WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
ich bin 47 Jahre alt und bereits seit dem 40 Lebensjahr in der Menopause. Ich hatte anfangs auch keine großen Beschwerden. Nun verschrieb mir meine Frauenärztin mit 45 Jahren Gynokadin und Utrogest (1 Kapsel pro Tag). Nach drei Monaten hatte ich eine ganz schlimmen Haarausfall ca. 500 Haare pro Tag. Danach verschrieb mir meine Frauenärztin Lafamme 1/2 und dann 2/2 ( Einnahme gesamt 6 Monate), später Climen (vom Hautarzt empfohlen, Einnahme 10 Monate). Mein Haarausfall wurde etwas besser aber er ging nicht weg. Nach zwei Jahren habe ich nur noch 1/3 meiner Haare und bin sehr verzweifelt. Seit April 2014 nehme ich die Rimkus-Kapseln, erst drei Monate 0,5 Östradil und 0,5 Progesteron und jetzt seit drei Monaten 0,75 Östradiol und 0,5 Progesteron ( 2 x täglich und seit einem Monat ist der Haarausfall wieder schlimmer. Mein letzter Hormonstatus vom 22.09.2014 war:
FSH 194,48 mU/ml
Östradiol 85,3 pg/ml
Progesteron 13,1 ng/ml
Davor nach zwei Monaten der Einnahme der Rimkus-Kapseln waren die Hormonwerte :
FSH 226, 32 mU/ml
Östradiol 32,1 pg/ml
Progesteron 7,5 ng/ml
Soll ich lieber alles absetzen. Vielleicht wachsen dann die Haare wieder nach?
Ich bitte Sie um Hilfe!
Mit freundlichen Grüßen
Bea
Hallo Bea
es ist uns Ärzten aus guten Gründen verboten, unbekannte Personen zu beraten oder gar ärztlich zu behandeln. Deshalb darf und kann ich Ihnen keine konkreten Empfehlungen geben. Dafür sollten Sie einen qualifizierten Arzt auf der Seite unseres HormonNetzwerkes suchen und sich von diesem behandeln lassen. Wenn Sie zu mir kommen wollen, dann bitte eine TELEFONISCHE TERMINVEREINBARUNG unter 0700/ drdr beck oder 0700/ 3737 2325 oder 089/ 593 593.
Ganz allgemein kann man sagen, dass die Behandlung mit natürlichen human- identischen Hormonen der beste Weg ist, einen Hormonmangel auszugleichen. WEil nur genau die Hormone in genau der notwendigen Menge ergänzt werden, die der Körper nicht mehr ausreichend herstellt- und keine fremden hormonähnlichen Stoffe.
Deshalb ist diese Behandlung im Prinzip auch nebenwirkungsfrei.
Die Hormon-Blutwerte müssen deshalb regelmäßig überprüft werden, damit wir sehen können, ob die Entwicklung in die richtige Richtung geht und damit wir die Dosierung der Kapseln entsprechend anpassen können.
Die Zielbereiche sind:
für Östradiol 120-180pg/ml
für Progesteron 10-30 ng/ml
für FSH 2-6 (also möglichst niedrig).
Wie die Einstellung und Ergänzung der Hormone genau zu machen ist, überschreitet die Möglichkeiten dieser Information. Dafür bieten wir IntensivSeminare an, in denen interessierte Therapeuten das lernen können.
http://www.hormon-netzwerk.de/Intensivseminare
Haarausfall kann mehrere Ursachen haben:
a) Mangel an Mineralien und Nährstoffen- wie zB ein Eisenmangel oder Zinkmangel
b) Störungen der hormonellen Versorgung der Haarwurzel während der Wachstumsphase. Hier ist das Verhältnis von Östrogenen zu Testosteron wichtig, wenn Östrogen abfällt, erscheint relativ das Testosteron zu hoch und das kann einen Haarausfall auslösen.
c) Genetische Dispostion: wenn ein bestimmter Reiz ausgelöst wird, (das kann auch ein Hormonabfall sein, wie in den Wechseljahren) dann schaltet das Haar um auf „Ausfallen“. Der Schalter kann nicht wieder zurück gelegt werden. Dann helfen nur symptomatische Maßnahmen, die Ursache lässt sich nicht beheben.
Diese Unterscheidung kann durch spezielle Untersuchungen nachgewiesen werden.
Ein Absetzen der HormonTherapie wäre sicher das falsche Signal, aber eine Anpassung wäre sicher sinnvoll.
mfg
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
ich habe schon ewig einen erhöhten Prolaktinspiegel (Zufallsbefund, so um die 35 mikrogramm/l, Ursache unbekannt, er stieg innerhalb der letzten Jahre auch nicht nennenswert an, Prolaktinom ist also eher unwahrscheinlich). Ich habe gerade -versuchsweise- mit der Anwendung natürlichen Progesterons begonnen, mit dem Ziel, meine rheumatischen Beschwerden zu verbessern. Nun meine Frage: ist es möglich oder sogar wahrscheinlich, dass sich durch das Progesteron auch der Prolaktinspiegel verbessert? Oder was halten Sie von einer zusaätzlichen Anwendung von Agnus castus? LG A. Krüger
Hallo Fr Krüger,
Ein Prolaktinüberchuß (Hyperprolaktinämie) aber auch ein zu hoher oder zu niedriger Spiegel von Schilddrüsenhormonen und ein zu hoher Spiegel an männlichen Hormonen (Testosteronüberschuß- Hyperandrogenämie) kann die Steuerhormone (FSH, LH) im Hypothalamus (Hirnanhangsdrüse) herunter regeln bzw. unterdrücken. Damit geht dann der Stimulationsreiz auf die hormonproduzierenden Organe zurück – und diese produzieren weniger Hormone (also weniger Östrogen und weniger Progesteron).
Damit geht also u.a. bei einem Prolaktinüberschuß die Bildung der Geschlechtshormone zurück.
Aber wieso kann das dann rheumatische Beschwerden verschlimmern?
Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises entstehen, wenn aufgrund einer Fehlregulation des Immunsystems das eigene Bindegewebe angegriffen wird, weil es fälschlich als fremdes Gewebe erkannt wird. Deswegen zählen die rheumatischen Erkrankungen zu den „Auto-Immun-Krankheiten„.
Dabei kommt es von den Symptomen her zu einer Entzündung. Das stärkste körpereigene Hormon gegen Entzündungen ist das Cortisol (wir kennen das Wort vom Cortison, das ist ein starkes entzündungshemmendes Medikament), bei einem hohen Cortisolspiegel können also Entzündungen vom Körper selber reduziert werden. Zudem wirkt Cortisol auch gegen Schmerzen, was bei Rheumatischen Beschwerden dazu führt, dass diese weniger weh tun, wenn man (frau) einen hohen Progesteronspiegel hat.
Umgekehrt gilt natürlich auch, daß bei einem allmählich sinkenden Progesteron rheumatische Beschwerden allmählich zunehmen. Und das ist bei den meisten Frauen ab 35. Lebensjahr der Fall, weil die Eisprünge dann weniger werden.
Und genau hier liegt jetzt der therapeutische Ansatz: Ausgleich des abgesunkenen (=Zufuhr) Progesteron, dann kann der Körper mehr Cortisol bilden und damit selber Entzündungen wie zB rheumatische Beschwerden sehr effektiv reduzieren.
In der Einnahme von Agnus Castus zusätzlich zum Progesteron sehe ich keine Möglichkeit zur Verbesserung, ich würde eine klare Ergänzung der Hormone durchführen, sofern ein entsprechender Mangel nachgewiesen ist.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck
Ich bin jetzt 35 Jahre alt. Vor 4 Jahren wurde auf Anraten von Ärzten eine RJT der Schilddrüse durchgeführt. Vorher ging es mir recht gut, ich war sehr sporlich und eine sehr aktive und lebenslustige Frau .
Ich hatte eine Überfunktion, aber sonst war ich soweit ganz fit.
Seit dem geht es mir sehr schlecht. Ich sollte erst einmal 2 Jahre kein L thyroxin einnehmen und danach bin ich in einer so starken UF gelandet, dass ich die Schilddrüsenhormone nur ganz langsam steigern konnte. Die meiste Zeit fühle ich mich sehr antrieblos und matt, ausserdem leide ich unter Muskelschwäche und vielen weiteren Symptomen.
Meine Hormone habe ich messen lassen und liegen in folgenden Bereichen:
Östradiol 170 (120-180), Progesteron 7,69(10-30), FSH 4,2(2-6), 0,43 (0,1-0,9), ausserdem hatte ich sehr niedrige Cortisolwerte im Speicheltest.
Ich habe nun schon verschiedene Cremes gestestet. Das wirkte nicht so. Rimkus wurde mir empfohlen , dann aber nur Progesteron und ich soll diese Kapseln jeden Tag nehmen. Das ist doch nicht Zyklusgerecht.
Wie stehen sie zu Utrogestkapseln, sind diese zu hochdosiert ?
Gibt es Hoffnung das meine Beschwerden sich bessern. ?
Herzliche Grüsse
Lilli
Hallo Lilli,
Sie sind auf dem richtigen Weg, aber die Empfehlungen die Sie bekommen haben, sind nur die halbe Wahrheit und damit nicht wirklich gut.
ALSO: Sie berichten von Ihrer Schilddrüsen-OP. Hier ist zunächst ein erster Ansatz zu suchen: also eine optimale Einstellung der SD Werte und das ist nicht immer nur der normal Bereich, sondern oft muß innerhalb des Normbereichs solange die optimale Dosierung vorsichtig gefunden werden – durch allmähliche Dosiserhöhung unter laufender Kontrolle der SD Werte (ca. alle 4 Wochen).
Bei den Sexualhormonen ist es leider so, daß die Cremes zwar oft einen sehr schönen Anfangseffekt erreichen können, weil der Hormonhunger kurzfristig gestillt wird, allerdings zeigt sich dann ein zunehmender Bedarf und dann kann selbst mit höher konzentrierten Cremes in der Regel keine ausreichendes Versorgung erreicht werden.
Deshalb ist die Behandlung mit Kapseln der beste Weg.
Im individuellen Einzelfall kann auch eine zyklus- ähnliche Dosierung gewählt werden, was gelegentlich bei Kinderwunsch oder in jüngeren Jahren sinnvoll ist. (meist ist aber der Übergang in die Postmenopause das Ziel und da will man eben gerade nicht die zyklischen Hormonschwankungen verstärken, sondern in eine hormonelle Ruhephase übergehen). In den o.g. Sonderfällen (zB bei Kinderwunsch) geben wir ab Ende der Menstruation die RimkusKapsel nur mit östrogen (oder gelgentlich auch mit wenig Progesteron) für 10 Tage (A- Kapsel) und für die zweite Zyklushälfte gibt es dann die B-Kapsel mit der üblichen Mischung von Progesteron und Östradiol.
Utrogest empfehlen wir nicht, denn zum einen ist das ein Fertigarzneimittel (kann also nicht individuell dosiert werden) und zum anderen scheint eine gröbere Mikronisierung des Hormonanteils vorzuliegen, möglicherweise auch in Kombination mit unbekannten Füllstoffen, was zu besonders schlechter Verträglichkeit führt.
Wir bevozugen also eindeutig die individuelle Einzel-Anfertigung von reinen Hormonkapseln in zertifizierten Apotheken auf ärztliches Rezept unter ausschliesslicher Verwendung von natürlichen human-identischen Hormonen.
Wir beobachten regelmäßig eine klare und oft überraschende Verbesserung.
Allerdings gehen nicht immer alle Beschwerden auf einen Mangel an Sexualhormonen zurück (bei Ihnen sollten eben auch die Schilddrüsenhormone genau beobachtet und eingestellt werden), die anderen möglichen Ursachen dürfen also nicht ausgeblendet werden.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
zunächst einmal, ganz herzlichen Dank, dass Sie an dieser Stelle sich Zeit nehmen, um Mailanfragen zu beantworten. Ich empfinde das als sehr wertvoll. Ich bin mir darüber im Klaren, dass Sie mich nicht detailliert beraten können. Leider liegt Ihre Praxis für mich aber auch in weiter Ferne.
Nun zu meinem Anliegen. Ich bin 41, habe vor zweieinhalb Jahren auf natürlichem Wege einen Sohn bekommen und versuche nun seit einigen Monaten wieder schwanger zu werden. Im Februar diagnostizierte mein Gynäkologe Follikelreifungsstörung (am 13 ZT war Schleimhaut wohl sehr gut aufgebaut, Follikel sah gut aus, war aber auf Grund der Größe nach Aussagen des Arztes noch ca. 5-6 Tage vor Eisprung). Meiner Meinung nach (Ich kontrolliere das nicht mit Messen der Basaltemperatur, da ich befürchte mich dann vollends verrückt zu machen) – aber rein vom körperlichen Empfinden her, hatte ich dennoch zwei-drei Tage später einen Eisprung (Mittelschmerz, Ziehen). Im selben Zyklus wurde am 25. ZT Blut zur Hormonbestimmung abgenommen.
AMH 2.65 ng/ml
LH 3,7 U/L
FSH 3,3 U/L
17 b-Östradiol 127,0 pg/mL
Progesteron 6,8 ng/mL
DHEA-Sulfat 93,7 (Mykrogramm?/dL)
Testosteron 8,8 ng/dl
Die Diagnose lautete auf Gelbkörperschwäche. Mir wurde angeboten es doch erst mal mit Mönchspfeffer zu versuchen, andernfalls sei Clomifen Mittel der Wahl.
Ich habe es fünf Monate mit Möpf versucht. Mein Zyklus war übrigens vorher genau bei 28 Tagen Länge, seit Möpf hat er sich auf 29/30 Tage eingependelt. Regelmäßig. Die letzten Monate habe ich um die Zyklusmitte Ovulationstests gemacht, die regelmäßig um den 13./14. Tag positiv waren. So weit so gut. Schwanger bin ich noch nicht.
Glücklicherweise wurde ich vor ca. sechs Wochen auf das Thema naturidentische Hormone aufmerksam und habe einen Arzt (Allgemeinmediziner) in der Nähe gefunden, der nach Methode Rimkus behandelt und diesen aufgesucht. Er setzt die Methode vornehmlich gegen Wechseljahrsbeschwerden ein. Und hat keine Erfahrung mit Kinderwunsch, dennoch meine Betreuung nicht abgelehnt.
Dazu sei gesagt, ich leide an Übergewicht seit meinen frühen Zwanzigern. Nicht dramatisch ansteigend, aber stetig und heute bei 100kg bei 1,76m. Das Stichwort Östrogendominanz resp. hormonelle Dysharmonie war für mich wie eine Offenbarung. Lese ich mir eine Symptomauflistung durch, kann ich bei 75% ein Ja dahinter machen, über die vergangenen 20 Jahre betrachtet.
Es wurde im letzten Zyklus nochmals Blut abgenommen. Dieses Mal nur Progesteron, Östrogen (ich nehme an Östradiol) und Testosteron. Leider habe ich vergessen, mir die Werte aushändigen zu lassen. Aussage war aber, wie auch schon bei der genauen Hormonanalyse vor Monaten, alle Werte im Normalbereich. Aber es besteht ein augenscheinliches Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron, wobei Progesteron sehr niedrig ist.
Der Arzt wollte mich ohne Verordnung nach Hause schicken, da wir gemeinsam Stress als Hauptproblem identifiziert haben. Mutter, Berufstätig, etc. Allerdings fühle ich mich nicht sonderlich gestresst. Damit wollte ich mich jedoch nicht zufrieden geben. Schilderte meine diversen PMS Problemchen, wie Wassereinlagerungen, Brustspannen, aggressives Verhalten, Stimmungschwankungen…
Er hat mir nun Hormonkapseln Naturdidentisches Progesteron 25 mg + Olivenöl verordnet. In der ersten Zyklushälfte soll ich eine Kapsel nehmen, in der zweiten Zyklushälfte zwei Kapseln.
Ich konnte spüren, dass er sich nicht ganz sicher war, ob das die richtige Vorgehensweise ist. Insbesondere da er mir auf Nachfrage sagte, dass er gute Erfahrungen mit Progesterongabe habe, allerdings bislang natürlich noch keine bei der Behandlung von Kinderwunsch.
Lieber Dr. Beck, bitte entschuldigen Sie diese Romanlänge. Aber ich wollte gerne die Situation schildern. Ich möchte den natürlichen Hormonen sehr gerne eine Chance geben, da die Methode Rimkus und auch das Buch von Dr. Platt mich begeistern und überzeugen. Allerdings bin ich etwas verunsichert, ob mein neuer Arzt sich genügend mit meinem speziellen Anliegen auskennt. Leider finde ich keinen Gynäkologen hier, der nach Ihrer Methode behandelt…
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass bei Kinderwunsch in der ersten Zyklushälfte kein Progesteron gegeben werden sollte, andererseits macht es für mich auch Sinn, den Progesteronlevel auch erst einmal generell anzuheben und so das Ungleichgewicht herzustellen.
Vielleicht können Sie mich etwas beruhigen bzw. mir einen Rat geben.
PS: Kann ich auch meine Stress-Symptomatik durch alleinige Einnahme von Progesteron in den Griff bekommen? Thema Übergewicht?
Ich danke Ihnen ganz, ganz herzlich schon im Voraus. Freundliche Grüße
hallo elena
ich kann gut verstehen, dass sie in ihrer not hilfe suchen – und die rimkustherapie könnte diese hilfe sein.
allerdings überfordere ich mich (und die rechtlich zulässigen möglichkeiten), wenn ich einen komplexen fall wie bei ihnen, so aus dem handgelenk ins blaue hinein angehen wollte…
sie sind sicher auf dem richtigen weg, hormone können ihnen bestimmt helfen, aber das muss seriös gemacht werden – sonst kommen sie da nicht zu einem guten ergebnis…
es wird ihnen also leider nichts übrig bleiben, als einen arzt zu finden, der ihnen seriös weiterhilt.
mfg
ddr beck
Sehr geehrter Dr. Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Leider beunruhigt mich diese nun erst Recht. Da ich ja nun keinen erreichbaren Arzt herbeizaubern kann, muss ich mich wohl oder übel selbst ins Thema einarbeiten und mit meinem Arzt gemeinsam den richtigen Weg finden. Könnten Sie mir ggf. ein Stichwort zurufen (unverbindlich), das mir die richtige Richtung weist? Ich muss gestehen, als so „komplex“ hatte ich meinen Fall gar nicht wahrgenommen, da es mir ja „Overall“ prima geht – zumindest nicht anders als vor drei Jahren, als ich schwanger wurde.
Verunsicherte, aber beste Grüße!
Hallo Elena
Sei müssen nicht verunsichert sein, sondern einfach nur kompetenten Rat an Bord holen.
Falls ich das sein soll, bitte einfach telefonisch einen Termin vereinbaren: 0700/ drdr beck oder 0700/ 3737 2325 oder 089/ 593 593.
Ansonsten finden Sie auf der Seite http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste alle qualifizierten Therapeuten.
mfg
DDr Beck
Herr Dr. Beck, ich bin 51 und sehr schlank (51 kg bei ca. 167 cm) und seit ein paar Monaten in der Menopause. Meine im Blut gemessenen Hormonwerte sind: Progesteron 0,9 ng/ml, LH 41,9 IU/l, FSH 58,4 IU/l, Estradiol 11,1 pg/ml. Wegen starker Wechseljahresbeschwerden, insbesondere Migräne, Histaminunverträglichkeit, Antriebsverlust und generelle Erschöpfung sowie Angstgefühle habe ich einen auf der Liste der Seite Dr. Rimkus angegebenen Arzt aufgesucht. Dieser verschrieb mir Rimkus-Kapseln mit 1mg Estradiol und 100mg Progesteron. Wenn ich aber auch nur eine Kapsel nehme, bekomme ich furchtbare Herzschmerzen, kriege kaum Luft und kann keine Treppe hinaufgehen. Ich halbierte bzw. drittelte die Kapseln. Das ging besser, die Wechseljahresbeschwerden waren weg, aber der starke Druck in der Brust blieb. Nach wenigen Tagen wurde ich mehrmals krank (Übelkeit, Kopfschmerzen, leichtes Fieber, Schmerzen im Oberbauch). Außerdem bekam ich innerhalb von drei Wochen zweimal meine Periode. Zur Zeit halte ich mich mit Cimicifuga D12 über Wasser, was aber nur halbwegs befriedigend ist, da ich relativ viel davon nehmen muss und trotzdem Beschwerden habe. Der Arzt scheint wenig Erfahrung mit den Rimkus-Kapseln zu haben. Er verschreibt mir nun Lutschtabletten mit 0,5mg Estradiol und 12,5mg Progesteron. Was stimmt mit der Dosierung in den Kapseln nicht? Danke und Grüße – Silvia
Hallo Silvia,
Ihre Beobachtungen sind – gottseidank- nicht typisch für eine ordentliche Behandlung mit natürlichen human-identischen Hormonen. Offensichtlich läuft da etwas schief oder es überlagern sich verschiedene Dinge.
Wenn nach unseren Vorgaben (www.hormon-netzwerk.de) behandelt wird, dann beginnt der Arzt in der Regel mit einer reduzierten Startdosis, also zB 60mg Progesteron und 0,5mg Östradiol.
Nach drei Monaten erfolgt eine Kontrolle der HormonSpiegel im Blut, darauf hin wird die Dosierung angepasst. So vermeiden wir Dosierungen, die nicht passen. Der Körper hatte sich über Monate und Jahre bereits ein Stück weit an eine Hormon- Mangelsituation angepasst und nun können wir nicht sofort mit einer – gut gemeinten, aber schlecht gemachten – Überflutung mit Sexualhormonen einsteigen. Also LANGSAM anfangen…
Ich würde empfehlen nochmal auf Null: also eine solide Messung der Hormonspiegel im Blut (um den 21 Zyklustag sofern Sie noch eine Blutung haben) und dann ein ruhiger Neubeginn mit einer reduzierten Startdosis…
So stellen Sie eine regelrechte Versorgung sicher und vermeiden Fehler.
Wenn die Hormone auf lange Sicht richtig eingestellt werden und trotzdem Symptome verbleiben, können Sie auf diese Weise sicher sein, daß das nicht mit den Hormonen zusammen hängt.
mfg
DDr Beck
guten tag, dr. beck,
mir ist noch nicht klar, ob die progesteron-creme, die ich bekommen habe, nun ein natürliches hormon enthält. progesteron fargon steht auf der creme. können Sie das noch einmal erklären?
danke, gruß
Hallo Bettina
Progesteron- Fargon kenne ich nicht, das klingt für mich nach einem bestimmten Hersteller Namen, aber ich kann es nicht sicher sagen. Vielleicht fragen Sie in Ihrer Apotheke nach, wo Sie das bekommen haben?
Wir verwenden fast ausschliesslich Kapseln (und nicht Cremes) und lassen diese individuell auf ärztliches Rezept in speziell zertifizierten Apotheken herstellen, um ganz sicher zu stellen, daß es sich wirklich um natürliche, human-identische Hormone handelt.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich (42) nehme zur Behandlung einer Östrogendominanz seit ca. 10 Tagen täglich 3 Kapseln à 100 mg Progesteron, vorher habe ich ohne Effekt Progesteroncreme verwendet. Die Hormonwerte im Blut sind:
FSH 4,79
Progesteron 2,69 ng/ml
Östradiol 97,6 pg/ml
DHEAS: 46,5 µg/dl
Gesamt-Testosteron: < 20 ng/ml
TSH: 2,22
LH: 1,31
Ich habe seit einer Konisation mit Kürettage vor 8 Jahren keine Blutungen mehr (wohl Asherman-Syndrom) und daher auch keinen erkennbaren Zyklus. Meine Beschwerden äußern sich in erster Linie in starken Wassereinlagerungen, oft mit Kopfschmerzen verbunden, bzw. unerklärlicher Gewichtszunahme. Bis jetzt haben sich die Symptome noch nicht verbessert, ich habe auch keine Nebenwirkungen, nur die allererste Kapsel hat sehr kurzfristig Schwindel verursacht. Kann das Progesteron eventuell durch eine (anfängliche?) Konvertierung in Östrogen zunächst die Östrogendominanz verstärken oder muss ich einfach noch Geduld aufbringen? Und kann eventuell eine vaginale Anwendung die Bioverfügbarkeit erhöhen?
Herzlichen Dank für eine Rückmeldung und beste Grüße
Ruth Klüser
Hallo Fr Klüser,
der Begriff „Östrogendominanz“ ist etwas unglücklich, weil er eine falsche Situation nahelegt. Es steigt aber keineswegs das Östrogen an, sondern zunächst sinkt ab dem Alter von ca 35 Jahren das Progesteron massiv ab (durch das Ausbleiben der Eisprünge entsteht auch kein Gelbkörper mehr, der das Progesteron dann auch nicht mehr produzieren kann).
Also haben wir tatsächlich einen Progesteron-MANGEL, nachdem das Östrogen zunächst unverändert weiter produziert wird, kann sich in dieser Phase der Eindruck eines Östrogenüberschusses einstellen.
Das bedeutet aber NICHT, daß das Östrogen wirklich ansteigen würde. Östrogen bleibt unverändert, nur das Progesteron geht zurück: man könnte also allenfalls von einer RELATIVEN ÖSTROGENDOMINANZ sprechen, besser ist aber der Begriff Progesteronmangel– einfach, weil damit die tatsächlichen Verhältnisse zutreffend beschrieben werden.
Eine Konvertierung von Progesteron in Östrogen ist grundsätzlich möglich und das wird vom Körper auch so gemacht, allerdings sind die Mengen verschwindend gering, sodass wir das bisher noch nie messen konnten. Und in sofern wird dieser marginale Umwandlungseffekt bei Ihnen wohl auch kaum eine spürbare Wirkung haben können.
Unsere Norm-Ziel-Werte (um den 21. Zyklustag!) sind: Progesteron 10-30ng/ml und Östradiol 120-180pg/ml.
Wenn Sie nun Ihre tatsächlichen Werte einordnen, können Sie feststellen, daß aktuell keine Östrogendominanz bei Ihnen vorliegt, sondern ein ÖstrogenWert an der UNTEREN Schwelle (sogar etwas zu niedrig), aber das Progesteron liegt noch immer sehr deutlich unter dem Zielbereich.
Insofern habe ich eher den Eindruck, daß Sie am Anfang einer Progesteronergänzungstherapie stehen (das geht am Besten mit den erwähnten RimkusKapseln) und die Behandlung fortgesetzt werden sollte und einfach Zeit braucht.
Wir kontrollieren die Blutwerte alle 3 Monate, das würde ich auch in IHrem Fall so empfehlen, um damit regelmäßig dann auch die Dosierungen anzupassen.
Wenn Sie möchten, daß ich das übernehme, dann müssten Sie ab dem 9.9. 9 Uhr in der Praxis anrufen und einen Termin vereinbaren (089/ 593 593), aktuell ist die Praxis noch urlaubsbedingt geschlossen.
mfg!
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
ich bin 32 Jahre alt und habe seit ca. 8 Jahren keine Blutung mehr. Ich bin sehr schlank (163, 46Kilo) und treibe viel Sport und habe auch beruflich relativ viel Stress. Ich bin schon IMMER sehr schlank (mein Gewicht habe ich seit ich 15 bin) und hatte damals meine Tage regelmässig als ich die Pille noch genommen habe. Seit ich diese aber abgesetzt habe, habe ich auch keine Blutung mehr.
Seit ca. 8 Jahren habe ich auch eine Unterfunktion der Schilddrüse und nehme L-Thyrox 75µg. Nun hatte ich im SEP 13 eine Kontrolluntersuchung und es kam ein Wert von TSH 0.0 heraus. Daraufhin wurden das Thyrosin auf 50µg reduziert und ich war damit nur müde und auch nach 6 Monaten besserten sich die Werte TSH nicht, allerdings fielen die ft3 und ft4 werte total in den Keller und ich nehme nun wieder LThyrox75µg.
Meine Endokrinologin empfahl mir eine durchgehende Untersuchung, da sie eine hypothalamische Insuffizienz vermutete. Der Test war aber negativ und meine Hypophyse funktioniert einwandfrei.
Weiterhin habe ich auf empfehlung der Endokrinologin eine Knochendichtemesseung durchgeführt und diese ergab, dass ich in den Beinen schlechte Werte habe (deutlich reduziert) und dort schon unter Osteoporose leide. Im Rücken noch nicht. Zudem sollte ich erwähnen, nach einem Sturz im Sep13 einen dislozierten Knochenbruch im 5. MFK zugezogen habe, der im Krankenhaus operiert wurde.
Nun war ich bei einer Frauenärztin (ich muss gestehen, dass ich Jahre vorher nicht beim Frauenarzt war, da ich so negative Erfahrungen gemacht hatte beim letzten Mal und nie wieder hingegangen bin!) und sie gab mit Femoston 2/10 und ich nehme es nun seit einer guten Woche und seitdem leide nun unter Schmerzen im unteren Bauch und unter Kopfweh und extremer Müdigkeit. Ich komme kaum noch aus dem Bett und bin schwach und matt.
Ich habe nun viel gelesen und möchte meinem Körper diesen starken Hormonen nicht aussetzten. Meine Ärtzin hat mir aber gesagt ich MUSS diese Hormone nehmen wegen der Osteoporose in den Beinen da ich sonst bald alle meine Knochen brechen werden. Ich möchte zwar gerne wieder einen „normalen“ Zyklus haben aber nicht unter diesen Schmerzen und Bauchweh. Die Ärztin sagte auch, ich muss die Medikamente nun mein Leben lang nehmen? Ich dachte man „Baut“ das Defizit wieder auf und dann wird es wieder besser?
Und was mich auch ärgert: Es heisst IMMER (egal bei welchen Ärzten ich bin): SIE SIND ZU DÜNN! Kann man mich nicht einfach als dünnen Menschen anerkennen und mich behandeln ohne zu sagen: Wenn sie dicker werden wird alles von alleine wieder gut. Daran kann es doch nicht ausschliesslich liegen? Dann müssten doch 60% der Japanerinnen auch Osteoporose haben und keinen Zyklus?
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir eine Empfehlung geben könnten, was sie in meinem Fall tun würden?
Ist es wirklich NUR das Gewicht?
Muss ich die Tabletten mein Leben lang nehmen? Kann man nicht auch anderes der Osteoporose vorbeugen?
Übrigens nehme ich seit 3 Monaten VIT D3 hochdosiert (5000) und ernähre mich sehr calciumreich (viele Milchprodukte).
Ich weiss es sind viele Fragen auf einmal aber ich bin so ratlos. Und ich habe erst einen weiteren Termin bei einer Ärtzin mit Naturheilverfahren Ende Oktober. Soll ich die Tabletten lieber absetzten oder reduzieren auf 1/10 oder gar noch weniger Femoston Conti?
Hallo Kattorin
ich kann sehr gut verstehen, daß Sie sich freuen, nun endlich einen Arzt gefunden zu haben, bei dem Sie in Ruhe Ihre umfangreichen Symptome vortragen können und dann eine individuelle Antwort und am Besten gleich auch einen Therapievorschlag bekommen.
ABER, das geht auch bei mir nicht: zum einen fühle ich mich schierwegs erschlagen von der Fülle Ihrer Symptome und kann das nicht mal so auf die Schnelle beantworten.
Zum anderen darf ich das auch gar nicht, weil die ärztliche Beratung oder gar Behandlung von unbekannten Personen uns Ärzten grundsätzlich verboten ist.
Wenn Sie also meine Meinung zu Ihren Problemen wissen möchten, dann müssen Sie in eine ärztliche Beratung investieren und zu mir entweder nach München oder nach Baden Baden in die Ordination kommen.
Terminvereinbarungen bitte immer telefonisch
0700/ 37372325 also 0700/drdrbeck
oder direkt per mail an meine Rezeption praxisteam@beckdoc.de.
Alles Gute, bis vielleicht in der Praxis!
DDr Beck
Hallo Herr D. Beck,
ich bin 47 Jahre und habe vor kurzem eine oberflächliche Venenentzündung bekommen (durch einen Wanderschuh). Daraufhin habe ich sofort die Pille absetzen müssen und bin in die Wechseljahre gerutscht. Jetzt bekomme ich Gynokadin Dosiergel (2 Hübe täglich morgens) und Progestan (abends 2 Tabletten täglich). Zählen diese Produkte zu den bioidentischen Hormonen? Und kann man Progestan nicht auch anders einnehmen, müssen es immer Tabletten sein?
Vielen Dank und Gruß
Hallo Maria
das ist wirklich ein großes Pech, wenn Sie so plötzlich in die Wechseljahre kommen. Auf der anderen Seite vielleicht aber auch ein Glück, weil die Pille ja nicht gerade nebenwirkungsfrei ist und insofern vielleicht insgesamt betrachtet doch eher positiv…
Gynokadin ist KEIN naturidentisches Hormonpräparat, von den synthetischen Hormonen allerdings ein sehr gutes.
Aber am Besten sind nun mal die natürlichen human- identischen Hormone und die finden Sie leider (fast) nicht in fertigen Industriepräparaten.
Bei Progestan ist der Fall etwas anders gelagert, zwar sagt der Hersteller, daß es sich um naturidentische Hormone handelt und unseres Messungen haben das auch bestätigt (wir haben hier also die Ausnahme von der Regel), aber leider sind die Fertighormone (wie Progestan) besonders schlecht verträglich.
Das liegt wohl an dem niedrigeren Mikronisierungsgrad (feine Zerstäubung). Wenn man eine hohe Feinheit wünscht, dann werden die Hormone teurer, aber auch besser aufgenommen.
Deswegen zertifizieren wir ausgesuchte Apotheken erst, nachdem wir diese genau getestet haben, um für unsere Patienten eine hohe Qualität zu gewährleisten.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin 55 Jahre alt und nehmen nun seit ca. 4 Monaten Rimkus Kapseln wegen akuter Schwindelattacken, Herzrhytmusstörungen, schlimmer Antriebslosigkeit und Gelenkschmerzen, die momentan 0,00075g Estradiol und 0,1 g Progesteron enthalten.
Da ich seit Jahren Morbus Hashimoto habe, wurden bei mir anfangs auch alle nötigen Schilddrüsenwerte genommen, die auch seit Jahren gleich gut waren. (fT3 und fT4 bei ungefähr 50% ) Mein TSH Wert lag , auf Grund der zusätzlichen Einnahme von Thybon (reinem T3) über Jahre bei kleiner 0,05.
Nun wurde bei mir erneut Blut genommen und dabei kam ein ganz erstaunliches Ergebnis heraus:
Der TSH hat sich auf 0,08 erhöht, fT4 ist auf 44% abgefallen, was ja noch erträglich wäre, aber mein stoffwechselaktives Hormon fT3 liegt NUR NOCH bei 4 % !!!
Auffällig ist, dass mir meine rechte Augenbraue ausfällt, dass ich an Gewicht zugelegt habe und dass ich manchmal ein wattiges Gefühl im Kopf habe.
Eigentlich sollte sich ja die Schilddrüsenfunktion unter Rimkus Kapseln verbessern und auch eventuell die Medikamente abgesenkt werden, nun müsste ich aber DRINGEND mein Thybon erhöhen?
Haben sie in ihrer Praxis ähnliche Fälle?
Was soll ich tun?
MfG Birgit
Hallo Birgit,
es freut mich sehr, daß Sie sich offensichtlich kenntnisreich in die Schilddrüsenhormone eingearbeitet haben.
Es ist vollkommen richtig, daß die beiden Hormone fT4 und fT3 mindestens im mittleren Bereich liegen sollten (Sie nennen das 50%) und dann das Stimulationshormon TSH idealerweise zwischen 0,5 und 1,0 liegt.
Auch die Zuordnung von Thybon zum stoffwechselaktiven fT3 ist vollkommen richtig. Ein Abfall würde den Stoffwechsel verlangsamen und zur Gewichtszunahme führen- das könnte Ihren Symptomen also entsprechen.
Allerdings darf ich bei mir unbekannten Personen keine ärztliche Beratung oder gar Behandlung durchführen, deswegen kann ich nur die allgemeinen Grundsätze darlegen, aber nicht auf Ihren konkreten Fall eingehen und Ihnen auch keinen konkreten Rat geben.
Die Rimkus- Hormon- Kapseln enthalten in der Regel sowohl Progesteron als auch Östrogen, insofern kann das darin enthaltene Progesteron durchaus POSITIV auf die Empfindlichkeit des Körpers gegenüber den Schilddrüsenhormonen wirken. Das heisst konkret, daß die Erhöhung des Progesterons zu einer Verbesserung des Stoffwechsels (Verbrennung geht rauf, Gewicht geht runter) führt.
Generell ist also sowohl die richtige Einstellung der Schilddrüsenhormone als auch der Geschlechtshormone der richtige Weg, um den Stoffwechsel anzukurbeln und voller Energie und Tatendrang zu bleiben – und eben nicht zu zu nehmen…
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
ich habe nicht alle Kommentare gelesen, nur habe ich bei den Gelesenen keinen Mann entdeckt, dann bin ich vielleicht der erste …
Ich bin 55 Jahr, Mann, seit 5 Jahren immer weiter entwickelte Prostatabeschwerden mit Harnverhalt vor fast 2 Jahren. Haarausfall, Libidoverlust
Meine derzeitigen Werte:
PSA 4,3
Progesteron 0,27 ng/ml
Testosteron 4,34 (microgramm – [Zeichen fand ich nicht auf Tastatur] pro l
Ostradio E2 unter 10 pg/ml – nicht findbar.
Was würden Sie mir raten?
Hallo Thomas
nein, da haben Sie einen falschen – aber natürlich nachvollziehbaren – Eindruck gewonnen! Natürlich haben sowohl Männer als auch Frauen grundsätzlich die GLEICHEN HORMONE, nur sind die Konzentrationen etwas unterschiedlich: Frauen haben von den „weiblichen“ Hormonen ca 4x soviel wie wir Männer und bei dem „männlichen“ Hormon Testosteron haben wir Männer 10x soviel. (Die Unterschiede sind also gar nicht so groß).
Also ist die Rimkus Methode auch für Männer geeignet!
Ein Progesteron Wert wie bei Ihnen ist deutlich unter unserer Ziel-Norm (3-10ng/ml) und das Östradiol hätten wir bei Männern gern zwischen 30 und 60 pg/ml.
(Testo sollte zwischen 3 und 10 ng/ml liegen).
Nachdem ich mit unbekannte Personen NICHT ärztlich beraten oder gar behandeln darf, muß das erstmal als Information genügen.
Bei konkreten Fragen müssten Sie in die Ordination kommen.
mfg
DDr Beck
Danke für die erste Info. tw.
Sehr geehrte Herr Dr. Dr. Beck,
seit 6 Jahre leide ich durch sehr starkem Haarausfall. Ich war schon bei sehr viele Ärzte, Hautärzte, Heilpraktiker und habe schon sehr viel ausprobiert, alles ohne Erfolg. Meine letzte Hautärztin meint dass es durch Östrogenmangel kommt, daher ging ich zu meinem Frauenarzt und da wurde mir ohne Blutuntersuchung einfach Hormone verschrieben. Habe im Internet alle Nebenwirkungen gelesen und mich dann entschieden sie nicht zu nehmen. Ich habe einen Termin in Ihre Praxis für den 14. September vereinbart. Meine Frage: ich habe noch eine Hormonspirale, die eigentlich nur da ist damit ich keine starke Periode bekommen (sie ist über 5 Jahre also angeblich hat sie keine Wirkung mehr), bevor ich zu ihnen komme habe ich noch einen Termin bei meinem Frauenarzt am 27.8., soll ich da diese Hormonspirale entfernen lassen? Danke im voraus für ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Anne-Marie
Hallo Anne- Marie
Haarausfall ist ein großes Thema, nicht nur weil das schwer zu behandeln ist, sondern weil auf der anderen Seite doch die ganze weibliche Erscheinung mit den Haaren zusammen hängt.
Wir haben inzwischen 4 Hauptursachen für Haarausfall herausgefunden:
a) Stress (das kann auch ein hormoneller Stress sein, zb durch das Einsetzen der Wechseljahre oder die Fehlfunktion der Schilddrüse)
b) Mangel an bestimmten Mineralstoffen vor allem Zink und Eisen (siehe das Thema „Eisenprogramm“ auf meiner Seite)
c) Sexualhormone: hier ist es vor allem das Verhältnis von Testosteron und Östradiol, wenn das Östradiol sinkt, zB im Rahmen der Wechseljahre, dann ist relativ das Testosteron höher und der Haarausfall wird wahrscheinlicher
d) genetische Anlage: wenn ein bestimmter „Schalter“ umgelegt wird (zb durch Stress oder das Absinken der Mineralien oder den Abfall der Hormone – siehe die Punkte oben) dann kann diese Veranlagung eingeschaltet werden und die Haare beginnen auszufallen…
Weil wir nicht genau sagen können, welche Ursache vorliegt, ist es sinnvoll das zu testen und dann entsprechend zu behandeln.
Die Hormonspirale wäre aus unserer Sicht sowieso dringend zu entfernen, da die darin enthaltenen synthetischen Hormone die Rezeptoren für die natürlichen Hormone blockieren. Ausserdem muß man mit deutlichen Nebenwirkungen rechnen, wenn man länger synthetische Hormone einnimmt.
Ob die natürlichen Hormone nach Rimkus Ihnen helfen, hängt von der Blutuntersuchung ab und wäre dann aber ggf einen Versuch wert.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
habe vor einigen Wochen von der Rimkus-Methode erfahren und würde diese gerne demnächst ausprobieren. Ich bin 60 Jahre alt und habe nun 20 Jahre die synthetischen Hormone (Sisare) genommen, wobei ich auch keine Nebenwirkungen hatte. Im letzten Jahr schien es, dass eine Wirkung nicht mehr ausreichend war. Ich habe extreme Probleme mit trockenen Schleimhäuten und starken Haarausfall. Ich sprach meinen Frauenarzt auf die Rimkus-Methode an. Leider hält er nichts davon und unterstützt mich nicht hierin. Er verschrieb mir dann aber Gynokadin und Progestan. Erstaunt war ich schon, welche Verbesserung das Progesteron brachte. Leider habe ich vom Progestan aber die Nebenwirkung eines starken Schwindels und etwas Blutdruckabfall, obwohl ich nur eine Kapsel a 100 mg nahm. Die Schläfrigkeit ist ja nicht weiter schlimm. Der Hormonstatus wurde bei mir noch nie bestimmt. Meine Frage: hätte man diese Nebenwirkungen des Schwindels auch bei den Progesterongaben der Rimkuskapsel? Haben sie da Erfahrungswerte? Ich denke, da die Kapsel ja individuell für jede Frau hergestellt wird, wird die Menge an Progesteron in der Rimkuskapsel wahrscheinlich geringer sein, als in der Progestankapsel oder? Nun wurde mir empfohlen, die Progesteronkapsel in die Scheide einzuführen. Wäre dies bei den Rimkuskapseln auch möglich?
MfG
Gaby
Hallo Gaby,
bei der Behandlung mit natürlichen human- identischen Hormonen geht es nicht darum, daß WENIGER Hormone genommen werden oder eine SCHWÄCHERE Form von Hormonen, sondern darum, die genau individuell RICHTIGE MENGE (die Ihr Körper wirklich braucht).
Und zweitens wäre wihtig, daß genau die RICHTIGEN Hormone zugeführt werden- also die „echten“ und nicht nur Stoffe, die wie Hormone wirken (und die in Wirklichkeit keine Hormone oder die nur veränderte Hormone sind).
Nebenwirkungen können bei dieser individuellen Hormon- Ergänzungs- Therapie eigentlich nicht auftreten, weil wir nur das auffüllen, was Ihr Körper zuwenig herstellt (was mit 60 Jahren ja ganz normal ist).
Allerdings muß die passende Dosis erst gefunden werden, was in der Regel ca ein Jahr dauert. Und zum anderen muß sich der Körper erst an die erneute Zufuhr von Hormone gewöhnen, also sich darauf einstellen, dass wieder genügend Hormone vorhanden sind. In dieser Einstellungsphase kann es zu unerwünschten vorübergehenden Wirkungen kommen, wie zB Müdigkeit oder Schwindel.
Das kann Ihr behandelnder Arzt am Besten mit Ihnen direkt besprechen.
Wenn Sie möchten, dann können Sie natürlich hierzu in meine Sprechstunde kommen (Termine bitte telefonisch vereinbaren)…
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr Beck
ich nehme die Rimkus Kapseln seit 7 Monaten mit 0.68 Oströgen und 80 mg Progesteron. Nachdem die GB Schleimhaut die ersten Monate bei 0,5 mm Höhe geblieben ist , war sie nun bei der Kontrolle auf 1,1 angewachsen. Der Vorschlag , 1 Woche mit den Rimkus Kapseln zu pausieren hat leider keine Blutung ergeben. Kann die Schleimhaut auch ohne Blutung wieder zurückgehen wenn wir das Östrogen reduzieren? Herzliche Grüße Kiki
Hallo Kiki
das ist eine ungewöhnliche Dosierung 0,68mg Östrogen? Vielleicht ein Tipfehler und Sie meinten 0,60mg oder 0,80mg Östradiol? Beides wäre eine „normale“ und eher niedrige Dosierung!
Allerdings sollten die Blut- Hormon- Werte alle 3 Monate bestimmt werden und davon schreiben Sie gar nichts. Wenn ich aber die Blutspiegel nicht kenne, dann kann ich auch nicht sagen, ob die Dosierung passt. Es könnte also sein, daß das für Sie schon zuviel ist!
Die Schleimhautdicke wird von den Frauenärzten häufig genau kontrolliert, weil sich durch eine zu dicke Schleimhaut auch krankhafte Veränderungen zeigen könnten. Und deswegen wird sehr darauf geachtet, ob die Schleimhaut vielleicht zu dick wird.
Wenn es auf die erste Einnahmepause nicht zu einer Blutung kommt, dann würde ich das noch zweimal machen und ggf auch beim dritten eine längere Pause einlegen als eine Woche. Wenn es dann immer noch nicht zu einer Blutung kommt UND die Schleimhaut weiterhin zu dick ist (die Schleimhaut kann auch von selber wieder dünner werden – auch OHNE Blutung), dann muss ernsthaft geprüft werden, ob nicht bei Ihnen tatsächlich eine andere Ursache (zB in Form einer Erkrankung) vorliegen könnte. Und das wird dann in der Regel durch eine Ausschabung geklärt.
Das will natürlich niemand gern machen, aber wir wissen ja nicht, ob es nicht schon vor der Zeit der Behandlung mit naturidentischen Hormonen zu einer Veränderung Ihrer Schleimhaut gekommen ist und wenn jetzt eine solche Veränderung gefunden würde, denkt jeder daß das mit den naturidentischen Hormonen zusammen hängen muß- was aber natürlich nicht stimmt.
Also nochmal mit der Einnahmepause probieren und wenn das nicht klappt- dann dem Rat des Gyn folgen!
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich bin 53 Jahre alt. Habe im letzten Jahr aufgrund eines Myoms meine Gebärmutter entfernen lassen müssen und nehme jetzt seit ca. Mitte April 2014 die Rimkus Kapseln mit Progesteron. Ca. 6 Wochen 2 x tgl. 100 mg (1 Kapsel morgens bzw. abends) . Ich fühlte mich mit den beiden Kapseln gut, soll jetzt aber nur noch eine Kapsel abends nehmen. Kann es sein, das der Östrogen-Spiegel trotz Progesteron-Gabe ansteigt und irgendwann die Behandlung abgebrochen werden muss? So etwas deutete mein Arzt an. Ich bin irgendwie etwas verunsichert.
Ich freue mich auf Ihre Nachricht
Viele Grüsse
Tina
Hallo Tina
sehr gut, daß Sie die RimkusTherapie gefunden haben, das ist das Beste, was es zZt in diesem Sektor gibt!
Nachdem ich Sie nicht kenne (oder sind Sie bereits bei mir?) kann ich auch nicht sagen, ob die Dosierung für Sie passt, weil das natürlich von den Hormonspiegeln im Blut abhängt (neben Ihren entsprechenden eigenen Wahrnehmungen).
Warum sollen Sie jetzt nur noch eine Kapsel am Abend einnehmen? Das wird gelegentlich (auch von mir) empfohlen, um die Dosis vorübergehend zu vermindern, wenn der Körper noch nicht an die Zufuhr von Hormonen gewöhnt ist und zB mit Müdigkeit oder Schwindel reagiert.
Und was genau ist in Ihren Kapseln noch drin, ausser 100mg Progesteron- enthalten die auch Östradiol/ Estradiol? Und wenn ja, wieviel?
Natürlich kann durch die Gabe von Progesteron auch das aus Progesteron gebildete Testosteron ansteigen. Und in ganz besonders hormon-aktiven Menschen kann im letzten Schritt dann auch das Testosteron seinerseits in Östradiol umgewandelt werden. Das kommt zwar nicht sehr häufig vor, weil das Testosteron ja ersteinmal verbraucht wird (für Muskelaufbau, für die Libido, für die Energie/ Vitalität) aber es ist grundsätzlich möglich.
Grundlage der Behandlung (und vor allen Spekulationen) muss aber immer die REGELMÄSSIGE KONTROLLE DER HORMONSPIEGEL im Blut sein, sonst stochert man im Nebel und weiss gar nicht richtig, wie denn die Hormonspiegel in Wirklichkeit sind.
Es würde ja auch (hoffentlich) niemand auf die Idee kommen, einen Diabetiker ohne Messung mal einfach so Insulin spritzen zu lassen…
Mfg
DDr Beck
Guten Abend Dr. Beck. Ich habe Ihnen bereits am 20.5.14 geschrieben. Ich habe Ihnen geschrieben, dass ich einen Rimkus-Arzt in Vaihingen Enz gefunden habe. Er ist auch in der List eingetragen. Nun nehme ich die Kapseln seit einer Woche. Morgens 1 und Abends 1. Was ich feststellen muss, dass ich ein wenig einen aufgeblähten Bauch bekomme und auch sehr müde werde. Ist das normal. Ich frage Sie da dieser Arzt jetzt im Urlaub ist. Muss ich mir Sorgen machen, oder ist das normal. Verschwinden diese Begleiterscheinungen wieder. In meinen Kapseln ist wie folgt enthalten: Östradiol o,6 mg, Progesteron 100,0 mg, Vitamin D3 1000,0 mg, Zinkgluconat 35,0 mg und Kupfergluconat 35,0 mg. Vitamin D3, weil in einen Mangel habe. Könnten Sie mit bald Antwort geben. Ich wäre Ihnen sehr verbunden. Für Ihre Antwort im voraus besten Dank. LG Jutta Zorko
Hallo Fr Zorko
das ist so nicht zu beurteilen, weil ich Ihre Blutwerte nicht weiß und auch die Entwicklung der Blutwerte nicht kenne.
Aber ganz generell kann man sagen, das die natürlichen human- identischen Hormone KEINE Nebenwirkungen haben, weil ja nur das ergänzt wird, was fehlt.
Näheres hierzu unter: http://www.Beckdoc.de/fragen-und-antworten
Alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrte Hr. Dr. Beck,
ich bin 53, sehr schlank (65 kg, 1,80), bewege mich regelmäßig, achte auf gesunde Ernährung.
War vor zwei Tagen bei meinem Gyn, mit dem Problem, das mir zunehmend wirklich jede Lebensfreude nimmt: Ich schlafe einfach NICHT!! Nicht nur schlecht oder wenig, nein, gar nicht! Ich gehe todmüde zu Bett, sobald ich liege verspüre ich mein Herz stark schlagen, meine Atmung ist auch irgendwie ‚unentspannt‘, so wie bei Angst oder einem Adrenalinstoß.
Ich schlafe einfach NICHT ein, die ganze Nacht nicht, obwohl ich müde bin (wie ein Computer der nicht komplett ‚runterfährt). Entsprechend fühle ich mich tagsüber. Das heißt aber nicht, dass ich in der nächsten Nacht dann schlafen kann, ja, nur wenn ich ‚nachhelfe‘, aber die Nacht darauf ist’s wieder dasselbe. Es ist wie Folter! Das geht jetzt bereits 3 Jahre und tritt phasenweise auf. Irgendwann begann ich Schlafmittel zu nehmen, nachdem alle Versuche mit Melisse und co nichts brachten. Aber das will ich verständlicherweise nicht und ist ja auch keine Lösung. Kürzlich bin ich auf ein Melatoninpräparat aus Italien gestoßen, ich denke, dies hat mir geholfen, da ich die paar mal, wo ich’s genommen hatte tatsächlich schlafen konnte. Aber dieses regelmäßig zu nehmen ist ja auch ein Eingriff ins Hormonsystem mit mir unbekannten Folgen.
Ich habe schon direkt Angst ins Bett zu gehen….
Lapidar sagte mein Gyn. nun, ich sei ja 53 und NATÜRLICH im Wechsel! Sprach‘s und entließ mich mit einem Rezept für Wellnara 1 mg/0.04mg. Einen von mir angeregten Hormonstatus zu bestimmen, lehnte er ab, das brächte gar nix!!..?
Heute hab ich ihn angerufen, weil ich durch Zufall im internet auf der Suche nach pflanzlichen Beruhigungsmitteln auf das Thema natürl. Progesteron (Therapie nach Dr. Lee) und auf Sie gestoßen bin. Mein Arzt hat mir geraten in der Endokrinologische Ambulanz vorstellig zu werden. Auf eine etwaige Hormonsubstituierung mit natürlichen Hormonen ist erst gar nicht eingegangen und hat den erneut von mir gewünschten Hormonstatus abgelehnt – sei schad um’s Geld!
Ich bin/war Endometriosepatientin, mit unglaublichen Schmerzen, starken Blutungen, 2007 wurde ein Polyp entfernt (damals wollte mein Gyn die Gebärmutter entfernen, wogegen ich mich gewehrt habe) nach großem Blutverlust (Hb 5,2!). Aus diesem Grund hab ich mich 2008 für die Mirena Hormonspirale entschieden, die mir wunderbare schmerzfreie Jahre mit Lebensqualität beschieden hat. Eine Regelblutung hab ich schon seit 2009 (Gott-sei-Dank – ich habe mein Soll erfüllt) nicht mehr. Seit Okt. letzten Jahres habe ich nun die zweite Mirena.
Seit einigen Monaten nehme ich wieder ‚Doxepin‘ 10 mg zwei Stunden vor dem zu Bett gehen. Diese wurde mir seinerzeit (2004) nach einem burnout verordnet. Ich nehme es schon seit Jahren nicht mehr aber versuche es nun wieder um die innere Unruhe in den Griff zu kriegen, aber trotz Dosiserhöhung klappts jetzt doch wieder nicht…s.o.
Mein Vegetativum ‚spinnt‘ total. Das kostet mich Substanz und wenn das wo weiter geht dreh ich durch. Was soll ich bloß machen?
Wozu raten Sie mir, da ich sonst keine typ. Wechselbeschwerden wie Hitzewallungen habe, wohl aber zunehmend depressive Phasen und Angst, alles nicht mehr meistern zu können. Das ‚wellnara‘ –Präparat habe ich noch nicht geholt. Muss noch er Vollständigkeit hinzufügen, dass meine Mutter mit 44 an Brustkrebs starb und deren Mutter ebenfalls (allerding mit über 70.), was ja per se schon gegen eine ‚konventionelle HET‘ spricht.
Was soll ich bloß tun?
Besten Dank im Voraus, v.a. für die Zeit, die Sie sich nehmen, all das zu lesen.
Mit freundlichem Gruß
Eva H.
Hallo Eva
das sind sehr viele Fragen, die ich jetzt natürlich nicht erschöpfend beantworten kann (und Sie – als mir nicht bekannte Person – auch aus rechtlichen Gründen nicht ärztlich beraten darf). Dafür müssten Sie in die Sprechstunde kommen.
Aber ein paar grundsätzliche Aussagen kann ich machen:
Progesteron dient dazu, die schwangere Frau auf die Schwangerschaft optimal einzustellen, also zu helfen, daß es der Schwangeren möglichst gut geht- und dazu gehört neben mehr Energie und Selbstbewußtsein auch die Fähigkeit ganz schnell und leicht ein- und durchzuschlafen. Eine Schlafstörung KANN also Ihre Ursache in einem Progesteronmangel haben.
Ferner macht Progesteron psychisch „stabil“ und es wird zu Cortisol umgewandelt, das ist das körpereigene „Cortison“: womit dann Stress leichter zu bewältigen ist. Und wir alle möglichen Probleme leicht – ohne dass uns der Stress belastet – aushalten können.
Ein in den Wechseljahren häufiger Östradiol- (Östrogen) Mangel kann zu Depressionen und Stimmungsschwankungen führen und damit indirekt ebenfalls das Stressniveau erhöhen.
Auch eine Fehlsteuerung des vegetativen Nervensystems kann zu einer solchen Schlafstörung führen. Und zwar haben wir im vegetativen Nervensystem 2 von einander unabhängige Nerven:
a) den SympathikusNerven, der aktiviert wird für Kampf und Flucht (also den Stressnerv) und
b) den Parasympathikus (oder VagusNerv), der Ruhe, Entspannung und Heilprozesse herstellt
Wenn Sie nun stressigen Lebensumstände (=Sympathicus) haben, dann bräuchten Sie regelmäßige Umschaltungen auf Erholungsphasen (=Vagus), wie zB regelmäßige „Wohlfühlmassagen“ oder jede Woche einen oder zwei Abende für die Erholung und Entspannung. Das ist meist leichter gesagt, als getan- weil ja gerade in bestimmten Lebens- Phasen die Lebensumstände eben nicht entsprechend sind.
Wenn also der Stress kommt, dann wird der Sympathicus Nerv aktiviert, was zur Umschaltung Ihrer inneren Steuerung auf Kampf und Flucht führt: mit Ausschüttung entsprechender Botenstoffe auch in der Nebenniere: Adrenalin und Noradrenalin. Wenn dann eine Erholungsphase kommt, kann der Körper wieder herunter fahren.
Wenn aber länger keine Erholung kommt, dann erschöpft sich die Ausschüttung dieser Hormone aus der Nebenniere (das nennen wir dann „Nebennierenschwäche“ oder „adrenal fatique“) und der Körper schaltet um auf Cortisolausschüttung (Widerstandsphase). Wenn Sie aber im Wechsel sind, haben sie weniger Progesteron. Dabei ist aber Progesteron das Hormon, aus dem Sie sich eigentlich Ihr Cortisol herstellen müssen, was dann natürlich schwierig wird.
Sie sehen, das ist eine sehr komplexe Problematik und wir müssen deshalb die entsprechenden Werte im Blut bestimmen um zu sehen, was nun tatsächlich bei Ihnen der Fall ist. Dann können wir gezielt den ggf nachgewiesenen Mangel ausgleichen und so langsam wird es Ihnen wieder besser gehen… auf ganz natürliche Weise.
Synthetische Hormone sind ein Notbehelf, aber sie haben (leider) wirklich erhebliche Nebenwirkungen (wie zB eine drei bis sechsfach höhere Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen) und sollten deshalb möglichst nicht eingesetzt werden.
Wenn Sie also wieder schlafen können und auf natürliche Weise wieder gesund werden wollen, dann sollten wir die entsprechenden Werte bestimmen und dann ggf die Ergänzung durchführen.
Terminvereinbarungen bitte telefonisch!
ALLES GUTE
DDr Beck