Wie kann man das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Viele Menschen leiden unter unspezifischen Symptome, wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, depressiven Stimmungsschwankungen etc., welche die Lebensqualität erheblich einschränken.
In der Regel wird beim Hausarzt im Blutbild die Routinediagnostik durchgeführt und wenn sich dabei keine krankhaften Werte zeigen, heisst es meist, die Symptome sind „psychisch“ oder man ist „gestresst“/„überlastet“ (was eigentlich auch wieder „psychisch“ bedeutet).
Leider kennt die Ausbildung der Ärzte in der Universität die häufigste Ursache dieser Symptome nicht:
Die Eisenmangelkrankheit oder das Eisenmangelsyndrom (IDS = Iron Deficiency Syndrome).
Ärzte erlernen nur die Eisenmangelanämie, bei der es schon zur Verminderung der roten Blutkörperchen gekommen ist und die das Endstadium des Eisenmangels darstellt.
Wie kann man aber nun das Eisenmangelsyndrom erkennen?
Dr. med. Beat SCHAUB, Basel, Begründer der „neuen Eisentherapie“ und Autor vieler grundlegender Veröffentlichungen zum Thema Eisenmangel und Autor des Buches „Eisen ? Das unterschätze Element“ hat hierzu einen Selbsttest entwickelt:
Selbst-Test Clinical Score IDS (Fragebogen bei Verdacht auf Eisenmangel)
Die häufigsten und typischen Symptome des Eisenmangelsyndroms sind nachfolgend in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe, bei der mindestens ein Symptom vorhanden ist, gibt einen Punkt (maximal 4 Punkte).
Leiden Sie unter:
Erschöpfungszuständen?
Konzentrationsstörungen?
Depressiver Verstimmung?
Schlafstörungen?
Schwindel?
Kopfschmerzen?
Nackenverspannungen?
Haarausfall?
Nagelbrüchigkeit?
Restless legs?
Auswertung:
1–2 Punkte: IDS möglich
3 Punkte: IDS wahrscheinlich
4 Punkte: IDS sehr wahrscheinlich
Sofern mindestens 1 Punkt vorliegt, sollte der Ferritinwert im Blut gemessen werden.
Um Eisenmangel richtig zu behandeln, sind bestimmte Punkte zu beachten. Eine entsprechende Ausbildung ist bei zertifizierten Eisenzentren gewährleistet.
Die Einnahme von Eisenpräparaten ist zum einen schlecht verträglich, zum anderen sind Bio-Verfügbarkeit und Mengen einfach zu gering.
In der Regel gibt man deshalb 1-2 x /Woche eine Infusion mit Eisen – und die Besserung tritt meist fast augenblicklich ein, die Menge der Infusionen kann von zertifizierten ärztlichen Eisenzentren über ein zentrales Computerprogramm (h-banking) bestimmt werden.
Durch mehrere entsprechende Fortbildungen haben wir uns mit dem Eisenmangelsyndrom beschäftigt und sind mit der optimal Behandlung vertraut. Die Praxis Dr. Dr. med. Thomas Beck ist ein zertifiziertes ärztliches Eisenzentrum.
Falls Sie nicht nach München kommen können, finden sie weitere Spezialisten an anderen Orten in sogenannten „EISENZENTREN„ (www.eisenzentrum.org).
Sehr geehrter Hr. Dr. Beck,
seit Jahren habe ich Probleme mit ständigem Eisenmangel.
Mein Ferritinwert liegt dabei meist zwischen 11-14 und der HB Wert noch im Normbereich.
In meinen beiden Schwangerschaften habe ich vom Gynäkologen 6 Infusionen Ferlecit bekommen.
Diese habe ich sehr gut vertragen.
Meine letzte Schwangerschaft mit Kaiserschnitt liegt nun 1/2 Jahr zurück.
Mein Ferritinwert ist nun wieder auf 14 gesunken (HB im Normbereich) und ich habe die typischen Symtome.
Mein Hausarzt hat mir nun Ferinject 1 Ampulle zur Infusion verschrieben. Er sagte es sei wesentlich verträglicher und habe eine Depowirkung.
Nach mehreren Recherchen habe ich jetzt Angst vor Nebenwirkungen, da dieses Produkt noch nicht lange genug auf dem Markt ist?
Können Sie mich diesbezüglich beruhigen?
Vielen Dank im voraus? !
Ferrlecit ist eine Kombination von Eisen mit Glukose, Ferinject ist Eisen mit einem Carboxymaltose- „Mantel“. Diese Mäntel sind leider nicht so sicher wie Eisen- Saccharose (oder Sucrose).
Insofern kann ich diese Empfehlung nicht bestätigen und würde bei der seit 1974 bewährten Eisen- Saccharose („Venofer“ oder „FerMed“) bleiben.
mfg
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck
Ich bin 29 Jahre alt, habe vor 2Jahren die Pille abgesetzt und habe seitdem eine Amenorrhoe. Ich habe auch meine Hormone prüfen lassen und es besteht sowohl ein Östrogen als auch Progesteronmangel. Seit Sommer supplementiere ich bioidentisches Progesteron nach J. Lese und bin bei einer sehr netten Ärztin. Sie arbeitet auch mit Rimkus was ich als nächstes probieren wollte, weil es mir nach wie vor sehr schlecht geht und ich bin mehr als verzweifelt weil ich auch gerne bald Kinder möchte.
Meine Frage, unter welches „Raster“ bzw. Patientenmuster im Buch falle ich? Das sind ja keine Wechseljahre aber einen Zyklus habe ich auch nicht. Nehme ich dann die Kapseln durch?
Zu meiner Person ich mache sehr viel Sport und bin sehr sehr schlank habe außerdem viel Stress. Daher kommen sehr wahrscheinlich die Probleme.
Herzliche Grüße
Hallo Nataly,
welches Raster für Sie passt, ist eigentlich Teil der Ausbildung in unseren Intensiv-Seminaren.
Es gibt einen eigenen Behandlungsvorschlag für Frauen in Ihrer Situation („Kinderwunsch“).
Dabei werden Östrogen und Progesteron sequentiell (also nicht gleichmäßig) gegeben, um die normale zyklische Hormonproduktion nachzuahmen/ zu ergänzen.
Damit haben wir sehr gute Erfolge, gerade bei Frauen die die Pille absetzen und wo der Zyklus nicht von selber so richtig in die Gänge kommt…
Ihre Konstitution, Stress („Ich muß meinen Mann stehen“) und viel Sport spielen natürlich auch eine Rolle für die hormonelle Ausstattung!
Da sollten wir vielleicht einmal in Ruhe darüber sprechen…
Wenn Sie gern zu mir kommen würden, dann müssten Sie telefonisch einen Termin vereinbaren.
Allerdings haben wir eine ziemlich lange Wartezeit (aktuell sind wir bei Juli und nehmen keine Neuanmeldungen an).
Aber wenn Sie mit dem Termin flexibel sind, dann haben Sie gute Chancen kurzfristig rein zurutschen, wenn jemand absagt.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, von Mitte Oktober bis Mitte Dezember vorigen Jahres bekam ich 6 x 5 ml Ferrlecit von meinem Allgemeinarzt verabreicht. Ich vertrug diese Infusionen gut und merkte auch kleine Verbesserungen meines Zustandes, da ich z. B. weniger Tabletten wegen meines RLS nehmen musste. Zu Beginn dieser Behandlung hatte ich einen Ferritinwert von 9. Nun wurde diese Woche zur Kontrolle ein Blutbild angefertigt. Mein Eisenwert beträgt 87 und mein Ferritinwert 77.Dies ist sicher eine kleine Verbesserung zu den Werten von Oktober vorigen Jahres. Wenn ich aber ehrlich bin, fühle ich mich noch nicht so wohl, wie ich es gerne hätte. Ich hätte gerne noch ein paar Infusionen mehr, nur tut sich da mein Hausarzt etwas schwer, weil er der Meinung ist, mein Ferritinwert mit 77 ist jetzt in Ordnung. Ich fühle mich nicht antriebslos, belaste mich schon am Tag aber ich merke, ich muss nach wie vor Pausen einlegen. Tue ich das nicht, bin ich am nächsten Tag einfach nur fertig. Mir macht das im Moment etwas zu schaffen, ich möchte auch wieder arbeiten gehen, weiß aber auch das ich körperlich noch etwas haushalten muss mit meinen Kräften. Wären für mich Infusionen noch angebracht, wenn ja wieviele und wäre es von Vorteil, wenn ich mich einmal bei Ihnen vorstellen würde? Wenn ja, ab wann hätten Sie freie Termine in München?
Hallo Frau Lambert
wie bereits in der vorherigen Anfrage beschrieben, liegt der Zielbereich für das Ferritin – den wir mit den Infusionen gern erreichen wollen – zwischen 200 udn 300 ng/ml.
Solange Sie also darunter liegen, ist aus unserer Sicht nicht gegen weitere Infusionen einzuwenden.
Allerdings verwenden wir ausschliesslich Eisen- Saccharose, da dies die sicherste Anwendung ist (seit 1974 in Gebrauch) und auch eine schnellere Aufsättigung ermöglicht.
Wegen Terminen müssten Sie bitte telefonisch in der Praxis nachfragen:
0700/ DrDr Beck
oder 089/ 593 593
Besten Gruß
DDr Beck
Hallo Dr Beck
Bin 32 Jahre alt . Ich fühle mich seit 2 Jahren sehr schlecht. ich war bei vielen Ärzte aber alle haben nichts gefunden . Ich habe mir dann selber die ganzen Blutwerte angeschaut ..,. dann habe ich gesehen das mein ferritin wert 16 war wo ich mit Schwindel und Müdigkeit und Schlappheit gearbeitet habe . die ganzem Ärzte wahren gleiche Meinung das alles normal sein.. Ich habe selber mir die Tabletten gekauft und genommen . mein ferritin wer ist 61 aber ich fühle mich immer noch so müde und schlapp.. bitte sagen sie mir wo ich hin gehen soll .. ich Wohne in Nürnberg. wo ist die Eisenzentrum .. bei welchem Arzt soll ich mich melden .. bitte helfen Sie mir …
Ferritin sollte mindestens über 50 sein
Eine Liste von qualifizierten Ärzte finden Sie unter:
http://www.eisennetzwerk.org oder .com oder .net
Besten Gruß
DDr Beck
Hallo Dr.Dr. Beck,
bei mir wurde ein Eisenmangel diagnostiziert (Ferritin 29) und ich habe bereits eine Infusion mit Venofer in 1000ml Kochsalzlösung bekommen, wodurch ich eine kurzfristige Besserung hatte. Zur Überbrückung bis zur nächsten Infusion hab ich mir Eisentabletten in der Apotheke geholt- Ferrosanol 100mg, da es mir meist sehr schlecht geht. Andere Krankheiten wurden ausgeschlossen. Im Beipackzettel steht drin, dass man die Tabletten nicht zeitgleich zur Infusion nehmen darf. Was ist der Hintergrund und ist das wirklich so schlimm? Ich hatte schon zwei genommen bis ich es gelesen hab und es hat mir sehr gut getan.
Und stimmt es, dass eine Eiseninfusion mit max.250ml Kochsalzlösung gegeben werden soll? Und wenn ja, was ist hier der Hintergrund?
Für Ihre Hilfe wär ich sehr dankbar!
Liebe Grüße,
Caro
Hallo Caro
wie gut, daß Sie bereits die Erfahrung gemacht haben, daß Ihnen die Eiseninfusion hilft.
Allerdings ist eine Infusion fast immer zu wenig, wir haben in der Regel zwischen 5 und auch mal über 20 Infusionen. Genau kann man das über das Eisenprogramm berechnen, Ärzte die sich entsprechend qualifiziert haben, finden Sie im Eisen-Netzwerk.
Eisentabletten sind oft nicht besonders gut verträglich: Übelkeit, Durchfall, Kopfweh… – Wenn Sie die Eisentabletten aber gut vertragen, spricht aus meiner Sicht nichts gegen eine Einnahme zur Überbrückung bist zur nächsten Infusion.
Nachdem aber zuviel Eisen eine sogenannte EISENÜBERLADUNG bewirken kann (also eine Eisen-vergiftung), ist es schon sehr sinnvoll, sich vor einer Eisentherapie genau zu überlegen, WIEVIEL Eisen benötigt wird, um das therapeutische Ziel zu erreichen, aber dabei die Überladung zu vermeiden.
mfg
DDr Beck
Vielen Dank für die Info! Können Sie noch was zur Verdünnung sagen? Ich hatte mich verguckt, habe 200mg Venofer in 250ml bekommen. Allerdings hab ich mich die beiden Male danach ziemlich dizzy und benommen gefühlt. Kann das davon kommen?
Liebe Grüße und vielen Dank für Ihre Hilfe!!!
wir machen 1 Amp (200mg) in 100ml NaCl
(und 2 Amp in 250 ml NaCl)
Dr Beck
Guten Tag Dr. Beck,
Ich habe eine einfache Frage, auf welche ich mir eine generelle Antwort erhoffe.
Seit Jahren einen tiefen Ferritin-Wert und muss offensichtlich damit leben.
Ich habe auf ärztliche Anweisungen schlecht verträgliche Tabletten zu mir genommen und hatte hin und wieder eine Eisen Infusion. Leider sind diese Behandlungen bei mir nicht von Dauer.
Erst kürzlich wurde mein Blut untersucht und ein Ferritin-Wert von 8 festgestellt.
Aufgrund diesem Wert hatte mich mein Hausarzt im Spital für eine Eiseninfusin angemeldet.
Verschrieben wurde mir 1 Ampulle.
Nun zu meiner Frage. Ich habe schon sehr intensiv im Interent rechechiert und auch hier in Ihrem Forum diverses gelesen. Mich erstaunt etwas, das immer wieder von einer Eisen-Infusion Behandlung mit mehreren Ampullen/Sitzungen und Blut Kontrollen nach wenigen Wochen die Rede ist, bei akut tiefen Werten wie ich diese habe.
In meinem Fall wurde mir aufgrund dem tiefen Wert (mein Eisen Wert ist seit Jahren tief) nur 1 Behandlung verschrieben und das Blut soll erst nach 8 Wochen kontrolliert werden.
Ich bitte Sie um Ihre Einschätzung ob ich die richtige Behandlung erfahre.
Weiter Fragen:
– gibt es verschiedene Eisen Infusionen in Bezug auf Konzentration wo 1 Behandlung gleich wirksam sein kann wie z.B 5
– nach welcher Zeit ist es Sinnvoll das Blutbild zu kontrollieren um sehen zu können ob die Behandlung
angeschlagen hat und nachhaltig ist
– Was kann ich einnehmen um nach einer Behandlung den Wert hoch halten zu können, Hilft da zum Beispiel
Weizenkleinen
Ich bedanke mich herzlich für Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüssen Nasa
– Eine Eiseninfusion ist fast immer zuwenig,
– Die Menge der Infusionen hängt auch vom verwendeten Präparat ab:
Ferrlecit: 62,5 mg Eisen-GLUKOSE pro Ampulle
Venofer/ FerMed: 200mg Eisen-SUCCROSE/ Saccharose
CosmoFer 500mg Eisen-DEXTRAN
Wir berechnen die nötige Menge mit dem Eisenprogramm und messen dann nach Ende der errechneten Infusionen nach 2 Wochen, ob das Ziel auch tatsächlich erreicht ist und dann kontrollieren wird nochmals nach 3 Monaten, um wieviel inzwischen der SPiegel abgefallen ist. Daraus ergibt sich dann die vermutete Menge der Erhaltungsdosis.
Mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck
Ich bin ein wenig verunsichert und ich hoffe sie können mir weiterhelfen.
Mein Eisen-Werdegang.
Vor 10 Jahren hatte ich einen Eisenwert von 3 Mikrogramm ich hatte ständig Schwindel und konnte mich kaum auf den Beinen halten. Leider wurden erst sehr viele Neurologischen Untersuchungen und Abklärungen wegen Tumoren usw durchgeführt, bevor ein Arzt auf die Idee kam den Eisenwert zu messen. Vor ca 6 Jahren habe ich dann angefangen ca alle 3 Monate Eiseninfusionen zu machen und kam so auf einen guten Wert, ich habe jeweils selber gemerkt wann ich wieder Infusionen benötige, es wurden aber so 1-2 mal jährlich per Bluttest geprüft.
Seit September 2015 hatte ich keine Infusionen mehr. Aufgrund Schwangerschaftswunsch habe nun innerhalb von 1 Jahr mehrere Blutuntersuchungen gemacht (Check up usw) und es wurden immer Eisenwerte von 560 festgestellt. Das heisst der Wert steigt seit September 2015 dort war er noch bei 530 stetig leicht an.
Inzwischen bin ich schwanger weshalb mein Gynäkologe von einem Aderlass absieht. Ich las aber dass diese Eisenwerte bedenklich sind und das ungebundene Eisen sich in Organen usw ablagern kann.
Mein Gyni sagt ich solle froh sein da die meisten Schwangeren zu wenig Eisen hätten, alle anderen Werte nicht für einen Verdacht auf eine andere Erkrankung stehen und ich noch genug verlieren werde bei der Geburt.
Nun bin ich verunsichert, soll ich das näher abklären lassen oder kann ich mal abwarten ohne Schädigungen in Kauf zu nehmen? Geburtstermin ist im Juli 2016. Vielen herzlichen Dank ich hoffe Sie können mir einen guten Rat geben.
Danke Andrea
Hallo Andrea
Für die Beurteilung des Eisenstoffwechsels müssen wir verschiedene Eisenwerte wissen: am wichtigsten ist aber der FERRITIN – Wert (Speichereisen), es gibt noch das freie Eisen (das wird meistens als einziger Wert gemessen), das Transporteisen (Transferrin) und die Eisenrezeptoren (Transferrinrezeptoren).
Aus Ihrer mail wird leider nicht klar, welchen Eisenwert Sie eigentlich meinen.
Zum anderen plädiere ich sehr dafür, die Eiseninfusionen bei Ärzten manchen zu lassen, die dafür auch wirklich qualifiziert sind.
Solche finden Sie im Eisennetzwerk unter http://www.Eisennetzwerk.com
http://www.eisenzentrum.org/ez/daten/index-Dateien/Page615.html
Wenn die Menge der Infusionen richtig berechnet werden, dann kann es nicht zu einer Eisenüberladung kommen.
Ob bei Ihnen eine Eisenüberladung vorliegt, kann nur beurteilt werden, wenn zumindest der Ferritinwert bekannt ist. Dieser sollte mindstens 50 betragen, optimal sind Werte zwischen 200 und 300 ng/ml.
Am Besten, Sie wenden sich an einen Arzt aus dem Eisennetzwerk, der kennt sich aus und kann berechnen, wie viele Infusionen Sie benötigen.
Aus meiner Sicht spricht nichts gegen eine weitere Infusion, sofern Ihre Ferritinwerte unterhalb des genannten Bereiches liegen.
Besten Gruß
DDr Beck
Lieber Dr. Beck,
meine Story ist wie Sie sie sicherlich oft gehört haben: etliche Symptome von Eisenmangel, niedrige Resultate bei Bluttests, Lebensqualität stark eingeschränkt (seit 20 Jahren!), aber die Ärzte machen nichts. Trotz häufiger Nachfrage. Über die Feiertage habe ich per Zufall Dr Schaub entdeckt, und dann Ihre Seite. Toll! Danke erst einmal, dass Sie sich all die Zeit hier nehmen. Sehr informativ. Wirklich gut.
Meine Ferritin Werte sind seit Jahren niedrig. Seit 2008 zB sind sie von 28 mit stetig abfallender Tendenz auf 20,2 ng/ml runter. Beim letzten Test im November 2015 wurde uA auch das Vitamin B6 gemessen.
Ich hab nicht schlecht gestaunt als ich den B6 Wert gesehen hab:
98.6 µg/l, normal ist 8.7 – 27.2
Ich hab früher mal ab und zu mal B Vitamine genommen (B6 Anteil war 50mg) aber eher unregelmässig und in letzter Zeit eigentlich gar nicht mehr.
Was können die Gründe sein für zu hohes B6? Was macht man da? Viel Information hab ich bis jetzt nicht finden können. Generell würd ich einfach gern mehr wissen über das warum, wieso, woher… Termin beim Neurologen ist bereits gebucht.
Haben solche B6 Werte Einfluss auf eine Eisentherapie? Ich habe hier vor Ort einen Arzt aus dem Eisennetzwerk gefunden (allerdings nicht so gut informiert wie Sie). Wir haben gerade neue eisenspezifische Bluttests gemacht, die Resultate habe ich aber noch nicht. CRP auch erhöht, schon seit einiger Zeit. Erklärt aber auch nicht das hohe B6.
Haben Sie irgendwelche Ideen? Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang mit Eisen?
Vielen Dank und Viele Grüsse
Daniela
Hallo Daniela,
wenn Sie einen Arzt aus dem Eisennetzwerk haben, dann wäre es der beste Weg, den zu fragen, weil er Sie und Ihre Hintergründe kennt.
Dann kann er Ihnen individuelle Empfehlungen geben, was natürlich viel besser ist, als allgemeine Aussagen, auf die ich mich hier beschränken muß.
Zu einem zu hohen B6 Wert kann ich wenig sagen, damit habe ich keine Erfahrung- insbesondere nicht in Bezug auf Eisen.
Entzündungen (CRP-Wert) spielen eine wichtige Rolle, weil der Körper zur Bekämpfung von Entzündungen Eisen verbraucht.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich (39 Jahre) leide schon seit mehreren Jahren unter sehr starkem Eisenmangel. Seit den Geburten meiner Kinder vor 7 und 9,5 Jahren habe ich extrem starke Monatsblutungen – vermutlich die Ursache. Evtl. sind einige meiner Symptome darauf zurückzuführen (u.a. Erschöpfung, Müdigkeit, gr. Schlafbedürfnis, nicht aus dem Bett kommen, trockene Augen, tw. auch trockene Haut, phasenweise starker Haarausfall, Konzentrationsprobleme, Gedächtnisschwäche, kalte Hände und Füße, frieren, eher niedriger Blutdruck, wenig stressresistent, infektanfällig).
Aktuelle Werte:
Ferritin 7 ng/ml (23-110)
Eisen 55 (50-70)
Transferrin 360 mg/dl (250-360)
Transferrinsättigung 11 %(16-45)
Hb 11,7 g/dl (11,9-15,7)
Nachdem ich Tabletten nicht vertragen hatte, und die gelegentlich vom Hausarzt gegebenen Eisenspritzen den Ferritinwert zwar kurzzeitig etwas anhoben, dies aber keinen Effekt auf mein Befinden hatte, wurde lange Zeit nichts weiter unternommen. Nun habe ich mir in einem Eisenkompetenzzentrum einen Termin geben lassen in der Hoffnung, dass mir Eiseninfusionen helfen.
Aufgrund diverser „Probleme“ habe ich aktuell auch folgende Hormonwerte testen lassen (Speichel):
Östradiol 1,0 pg/ml (0,56-16,05)
Östriol 7,7 pg/ml
Progesteron 110,0 pg/ml (6,0-332,6)
Testosteron 3,5 pg/ml (<44,8)
DHEA 98,0 pg/ml (75,4-329,0)
Östradiol/Östriol Ratio 0,13
Östradiol/Progesteron R 0,01
Östradiol/Testosteron R 0,29
Östradiol/DHEA Ratio 0,010
Laut Auswertung liegen einige der Werte deutlich unterhalb des Zielbereichs.
Meine Fragen wären nun,
ob Sie die o.g. Hormonwerte auch für zu niedrig bzw. behandlungsbedürftig einschätzen und,
ob es sein kann, dass diese mit dem Eisen zusammenhängen.
Also, ob die niedrigen Hormonwerte eine Folge des jahrelangen Eisenmangels sein könnten. Dann wäre es wahrscheinlich sinnvoll erst die Eisentherapie zu durchzuführen und anschließend noch einmal zu überprüfen, ob sich auch die anderen Hormonwerte normalisiert haben.
Falls dies so ist, könnten Sie eine Aussage darüber machen, in welcher Zeitspanne mit einer Normalisierung zu rechnen wäre?
Oder ist der Zusammenhang eher unwahrscheinlich und ich sollte die Hormone gleichzeitig angehen (sofern sie behandlungsbedürftig sind)?
Vielen Dank schon einmal für Ihre Antwort!
Sehr geehrte Fr Dagmar
Ärzte ist es aus rechtlichen Gründen untersagt, ärztliche Beratungen oder gar Behandlungen durchzuführen, wenn nicht zumindest einmal ein direkter Arzt- Patienten- Kontakt zustande gekommen ist.
Deswegen bitte ich um Verständnis, daß ich Ihnen hier im Internet nicht weiter helfen kann.
Ganz grundsätzlich kann man aber sagen, daß die Einnahme von Tabletten nur sehr sehr selten zum Ziel führt, den Eisenwert anzuheben.
Ziel ist ein Ferritin (Speichereisen) von MINDESTENS über 50 (besser 200-bis 300). Zudem sind die Tabletten meist sehr schlecht verträglich.
Extrem niedrige Eisenwerte (unter 10) sind sehr dringlich behandlungsbedürftig.
Die Sexualhormone können nur beurteilt werden, wenn der Zyklustag bekannt ist UND wenn die Hormone im BLUT bestimmmt werden. Die Speichelwerte messen nur einen Teil der Sexualhormone und zwar leider genau den Teil der für die Wirkungen nicht wichtig ist.
Bei starken Blutungen kommt es natürlich auch häufig zu einem Abfall des Speichereisens (Ferritin).
Insofern gibt es schon einen Zusammenhang zwischen Sexualhormonen und Eisen- aber es ist kein direkter Zusammenhang.
Besten Gruß
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
mein (weiblich, 44 Jahre) Ferritinwert lag Ende September bei 14. Seither habe ich mit Ferrosanol Duodenal Kapseln 100 mg täglich aufgefüllt. Nach einwöchiger Einnahmepause der Kapseln wurden letzte Woche (nach meiner Periode) meine aktuellen Eisenwerte ermittelt. Ferritinwert liegt lt. Hausarzt jetzt bei 33 – alles wunderbar…. eine weitere Eiseneinnahme ist lt. ihm nicht mehr erforderlich. Ich bin aber immer noch sehr nervös, leide unter Ängsten, Stimmungsschwankungen, leichten Depressionen. Meine Befindlichkeiten hängen seiner Meinung nach nicht mit den Eisenwerten zusammen. Welche Vorgehensweise würden Sie empfehlen?
MfG
S. R.
Sehr geehrte Frau Reck,
unser MINDEST- wert für FERRITIN liegt bei 50, der Zielwert ist 200 bis 300, insofern ist ein Ferritin von on 33 gerade mal so in der Nähe von Normal, aber noch nicht normal.
Nach unserer Erfahrung genügt die Einnahme von Eisen fast nie, um den Wert eingermaßen anzuheben, braucht es fast immer Infusionen mit EisenSaccharose (wie zB Venorer).
Aber natürlich hat ihr HA vollkommen Recht, Ihre Symptome können viele verschiedene Ursachen haben, es muß nicht immer das Eisen sein. Ich würde auf jeden Fall u.a. auch an die Sexual- und Schilddrüsenhormone denken… ALSO; noch ein paar Blutuntersuchungen wären sinnvoll…
Besten Gruß
Thomas Beck
Hallo Herr beck,
mein ferritin liegt seid jahren bei 35 (gleiche labor) dann bin ich zu einer anderen ärztin die ihn auch getestet hat, da lag er bei 18, eine woche später beim anderen arzt wie sonst war er wieder bei 35 ?!?! Ist das ein mangel? Beschwerden habe ich mal die darauf sprechen könnten… hb ist prima und transferrin und sättigung auch in der norm!
Mein arzt wäre bereit mir infussionen mit ferrlecin zu geben… brauch ich das? Mit eisentabletten kann ich wenig anfangen….
lg katrin
hallo?
Für uns (EisenNetzwerk) sind Ferritinwerte unter 50 zu niedrig und behandlungsbedürftig, das heisst wir würden Eiseninfusionen geben. Dabei ist es allerdings sehr wichtig, welche Infusion man verabreicht (siehe unten).
Schwankungen zwischen Laboren und zwischen verschiedenen Tagen kommen durchaus vor, allerdings kommt mir die von Ihnen berichtete Schwankung ungewöhnlich hoch vor, vielleicht war es eine andere Einheit?
Wir geben ausschliesslich Infusionen, allerdings nicht Eisen- GLUCONAT wie Ferlecit (das enthält nur 62,5mg Eisen) sondern mit Eisen- SACCHAROSE (wie zB Venofer oder FerMed => 200mg Eisen); aus unserer Erfahrung heben Eisentabletten den Spiegel nur sehr wenig an und machen aber häufig Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Kopfweh etc.
Alles Gute
DDr Beck
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr beck
Letztes Jahr im März wurde bei mir einen niedrigen hb wert festgestellt. Darauf hin hat meine Ärztin meinen eisenwert bestimmt und gesagt der ist ziemlich niedrig. Ich hatte von Ende August 2014 bis Dezember 2014 fast vier Monate ständiges sehr starkes nasenbluten das sehr sehr heftig war. Das habe ich ihr auch gesagt. Sie hat aber gemeint von nasenbluten geht das nicht runter u sw. Sie hat nur gemeint ich soll einen stuhltest machen. Weil ich sehr Grosse Angst hatte und nervös war habe ich einfach den Test gemacht und habe nicht darauf geachtet was ich esse und dazu habe ich eine kleine hämoride die eben genau in den drei Tages etwas geblutet hat. Natürlich war er positiv. Ich soll eine Magen spiegelung machen. Obwohl ich davon ausgehe das es am eisenmangel liegt. Auch mein entzündungswert ist erhöht aber das kommt vo meinen kaputten Zähne die ich dieses Jahr richten lasse. Ich weiß nicht weiter. Können sie mir einen Rat Geben. Aber wenn ich sehe das der eisenwert niedirg ist. Und weiß woher die blutjung kam nichts mache. Ist das nicht gefährlich. Ich möchte keine Diagnose von ihnen einfach nur eine Rat ob ich Mut mit meiner Vermutung habe. Ach bevor ich das vergesse ich esse kein Salat und kein Gemüse. Außer radieschen. Ich danke ihnen mein hb soll angeblich bei 7 sein.
Hallo Steffi
Ihre Ärztin will natürlich nicht, daß bei Ihnen irgendeine krankhafte Veränderung vorliegt und deswegen hat Sie die üblichen Untersuchungen empfohlen.
Aber Sie haben ganz Recht: bei Hämorrhoiden finden Sie natürlich Blut im Stuhl (übrigens bei einem Krebs nicht so besonders häufig!). Wenn in höheren Darmabschnitten ein Tumor vorliegt udn blutet, dann kann der Stuhl schwarz werden und dann kann man dieses angedaute Blut (deswegen schwarz) im Stuhltest nachweisen, nachdem das aber sehr sehr selten der Fall ist und der Text zudem ziemlich ungenau ist und durch die weit verbreiteten Hämorrhoiden verfälscht wird, macht man das eigentlich nicht mehr. Viel aussage kräftiger ist ein Stuhl Test auf einen Tumormarker: M2PK Test.
Entzündungen werden vom Körper bekämpft (zB Ihre Zähne oder Unterleib) und dabei wird Eisen verbraucht. Eine Entzündung kann also durchaus ein Grund für ein niedriges Eisen sein. Der häufigste Grund sind aber die ganz normalen Monatsblutungen, wenn dabei zuviel Eisen verloren geht, dann sinkt natürlich der Eisenspeicher allmählich ab…
Also sollte der Eisenstoffwechsel ordentlich untersucht werden und dazu braucht man folgende Werte:
– Eisen („freies Eisen“)
– SPeichereisen (Ferritin)
– Transporteisen (Transferrin)
– lösliche Transferrinrezeptoren (Andockstellen für Eisen)
– CRP Wert (Entzündungswert)
Wenn alle diese Werte normal sind, dann ist der Eisenstoffwechsel in Ordnung.
Guten Erfolg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und dem gesamten Team ein schönes Weihnachtsfest.
vielen Dank!
Ihnen und Ihren Lieben ebenfalls!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
bei mir wurde vor ein paar Monaten Hashimoto diagnostiziert. Inzwischen sind meine Werte mit L-Thyroxin 50 wieder im Normbereich, allerdings die AK noch sehr hoch.
Ich habe dennoch ständig kalte Hände und Füße und allgemeines Frieren. Ich bin müde, habe Konzentrationsschwierigkeiten, bin leicht reizbar und weinerlich, habe Herzrasen/-stolpern, leichter Haarausfall, trockene, schuppige Haut und bin kaum noch belastbar.
Können Sie mir sagen, ob dies durch ein Eisenmangelsyndrom bedingt sein kann?
Blutwerte nüchtern und über Stunden keine Flüssigkeitsaufnahme (in Klammern Ref.-Werte und Einheit):
Ferritin 25 (5-204 µg/l)
Hb 15,3 (12,0-16,0 g/dl)
Hkt 46,2 (36,0-48,0%)
MCV 87,8 (90,0-96,0 fl)
MCH 29,1 (28,0-33,0 pg)
MCHC 33,1 (32,0-36,0 g/dl)
Ery 5,3(+) (4,1-5,1 /pl)
CRP 1,0 (<5,0 mg/l)
Eisen 84 (40-145 µg/dl)
Transferrin 274 (180-382 mg/dl)
Transf.Sättigung 22 (16-45%)
Evtl. soll mir Ferrinject (kein Eisenzentrum!!) verabreicht werden. Soll ich lieber auf Venofer bestehen, falls möglich?
Vielen Dank vorab.
Hallo Eisi
Wir empfehlen kein Ferrinject (das ist Eisen-Glukonat und ziemlich niedrig dosiert: 62,5mg Esen), sondern Eisen-SACCHAROSE (wie zb Venofer oder FerMed), das ist bestens verträglich und enthält 200mg Eisen.
Ab einem Ferritinwert unter 50 würden wir eine Behandlung machen.
Ob Ihre Symptome allerdings alle von dem Eisenmangel herrühren, kann ich natürlich nicht sagen. Zum einen weil ich Sie persönlcih nicht kenne und zum anderen, weil es viele verschiedene Ursachen für diese Symptome geben kann, Eisen kann eine davon sein. Aber es spricht natürlich nichts dagegen, einen nachgewiesenen Eisenmangel gut zu behandeln, und dann werden Sie ja sehen, ob damit die Symptome verschwinden (dann war es das) oder nur teilweise oder gar nicht…
Für die Beurteilung der Schilddrüse genügt nicht die Nachricht, daß alles stimmt, sondern die einzelnen Wert müssen genannt werden und der jeweilige Normbereich des jeweiligen Labors, weil das erheblich abweichen kann.
Alles Gute
DDr Beck
Lieber Dr. Beck,
mein Ferritin lag bei 14. Freies Eisen war ehr zu hoch. Der Rest Hb etc. am unteren Grenzwert.
Ich war am 12.11. im Eisenzentrum und bekam gleich 2 Ampulen Venofer als Infusion. Am 11.12. erhielt ich die nächste mit 2 Ampullen Venofer aber am Wohnort beim normalen Arzt. Insgesamt sollen es 5 Infusionen werden.
Nun hatte ich gestern und teils vorgestern extrem stark meine Periode. Dies war mir schon nach der ersten Infusion aufgefallen.
Seit gestern Abend kribbeln mir wie verrückt die Beine und Arme, wie so kleine Stiche. Ich hatte auch ab und an Gänsehaut bekommen, obwohl mir nicht kalt war.
Heute morgen bemerkte ich auch wieder eine leichte Kurzatmigkeit, die nach der 2. Infusion fast weg war.
1. Kann es sein das durch die Blutung das Ferritin schon wieder stark abgefallen ist?
2. Kann Eisenmangel auch das Kribbeln verursachen?
3. Oder kann das zuviel Eisen im Körper sein?
4. Ich weiß das Vitamin B12 Mangel auch solche Symptome verursachen kann. Das Vitamin B12 war beim Blutbild auch immer ehr an der unteren Grenze. Aber die aussagekräftigeren Bluitwerte diesbeüglich wurden nicht bestimmt. Ich hatte da Kribbeln schon mal vor den Eiseninfusionen, aber nicht so doll. Ich bekam dann auch mal eine Vitamin B12 Spritze. Kann sich das Vitamin B12 durch Eiseninfusionen oder starke Blutungen verschlechtern?
Herzlichen Dank und entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen!
Hallo Schnubsi
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Grundsätzlich haben Sie völlig richtig gehandelt, daß Sie ein Eisenzentrum aufgesucht haben, weil dort die Kompetenzen vorhanden sind, um eine Behandlung richtig zu machen udn auch um auszurechnen wieviele Infusionen erforderlich sind.
Rein vom Gefühl her kommen mir allerdings 5 Infusionen (5 Amp Venofer) nicht so besonders viel vor.
Insbesondere bei starken Blutungen haben wir häufig durchaus 15 oder 20 Ampullen, wenn wir das sauber berechnen!
Ihre Symptome/ Nebenwirkungen erscheinen mir „seltsam“, ich habe inzwischen viele hundert Infusionen durchgeführt und noch nie solche Nebenwirkungen gesehen oder berichtet bekommen.
Natürlich können heftige Monatsblutungen immer wieder zu einem Eisemangel führen, deswegen machen wir unsere Infusionen möglichst flott (2x Woche), um damit schnell in den gewünschten Bereich zu kommen.
Und dann kontrollieren wir durch Messung der Eisenwerte im Blut eine Woche nach der letzten Infusion, ob wir den errechneten Bereich auch tatsächlich erreicht haben. Wenn zwischenzeitlich Blutungen waren, dann kann man sofort erkennen, ob udn wie die Blutungen den Eisenspiegel reduziert haben und daraus dann erkennen, was noch zusätzlich gegeben werden sollte.
Besten Gruß und viel Erfolg!
DDr Beck
Guten Tag!
Ich bin männlich(16) , vor der Pubertät war ich noch klein und jetzt bin ich halt sehr gewachsen. Ich hatte vermehrt Kreislaufprobleme beim Stehen und blasse Haut, obwohl ich oft an der Sonne bin. Dazu kam das ich oft kalte Füsse/Hände hatte/habe. War dann vor ca. 5 Wochen beim Arzt um ein Blutbild machen zu lassen. Ich nehme seit dreieinhalb Wochen Eisentabletten während dem Mittagessen ein, mir wurde das so gesagt, dass ich die Eisentabletten dann einnehmen sollte. aber wirklich eine Besserung spüre ich noch nicht. Irgendwie fürchte ich mich davor, wenn es nicht in 3 Monaten wieder gut ist ins Krankenhaus zu gehen und eine Infusion zu stecken.
Danke für Ihre Hilfe , Yoshi
Hallo yoshi
Leider ist es meistens so, dass Eisen nicht richtig wirkt, wenn man es als Tablette oder Saft zu sich nimmt.
Deshalb fangen wir eigentlich immer gleich mit den Infusionen an. Soooo schlimm ist das aber nicht, Saga meine ältester Sohn (wird jetzt 16 Jahre) schafft das…
Es ist auch typisch, dass Eisen zu niedrig wird, wenn man (n) deutlich wächst.
Insofern erscheint mir das alles ganz normal, was Sie schreiben.
Alles Gute!
DDr Beck
Hallo,
muss man sich Gedanken machen, wenn die Transferrin-Sättigung extrem niedrig ist? Im Internet steht, dass das für Tumore, chronische Entzündungen etc steht …
Eisen i.S. 23,8 (Referenzbereich: 6,6-29,5)
Transferrin i.S. 3,72 (R. 1,8-3,8)
Transferrin-Sättigung -13,9 (R. 16-45)
Also minus 14 ist ja schon deutlich weg von +16 ….
Für uns steht mehr das Speichereisen und das freie Eisen im Vordergund, sowie die klinischen Symptome. Das Ferritin von Ihnen kenne ich nicht und auch nicht Ihre Symptome.
Ich würde nicht von einem etwas erniedrigen Transferrin auf Tumore oder Entzündungen rückschliessen, sondern umgekehrt: falls Sie einen Tumor oder eine Entzündung hätten, dann würde ein vermindertes Transferrin nicht überraschen, aber umgekehrt ist der Schluß nicht zwingend.
Melden Sie sich am Besten bei einem Eisenzentrum (www.Eisenzentrum.org oder .net) und lassen Sie sich dort kompetent beraten.
Guten Erfolg!
dr beck
Der Ferritin i.S. Wert (CMIA) lag bei 23,8 (Referenz 13-140)
Symptome: kalte Hände und Füße, Blässe, Kopfschmerzen, Müdigkeikeit, Konzentrationsschwierigkeiten
Klingt das im Zusammenhan mit den vorherigen Werten dennoch okay?
Ich muss mal schauen ob ich einen kompetenten Arzt in der Nähe habe.
Kann die Einnahme von Eisenpräperaten schaden?
FerritinReferenzbereich ist für uns mindestens 50 (besser mehr)!
Eisenpräparate können Magenbeschwerden und / oder Übelkeit machen.
Wenn das nicht auftritt, ist nicht Schlimmes zu befürchten!
ALles Gute!
DDr Beck
Vielen Dank für die schnellen Antworten immer 🙂
Eine Frage hätte ich noch – ich habe mir jetzt Ferroverde Kapseln geholt – diese Kapseln sind jedoch riesig und deshalb wollte ich wissen, ob ich den Inhalt der Kapsel in Wasser geben kann und so trinken kann?
Wir empfehlen grundsätzlich KEINE orale Eisenbehanglung (wir finden also die Einheit von Eisenpräparaten nicht gut), sondern ausschließlich Eiseninfusionen.
Mfg
DDr Beck
Mir wurde das jetzt jedoch zusammen mit Fedon spag verschrieben von meiner Heilpraktikerin und ich soll es 6 Wochen lang einnehmen, um hoffentlich eine Besserung der permanenten Müdigkeit und Kopfschmerzen zu erreichen.
Gibt es einen Grund, dass sie die orale Gabe von Eisen ablehnen? Wird dabei die Funktionalität des Eisens gehemmt oder die Absorbtion nicht gewährleistet?
der Grund daß wir das orale Eisen ablehnen, liegt in der schlechten Verträglichkeit, bei schlechter BioVerfügbarkeit. Das heist konkret, es geht den meisten mit dem oralen Eisen ziemlich schlecht und dann steigt noch dazuder Spiegel fast nicht an.
mfg
DDr Beck