WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
bei mir, 41, wurde schon vor mehreren Jahren der verfrühte Eintritt in die WJ diagnostiziert. In den letzten Monaten wurden die Symptome so schlimm, dass ich verzweifelt nach einem Ausweg ohne die gängige HET gesucht habe – und auf die Rimkus-Methode gestoßen bin. Ich war von den Ausführungen sofort überzeugt und habe einen Arzt konsultiert, der mit dieser Methode arbeitet. Ich nehme nun seit 2 Wochen naturident. Estradiol 0,4 mg, Progestoron 40 mg, sowie Zink, Kupfer und V. D3. An dieser Stelle möchte ich Ihnen und Dr. Rimkus schon einmal für Ihre Foschungs- und Aufklärungsarbeit danken! Denn meine Lebenqualität hat sich bereits in dieser kurzen Zeit erheblich verbessert: Kein Nachtschweiß mehr, tiefer Schlaf und seit 2 Wochen keine Kopfschmerzen mehr!!! (Üblich war sonst sehr schlechter Schlaf mit extremen Nachtschweiß und mind. 2-3 Mal prom Woche Kopfschmerzen, teilweise Migräne).
Nun habe ich drei Fragen:
1. Laut Anweisung meines Arztes soll ich die Kapseln täglich nehmen, jedoch eine Sonntagspause einlegen. Dies erscheint mir nun jedoch nach weiterer Recherche nicht mehr ganz nachvollziehbar. Wäre es nicht ratsamer, weil mehr am natürlichen Zyklus der Frau orientiert, die Kapseln für ca. 3 Wochen zu nehmen und dann einige Tage Pause einzulegen?
2. Ich habe auch gelesen, dass man, wenn Estradiol eingenommen wird, auch Estriol gegeben werden sollte. Zudem könne bei oraler Estradiolgabe das Östrogen Estron (obwohl gar nicht substituiert) schnell unphysiologisch hohe Spiegel erreichen (vor allem ab 0,5 mg Estradiol pro Tag), bei transdermaler Ergänzung geschähe dies nicht. Was sagen Sie dazu?
3. Wie lange kann ich noch mit weiteren Besserungen rechnen? Zwei Wochen sind ja noch recht kurz. So leide ich beispielsweise über immer wiederkehrende Beinschmerzen (wie Muskelkater), die angeblich auch mit Progestoronmangel in Verbindung stehen können und sich bisher nicht gebessert haben,
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Ulrike
Hallo Ulrike
zunächst kann man Sie beglückwünschen, daß Sie einen RimkusArzt gefunden haben und auch schon die ersten Verbesserungen erleben können! Sehr schön!
Allerdings ist die Empfehlung, einen Tag (Sonntag) zu pausieren ziemlich ungewöhlich. Nachdem ich Sie und die genauen Umstände aber nicht kenne, kann ich nicht sicher beurteilen, ob das in Ihrem speziellen Fall sinnvoll ist oder nicht. Es ist aber jedenfalls keine übliche Empfehlung.
Wenn Sie mit 41 Jahren mit den RimkusKapseln anfangen und vorher schon einige Jahre keine Blutungen mehr gehabt haben, kann es aber oft sinnvoll sein, die Kapseln OHNE Unterbrechung durchzunehmen- morgens und abends. Damit wird eine gleichmäßige Versorgung mit Hormonen gewährleistet.
Falls Sie aber gern Ihre Tage wieder bekommen möchten, können Sie versuchen, das auszulösen, indem Sie die Rimkuskapseln 3 Wochen am Stück durchnehmen, dann eine Woche pausieren und dann wieder 3 Wochen ohne Unterbrechung usw. Damit ahmen Sie den natürlichen Rhythmus nach. Durch das Absetzen der Hormone für eine Woche kann es dann leichter zu einer Hormon-Abbruch-Blutung kommen. Sicher ist das aber natürlich nicht.
Die Empfehlung der gemeinsamen Einnahme von Estriol und Estradiol stammt noch aus der Zeit, als man die synthetischen Hormone erforschte und feststellte, daß die Nebenwirkungen der Gabe von synthetischem Estradiol erheblich waren. Man hoffte, das durch die Gabe von Estriol verbessern zu können, was sich aber nicht bewahrheitet hat.
Diese Frage stellt sich bei uns aber gar nicht, weil ausschliesslich natürliches human-identisches Estradiol verwendet wird und damit die natürliche Hormonversorgung wieder hergestellt wird und damit auch nicht mit den Nebenwirkungen der Behandlung mit synthetischen hormonähnlichen Substanzen zu rechnen ist.
Zur Behandlung mit Cremes habe ich HIER (auf meiner homepage unter „Fragen und Antworten“) bereits ausführlich Stellung genommen. Wir empfehlen das nur im Ausnahmefall, weil über die Haut in der Regel der Mangel nicht ausreichend ergänzt werden kann.
Wie weit bei Ihnen die Besserungen gehen werden, kann ich natürlich nicht vorher sagen. Aber ganz grob können Sie davon ausgehen, daß alle Symptome die durch den Hormonmangel verursacht sind, besser werden oder ganz verschwinden. Dieser Zustand ist in der Regel dann erreicht, wenn bei den 3-monatlichen Blutwerte- Kontrollen die Dosierung nicht mehr verändert werden muß.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Herr Beck,
vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Eine Frage habe ich nun noch: Durch die Einnahme der Kapseln wird ja Gebährmutterschleimhaut aufgebaut. Wenn ich die Kapseln aber jahrelang nehme ohne Blutungen zu haben, kann dies dann zu Problemen führen? Normal ist ja, dass eine Frau regelmäßig ihre Menstruation hat, in der die Schleimhaut abgestoßen wird. Und bei Frauen nach der Menopause ohne Hormonbehandlung baut sich die Schleimhaut nicht mehr auf. Durch die Kapseln kann es zu einer Situation kommen, die so normalerweise nicht entsteht?
Beste Grüße
Ulrike
Ja, Ulrike, das ist eine sehr wichtige und typische Frage. Und es ist genauso wie Sie vermuten: das laufende Zuführen von Hormonen kann zu einer zusätzlichen Bildung von Gebärmutterschleimhaut führen, was sich dann in Blutungen zeigt.
Allerdings geht zum Einen über die Jahre die Anzahl der Rezeptoren in der Schleimhaut zurück (dh die Hormone können immer weniger andocken und die Schleimhaut reagiert nicht mehr so intensiv auf die Hormone) und zum anderen bildet sich auch die Schleimhaut selber zurück, was zur Vertrocknung führt und zur genitalen Schrumpfung mit den entsprechenden sehr unangenehmen Symptomen.
Früher haben die Frauen das nicht mehr erlebt, weil die Lebenserwartung für Frauen im Schnitt bei ca 47 Jahren lag (und bei Männern nur ca 43 Jahre) und diese Veränderungen typischerweise erst deutlich später auftraten. Heute betrifft das aber sehr sehr viele Frauen…
Unser Ziel haben Sie damit auch sehr schön definiert: wir wollen den „natürlichen“ Rückgang genau soweit ausgleichen, daß KEINE Mangelsymptome entstehen… und deswegen brauchen wir dafür in der Regel ungefähr ein Jahr und deswegen müssen wir auch laufend (alle 3 Monate) den jeweiligen Spiegel messen.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr.Beck,
Gibt es einen Zusammenhang mit der Einnahme der Rimkus Kapseln ( mit Vit D ) und Muskelverspannungen mit Wadenkrämpfen?Ich nehme gleichzeitig Euthyrox 125 bei Hashimoto .Die Laborwerte sind ok.Danke für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen Birgita krause
Hallo Britta
Rimkus-Kapseln enhalten natürliches, human-identisches Progesteron, Östradiol, Zink, Kupfer und ggf (wie in Ihrem Fall) auch Vitamin D3. Alle diese Stoffe machen KEINE Wadenkrämpfe…
Es wäre ja auch keine besonders gute natürliche Hormonversorgung, wenn Menschen mit hohen Hormonwerten (=junge Leute im Fortpflanzungsalter) ständig wegen IHrer hohen Hormone Krämpfe hätten… das würde doch eher von der Fortpflanzung abhalten…
Euthyrox macht selten (in ca 1% der Fälle) Wadenkrämpfe, hier könnte also vielleicht die Ursache liegen.
mfg
DDr Beck
Ich hatte mich verschrieben FSH 39.3 und Östradiol 56.2. Grus Jutta Zorko
Umstieg von synthetischen Hormonen auf natürliche Hormontherapie nach Rimkus
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich werde in Kürze 49 Jahre und mache aufgrund diverser Wechseljahrsbeschwerden seit Beginn dieses Jahres eine herkömmliche Hormonersatztherapie. Einen (sehr wertvollen) Erfolg sehe ich bisher darin, dass Schlafstörungen, beängstigendes, fürchterliches Herzrasen-/-stolpern und stärkere Hitzewallungen seitdem ein Ende gefunden bzw. sich gebessert haben. Andere, sehr gravierende Beschwerden bestehen leider weiterhin: u. a. starke Muskel-/Gliederschmerzen (hier steht die Diagnose „Fibromyalgiesyndrom“ im Raum), Kopfschmerzen/Migräne (häufiger seit Beginn HET), teilweise nächtliches Schwitzen, depressive Verstimmungen bzw. häufige Stimmungsschwankungen, nachlassende Leistungsfähigkeit in Beruf/Haushalt/Freizeit, Gewichtszunahme, stark verminderte Lebensqualität usw.
Meine behandelnde Hausärztin hat mich nun auf die Rimkus-Methode aufmerksam gemacht, nach der sie selbst auch behandelt. Da ich die Nebenwirkungen einer herkömmlichen HET fürchte und mir andererseits einen noch größeren Erfolg davon verspreche, möchte ich auf diese Methode umsteigen. Auf Anraten meiner Ärztin wende ich mich nun zunächst an dieses Forum um zu eruieren, wie eine Umstellung von synthetischen auf die natürlichen Hormone nach Rimkus erfolgen sollte, um nicht in ein „hormonelles Loch“ zu fallen.
Bisheriger Verlauf HET:
– 02.01.14: Start HET mit Trisequens
– 22.03.14: Wechsel auf
Hormonpflaster Estradot 50 µg/24 Std. +
Utrogest 100 mg/Kapsel – 2 x abends vaginal, ab dem 14. Zyklustag für 14 Tage
– 17.04.14 (aktueller Anwendungsstatus): Wechsel auf
Hormonpflaster Estradot 37,5 µg/24 Std. +
100 mg/Kapsel – 1 x abends vaginal, ab dem 14. Zyklustag für 14 Tage
Mein Leidensdruck ist mittlerweile wirklich sehr groß, insofern wäre ich Ihnen für ein zeitnahes Feedback sehr dankbar!
Mit bestem Gruß
Anne
Hallo Anne
Ihr Wunsch auf „Umsteigen“ ist sehr sinnvoll, weil die Behandlung mit synthetischen Hormonen leider eine Reihe gravierender Nebenwirkungen auslösen kann.
Der Umstieg ist dabei ziemlich einfach und in der Regel völlig problemlos machbar: an dem Tag, an dem Sie die RimkusKapseln bekommen, lassen Sie einfach die bisherige Behandlung weg.
Also Sie tauschen das gegeneinander aus – und so wird vermieden, daß Sie in ein Hormon-Loch fallen…
Wie die Anwendung dann genau von statten geht, können Sie unter FAQ http://www.beckdoc.de/fragen-und-antworten/ nachlesen und dann aber vor allem von Ihrer Rimkusärztin erfahren…
mfg
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich werde nun alles Weitere mit meiner Rimkus-Ärztin abstimmen und hoffe sehr, dass die Umstellung „problemlos“ vonstatten gehen wird.
Beste Grüße,
Anne
perfekt!
Hallo Dr. Beck. Ich habe Ihnen schon vor einigen Tagen geschrieben, leider haben Sie mir noch nicht geantwortet. Nun habe ich meine Blutwerte über den Hormonspiegel, die ich auch schon nach Frankfurt mit einem Rezept meines Frauenarztes geschickt habe. Die Blutwerte sind folgende. FSK 39.3, Östradial (E2) 56.2, Progesteron 0.55, FT3 3.97, TSH 1.26, Calcidiol 38.8. Über den Cacidiol wert schreibt das Labor es würde ein Vitamin D-Defizit vorliegen. Meine Frage muss ich mir Sorgen über dieses Blutbild machen? Und werden anhand dieses Blutbildes die Rimkus Kapseln für mich hergestellt? Ich hoffe so, dass ich die Kapseln auch vertrage, dass meine Lebensqualität wieder hergestellt wird. Habe auch einen Rimkus-Arzt in Vaihingen-Enz gefunden. Dort habe ich am 3.7.14 einen Besprechnungstermin. Ich würde trotzdem gerne von Ihnen wissen, ob ich mir Sorgen machen muss, da ich Ihnen sehr vertraue. Ich weiss auch noch nicht was für eine Menge ich von der Apotheke aufgeschrieben bekomme. Was für eine Menge würden Sie mir geben. Ich frage Sie, weil ich ja erst am 3.7. einen Termin bei diesem Arzt habe. Für eine baldige Antwort danke ich Ihn en im voraus. LG Jutta
Hallo J.Z.
leider kann ich nicht immer sofort antworten, aber ich tue mein bestes, diesen kostenlosen Service aufrecht zu halten…
Zu Ihrer Frage:
Ja, üblicherweise macht der Rimkusarzt nach dem Aufnahmegespräch ein Rezept entsprechend den Blutwerten.
Ihre Blutwerte zeigen offensichtlich einen Hormonmangel und damit wäre es für Sie gut, wenn Sie RimkusKapseln bekommen würden.
Wie Sie wissen, ist es mit als Arzt allerdings verboten, bei unbekannten Personen eine ärztliche Beratung oder gar Behandlung (das wäre zB ein Rezept oder eine Rezeptempfehlung) durchzuführen.
Dafür müssten Sie zumindest einmal in meine Praxis nach München oder Baden Baden kommen.
Aber wenn Sie in Vaihingen einen qualifizierten RimkusArzt gefunden haben, dann haben Sie ja einen Arzt in Ihrer Nähe, an des Sie sich vertrauensvoll wenden können.
Stellen Sie bitte sicher, daß er auch auf unserer Liste geführt wird, weil es leider viele Ärzte gibt, die vorgeben, sich mit der RimkusTherapie auszukennen, was dann aber nicht stimmt.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Herr Dr.Beck,
ich bin 48 Jahre alt und leide unter Fibromyalgie und Hashimoto.
Ich nehme seit ca. 4 Jahren Progesteron, mittlerweile vom 8. Tag bis zum Einsetzen der Menses 1 Kapsel am Abend , mit Steigerung auf 2 Kapseln.
Dadurch wurde eine Hyperplasie der GB-Schleimhaut verhindert.
Ich habe Untergewicht und gegen meine Depressionen und fehlende Libido kam ich mit den Prog-.kapseln nicht an.
Ich habe meine Tage noch, jedoch unregelmäßig.
Auf eigene Faust habe ich mir eine Estradiolcreme gekauft im Ausland, weil meine FA dagegen war. Nun nehme ich jeden Tag 0,06 mg und das vierfache an Estriol transdermal.
Meine Libdio ist wieder da und ich fühle mich besser, aber jeder warnt mich vor Brustkrebs und macht mir Angst.
Letztes Jahr nahm ich 5mg DHEA und fühle mich auch sehr gut, aber mein DHEAS war stark erhöht und auch meine Androstendione. Testo und Estradiol aber sehr gut unter dieser Dosierung. Ich musste aber auf Anraten des Professors mein DHEA aufgeben.
Mein Lifestyle ist gut. Knochendichte auch.
Ich treibe Sport und ernähre mich vorbildlich. Ich rauche nicht und trinke selten Alkohol.
Wie hoch schätzen Sie die Gefahr ein, an Brustkrebs zu erkranken unter meiner Dosierung an Estradiol?
Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre Antwort
Liebe Grüße von Angi
Hallo Angie
tut mir leid, wenn Sie von Ihrer Fachärztin da nicht umfassend betreut werden. Es ist leider weit verbreitet, das Östradiol zu verteufeln, obwohl das ja ein ganz wesentliches und sehr sehr wichtiges Hormon ist.
Die negativen Schlagzeilen hat Östrogen weil so gut wie alle „Östrogene“ die von der Pharmaindustrie hergestellt werden, keine „echten Hormone“ sind (das zeigt sich zB daran, daß man diese nicht in den Labortests nachweisen kann), sondern nur „künstliche (synthetischen) Stoffe mit hormonähnlicher Wirkung„.
Und dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Körper irgendwann auf diesen Sondermüll mit einer Erkrankung reagiert.
Also es ist wirklich wichtig, nur natürliche human-identische Hormone zu zuführen. Wenn man das macht, braucht man aber keine Angst vor Nebenwirkungen zu haben, weil es diese bekannten Nebenwirkungen bei den echten Hormonen nicht gibt.
Sie haben ja selber die segensreiche Wirkung des Östrogens erlebt. Wie kann man als Arzt dann seinen Patienten das vorenthalten? (das entspricht letztlich einer Kastration)… also brauchen Sie offensichtlich auch Östrogen (zusätzlich zum Progesteron).
Nur wie macht man das richtig? Wir bieten für interessierte Kollegen Fortbildungen an, wo Ärzte diese Therapie erlernen können: http://www.hormon-netzwerk.de/Intensivseminare
ALSO die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken erhöht sich NICHT, wenn Sie natürliche human-identische Hormone einnehmen.
ALLERDINGS: die üblichen EstradiolCremes enthalten meist leider doch die synthetischen hormonähnlichen Substanzen- und erhöhen damit doch die Gefahr.
Der Ausweg: steigen Sie um auf die natürlichen human identischen Hormone.
Wenn Sie dafür zu mir kommen möchten, dann sagen Sie bei der (telefonischen) Terminvergabe bitte, ob Sie einen Termin in München oder in Baden Baden haben möchten.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Dr. Beck. Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Ich werde den Link anschauen. Ich war heute bei meinem Frauenarzt und habe mir Blut nehmen lassen. Ich weiß nicht so recht, als ich ihm von dieser Rimkus-Methode erzählt habe und auch eine Kopie gab, hatte ich den Eindruck, dass er nicht so begeistert war. Wie auch immer. Wenn ich meine Blutergebnisse habe und auch meine Kapseln werde ich Sie darüber informieren. Nochmals zurück zu meiner Frage. Also Kapseln sind besser wie Sie sagen. Die sind nicht für die Leber schädlich? Und noch eine Frage. Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber mit Tabletten eingestellt ist wurde. Ist das ein Problem, wenn ich dann auch noch die Rimkus-Kapseln nehme? Ich bedanke mich im voraus für Ihre Antwort. Und wie gesagt, sollte ich keine Betreuung hier in Pforzheim finden, werde ich einen Termin bei Ihnen in Baden-Baden vereinbaren. LG Jutta Zorko
bitte hier nachschlagen, da finden Sie die Antwort auf Ihre Fragen
mfg
Dr Beck
Hallo Dr. Beck. Ich bin bzw. ich werden im August 57 Jahre alt. Leide sehr unter den Wechseljahrsbeschwerden. Hitzewallung, Schlafstörungen, Aggressiv, Weinerlich, negative Gedanken, Gewichtszunahme, Müdigkeit, antriebslos, meine Schleimhäute sind immer trocken, des öfteren Blasenentzündungen und das jetzt seit 2-4 Jahren. Ich bin verzweifelt. Durch eine Freundin habe ich von der Rimkus-Methode gehört. Mein Frauenarzt kennt sich leider nicht damit aus, würde mir aber meine Blutwerte für diese Methode messen. Ich habe in der Elle-Zeitschrift auch darüber gelesen und darin steht, dass Salben besser wären als die Kapseln. Ist das wahr? Weil ich vor einem Jahr erhöhte Leberwerte hatte, inzwischen aber alles wieder i.O. ist, habe ich ein wenig Angst die Rimkus Methode in Kapselform zu nehmen. Bitte raten Sie mir was ich tun soll? Sollte mein GA in Pforzheim mir nicht weiter helfen können, werden ich zu Ihnen nach Baden-Baden kommen. Bitte geben Sie mir trotzdem einen Rat wegen Kapsel oder Creme. Vielen Dank im voraus. Jutta
Hallo Jutta
für diese und ähnliche Anfragen haben wir eine Auflistung der häufigsten Fragen zusammengestellt. Diese finden Sie hier: http://www.beckdoc.de/fragen-und-antworten/
Konkret und knapp:
– Salben sind deutlich schlechter (Begründung siehe link)
– Kapseln sind zu empfehlen
Sie sind jederzeit als Patientin bekommen, von Pforzheim ist es näher nach Baden Baden, bei Terminvereinbarung bitte sagen, daß Sie einen Termin für BB wünschen.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin durch meine Therapeutin auf die Rimkusmethode aufmerksam geworden. Hier in der Nähe gibt es leider keine kompetente Ärztin, die nach Rimkus behandelt. Ich bin 37 Jahre alt und werde durch meine sehr aufgeschlossene Hausärztin bei der Rimkusmethode betreut. Soll heißen, ich lese mir alles an, sie misst Hormonspiegel und verschreibt die Kapseln. Nun ist es so, dass mein Mann und ich aktiv dabei sind, ein Kind anzusetzen. Ich habe etwas Sorge, mit den Rimkuskapseln Schaden anzurichten.
Meine Werte um den 21. ZT herum sind folgende:
Progesteron 1,42 ng/ml
Oestradiol 46,88 pg/ml
Testosteron 0,17 ng/ml und
FSH 10,3 U/l
Geplant ist nun, dass ich vom 7. -17. 1 mg Estradiol und vom 18. – 30. ZT 1 mg Estradiol und 100 mg Progesteron substituiere. Soweit ist alles klar, bis auf die Unsicherheit bezüglich der Schwangerschaft. Habe gelesen, dass gerade Progesteron beim absetzen eine Blutung auslösen kann, was es ja dann unbedingt zu vermeiden geht. Andererseits sind gerade meine psychischen PMS Symptome auch nicht länger aushaltbar. Wäre über eine kurze Rückantwort sehr dankbar. Ihnen noch einen schönen ersten Mai.
Herzliche Grüße
Stefanie
Hallo Stafanie
Sie und Ihr Mann „setzen ein Kind an“- das ist ja eine lustige Formulierung…
ALSO: mit den RimkusKapseln können Sie fast nichts falsch machen.
Unter dem Vorbehalt, daß ich als Arzt unbekannte Personen nicht ärztlich beraten und behandeln darf, und unter dem Vorbehalt daß ich Sie und Ihre Hintergründe/ Gesundheit/ Krankengeschichte nicht kenne, würde ich sagen, daß die von Ihnen vorgeschlagene Dosierung grundsätzlich ok wäre, ich würde in die A-Kapseln etwas weniger Östrogen (zB 0,5mg) hineingeben, die B-Kapsel finde ich gut.
Das bereits messbare Ansteigen des FSH Spiegels zeigt eine beginnende hormonelle Unterfunktion der Ovarien in Bezug auf Östradiol, was sich auch in dem absolut zu niedrigen Östradiolspiegel zeigt.
Angst bzgl Schädigung eines möglicherweise entstehenden Kindes müssen Sie gar nicht haben, weil:
a) die Hormone nach Rimkus vollkommen natürlich und human-identisch sind
b) die Dosierung auf Ihre Situation abgestimmt ist (bitte auch hierzu noch direkten ärztlichen Rat einholen!)
c) alle entsprechenden Studien zeigen, daß ein hoher Progesteronspiegel besonders intelligente Kinder gibt – und den Müttern sehr gut tut…
…also dann mal los!
und bei „Erfolg“ (=Schwangerschaft) die Kapseln natürlich NICHT absetzen!!!
DDr. Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich nehme nun seit einem Jahr die Rimkus Kapseln, welche gemessen an den anderen Behandlungsversuchen zuvor mit Cremes und Pflastern sehr viele Beschwerden beseitigt haben. Nun habe ich nach den Ergebnissen der letzten Blutuntersuchung in Abstimmung mit meiner Frauenärztin (Werte: Progesteron 5700(!) ng/dl, Östradiol 57 pg/ml, FSH 47,7 mIU/ml, 1,5 Stden nach der Einnahme) die Progetserondosis von täglich 2×100 mg auf 2×80 mg reduziert, die Dosis von 2x täglich 1,25 mg Östrogen ist gleichgeblieben. Nun befällt mich aber immer noch nach der Einnahme eine bleierne Müdigkeit und Benommenheit und zwar so stark, dass ich die Kapseln morgens gar nicht mehr nehmen mag, weil sie meine Aufmerksamkeit bei der Arbeit stark beeinträchtigen. Ist es ratsam, die Dosis weiter zu verringern bzw die des Östrogens zu erhöhen? Dieses ist ja mit 57 pg/ml ja wenn ich es richtig sehe immer noch im unteren Bereich? Aufgrund einer Ovarektomie müssen die Hormone bei mir komplett subsituiert werden. Vielen Dank für Ihre Antwort und herzliche Grüße.
Hallo Silvia
Die Progesteron-nmessung scheint mir eine „MondMessung“ zu sein, auf jeden Fall kann das nicht stimmen. Darauf würde ich also nicht bauen, sondern von einem Laborfehler ausgehen!
Eine Dosis von 2x 1 Kapsel mit 100mg Progesteron und 1mg Östradiol ist durchaus normal, die genaue Dosierung muß sich nach den jeweiligen Blutspiegeln richten.
Müdigkeit wäre eher ein Zeichen von zu viel Progesteron, was aber bei einer Dosis von 2x80mg eher selten ist (aber nicht unmöglich).
Nehmen Sie denn zum Frühstück Milch? Milch verbessert die Aufnahme der Hormone und damit könnte dann das Progesteron schneller im Körper erscheinen (und kann leichter müde machen). Milch wäre dann zum Frühstück wegzulassen…
Meist reguliert sich aber so etwas von alleine, wenn Sie durchhalten…
mfg
DDr. Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich leide seit einiger Zeit unter starker innerer Unruhe, Stimmungstiefs, Kopfschmerzen, ständiger Müdigkeit, verminderter Libido, Hautproblemen. Ich ließ meine Hormone bei einem Arzt im Blut am 21. Zyklustag testen und es kamen folgende Ergebnisse dabei raus: Progesteron 2,58 ng/ml (Norm 10-30) und Östradiol 230 pg/ml (Norm 120-180). Es liegt also ein Progesteronmangel vor. Allerdings bin ich erst 29 Jahre alt. Seit dem 1. April nehme ich nun die Rimkuskapseln (1x 100 mg am Morgen, 1x 100 mg am Abend) und befinde mich damit jetzt im 2. Zyklus. Zwischendrin habe ich kurze Zeit immer mal wieder eine angenehme Ruhe gespürt, aber diese hielt nie lange an. Ich hatte seit dem auch schon einmal Zwischenblutungen und die Müdigkeit und die Stimmungstiefs nehmen eher zu. Ist das normal am Anfang? Kann dies eine Erstverschlimmerung sein? Oder ist meine Dosis zu hoch oder vielleicht auch zu gering? Vielleicht könnten Sie mir kurz über Ihre Erfahrung bezüglich einer Erstverschlimmerung berichten? Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen
Sarah B.
Hallo Sarah
vielen Dank, daß Sie uns an Ihren Erfahrungen teilnehmen lassen.
Sie beschreiben sehr schön, wie das Ergänzen des zu niedrigen Progesterons bei Ihnen wirkt und wie sich Ihre Stimmung und der Schlaf verbessern.
Das ist ein sehr schöner Verlauf.
Allerdings würde man vielleicht am Anfang nicht gleich mit 2x100mg Progesteron beginnen, sondern etwas tiefer anfangen also zB 2×70 oder 2x 75mg. Wenn man am Anfang etwas mehr gibt, dann ist zwar der Effekt stärker, aber es gibt leichter Überschwemmungen- also Symptome einer Überdosierung (wie Zwischenblutungen oder vermehrte Müdigkeit).
Im Prinzip zeigen Ihre Symptome aber in die richtige Richtung und ich würde empfehlen, so weiter zu machen: in einem Monat (um den 21. Zyklustag) Kontrolle der Blutwerte inkl Östradiol, FSH und Vitamin D3 (25OH). An diesem Tag die Morgenkapsel 2 Std vor der Blutabnahme einnehmen!
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Dr Beck,
Ich bin 26 Jahre alt und nach dem Absetzen der Pille stelle meine Frauenärztin kleine Zysten in den Ovarien fest (hatte Bauchschmerzen). Sie meinte dies wäre vermutlich Zeichen für ein PCO. Da ich gerne schwanger werden möchte, kommt es für mich nicht in Frage die Pille wieder zu nehmen!
Mein erster Zyklus nach der Pille dauerte 35 Tage. Ich messe seitdem die Temperatur und meine FA hat mir eine Progesteron Creme aus „naturidentischem“ Progesteron (10%ig) verschrieben.
Ich habe nun 2 Fragen
1. da ich oft allergisch auf cremes o.Ä. reaiere habe ich testweise zunächst eine Mini-Menge der Creme aufgetragen. Direkt am nächsten Tag war meine Basaltemp um 0,3 angestiegen (vorher jeden Tag exakt konstant auf 36,8. Kann dies an dieser kleinen Creme Menge liegen? Wenn man eine Zykluslänge von 35 Tagen zugrunde legt, wäre ich zu diesem Zeitpunkt 2 Tage nach dem Eisprung, also doch ein Eisprung möglich?
2. wäre die Rimkus Methode für mich nicht vllt besser, als nur eine Creme? Kann man mit Rimkus einen Eisprung haben, oder wird dieser eher durch doe Hormone unterdrück?
Jolana
Hallo Jolana,
wenn Sie sich ein bischen tiefer in diesen Blog einlesen, dann werden Sie sehen, daß wie KEINE CREMES empfehlen, sondern individuell nach Ihren Blutwerten hergestellte HormonKapseln.
Und davon ist die beste Methode die Rimkus(R)Methode, nach der Sie fragen.
Weitere Infos unter http://www.Beckdoc.de
Weiteres können wir dann gern in der Sprechstunde klären!
mfg
Dr Beck
Lieber Herr Dr. Beck
Ich informiere mich derzeit über das Thema bioidentische Hormone wegen meiner zyklusabhängigen starken Migräne und bin natürlich auf dem Netz auf Sie gestossen. Meine Frage an Sie: Wie steht es mit der Abhängigkeit von Hormonen? Stellt der Körper die eigene Produktion ein, wenn er langfristig mit Hormonen von aussen versorgt wird? Wird die Situation noch schlechter, wenn die Hormone wieder abgesetzt werden? Gibt es dazu Studien? Es ist ja doch ein grosser Eingriff ins geniale System Mensch, oder?
Herzlich, pv
Hallo Patrizia
ja, das ist eine intelligente Frage. Der Körper stellt so viele Hormone her, wie dieser Körper eben braucht. Und wenn über die Jahre die Produktion altersbedingt (oder krankheitsbedingt) allmählich weniger wird, dann kann man die fehlenden Hormone von aussen zuführen.
So weit, so gut.
Nun ergibt sich daraus, daß die Hormonspiegel unbedingt laufend bestimmt werden müssen, um eine mögliche Rückkopplung oder Kompensation oder Veränderung des Bedarfs zu erkennen.
Und um unterscheiden zu können, ob wir mit der Dosierung richtig liegen.
Falls die Eigenproduktion nur vorübergehend eingeschränkt ist, dann wird der Hormonspiegel irgendwann wieder ansteigen – und wie können die Dosierung in den Kapseln allmählich zurückfahren und im Besten Fall auf die Kapseln verzichten.
Wenn aber die Eigenproduktion altersbedingt oder krankheitsbedingt zum Ende kommt, dann müssen wir die Ergänzung eben weiter laufen lassen.
Es handelt sich also um eine echte „Ergänzung“ von Fehlendem und damit eigentlich nicht um eine „Behandlung“ (Therapie), sobald Sie die Kapseln weglassen, werden die Hormonspiegel wieder sinken… also eine Unterstützung des genialen Systems Mensch in einer geschwächten Richtung…
mfg
DDr Beck
Danke für die Antwort, Herr Beck! Ich nehme an, die Hormondefizite der Wechseljahre sind nicht vorübergehend, also sog. altersbedingt, was auf „ewigen“ Ersatz hindeutet – was als Vorstellung wiederum nicht sehr sympathisch ist … Aber nochmals zur Frage, ob der Körper in seiner natürlichen Hormonproduktion geschwächt wird, wenn Hormone langfristig zugegeben werden. Sprich: Wird die Situation noch schlechter sein, wenn man sich z. B. nach einem Jahr oder zwei (aus welchen Gründen auch immer), dazu entscheidet, mit dem Hormonersatz aufzuhören. Gibt es dazu Studien?
Jetzt lass ich Sie. Nächste Woche habe ich einen Termin bei einer spezialisierten Ärztin, wollte mich vorher nur etwas kundig machen. Danke herzlich und Grüsse, Patrizia
Hallo Patrizia
sorry, dann hatte ich Ihre Frage nicht hinreichend verständlich beantwortet: mit der HormonTherapie nach Rimkus wird nur der natürliche Verfall ergänzt, wenn Sie aufhören, gehen die Hormone wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Ihren Wagen müssen Sie ja auch immer wieder auftanken… Und wenn Sie Ihr Auto viele male aufgetankt haben, erwarten Sie nicht, daß es damit schlechter fährt. Es ist wirklich nur ein Auftanken und keine „Behandlung“ also damit wird nichts „schlechter“ oder „besser“, sondern nur ergänzt, was fehlt… wenn Sie mit dem Tanken aufhören, wird Ihre Situation wohl ein kleines bisschen schlechter sein als vorher, sie hatten inzwischen ja die vielen Kilometer gefahren… Der Altersdegeneration entkommen Sie nur ein Stück weit und nur, wenn Sie immer wieder auftanken…
Aber Sie fügen Ihrem Wagen keine Schädigung zu, wenn Sie ihn tanken und fahren- im Gegenteil: wer rastet, der rostet. Also ist eher zu erwarten, daß degenerative Vorgänge durch die Hormonergänzung langsamer voranschreiten und Sie sich länger Ihre Leistungsfähigkeit und Vitalität erhalten können. Das zeigen auch unsere Erfahrungen mit unseren Patienten.
Zu Ihrer Frage nach Studien: Würden Sie als Pharmaunternehmen eine Studie zu einer Therapie finanzieren, das Ihre eigenen Produkte in den Schatten stellt? Wohl eher nicht…
Und auch die sonstige universitäre Forschung zeigt keinerlei Interesse, diese Therapie zu untersuchen, trotz wiederholter Angebote unsererseits…
mfg
DDr Beck
Lieber Herr Beck, danke. Das beruhigt schon mal. Ich habs eben verglichen mit anderen Eingriffen, ganz einfach zum Beispiel mit Freuchtigkeitscremen, an die sich die Haut gewöhnt und dann, wenn man nicht mehr cremt, umso trockener ist. Aber wahrscheinlich pendelt sich auch das wieder ein. Und dieser Artikel hat mich auch nachdenklich gemacht: http://robdaquila.com/2010/02/03/unwanted-side-effects-of-bioidentical-hormone-replacement-therapy/
Aber jetzt lass ich meine Laien-Gedanken und vertrau mal auf Hilfe. Danke herzlich und schönen Abend, p
Hallo Patrizia
der Kommentar des Kollegen geht sehr in die Tiefe. Zum einen sind die Ergebnisse einer konventionellen Hormonersatztherapie mit Synthetika nicht vergleichbar mit einer Therapie mit den original Hormonen- es ist eben schon ein Unterschied, ob Sie Diesel tanken oder Superplus…
Zum anderen liegen missverständliche Grundannahmen vor: die HormonTherapie nach Rimkus (ausschliessliche Gabe von human-identischen Hormonen) ersetzt nur soviel, daß ein Erreichen der MindestVersorgung sicher gestellt ist. Sobald der Körper also wieder Hormone produzieren sollte, kann die Dosierung sofort angepasst also vermindert werden. Zielgruppe sind Frauen (und Männer) der Menopause und nach der Menopause- und da stellt sich schon die Frage, wo in diesem Lebensabschnitt auf einmal wieder eine natürliche EigenHormonProduktion herkommen soll, nachdem das altersbedingte Nachlassen der Hormonproduktion ja für die Wechseljahressymptomatik verantwortlich ist…
Also wir würden das nicht problematisch sehen.
mfg
Dr Beck
Danke sehr herzlich! Schönen Tag, Patrizia
Guten Abend Dr. Beck,
ich habe eine Frage zur Behandlung des PCO Syndroms mit der Rimkus Methode.
Auf ihrer Seite Hormon-Netzwerk schreiben sie, das es ca ein Jahr dauert bis sich die Hormonwerte eingependelt haben und keine Gabe von individuell hergestellten Hormon-Kapseln mehr notwenig ist.
Kann danach davon ausgegangen werden das das PCO Syndrom „geheilt“ ist?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das der Hormonhaushalt zu einem späteren Zeitpunkt wieder durcheinander gerät und die Therapie wieder von Nöten ist?
Herzlichen Dank für Ihre Mühe!
Hallo Karolin
vielen Dank für Ihre Nachfrage, damit kann ich ein Mißverständnis korrigieren.
Gemeint war nich, daß nach einem Jahr die Gabe von Hormonen beendet werden kann, weil das PCO Syndrom „geheilt“ ist. Leider nicht.
SONDERN:
die Einnahme der Hormone richtet sich grundsätzlich nach den Notwendigkeiten des jeweiligen Körpers und das können wir sehr gut über die Blut-Hormon-Bestimmung messen. Solange die Hormone nicht ausreichend gebildet werden, braucht es weiterhin die individuelle Unterstützung in Form der Kapseln. Die heilen also nichts im eigentlichen Sinn, sondern ergänzen nur, das was der Körper nicht ausreichend herstellt. Und solange der Mangel besteht muss also weiter ergänzt werden- nachdem aber mit den Jahren die Hormonproduktion natürlicherweise immer mehr nachlässt, ist normalerweise nicht zu erwarten, daß die Hormonwerte wieder ansteigen- und wenn doch, wir einfach die Dosierung entsprechend verringert…
Konkret zum PCO Syndrom:
PCO Syndrom heisst: polyzystische Ovarien, das heisst in den Ovarien wurden mehrere Zysten festgestellt. Zysten entstehen meist, wenn die Frau – und damit Ihre Follikel – älter werden.
Bei Geburt hat die Frau alle Ihre Follikel, es werden keine Follikel neu gebildet- nach ganz neuen Forschungen kann es aber im seltenen Ausnahmefall auch noch später zur Neubildung von Follikeln kommen, die genauen Umstände werden aktuell erforscht.
Wenn die Frau nun zB 40 Jahre alt ist, dann sind auch die Follikel 40 Jahren alt und damit natürlich nicht mehr fit und auch nicht mehr so leicht zum Platzen zu bringen wie in jüngeren Jahren- dh nicht mehr in jedem Zyklus springt ein Ei aus dem geplatzen Follikel. Das nennen wir Ärzte dann Zyklus ohne Eisprung: „anovulatorische Zyklen“. Der Follikel war also ein Stück weit gereift und hätte vielleicht noch ein oder zwei Tage mehr Östrogenberegnung gebraucht, um platzen zu können. Nun liegt also ein halbreifer Follikel vor, der im nächsten Zyklus erneut mit Östrogen beregnet wird – und somit wieder ein Stückchen weiter reift usw… Damit entstehen zunehmend mehr nicht ausgereifte Follikel und das nennt man dann PCO.
Insofern ist das schon ein Zeichen für einen gewissen hormonellen Mangel (wenn vermehrt Östrogen vorhanden wäre, könnten einige dieser älteren Follikel vielleicht doch noch platzen).
mfg
Dr Beck
Hallo Herr Beck,
vielen Dank für Ihre Antwort. Ich bin 26 Jahre alt und momentan ist keine Schwangerschaft geplant. Mein Frauenarzt emfohl mir die Pille Bellisima zu nehmen um einen Eisprung zu unterdrücken und die Eierstöcke zu schonen bis zur gewünschten Schwangerschaft.
Mich würde noch interessieren ob die diese Methode grundsätzlich ablehnen und eher sofort mit der Einnahme von natur-identischen Hormonen beginnen würden um den Körper „optimal vorzubereiten“?
Natürlich ist es für mich auch erschreckend zu hören das ein Leben lang Präparate genommen werden müssen.
Vielen Dank für Ihre Mühe!
Hallo Karolin
komme soeben aus dem Osterurlaub zurück, deshalb hat die Antwort etwas länger gedauert.
ALSO: die Pille Belissima und alle anderen Pillen empfehlen wir NICHT, weil die unerwünschten Wirkungen der synthetischen (künstlichen) Hormone wirklich desatrös sind: von Brustkrebs über Schlaganfall bis zu Thrombembolien (Gefäßverschluß) und viel weitere mehr.
Und die Studien zeigen, daß die Rate der Nebenwirkungen zunimmt, je länger die synthetischen Hormone eingenommen werden.
Unser Rat ist also: weg damit! und zwar so schnell wie möglich…
Was kann man dann tun zur Verhütung?
1. Kupfer (Gold)- Spirale oder Kupferkette
2. Kondom
3. Sterilisation (wenn die Frau oder der Mann älter ist und keine Kinder mehr gewünscht sind)
Für die Behandlung von Hormonstörungen ist aus unserer Sicht von den synthetischen Hormonen abzuraten, insbesondere wo mit den natürlichen human-identischen Hormonen eine sehr natürliche und bestens an die individuellen Bedürfnisse anpassbare Alternative erprobt ist. Wir würden also wirklich die Behandlung nach Rimkus (R) empfehlen.
Nachdem die kommende Woche sehr kurz ist: nur zwei Arbeitstage, so daß Sie am Besten gleich am Dienstag einen Termin vereinbaren.
mfg
Dr Beck
Dr Beck
Und geht dieser Kommentarzähler auch – müßte nach meinem Kommentar bei 426 stehen
Hallo Dr. Beck,
ich bin 51 Jahre und hatte in den letzten 20 Jahren immer Probleme mit Myomen. Letztes Jahr wurde eine Myomembolisation gemacht und seitdem sind die Blutungen akzeptabel und die Gebärmutter ist etwas kleiner geworden – Zykluslänge ca 24 Tage.
Blutabnahme am 21.Zyklustag:
Östradiol E2 : 74 pg/ml
Progesteron: 7,8 ng/ml
DHEAS: 144 µg/dl
Gesamt-Testosteron: 0,030 ng/ml
TSH: 2,0 µU/ml
FSH: 2,9 mU/ml
LH: 2,0 mU/ml
Prolactin: 17,4 ng/ml
Sind diese Werte in der Norm bzw. soll ich etwas tun. Können Sie mir einen Arzt/Ärztin in Wien bzw. in der Nähe empfehlen.
Danke
glg Mia
Hallo Mia,
qualifizierte RimkusÄrzte finden Sie – nach PLZ geordnet – unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
Normwerte finden Sie unter http://www.beckdoc.de/fragen-und-antworten/
Guten Erfolg!
Dr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
gestern hatte ich einen Termin bei meiner „neuen“ Frauenärztin und nachdem ich ihr ausführlich von meinen Problemen erzählt habe, hat sie mir die Rimkus-Methode empfohlen. Nun habe ich mich im Internet mal ein wenig informiert und ein paar Fragen haben sich da gestellt.
Ich bin 48 Jahre alt, schlank, Nichtraucher, gesunde Lebensweise, meine Periode hatte ich schon mit 10,5 Jahren.
Die Pille nahm ich nur zwischen 18 und 23, danach habe nicht mehr verhütet, da Kinderwunsch bestand. Leider blieb dieser Wunsch unerfüllt. Medizinisch wurde alles abgeklärt, angeblich kern gesund, zwei Versuche künstl. Befruchtung mit 39 und 40 Jahren blieben auch erfolglos. Ich produzierte nur eine bzw. zwei (drei) Eizellen, die befruchtet und eingesetzt werden konnten. Vor etwa 2 Jahren wurde die Periode dann länger, heftiger und unregelmäßiger und blieb dann einfach aus. Eine Hormonspiegelung brachte dann „Wechseljahre“ als Ergebnis, die von meiner damaligen Ärztin erst mit Soja-Kapseln und dann mit Remifimin plus behandelt wurden. Aufgrund erblicher Vorbelastung (Krebs)
wollte ich keine synthetischen Hormone schlucken. Die Tabletten wirkten leider nur bedingt. In den letzten Monaten hat sich mein Gesamtzustand ziemlich verschlechtert. Ich bin sehr dünnhäutig geworden, vertrage weder Stress noch Kritik, könnte bei jeder Gelegenheit los heulen, extremer Haarausfall, Juckreiz, sexuelle Unlust, Schmerzen in den Unterarmen, Müdigkeit, extreme Schlafstörungen (einschlafen ja, dann mehrmals wach, oft nächtelang wach), Schwitzattacken, Hitzewallungen (die wurden etwas besser mit Remifimin). Ich fühle mich unattraktiv, ungeliebt, fast schon depressiv.
So etwas kenne ich nicht von mir, ich habe immer mit beiden Beinen im Leben gestanden, natürlich gab es private Einschläge, aber so elend habe ich mich noch nie gefühlt. Hinzu kommt, dass mein Vater schwer an Krebs erkrankt ist und sich sein Zustand nun gravierend verschlechtert hat. Ich werde also die nächsten Monate all meine Kraft brauchen.
Momentan weiß ich aber nicht, wie ich das alles schaffen soll. Ich bin voll berufstätig, verheiratet und habe Haushalt und Tiere zu versorgen. Hinzu kommt nun der Betreuungs-und Pflegeaufwand bei meinen Eltern. Mein Mann „leidet“ auch unter mir.
Liegt das wirklich alles an diesen blöden Hormonen? Kann man das wieder hin bekommen?
Kann meine ungewollte Kinderlosigkeit auch damit zusammen hängen? War die herkömmliche Medizin hier vielleicht falsch angebracht?
Über eine Antwort würde ich mich freuen
Hallo K. J.
vielen Dank fuer Ihre Anfrage.
Die Beschwerden die Sie schildern, kommen typischerweise in den Wechseljahren vor und zwar durch den Hormonabfall ausgeloest
Die beste Behandlung dafür ist die Behandlung nach Rimkus mit natürlichen humanidentischen Hormonen.
Dafuer brauchen wir bestimmte Blutwerte.
Genaue Angaben dazu finden Sie hier.
Falls sie zu mir persönlich in die Praxis kommen wollten, dann vereinbaren Sie bitte telefonisch einen Termin.
Guten Erfolg!
Dr Beck