegeben. Ich hoffe,dass ich diese gut vertrage, aber bin etwas beruhigter. Noch eine Frage. Habe leichte Halsschmerzen. Kann ich trotzdem die Infusion machen? Und kann ich am nächsten Tag direkt wieder arbeiten und Auto fahren?
lg und danke,Sonja
Hallo Sonja
Nach deutschem Recht ist es nicht zulässig, ärztliche Beratungen zu machen, wenn kein direktes Arzt Patienten Verhältnis besteh, dh wenn Sie nicht meine Patientin sind.
Allgemein kann ich aber sagen, dass wir noch nie Probleme mit einer Eiseninfusion hatten, wenn jemand zB eine Erkältung hatte.
Ihre direkte persönliche Beratung muss aber natürlich Ihr behandelnder Arzt machen, er muss und wird Ihnen sagen, wie Sie sich verhalten müssen und Sie sollten das natürlich dann auch beherzigen…
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Hallo,
langsam verzweifle ich ! Im Oktober 2018 habe ich 10 Infusionen Ferinject 50 2x wöchentlich bekommen und nach der 8 wöchigen Kontrolle stieg der Wert von 14 auf 38 . Da ich wirklich sehr sehr schlechte Venen habe und diese unter der Infusion platzen etc. , sowohl an den Armen,Beinen, Leiste etc. hat mein Arzt entschieden mir Cosmofer 50mg 3 x wöchentlich, 2ml intamuskulär seitlich in den Gesäßmuskel zu verabreichen. Nun nach der 7 wöchigen Kontrolle ist mein Ferritin von 11 auf 12 gestiegen, wie kann das sein? Die intravenöse Verabreichung ist für mich und meinen Arzt eine Tortur
Sehr geehrte Frau Kraska
sofern Ihre Frage eine konkrete ärztliche Beratung beinhaltet, ist das aus vielen – auch aus rechtlichen Gründen – hier nicht möglich. Dazu müssten Sie einen Beratungstermin in der Praxis vereinbaren.
Als generelle Information kann ich sagen, daß wir in der Praxis ausschliesslich Venofer verwenden und das NICHT intramuskulär, sondern ausschliesslich i.v.
Wir machen die Infusionen normalerweise nicht monatlich, sondern kompakt zweimal die Woche hintereinander, bis der erforderliche Spiegel erreicht ist.
Die genaue Menge der nötigen Ampullen berechnen wir nach dem Eisenprogramm von Dr Beat Schaub: http://www.Eisen-Zentrum.ch
Für den Ferritinspiegel sind nicht nur die Infusionen verantwortlich, sondern auch die Ernährung, der Zustand des Darms und die Verluste zB durch Monatsblutung oder sonstige Blutungen zB bei Verletzungen oder Operationen.
Beste Grüße
Dr Beck
Hallo,
langsam verzweifle ich ! Im Oktober 2018 habe ich 10 Infusionen Ferinject 50 2x wöchentlich bekommen und nach der 8 wöchigen Kontrolle stieg der Wert von 14 auf 38 . Da ich wirklich sehr sehr schlechte Venen habe und diese unter der Infusion platzen etc. , sowohl an den Armen,Beinen, Leiste etc. hat mein Arzt entschieden mir Cosmofer 50mg 3 x wöchentlich, 2ml intamuskulär seitlich in den Gesäßmuskel zu verabreichen. Nun nach der 7 wöchigen Kontrolle ist mein Ferritin von 11 auf 12 gestiegen, wie kann das sein? Die intravenöse Verabreichung ist für mich und meinen Arzt eine Tortur
Frage ist bereits beantwortet
Hallo Herr Dr.Beck
Seit einigen Wochen bemerke ich bei mir Konzentrationstörunge.
Mein Hämoglobinwert steigt nie wirklich über 11 an.
Nun untersuchte meinHausarzt das erste mal die Transferrinsättigung .
Sie liegt aktuell bei 11.7.
Ich sollte lediglich weiter die Dragee einnehmen.
Mein Alter ist 51 und ich habe noch regelmässig und sehr stark meine Menstruation.
Kann mir nicht vorstellen, wie lange ich da einnehmen sollte,bis ich mich mal besser fühle?
Vielen Dank für ihre Antwort
Dr Beck
Hallo Diana
Ein Ferritin von unter 50 ist dringend behandlungsbedürftig, wir machen Eiseninfusionen und die genaue Anzahl berechnen wir nach dem Eisenprogramm von Dr Beat Schaub.
Das ist, was wir tun. Natürlich ist jeder Arzt frei, nsch eigenem Ermessen, die aus seiner Sicht passende Therapie zu wählen ( Therapiefreiheit).
Insofern kann es durchaus Grübde genen, im Einzellfall von Infusionen abzusehen, auch wenn das normalerweise die übliche Therapie wäre. Die sollten Sie vertrauensvoll mit Ihrem Arzt besprechen.
Guten Erfolg und beste Grüsse!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck ,
mein Ferritin wurde vor ein paar Wochen gemessen er war bei 20…ich habe nichts zur Einnahme bekommen obwohl ich mich richtig schlecht fühle. Muss dazu sagen dass ich jedes Jahr immer fast zur gleichen Zeit einen leeren Eisnspeicher habe. Letztes Jahr bei 11, dann bei 16…ich komme selten über die 20er Marke….mein Befinden ist mom. sehr schlecht. Von der Arbeit ins Bett und vom Bett in d Arbeit…das ist alles nur noch eine Quälerei…was soll ich tun? Was würden Sie empfehlen?
MfG
Diana
Hallo DIana
Sie bitten mich um eine konkrete ärztliche Behandlungsempfehlung. Das ist uns Ärzten nicht erlaubt. Dazu müssen Sie in die Praxis kommen, da werde ich Sie gern beraten.
Ganz generell sind aus unserer Sicht Eisenspiegel unter 50 behandlungsbedürftig und wir machen das mit Eiseninfusionen, weil die Einnahme von Eisenpräparaten sehr schlecht vertragen wird und zum anderen den Eisenspiegel auch nur wenig anhebt.
Weitere Infos finden Sie unter http://www.Eisennetzwerk.net
beste Grüße und guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr DDr. Beck, bei mir wurde vor fünf Jahren Policythämia Vera festgestellt. Deshalb muss ich im Abstand von vier Monat4en zum Aderlass mit je 250 ml Blutentnahme. Mein leerer Ferritinspeicher ist gewollt. Meine Hämatologin sagt, dass nur so die PV gut beherrschbar ist. Ich bin allerdings dauernd erschöpft und müde. Dazu kommen noch unsäglich schlimme Schwitzattacken, nachts alle 15 Minuten wach sein und abtrocknen, tags einmal pro Stunde. Meine Frage an Sie ist: „Haben Sie Erfahrung mit Eisensubstitution bei Policythämie?“
Polycythämie ist eine seltene Krankheit, bei der sich zuviele Blutkörperchen bilden. Damit wird das Blut dickflüssiger und kann nicht mehr so gut fließen, wie bei einem Stau zu rush-hour.
Die Behandlung der Wahl sind regelmässige Aderlässe, um die zu vielen Blutzellen auszuscheiden.
Wir haben allerdings bisher keine Erfahrung damit, wie sich Eiseninfusionen auf eine Polycythämie auswirken.
Beste Grüße!
Dr Dr Beck
Guten Tag, ich habe da eine Frage ich habe seit Samstag Abend Ischias, bin deshalb am Montag zum Arzt. Dort hat sich meine Ärztin meine letzten Werte angesehen. mein Ferritinwert lag bei 35 und mein Habe 11.9 also eigentlich gut, das war vor 8 Monaten.
Ich muss dazu sagen, das ich letztes im Jahr 2015 mit einem Ferritinwert von 3,1 rum gelaufen bin, weil meine Ärztin nichts gemacht hat. Sie wusste genau, das ich an Morbus Osler leider und deshalb oft Nasenbluten hatte. Sie meinte allerdings das es nicht davon kommen kann, was quatsch ist. Ich hatte ziemlich starkes Nasebluten das ich bis zu 250 ml verloren habe. Wie auch immer, erst im Januar 2016 bin ich dann endlich zu einem anderen Arzt und der hat mich gleich zu Bluttransfuion geschickt und hat mir dann Eisentabletten gegeben. Ich solle eine pro Tag nehmen Jetzt war im Februar mein Ferritinwert 35 und mein HB 11.9 er ist also hoch gegangen. Jetzt meine die Neue am Montag das ich zwei Mal die Woche eine Eiseninfusion brauche.
Ich habe schreckliche Angst davor besonders vor Nebenwirkungen. Ich will nächste Woche Sonntag auf ein Konzert und habe dann noch einen Termin, ich habe schreckliche Angst vor dem Ergebnis der Blutuntersuchung.
Was soll ich nur tun
bitte besprechen Sie sich vertrauensvoll mit IHrem Arzt.
mit den besten Wünschen
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
Ich habe wegen einer Eisenmangelanämie von meinem Hausarzt am Montag die zweite FerMed Infusion (von insgesamt 5) bekommen. Heute früh bin ich mit leichten Schmerzen im rechten Handgelenk aufgewacht, du bis aktuell zusehends heftiger geworden sind. Könnte es sich hier um eine Eisenüberladung aufgrund der Infudionen handeln? Und wenn ja, müssen die Infudionen dann wieder abgesetzt werden? Das wäre sehr schade, da ich orale Medikationen nicht vertragen habe. Ich bin 55 Jahre alt. Mein Hämoglobinwert lag bei 7 und Ferritin bei 4. ich wiege etwa 57 Kg bei einer Grösse von 170 cm.
Vielen Dank für einen Tipp, wie es für mich weitergehen könnte.
Viele Grüße Sylvia
Hallo Fr Wolf
Schmerzen im Handgelenk sind eine eher seltene Nebenwirkung einer Infusion- das hängt dann möglicherweise mit einer unglücklich liegenden Infusionsnadel zusammen und sollte von jedem Arzt eigentlich gut beherrscht werden können.
Das spricht also eher nicht für einen Zusammenhang mit dem Eisenpräparat, wenngleich das auch nicht ganz ausgeschlossen werden kann.
Wir verwenden ausschliesslich Eiseninfusionen in Form von Saccharose (Sucrose) wie zB Venofer oder FerMed, die anderen „ZuckerMäntel“ können leider gelegentlich Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.
mfg
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich hätte eine allgemeine Frage, und zwar ob es einen positiven Zusammenhang zwischen der Infektanfälligkeit und dem Eisenwert gibt. Dies habe ich in letzter Zeit schon einige Male im Internet nachgelesen und wollte mich bei Ihnen vergewissern, da ich momentan Eiseninfusionen bekomme (Ferritinwert liegt schon seit Jahren bei ca. 12 – angefangen mit damaligen Magen-Darmbeschwerden aufgrund häufiger Antibiotikaeinnahme).
Als Beispiel ein Textausschnitt: „Schon etwas länger ist bekannt, dass Erwachsene unter der Gabe von Eisen häufiger Infektionskrankheiten bekommen und der Krankheitsverlauf oft schwerer ist als bei Personen mit normalem oder niedrigem Eisenspiegel. In Kriegszeiten sterben wesentlich weniger Frauen als Männer an Lungenentzündung, was sich nicht durch den unnatürlichen Tod der Männer, sondern durch den niedrigeren Eisenspiegel der Frauen erklärt. Denn sie haben wenig eisenliefernde Nahrung zur Verfügung und verlieren durch ihre Menstruation zusätzlich Eisen. Frauen sind statistisch betrachtet widerstandsfähiger gegen Infekte als Männer.
Neuere Forschungen belegen nun, dass überhöhte Eisenwerte auch das Risiko steigern, an Hepatitis B, C oder an Krebs zu erkranken. Studien aus Finnland und den Niederlanden haben zudem ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte nachgewiesen.“ (Quelle: http://www.medizinauskunft.de/artikel/gesund/Vitalstoffe/15_06_eisen.php)
Ist damit eventuell nur ein zu hoher Eisenwert gemeint oder muss ich mir schon sorgen machen, wenn der Ferritinwert auf die Norm gebracht wird… Ich frage mich, ob der Körper bewusst so reagiert hat, aufgrund meiner Magen-Darm-Geschichten und des geschwächten Immunsystems, um weniger infektanfällig zu sein. Andererseits habe ich gemerkt, dass mein Körper seitdem nicht mehr so leicht Eisen speichern kann (Einnahme von Eisentabletten haben den Ferritinwert kaum erhöht und ich ernähre mich ausreichend mit eisenhaltigen Produkten) und dass das schlichtweg der Grund ist?!
Vielen lieben Dank im Voraus!
Freundliche Grüße
Sofia
Hallo Sofia
zuwenig und zuviel sind beides nicht gut – und das gilt auch für den Eisenspiegel im Blut.
Deswegen folgen wir den Empfehlungen des wohl erfahrendsten Eisenspezialisten Dr Beat Schaub aus Basel/ Binningen
http://www.eisenzentrum.org , der einen Ferritin ZielBereich zwischen 200 und 300 ng/ml empfiehlt.
Wir wollen also ausdrücklich keine ÜBERHÖHTEN Eisenspiegel anstreben (zB über 1000ng/ml), wie das gelegentlich empfohlen wird, sondern bewegen uns im o.g. Bereich zwischen 200 udn 300 ng/ml.
mit bestem Gruß
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich leider seit September 2016 an einem extremen Erschöpfungszustand und kann seit Oktober nicht mehr arbeiten.
Seit Anfang Januar 2017 bekomme ich im Eisenzentrum Hamburg Eiseninfusionen, insgesamt bisher 7, eventuell bekomme ich nächste Woche (nach der Blutabnahme) noch eine Infusion.
Meine Frage ist: Kann es eine Zeit dauern, bis die Wirkung anschlägt?
Ich habe letzte Woche 2 Tage gedacht ich wäre wieder gesund, da es mir so gut wie seit September 2016 nicht mehr ging. Leider geht es mir nun seit einer Woche wieder sehr schlecht (total angeschlagen etc. – aber wieder keine normale Erkältung, wo ich ganz klar wüsste, woher mein Befinden kommt).
So langsam ist meine Geduld am Ende, aber ich denke noch besteht Hoffnung, dass es dauerhaft besser wird, oder?
Danke vorab und viele Grüße
Hallo A.L.
die Antwort ist: es kommt darauf an.
Aber warum machen wir es uns so schwer? Lassen Sie doch einfach 2 Wochen nach der letzten Infusion (hoffentlich mit Eisen- Saccharose) Ihren Ferritinwert bestimmen (das ist so üblich in Eisenzentren) und dann können Sie genau erkennen, ob der Eisenspeicher (Ferritin) so angestiegen ist, wie er soll – dann ist alles gut. Oder ob da noch etwas fehlt, dann würde ich vielleicht noch ein paar Infusionen nachschieben…
Wenn das Eisen passt und Sie immer noch müde und abgeschlagen sein sollten, dann muß man daran denken, daß auch noch andere Ursachen dafür in Frage kommen könnten. Das würde ich dann aber vertrauensvoll mit meinem Arzt besprechen, der sicher einige Ideen haben wird, was untersucht werden kann. Solche Symptome können manchmal auch Ausdruck von Krankheiten sein, die dann natürlich ausgeschlossen werden müssten (wie zB Diabetes mellitus u.a.)
Ich würde zusätzlich auch an die Schilddrüsen- und an die Sexualhormone denken und dann an ein paar wesentliche Spurenelemente wie B- Vitamine, Vitamin Q 10, natürlich Vit D3 und die allgemeine Nährstoffversorgung (Eiweiß, Zucker etc…)
Besten Gruß
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr Beck,
auf der Suche nach der chronischen Müdigkeit hat meine Ärztin Ferritin und CRP bestimmen lassen. Das Ferritin liegt bei 9,1. Hb nicht bestimmt. CRP knapp über 6 ist leicht außerhalb der Norm. Seit über 2 Jahren fallen immer wieder Senkung jenseits 40mm / 60 mm auf. Blutspenden könnten die niedrigen Eisenspiegel hervorrufen. Kann dadurch auch das CRP erhöht sein? Es ist mühsam nach einem möglichen Infekt zu suchen, wenn es keine Symptomatik gibt außer der Müdigkeit. Zu dieser Ärztin bin ich über Rimkus gekommen. Da gehe ich als Mann auch mal zur Gynäkologin?
Hallo Andreas
Für Ferritin (Speichereisen) ist unsere unterste Grenze 50; der Zielbereich wäre 200-300ng/ml.
CRP (ist ein Messwert für Entzündungen) sollte möglichst niedrig sein, ein erhöhter CRP- Wert (über 5) weist hin auf mögliche Entzündungen.
Ähnliches gilt für die Blutsenkung: auch hier möchten wir möglichst niedrige Werte haben, optimal sind Werte im einstelligen Bereich also zB nach einer Stunde 3 oder 5 und nach 2 Stunden 7 oder 9… Zweistellige Bereiche nach einer Stunde sind bestimmt zu hoch.
Infekte sind eine mögliche Ursache für Entzündungen. Daß Blutspenden eine Entzündung hervorruft, ist eigentlich nur dann möglich, wenn die Blutspende unsachgemäß durchgeführt wird.
Allerdings wäre bei einem Ferritin von unter 50ng/ml DRINGEND VOM BLUTSPENDEN ABZURATEN, denn das bedeutet, daß keine ausreichenden Eisenspeicher bestehen!
Und woher soll dann das Eisen kommen, was für die Neubildung der roten Blutkörperchen erforderlich ist?
In der Folge kann das Knochenmark die roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend bilden – und damit sinkt die Transportkapazität für Sauerstoff, den wir aber dringend für das Leben und unsere Vitalität brauchen…
Damit wäre dann natürlich auch die quälende Müdigkeit erklärt…
Vielleicht ist also das Problem ganz einfach gelöst, wenn Sie nun mal für 6 Monate nicht mehr zum Blutspenden gehen und sich Ihr Körper selber regenerieren kann…
Besten Gruß!
DDr Beck