WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Hallo Dr Beck
ich nehme ja schon länger die Rimkus Kapseln. 1mg Östro 90mg Proges, Zink ,Kupfer O.Öl . Meine werte sind zwar etwas hoch gegangen aber der FSH wert liegt immer noch bei 64,5 Blutwert vom 1.12.13 . Vor 2 jahren war er noch 84,5. Ich habe aber eine Frage zum FSH wert . Steigt er immer wieder an oder geht er nach den WJ runter . Was hat das mit diesem Wert aufsicht . Wann erreicht man einen Normalen FSH wert und wann bleibt er auch so .
Vielen Dank
LG Elli
siehe meine bereits erfolgte Antwort!
mfg
Dr Beck
Hallo Dr Beck
ich nehme ja schon länger die Rimkus Kaspeln 1mg Östro 90mg Proges. Sowie Zink,kupfer und ölive öl .
Meine frage ist ……obwohl die werte eigendlich gut hoch gegangen sind verändert sich aber nicht der FSH wert . Er liegt immer noch bei 60,5 . Was hat das eigendlich mit diesem wert aufsicht ? Ich hatte zwar vor 2 jahren einen wert von 85,0 . Geht er in den WJ eher runter oder steigt er auch wieder hoch Was passiert wenn man durch den Wechsel ist . Bleibt er dann immer hoch oder verschwindet er ganz BZW ist er dann ganz weg ?
Lg Elli
hallo Elli
ihre Frage zeigt, dass Sie gut mitdenken. Eigentlich sollte sich auch der FSH Wert verändern, wenn Sie richtig behandelt werden.
aber wie muss er sich verändern?
wenn das Östrogen absinkt, versucht der Koerper durch Erhöhung des Follikel-Stimulations-Hormons (FSH) den Abfall auszugleichen.
Also fallender Oestrogenwert fuehrt zu steigendem FSH Wert. Und genau das ist Ihre aktuelle Situation!
wenn nun das Oestrogen steigt, muss also das FSH wieder sinken. Ziel waere ein FSH unter 10. Das kann aber lange dauern und wird oft nicht erreicht.
Das Ziel ust also schon ein Wert in Richtung 10, insofern ist Ihre Behandlung noch nicht Ziel. Aber auf dem richtigen Weg!
Weiter guten Erfolg!
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Als Zielwert des Östradiols wird von allen Rimkus-Therapeuten ein Wert von 120-180 pg/ml angegeben. Mein Labor rechnet in ng/l. Rechne ich den nach Rimkus optimalen unteren pg-Wert in ng um, komme ich auf 0,12 ng/l. Der unterste Grenzbereich des Östradiols in ng/l liegt bei meinem Labor bei 33 ng/l. Also wäre der therapeutisch empfohlene Wert nach Umrechnung unterirdisch. Andersherum: rechne ich meinen labortechnisch ermittelten Östradiol-Wert von 41 ng/l in pikogramm um, komme ich auf 41000 pg/ml. Also eigentlich viel zu viel, aber bei meinem Labor ein sehr niedriger ng-Wert des Östradiols. Was hat es mit ng und pg auf sich ? Wo liegt mein Rechenfehler?
Herzliche Grüße, Frauke
Hallo Frauke,
mir scheint ein Rechenfehler des Labors vorzuliegen.
Nachdem das Labor für seine Arbeit viel Geld bekommt, was halten Sie davon, das Labor um die Angabe in den üblichen Einheiten zu bitten?
Und im konkreten Fall um die offizielle Umrechnung?
Damit liegt die Umrechnung beim Labor und eventuelle Fehler fallen sofort auf…
Und in Zukunft gibt es keine Fehler mehr…
PS: Ihre Umrechnung war korrekt! (1 ng/ml = 1000 pg/ml – oder: ein nanogramm ist ein millardstel gramm, ein pikogramm ist ein billionstel gramm)
mfg
Dr Beck
Lieber Dr Beck, ich bin so froh, dass ich mich mit jemandem darüber auseinandersetzen kann, der sich offenbar auskennt, danke!!! Weitere Fragen meinerseits: die Wechseljahrssymptome wie Hitzewallung, Schlafstörungen etc sind schon lange verschwunden. Neu sind bei mir Polypen und Myome, entstanden während der Rimkuskapseln- Einnahme, nachdem die Messung (12 Stunden nach Einnahme) östradiol 95 und progesteron 15 ergeben hatte. Unter diesen Werten hatte ich Brüste in einer Größe wie nie im Leben, die derart schmerzhaft waren, dass ich mich wirklich nicht gut fühlte. Desweiteren fühlte ich mich emotional sehr unruhig und getrieben. Mein Gynokologe stellte in Folge dieses für mich hohen Östradiolwert und nach unregelmäßigen Blutungen einen Polypen und 2 Myome fest ( hatte als junge Frau nie Probleme damit und habe auch nie Hormone genommen, 2 Kinder geboren) und meinte, das dies auf Grund von überschüssigem Östradiol entstehen könnte und empfahl mir, östradiol nicht zu hoch zu dosieren. Daran halte ich mich jetzt mehr als an die Messwerte, da ich glaube, dass ich konstitutionell nicht der hohe Östrsdioltyp bin, schlank, kleine Brüste etc. Die Dosisreduktion von östradiol 95 auf östradiol 90 hat zwar dazu geführt, dass der Östradiolspiegel wieder gesunken ist und ich mich damit tatsächlich wohler fühle aber der progesteronspiegel im Blut jetzt leicht erhöht ist, obwohl dieser nicht reduziert wurde. Meine Dosis zur Zeit ist 0,9 östradiol und 90 progesteron. Blutwerte jetzt 2 Stunden nach Einnahme 50 östradiol und 35 progesteron. Beimeiner Dosis von 95 östradiol und 90 progesteron waren meine Bluwerte 12 Stunden nach Einnahme 95 östradiol und 15 progesteron und ich fühlte mich mit östradiol überdosiert welches die Entwicklung von Polyp und Myome dann bestätigten. Ich weiß nicht genau wie ich weitermachen soll und meine Ärztin auch nicht. Meine Idee ist, die momentane Dosis weiterzunehmen und nach 2 Monaten nochmal zu messen. Haben sie eine andere Einschätzung oder ist die Fragestellung zu komplex, um sie hier in dieser Form zu stellen, welches ich verstehen könnte. Herzliche Grüße Anne
Hallo Anne
Ihre Fragestellung ist zwar nicht zu komplex aber ich kann trotzdem hier leider nicht weiterhelfen.
Das liegt daran, dass ein Arzt aus guten rechtlichen Gründen ueber das Internet keine aerztliche Beratung oder Behandlung machen darf.
Deshalb muss ich Sie auf unsere Therapeuten- liste verweisen. falls Sie da nicht fuendig werden, wuerde ich Ihnen einen Termin bei mir anbieten können, entweder in München oder in Baden Baden.
Guten Erfolg!
Dr Beck
Hallo Dr Beck
Ich habe ja 10 Wochen die Rimkus Kapseln genommen . Bin aber leider entäuscht über meine Ärztin die diese Kapseln empfiehlt. Ich habe im Aug einen Bluttest gemacht Östro 12,5 Proge 0,5 FSH 74,0 . Darauf hin bekamm ich ein Rezept mit 0,5 Östro 80mg proges, Zing Kupfer Vitamin D und Öliven öl . Ich nahm die kaspeln ca 7 Wochen und merkte das ich irgendwas in den Kapseln nicht vertragen konnte , darauf rief ich meine Ärztin an und fragte sie wie ich weitermachen kann . Sie war sehr unfreundlich und sagte , dann lassen sie die Kapseln weg PUNKT ! Ich war sehr erbost darüber und nahm sie dann aber nur noch abends . ich hatte schließlich viel Geld dafür gezahlt und wollte die Hoffnung erst mal nicht aufgeben , vieleicht legen sich ja die Negativen Symptome und ich muß mich erst daran gewöhnen , so dachte ich . Als die Kapseln dann alle waren ging ich wieder zur Ärztin um eine Blutbild zu machen . Die werte waren dann nach 10 Wochen einnahme auf Östro 47,5 Proges 9,7 und FSH 64,6 . Aber trotz der höheren werten ging es mir extrem schlecht , Übelkeit, total benommen und mein Blutdruck ist völlig aus der bahn geraten . ich fragte meine Ärztin ob ich in den neuen Kaspeln eine veränderung haben könnte zb. etwas weniger Progesteron damit ich nicht den ganzen Tag so benommen bin und weniger Zink wegen den Magenbeschwerden. Sie wurde darauf sehr unfreundlich und sagte mir, das es sehr aufwendig sei und sie müßte es mit der Apotheke absprechen . Sie sagte ich sole lieber richtige Hormone nehmen wenn ich die Rimkus Kapseln nicht vertrage . Na toll , jetzt habe ich so viel geld für nichts bezahlt . Meine frage an Sie , ist es nicht möglich die Kapseln ohne großen aufwand so zu dosieren das man mit den nebenwirkungen klar kommt . Wenn ich zum Arzt gehe und sage ihm das ich diese Tabletten nicht vertrage gibt er mir doch auch andere .
Aber ich hatte eher den eindruck das Die FÄ kein großes interesse daran hatte mit den Kapseln zu arbeiten . Ich glaube wenn ich Ihr mehr Positives berichtetet hätte wäre sie bestimmt freundlicher gewesen .
Sie ist auch die einzige hier im NRW die Rimkus verschreibt , alle anderen sind für mich viel zu weit weg . Schade .
Sorry wenn Sie jetzt bestimmt etwas überfordert mit mir sind . Aber die Wut über diese Ärztin ist bei mir einfach zu groß .
Vielen Dank fürs lesen . Was sagen Sie denn dazu ?
Lg Angelika
Hallo Angelika,
es tut mir leid, dass Sie so schlechte Erfahrungen sammeln mussten. Das ist sicher nicht das, was wir uns vorgestellt haben, als wir die IntensivSeminare für Kollegen gemacht haben…
ALSO:
eigentlich zeigt die Blutspiegelmessung Ihrer Hormone, daß die Werte sich positiv entwickelt haben, obwohl Sie ja nur die halbe Dosis (RimkusKapseln nur abends) eingenommen hatten. Dafür ist das doch schon einmal ein erfreuliches Ergebnis.
Nachdem ich Sie nicht kenne, weiß ich natürlich auch nichts über Ihre weiteren ursprünglichen Symptome, wie typischerweise Hitzewallungen, Schlafstörungen, depressive Verstimmungen, Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute etc pp… Auch kenne ich nicht Ihren symptomenscore (das ist eine Art Fragebogen, den die RimkusÄrzte aus dem Internet herunterladen um die Symptome zu bewerten und zu einer Summe zu addieren). Ich betone das deshalb, weil man erfahrungsgemäß vergisst, was sich inzwischen gebessert hat und meist die negativen Seiten viel deutlicher wahrnimmt…
Es ist natürlich möglich, die Kapseln von zweimal täglich auf einmal zu reduzieren, aber meist gar nicht nötig. Die verordnete Dosierung war auch nicht falsch, sondern wohl etwas unglücklich hoch gewählt für den Einstieg. Wir empfehlen mit 60 mg oder 70 mg Progesteron zu starten.
Zink kann bei sehr empfindlichen Menschen gelegentlich zu Übelkeit führen, das ist aber sehr sehr selten. Natürlich kann man bei einem solchen Verdacht das Zink in den Kapseln reduzieren oder auch ganz weg lassen, das ist überhaupt kein Problem. Die Apotheke stellt JEDE ART der ZUSAMMENSETZUNG nach ArztRezept her- wir hatten da noch nie irgendein Problem!
Insgesamt ist das wirklich unglücklich gelaufen, wenn Sie bei Ihrer Ärztin nicht weiterkommen, dann müssen Sie ggf leider einen weiteren Weg auf sich nehmen und einen anderen RimkusArzt suchen. Ein Wechsel zu synthetischen Hormonen scheint mir keine echte Alternative zu sein, alleine wenn Sie an die damit verbundenen Risiken denken…
Die „richigen“ Hormone finden Sie in den RimkusKapseln – die synthetischen Hormonersatzstoffe sind jederfalls keine richtigen Hormone…
mfg
Dr Beck
Lieber Dr.Beck. Aber heißt das nicht doch dass die Kapseln auf die Leber einwirken. Ich las, dass bei der transdermalen Anwendung von Östradiol der SHBGWert nicht ansteigt.? Und welche Folgen hat ein über dem Normwert weit erhöhter SHBG Wert. Ich mache mir Gedanken, ob ich nicht die Aneendungsform der bioidentischen Hormone wechseln soll? Es würde mich entlasten, bekäme ich irgendwo eine differenzierte Antwort! Auch las ich , dass ein zu hoher SHBG Wert ebenfalls die Hormone Testesteron und diebSchilddrüsenhormone bindet, so dass es dranzunehmen Mangel,in den Organen und somit zu Entsprechenden Symptomen kommen kann . Wissen Sie, ich frage auch nach, weil es mir trotz 16monatiger Einnahmäe der Kapsel immer noch nicht ganz gut geht, sprich ich ab und an Herzklopfen habe, kreislaufschwankungen Ängste etc. Habe organisch alles abgeklärt ohne Befund. Herzliche Grüsse Anne
hallo Anne
ja genau, das heisst es NICHT. Die RimkusKapseln mit natürlichem human-identischem mikronisiertem Progesteron und Östradiol wirken also wirklich NICHT auf die Leber ein.
SONDERN: zum Transport ALLER Sexualhormone verwendet der Körper das SHBG, welches in der Leber gebildet wird.
Sofern also Sexualhormone transportiert werden, steigt automatisch die Leber-Synthese von SHBG. Und das ist GUT und nicht SCHLECHT.
SHBG macht keinen Mangel von irgendwelchen Hormonen – auch nicht von Testosteron oder Schilddrüsenhormonen, sondern transportiert diese.
Ein hoher SHBG Wert zeigt nur an, dass eine hohe Transportkapazität vorliegt, als Reaktion auf ein hohes Aufkommen von Sexualhormonen.
Wenn die Produktion bzw das Angebot an Sexualhormonen zurückgeht, dann sinkt – mit zeitlicher Verzögerung – in der Folge auch das SHBG.
Wenn die Sexualhormone nun schneller sinken, als die Bildung von SHBG zurückgefahren wird, dann kann darin eine vorübergehende Erhöhung von SHBG begründet sein.
Vielleicht lesen Sie auch meine veröffentlichte Antwort an LUNA vom 25.11. dieses Jahres, da schreibe ich ebenfalls zu diesem Thema – aber aus einem anderen Blickwinkel.
Wenn Sie nach 16 Monaten noch immer nicht gut beeinander sind, dann sollten dringend die Hormonspiegel im Blut überprüft werden.
Sofern diese tatsächlich im grünen RIMKUS-Bereich sind (Östradiol 120-180pg/ml und Progesteron 10-30ng/ml), dann haben Ihre Symptome andere Ursachen!
Und wenn die Blutwerte (noch) NICHT im grünen Bereich sind, dann sind Sie bisher nur „anbehandelt“, aber die Dosierung ist noch nicht richtig… (50pg/ml Östradiol- bei einem Zielwerte von 120-180pg/ml) und muss dringend besser auf Ihre individuellen Bedürfnisse eingestellt werden.
mfg
Dr Beck
Lieber Dr Beck, ich habe Ihnen ja bereits öfter geschrieben und ausschließlich hilfreiche und engagierte Antworten erhalten. Meine Frage dieses Mal ist: was bedeutet ein erhöhter SHGB Wert unter Einnahme der Rimkuskapsen. Meine Werte schwanken sehr, bin 53 Jahre alt, nehme Rimkus-Kapseln seit einem Jahr, habe sehr wechselnde Blutspiegel. Meine Werte zur Zeit sind Estradiol 50 und Progesteron 36 bei einer Kapseleinnahme von 0,9 Estradiol und 90mg progesteron. Mein SGBH Wert liegt bei 163, welches zu hoch ist. Ich habe gelesen, dass orales Estradiol den SHBG Wert erhöhen kann, welches negative Auswirkungen auf die schilddrüsenhorme, Testosteron und Insulin haben kann. Diese würden bei erhöhtem SHGB gebunden und stünden dem Körper somit nicht zu Verfügung. Mir als Laie erscheint das Zusammenspiel der Hormone sehr komplex und ich habe den Eindruck, dass selbst Ärzte ab und an damit überfordert sind. Können Sie mir weiterhelfen und mich über die Bedeutung eines erhöhten SHBG aufklären. Weder meine Hausärtztin noch mein Gynokologe konnten dies tun. Herzliche Grüße Anne
hallo Anne
ja Sie haben ganz recht, selbst unter Kollegen herrscht hier oft Verwirrung.
dabei ist es eigentlich ganz einfach: die Hormone werden zum Transport im Blut an SHBG gebunden.
Das SHBG wird in der Leber gebildet je nach Notwendigkeit: wenig Hormone im Umlauf- wenig SHBG Bildung, viele Hormone im Umlauf- vermehrte Bildung von SHBG.
SHBG ist also nichts Schlechtes, sondern ein sehr noetiges (=“gutes“) Transport- Eiweiss!
Solange die Hormone daran gebunden sind, werden sie zielgerichtet an Ihren Bestimmungsort transportiert.
Das Problem sind nicht gebundene Hormone, die allerlei Verwirrung stiften koennen.
Es ist also genau umgekehrt, wie es meist dargestellt wird.
Normalerweise muss deshalb das SHBG nicht bestimmt werden.
Herzl Gruss!
Dr Beck
Lieber Dr. Beck!! Vielen,vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich bin nun sehr beruhigt und nehme meine geliebten Rimkuskapseln beruhigt ein.
Ihre Erklärungen sind sehr gut nachvollziehbar und für Laien verständlich. Ich werde nie mehr über Cremes nachdenken oder mich beeinflussen lassen.
Leider habe ich hier in Österreich keinen qualifizierten Therapeuten. Ich denke daran mir einmal bei Ihnen in München (300 km von mir weg)einen Termin geben zu lassen. Könnte ich dann ,nach einem Ersttermin, zukünftig die Kapseln über Sie bestellen?
Nochmals besten Dank und schön, dass es Sie (und Dr. Rimkus nach wie vor 😉 ) gibt. Beste Grüße Luna
Hallo Luna
Im Prinzip: ja.
Allerdings ist die Vorgehensweise etwas anders: für die richtige Dosierung brauchen wir die Blutspiegelkontrollen.
Die können Sie allerdings in Österreich machen lassen und mir dann zusenden. Daraufhin kann ich dann das Rezept erstellen und an die Apotheke senden.
Einmal im Jahr würde ich von Ihnen den Krebsvorsorgebefund (Ihres Frauenarztes) benötigen und einmal im Jahr würde ich Sie dann auch gern persönlich sehen.
Alles Gute!
Dr Thomas Beck
Lieber Dr.Beck…ich benötige Ihre Hilfe.
Mit Mühe verschrieb mir mein Gyn. heute wieder meine Rimkuskapseln,nehme sie seit bald drei Jahren.Inzwischen ist er aber der Meinung,dass die Cremeapplikation weitaus besser sei u will mich hartnäckig davon überzeugen.Außerdem ist er der Meinung,dass Östradiol alleine evt.kanzerogen wirken kann (ich nehme morgend 0,25 mg/abds. 0,4 mg). Es MUSS auch Östriol dazu genommen werden. Was sagen Sie? In allen Rimkus-Büchern finde ich nichts dazu.Aussage meines Arztes. Dr. Rimkus hat diese Weiterentwicklung nicht mehr mitgekriegt!!!! Bitte nehmen Sie mir meine Unsicherheit. Ich bin so glücklich mit den Kapseln u die Befunde sind gut. Lediglich in der Nacht ist mir manchmal ein klein wenig heiß (keine Wallung).Vielen,vielen Dank und Grüße Luna
Hallo Luna
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Sie haben völlig Recht, was Ihr Arzt Ihnen da vorschlägt, ist NICHT die Methode RIMKUS – und auch fachlich unrichtig.
1. Cremes sind NICHT besser als die RimkusKapseln… diese Idee geht zurück auf ein hier bereits mehrfach diskutiertes Missverständnis … wir messen TÄGLICH MEHRMALS die leider schlechten Ergebnisse der Cremebehandlungen – und wenn wir auf Kapseln umstellen, dann gehen die Werte innerhalb weniger Tage wunderbar in den grünen Bereich.
Also rein faktisch ist das Unsinn – und von der Theorie her auch: die Haut stellt eine sehr gute Barriere dar, damit eben nicht alles in den Körper eindringen kann, was auf die Haut kommt. Das gilt natürlich auch für Hormone, die auf die Haut aufgebracht werden. Die Kosmetikindustrie hätte das gern anders…
Zudem gehen die Inhaltstoffe der Kapseln NICHT in die Leber und werden deshalb dort auch nicht abgebaut (dann würden ja alle anderen Medikamente auch in der Leber inaktiviert- was offensichtlich nicht der Fall ist) man nennt das first pass effekt. Das „Geheimnis“ ist die Mikronisierung (als Verkleinerung) der Hormone und Lösung in mikronisiertem Olivenöl. Damit werden die fettgelösten Hormone in die Lymphe aufgenommen und damit an der Leber vorbeigelenkt…
2. Es MUSS gar nichts! Es kommt immer auf die Messwerte an: wenn die Hormonblutspiegel zeigen, daß ein Mangel besteht, dann wird mit dem oder den entsprechenden Hormonen ergänzt. Deshalb sind die Bestimmungen der Blutspiegel notwendig für die Dosisfindung.
3. Östradiol alleine? Hier gilt, was ich unter 2 geschrieben habe: wir betrachten nicht ein Hormon allein, sondern immer Progesteron, Östradiol, FSH und Vit D3 zusammen. Das Hormon, das fehlt oder zu gering ist, wird ergänzt- und damit stimmt wieder das Verhältnis. Damit wird eben gerade ein Mißverhältnis vermieden.
4.Östriol MUSS KEINESWEGS eingenommen werden. Es ist ein Hormon, das normalerweise in der Routinediagnostik nicht bestimmt wird. Östriol (=E3) hat hauptsächlich eine Wirkung auf Schleimhäute und wird bei Bedarf vom Körper aus Östradiol (=E2) selber hergestellt…
5. Rimkus ist noch immer sehr wach und kriegt alle Entwicklungen mit… er hält international laufend Vorträge und war letztes Wochenende in der Schweiz und hat vor mehr als 100 begeisterten Zuhörern referiert…
6. Nachdem ich bekanntermaßen über das Internet KEINE ÄRZTLICHE BEHANDLUNG oder BERATUNG durchführen darf, kann ich natürlich zu Ihrer konkreten Situation keine ärztliche Einschätzung abgeben. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, daß Sie mit Cremes besser behandelt wären. Ich bin überzeugt, daß die Behandlung mit Rimkus-Kapseln der beste Weg ist und würde empfehlen, daß Sie einen qualifizierten RimkusTherapeuten auf unserer Liste aufsuchen…
mfg
Dr Thomas Beck
Hallo Dr Beck,
Danke für Ihre antwort.
Was heißt den eigendlich mikronisiert ?
Lg Angelika
Hallo Angelika,
mikronisieren heisst „verkleinern“. Bei der Aufnahme von Substanzen in den Körper kommt es ganz wesentlich nicht nur auf die Konzentration der Substanz an, sondern auch auf deren tatsächliche Bio-Verfügbarkeit – also was davon tatsächlich im Körper ankommt.
Deswegen werden die Inhaltsstoffe für die RimkusKapseln „mikronisiert“: damit Sie so klein sind, daß sie mit den Fetten über die Lymphe transportiert werden können (und nicht in der Leber abgebaut werden)…
Je kleiner die Ausgangsstoffe, desto besser die BioVerfügbarkeit (und desto teurer!)…
Das ist auch ein wesentlicher Grund, warum die Apotheken von uns zertifizert werden müssen. Fertigarzneien und günstige Produkte enthalten gröbere Hormonteilchen, die damit schlechter bioverfügbar sind – und damit leider oft die erwünschte Wirkung nur zum Teil oder gar nicht erreichen…
mfg
Dr Beck
Guten Tag Dr. Beck,
ich habe eine Frage die immer wieder mal auftaucht. Wenn ich zum Arzt gehe oder Krankenhaus muss, wird immer gefragt ob ich irgendwelche Medik. usw. einnehme, ich verneine dann immer. Muss man die Rimkustabletten als Arznei angeben, bzw. das man Hormontherapie mache (naturidentisch), damit können wenige etwas anfangen.
Frdl. Grüße
Müller
Hallo Hr/ Fr Müller
ja, da haben Sie ganz recht, das ist ein bischen schwierig und erfordert Fingerspitzengefühl:
wenn Sie ein Mann sind, trifft die Aussage: „ich nehme Progesteron“ auf blankes Unverständis oder gar Ablehnung: aber wozu denn, das ist doch ein weibliches Hormon, das brauchen Männer doch nicht…
Falls Sie eine Frau sind, werden Sie meist von wohlmeinenden Kollegen auf die angeblichen Gefahren einer Hormonersatztherapie hingewiesen – mit der unterschwelligen (oder deutlichen) Botschaft, das besser nicht zu tun…
ALSO was wäre also sinnvoll:
in der Regel ist in einer Klinik oder bei einem klassischen Arzt die Benennung der Behandlung mit natürlichen human- identischen Hormone nicht unbedingt erforderlich.
Falls es allerdings um Probleme geht, die mit Hormonen in Zusammenhang stehen können, sollten Sie die Behandlung erwähnen.
Wenn komplettes Unverständis herrscht, dann können Sie auf unsere Netzwerk-Seite verweisen: http://www.hormon-netzwerk.de.
Dort können sich Kollegen informieren und ggf. fortbilden.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Hallo Dr Beck
Ich nehme die Rimkus Kapseln ( ca 10 wochen).
Habe aber heftige Magendarm probleme davon . War auch schon beim Hausarzt deswegen aber er kann kein organischen grund festellen.
Habe sie vieleicht einen Tip wie ich dieses Problem wieder loswert.
Vielen Dank
MFG Angelika
Hallo Angelika
eigentlich sind die Kapseln wunderbar verträglich, weil sie keinerlei schwierige Substanzen enthalten.
Darin ist ausschliesslich: Progesteron mikronisiert, Östradiol mikronisiert, mikronisiertes Olivenöl, Kupferglukonat und Zinkglukonat.
In sehr sehr seltenen Fällen wird das Zink nicht so gut vertragen. In einem solchen Fall kann Ihr Arzt den Zinkanteil vermindert oder ganz weglassen.
Noch seltener ist eine Aufnahmeschwierigkeit für das Olivenöl (oder Fette allgemein), das müssten Sie aber dann bei jeder Speise bemerken, die Öl oder Fette enthält….
Insgesamt sollten Sie die Probleme vertrauensvoll mit Ihrem Arzt besprechen und gemeinsam die Lösung finden.
Guten Erfolg
Dr Beck
NachrHallo Herr Beck,
ich bin 26 Jahre alt und leide fast 10 Jahre mit Hormonproblemen.
Ich habe Behaarung (Hirsutismus), Akne, eiternde Pickel, Stress, Aggressivität, Stimmungsschwankungen. Wegen all diese Problemen habe ich vor 6 Jahren eine Gynäkologen besucht dann hatte sie mir Pille Jasmin geschrieben, die habe ich 3 Monate lang genommen, dann habe ich abgesetzt wegen seine negative Nebenwirkungen. Vor 2 Jahren habe ich wegen Behaarung im Gesicht mit Laser angefangen, es bringt auch nicht viel.
Vor ein Jahr war ich bei Endokrinologen und er hat bei mir Hirsutismus (L68.0,G) Verdacht auf Polyzystisches-Ovar Syndrom (E28.2,V festgestellt. Er hat mir Metformin geschrieben, die habe ich auch 4 Monate lang genommen, es hat aber auch nichts verbessert sondern noch verschlimmert.
Bei letzten Untersuchung im 11.11.2013 hat er mir Androcur Pillen geschrieben, und die sollten besser helfen meinte er. Die einzige Therapie ist Pille hat er gesagt.
Nun möchte ich überhaupt nicht Pillen einnehmen. Ich bin vollkommen fertig all dieses Problemen, bin jeden Tag im Internet am Suchen, ob ich vielleicht auf natürliche Weise, was finden kann, leider es bringt mir auch nichts weiter. Bin auf Ihre Seite gelangen.
Hab auf vielen Seiten gelesen, das Yamswurzel was bringen kann, nun bin ich mir nicht sicher.
Können Sie mir mit ihren Rimkus Therapie helfen, ist das möglich in meinem Fall.
Werte vom Endokrinologen:
DHEA-S 2,32 ug/dl < 2,5
Testosteron 0,54 ng/ml 3,0
Androgenindex 3,86 35
Androstendiion 2,47 ng/ml <3.30
170H Progest 0,7 ng/ml <2,9
SHGB 48,5 nmol/l 10-70
TSH 0,72 Uu/ml 0.4 – 4.0
Prolaktin 13,07 ng/ml <20.0
LH 7,14 mlU/ml <10,0
FSH 4,64 mlU/<10
Oestradiol 171,05 pg/ml 30/60 – 200
Progesteron 2,79 ng/ml -1 / 3-20
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Antworten können, Vielen Dank.
icht…
Hallo Sevim
aus rechtlichen Gründen dürfen Ärzte grundsätzlich bei Ihnen unbekannten Personen keine Beratung oder Behandlung über das Internet durchführen. Das ist auch richtig, denn sonst könnte ja alles mögliche passieren…
Wenn Sie eine Beratung wünschen, müssen Sie in die Sprechstunde kommen (bei mir entweder München oder Baden Baden).
Aber ich kann grundsätzliche Auskünfte geben.
Wenn Symptome vorliegen die auf eine hormonelle Erkrankung schliessen lassen (wie zB bei Hirsutismus oder PCO), dann ist es sinnvoll, eine Blutanalyse der Hormone machen zu lassen – und zwar um den 21 Zyklustag.
Danach werden diese Blutwerte gemeinsam besprochen und festgelegt, was vorliegt und was zu tun ist.
Wenn ein Mangel an weiblichen Geschlechts-Hormonen vorliegt oder ein Überschuß an männlichen Hormonen (was bei Hirsutismus der Fall ist), dann wird der Arzt nach Wegen suchen, diesen Mangel auszugleichen.
Hierfür sind die Rimkus-Kapseln meist am Besten geeignet.
Die Liste von qualifizierten Therapeuten finden Sie unter:
http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
Guten Erfolg!
Dr Beck
Hallo Doktor Beck,
ich weiß leider nicht wie ich anfangen soll und meine Problemen beschreiben kann. Ich leide fast 10 Jahre unter PCO Syndrom. Damals hatte ich nur noch Pickel am Gesicht konnte ich damit umgehen, jetzt seit 5 Jahre habe behaarte Körper bzw. Gesicht, Oberschenkel, Brustköpfe, Bauch. Haarausfall, fettiges Gesicht, eiternde Pickel. Stimmungsschwankungen und Stress, das ganz führt mich manchmal bis zum Selbsmord. Habe am Anfang vom Frauenarzt Pille geschrieben bekommen Jasmin, die habe ich 3 Monate lang genommen, nach dem ich abgesetzt habe sind alles wieder zurück gekommen. Bin jetzt seit 1 Jahr bei einem Endokronologen sie haben mir Metformin geschrieben die habe ich auch 3 Monate lang genommen, leider nichts gebracht sondern noch mehr erhöht. Jetzt haben sie mir Pille geschrieben androcur, ich will sie überhaupt nicht nehmen, bzw. keine Pille möchte ich nicht nehmen. Ich weiß es nicht was ich machen soll. Habe von vielen gehört Yamswurzelkapseln können helfen, nun stehen fast vielen Homepage Seiten, Yamswurzel erhöht den Testosteron im Blut, dadurch ich auch auf Hirsutismus leide weiß ich nicht ob ich nehmen kann.
DHEA-S 2,32
Testosteron 0,54
Androgenindex 3,86
Androstendion 2,47
170H Progest 0,7
SHGB 48,5
TSH 0,72
Prolaktin 13,07
LH 7,14
FSH 4,64
Oestradiol 171,05
Progesteron 2,79
Es muss außer Pille andere Wege geben, alle Ärzten die ich besucht habe, haben die gesagt außer Pille hilft ihnen gar nicht. Jetzt meine Frage gibt es ein natürliches Weg, können Sie mir HELFEN !!!!
Hallo Sevim
hier nochmal eine ergänzende Antwort:
NEIN, Yamswurzelextrakte sind nicht dasselbe wie natürliches human- identisches Hormon.
Das wäre in etwa vergleichbar, wenn Sie Erdöl mit Superbenzin vergleichen würden: die Yamswurzel (Erdöl) wird verwendet, um daraus Progesteron (Superbenzin) zu gewinnen.
Das ist aber klarerweise nicht dasselbe! Yams ist der Ausgangsstoff, der bearbeitet werden muß, um daraus Progesteron zu erzeugen.
mfg
Dr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
mein Problem, das zumindest ich nicht auf eine Disbalance im Hormonhaushalt zurückführen würde:
bereits seit ca 30 Jahren habe ich immer wieder, besonders wenn ich ins Theater, ins Kino oder zu Gesellschaften ging Schmerzen in den Beinen, die ich zunächst auf ein bestehendes mittelstarkes Lip-Ödem schob, ich konnte praktisch nicht lange genug sitzen. Die Folge war, dass ich mich immer mehr zurück zog.
Jahrelang ging ich von Arzt zu Arzt, keiner konnte mit den Beschwerden etwas anfangen. 2003 bis 2008 pflegte ich den Vater, 2011 die Schwiegermutter, dann Weihnachten 2011 Zusammenbruch, Diagnose: Burnout, der Grund dafür lag durch die Pflege nahe.
Im Rahmen einer Untersuchung beim Neurologen anfang 2012 (wegen HWS, BWS und LWS) wurde dann bezüglich der Schmerzen in den Beinen das Restless-legs-Syndrom diagnostiziert, das mit Restex behandelt wird. Seither weiß ich erst, was es heißt, morgens einmal ausgeschlafen zu sein.
Mein Problem ist nun, dass sich durch die Einnahme von Restex das RLS nun auch auf den Tag verlagert (laut Arzt Augmentation) mit der Folge, dass ich nun auch tags noch Neupro-Pflaster kleben soll. Ich wehre mich noch dagegen, weil die Beschwerden nicht jeden Tag gleich sind und ich mich mit dieser Medikamentation täglich 24 Stunden unter „Drogen“setze und sich diese Spirale nur noch nach oben fortsetzen kann.
Also versuchte ich in den vergangen 3 Wochen wieder, die Medikamentation Restex zu reduzieren und mich eben wieder mehr zu bewegen. Mit der Folge, dass ich jeden morgen wie gerädert aufwache, extrem müde bin, mich kaum mehr konzentrieren kann und meine Arbeitstage fast nicht mehr bewältigen kann. Ein Teufelskreis: entweder immer mehr Medikamente oder immer mehr Schmerzen ohne ausreichenden Schlaf. Ich bin jetzt bereits seit 3 Wochen schon wieder so weit unten, wo bin dann in 10 Jahren?
Meine Heilpraktikerin meint nun, dass eventuell eine naturidentische Hormontherapie etwas ausrichten könnte. Spricht allerdings von einer Speichelanalyse und von einer Behandlung mit Cremes, von der Sie – wie ich gelesen habe – nicht begeistert sind.
Der Austausch mit Mitgliedern der Selbsthilfegruppe, die alles Mögliche versucht haben von Schulmedizin über Homöopathie oder TCM, war jedesmal ernüchternd: Nichts hat auch nur im geringsten geholfen.
Meine Frage nun: Haben Sie bereits Erfahrungen bei der Behandlung von RLS-Patienten mit naturidentischen Hormonen gemacht, die hoffen lassen?
Eventuell noch relevante Angaben: ich bin 60 Jahre alt, vor 10 Jahren Entfernung nur der Gebärmutter, seither vor allem um diese Jahreszeit leichte depressive Verstimmungen, Osteoporose wird seit 3 Jahren erfolgreich mit Prolia behandelt, Nervenschädigung im rechten Bein durch Bandscheibenvorwölbung, Osteochondrose, chronisch trockene Schleimhäute.
Vielen Dank bereits vorab für Ihre Antwort
Iris
Hallo Iris
das klingt nach einem langen Weg, den Sie hinter sich bringen mussten…
Ja, Ihre HP hat natürlich ganz recht: man sollte auch mal die Hormone überprüfen lassen- und zwar erst Recht in Ihrem Alter. Meine älteste Hormon- Patientin ist über achtzig Jahre alt!
Dazu misst man folgende Hormone im BLUT (Speichelmessungen sind leider nicht zuverlässig):
– Progesteron
– Östradiol
– FSH
– Vitamin D3 (25 OH)
Mit diesen Werten kann ein qualifizierter Therapeut beurteilen, ob bei Ihnen ein Hormonmangel besteht (was sehr wahrscheinlich ist)- und dann in zertifizierten Apotheken für Sie die individuell dosierten Rimkus-Kapseln anfertigen lassen.
Ob die RSL Symptomatik damit komplett verschwindet (und was sonst noch besser wird), wird man sehen…
mfg
Dr Beck