WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Hallo Dr. Beck,
ich bin jetzt 65 Jahre und möchte mir meine Vitalität für möglichst viele Jahre erhalten, wenn es angezeigt ist, natürlich auch mit bioidentischen Hormonen.
Die Rimkusmethode klingt sehr vielversprechend, mich stören aber sie Widersprüche, die es zu dem gibt, was Dr. Platt schreibt.
Wenn ich das richtig verstanden habe, behandelt Rimkus schwerpunktmässig auch Männer mit Östrogen während Platt vor „Östrogendominanz“ warnt und sogar vermutet, dass Prostatakrebs weniger durch zuviel Testosteron sondern eher durch zuviel Östradiol gefördert wird?!
Danke im Voraus für Ihre Antwort
J.D.
Sehr geehrter Herr Kollege J.D.
Vielen Dank, das ist eine sehr wichtige Frage, die immer wieder gestellt wird – oft auch von Ärzten, aus einem gewissen Halbwissen heraus, die die Zusammenhänge nicht komplett verstanden haben.
Die RimkusMethode mit naturidentischen Hormonen ist nach meinem aktuellen Kenntnisstand der beste Weg, um einen ausgewogenen Hormonhaushalt und Gesundheit bis in hohe Alter sicher zu stellen. WARUM IST DAS SO?
Dr. med. Volker Rimkus ist weltweit der Erstbeschreiber der Behandlung von Männern mit Östrogen und hat von daher sicher auch die größte Erfahrung – nach über 35 Jahren – und kann aus diesem Schatz schöpfen.
Dr. Platt hat viele gute Impluse, es bleibt aber die Frage der Erprobung in der Praxis.
Insbesondere das Argument der „angeblichen Östrogendominanz“ ist aus unserer Sicht auf ein grundlegendes Missverständnis zurück zu führen.
Diese missverständliche Formulierung geht zurück auf die Situation bei Frauen, bei denen in der Prae-Menopause – also ca. ab 35 Jahren – das Progesteron abfällt. Progesteron wird im Gelbkörper gebildet und mit dem Versiegen der Eisprünge (der Gelbkörper entsteht aus der zurückbleibende Eihülle) geht die Produktion natürlicherweise zurück. Hierdurch ensteht also ein relativer Rückgang des Progesterons (das absolut aber immer noch viel höher ist als das Östrogen) und diese Situation wird dann häufig missverständlich als „Östrogendominanz“ bezeichnet.
Verwirrung ensteht auch durch die unterschiedlichen Einheiten der Östradiol- und Progesteron- Messung im Labor: ng bzw. pg. Allein der nominalen Zahl nach erscheint Östradiol höher, in Wirklichkeit liegt das aber an der unterschiedlichen Einheit.
Wenn dieser rein rechnerische Faktor bereinigt wird, erkennt man, daß Progesteron tatsächlich ca 100 mal höher ist als Östradiol!
Diese Phase des Progesteronrückgangs ist gesundheitlich sehr problematisch, weil die zellschützende Wirkung des Progesterons laufend zurückgeht, während das Östrogen zunächst erhalten bleibt. Dies ist die Zeit, in der die meisten Tumore entstehen und nicht durch die Wirkung des Progesterons „eingefangen“ werden können.
Genau betrachtet handelt es sich also nicht um die Wirkung des „bösen“ Östrogens – wenn das so wäre, dann müssten ja die Frauen im Alter von 15-25 Jahren laufend üble Krankheiten haben, weil in dieser Zeit das Östrogen am höchsten ist.
Sondern das Absinken der Schutzwirkung des Progesterons ist die Ursache für den Anstieg der Erkrankungsrate.
Und genau deshalb messen wir immer beide Hormone (und substituieren diese dann auch gemeinsam- sofern nötig), damit die natürliche Wechselwirkung zum Zellschutz erhalten bleibt.
Für Männer gilt insbesondere, dass Progesteron offensichtlich ein exzellenter Schutz vor Prostatakrebs ist. Hr. Univ. Prof. Dr. Bauer, Urologe aus München wird dazu bei unserem öffentlichen Herbstkongress (am 24.11. in München) referieren und Ergebnisse aus 15 Jahren Forschung vortragen.
Insofern stimmen wir hierin mit Platt überein, das heisst aber nicht, dass Östrogen „böse“ ist! Wir Männer brauchen das auch als Schutz für Herz und für die Elastizität der Gefässe und des Bindegewebes – und für die Lebensfreude und Genussfähigkeit! Darauf wollen wir Männer ja auch nicht verzichten…
Nochmals vielen Dank für diese sehr wichtige Frage,
mfg
Dr Dr Thomas Beck
Hallo Anne
Zuerst mal Ihre zentrale Frage: wenn Sie daran denken, was sich durch die Hormone alles veränderte als Sie vielleicht 14 oder 15 Jahre alt wurden, können Sie sich vorstellen, daß die Hormone wirklich eine große Macht haben.
Und wenn dann diese Macht scheinbar plötzlich verloren geht, dann kann das schon erhebliche Auswirkungen haben… also hierzu ist meine Antwort: ja!
Ganz grundsätzlich kann ich natürlich übers Internet nicht beurteilen, ob Ihre Symptome von den Hormonen herrühren, oder ob Sie nicht tatsächlich eine Behandlung mit Antidepressiva benötigen. Aus das ist ein wichtiger Grund, warum ich hier nur allgemeine Auskünfte geben kann und warum die persönliche Beratung bei einem in der Methode erfahrenen Arzt so wichtig ist.
Ihre konkreten Werte kommen mir jetzt nicht spektakulär ungewöhnlich vor, das entspricht einer hormonellen Umstellung, wie wir Sie häufig in den Wechseljahren finden.
Sie sind Ausdruck eines zunehmenden persönlichen Mangels an Hormonen, was Sie vor allem auch an dem über die Jahre ansteigenden FSH Spiegel ablesen können. Hin und wieder schafft es Ihr Körper dann doch noch mal, ein paar Hormone herzustellen (die Hormone steigen an und der FSH Wert sinkt), aber insgesamt ist die Tendenz klar: die Hormone brechen allmählich weg – und damit alle Funktionen, die damit verbunden sind.
Um was für Funktionen handelt es sich? Hier nur kurz die Wichtigsten:
– Progesteron (innere Stabilität: so stark sich fühlen, als ob man Mutter wäre, intuitiv wissen was richtig ist, Zellschutz…)
Zudem wird Progesteron umgewandelt in:
– Östradiol (also alles was ein Mädchen zur Frau macht: Brustwachstum, schöne gleichmäßige Haut / Talgsekretion und Haare, gut durchblutete Schleimhäute, gute Stimmung, verstärkte Genußfähigkeit (auch einfach nur Essen), Sinnlichkeit, „sich als Frau begehrenswert fühlen“, feste Knochen… zudem sensibilisiert Östrogen die Gefäße so, daß der Blutdruck eher sinkt – ist also eine natürliche Vorbeugemaßnahme gegen Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schlaganfall…)
– Testosteron (das männliche Hormon: Muskelwachstum, Energie z.B. morgens beim Aufstehen, Libido…)
– Aldosteron (Regulation des Wasserhaushalts: also vermehrte Einlagerung von Wasser in Beinen und um Hüften herum…)
– Cortisol (Stresshormon: also verminderte Stressbelastung…)
Und das ist nur ein kurze Zusammenstellung aus dem Gedächtnis…
Im Wechsel fallen die Hormone ja auch nicht gleichmäßig kontinuierlich ab, sondern ab ca. 35 Jahren fällt immer wieder mal ein Eisprung aus und damit haben Sie auch kaum Progesteron – und dann gibt es doch noch mal wieder einen Eisprung und plötzlich ist das Progesteron wieder hoch.
Ähnlich mit dem Östradiol…
Und diese ständigen Hormonwechsel können Schwindel/ Bluthochdruck etc… verursachen.
Also, die Wirkungen sind erheblich, so daß manche Frau im Wechsel derartig schlimme Symptome hat, daß sie sich umbringen will…
Wenn Sie nun „synthetische hormonähnliche Stoffe“ einnehmen, um den Mangel wieder auszugleichen, ist das zwar richtig gedacht, aber schlecht gemacht. Warum?
Weil die künstlichen synthetischen Stoffe zwar eine hormonähnliche Wirkung haben (dafür werden sie ja hergestellt). Aber aufgrund Ihres anderen Aufbaus können sie nicht im Körper so umgewandelt werden, wie die Originalhormone. Und damit auch nicht die Kaskade der weiteren Wirkungen auslösen, die ich oben für Progesteron skizziert hatte. Diese weiteren Wirkungen fehlen also.
zudem sind die künstlichen hormonähnlichen Stoffe keine Natursubstanzen. Es fallen bei Ihrem Abbau also Abfallstoffe an, die der Körper entsorgen muß – eine weitere Belastung und mögliche Krankheitsursache.
Also ist die Hormonersatztherapie sehr genau zu überlegen und die Einnahme von „künstlichen hormonähnlichen Stoffe“ wirklich keine gute Idee!
Für diese Ihre Anfrage berechne ich nichts, das ist ein Service von mir im Sinn einer allgemeinen Auskunft für alle anderen Interessenten. Deswegen werde ich Ihre Anfrage anonymisieren und ins Netz stellen.
Wenn Sie sich persönlich zu mir in die Praxis begeben – worüber ich mich freuen würde – dann beginne ich mit einer persönlichen ärztlichen Beratung/ Behandlung und das ist dann eine ärztliche Leistung für Sie, für die ich Ihnen dann auch eine reguläre Rechnung stellen würde.
Das gilt also nicht für allgemeine Auskünfte, die sind für Sie kostenfrei.
Herzlichen Gruß
Dr Beck
Hallo Dr. Beck,
ich würde gerne einmal Ihre Meinung zum Thema Wechseljahre hören, was bestimmte Symtome betrifft.
Seit Januar weiß ich,das meine Werte sehr niedrig sind und das schon seit ca 7 Jahren, habe einmal meine Unterlagen gewälzt.
Habe oft irgendwelche Probleme Symtome gehabt, doch zu meinen Werten hat sich der Arzt jeweils nie geäußert, obwohl er die Werte bestimmen ließ.
Mir sagten diese Werte gar nichts, da ich mich damit nicht auskannte. Fatal.
2007: FSH-42,7 Östr-14 Prog- 220!!!
2008: FSH-65,5 Östr-10 Prog- 1,13
2009: FSH-69,0 Östr- 9 ——–
2011: FSH-79,1 Östr-unter 5 ——–
2011: FSH-44,9 Östr-56 nach Gabe von Pflaster (nicht vertragen!!)
2012: FSH-65,6 Östr-11 Prog- 0,6 Vit D- 15,2ng
2012: FSH-68,5 Östr-22 Prog- 6,9 Vit D- 63,1ng
Seit einer Schulter OP Dez 2010 ist alles anders. Dauerschwindel, Unruhe Appetit ist nicht gut Puddingbeine, nicht belastbar schlapp usw.
Fühle mich sehr schnell überfordert.
Gedanken kreisen usw. Ärzte wollten mir schon 3x ADs verschreiben, doch ich sehe da keinen Zusammenhang. Mir machen sicherlich diese Dauersymtome Angst, bzw. unruhig. Ich möchte sooo viel machen, aber ich schaffe es einfach nicht.
Fühle mich total fremdgesteuert, das bin nicht ich.
Können solche Werte Schwindel und Verstimmungen auslösen oder nicht?
Wenn ich wüßte, das es daran liegt, wäre es um Einiges leichter zu ertragen, doch wenn ich dann höre, nehmen sie man mal ADs, dann bricht mein Kartenhaus wieder zusammen und ich weiß nicht mehr, woran ich bin.
Habe vorher nie Hormone, bzw. Pille genommen.Haben Hormone wirklich so eine Macht??? Ich mutiere zu einem völlig anderen Menschen, ohne das ich es will
Kann ich hoffen, das dieses Chaos sich irgendwann einmal wieder beruhigt??
Es strengt sehr an.
Kennen Sie viele Schwindelfrauen, wenn ja, wie entsteht das? Was kann ich unternehmen??
Bin 49 Jahre alt, 163 cm groß, 51 kg schwer.
Mir wurde erzählt, das Sie Anfragen berechnen.
Nennen Sie mir Ihre Bankverbindung, dann geht es los.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und würde mich über eine Antwort Ihrerseits sehr freuen
Lieber gruss
Anne
Guten Morgen Dr. Beck
habe nun endlich einen Frauenarzt der mir die Rimkus Methode empfiehlt, er nimmt sie auch.
Seit Jahren bin ich in den WJ, keiner der Ärzte hat mir wirklich zugehört. Man schickte mich zu einer Psychologin in Therapie, was natürlich nichts brachte.
Meine Depressionen wurden so schlimm dass ich über Selbstmord nachdachte – ich bin eigentlich ein sehr lebenslustiger Typ.
Angstgefühle im eigenen Haus usw. usw.
Habe nun die Kapseln bekommen, vor 3 Tagen
17ß-Estradiol 1mg , Progesteron 100mg
Seit 2 Tagen gehts mir nicht gut, wieder diese Angsgefühle,Kopfschmerzen, könnte den ganzen Tag heulen.
Kann das mit den Kapseln zu tun haben ?
Erstverschlimmerung…. wie bei der Homöopathie ?
Herzlichen Dank im Voraus für ihre Antwort,
Jutta
Hallo Jutta
das klingt ja schrecklich. Tut mir wirklich leid.
Auf der anderen Seite ist es günstig, daß Sie einen Kollegen gefunden haben, der nach der RimkusMethode arbeitet.
Als Einstieg erscheint mir die StartDosis von 100mg Progesteron und 1 mg Östradiol zwar nicht falsch, aber vielleicht doch etwas hoch? Eigentlich würden wir also empfehlen, etwas niedriger einzusteigen, das ist aber ohne Kenntnis der Patientin (also ohne Sie zu kennen) und ohne Kenntnis der genaueren Umstände sehr schwierig zu beurteilen.
Eine Erstverschlimmerung wie bei der Homöopathie ist nicht zu erwarten, es handelt sich ja auch nicht um Homöopathie sondern um eine Substitutionsbehandlung, das heisst, wir ergänzen nur das, was eben nachweislich fehlt – auf normale Werte hin. Und hier liegt auch die eigentliche Antwort auf Ihre Frage: wenn Sie sich zurück versetzen, als Sie damals vielleicht 25 Jahre als waren, hatten Sie damals auch Depressionen und Selbstmordgedanken? Genau das machen wir nämlich, wir setzen Sie hormonell wieder in den Zustand, in dem Sie damals waren.
FAZIT: ich würde empfehlen zu überprüfen, ob es sich wirklich um die Original RimkusKapseln handelt.
Es sind zur Zeit nur zwei Apotheken qualifiziert, diese kapseln herzustellen:
A) Forsthaus-Apotheke in NeuIsenburg
und die
B) rezeptura bzw Struwwelpeter-Apotheke in Frankfurt
Falls die Kapseln von einer anderen Apotheke kommen, müssen Sie sehr damit rechnen, daß es sich um synthetische und nicht um naturidentische Hormone handelt. Und dann können Ihre Symptome durchaus von diesen synthetischen (=künstlichen) Inhaltsstoffen herrühren.
Wenn die Hormonkapseln aber von einer der genannten Apotheken stammt, dann könnte evtl. die Dosis etwas hoch sein. Und dann sollten Sie mir Ihrem Behandler Rücksprache nehmen (der auch auf unserer Liste stehen sollte, damit Sie sicher sein können, daß er die Methode richtig anwendet).
Wenn das aber alles richtig ist, dann liegen Ihre Symptome SICHER NICHT an den Kapseln!
mfg
Dr Thomas Beck
Vielen dank für Ihre Antwort.
Es gibt wohl in meiner Nähe einen Arzt der nach Ihrer Methode behandelt. Diesen würde ich gerne kontaktieren. Dennoch die „unverschämte“ Frage: hätten Sie eine Patientin mit meinen Parametern, wie wäre denn die evtl. Zusammensetzung der Kapsel?
Vielen Dank für ihre Information.
Mit freundlichen Grüssen aus Seligenstadt, Claudia H
Hallo Claudia
klar kann ich das in etwa sagen: die normale Startdosis liegt in der Regel bei 60mg mikronisieretes naturidentisches Progesteron und 0,5mg mikronisiertes naturidentisches Östradiol plus 0,05mg Kupferglukonat plus 35 mg Zinkgluconat in Kapseln mit mikronisiertem Oliovenöl, jeweils morgens und abends eine Kapsel, während der Blutungstage pausieren.
ABER!!!!!!! Ob das für SIE wirklich die RICHTIGE Dosis ist, kann nur der Arzt entscheiden, der das Rezept ausstellt.
Und dieser Arzt muß dann auch rechtlich dafür die Verantwortung übernehmen!
ok???
Also: ich würde Ihnen wirklich nachdrücklich empfehlen, daß Sie einmal die 120 oder 150 Euro in die Hand nehmen und einen wirklich qualifizierten Arzt aufsuchen, der das „richtig“ kann.
Da werden Sie kompetent beraten, können Ihre Fragen stellen und haben einen Ansprechpartner aus Fleisch und Blut (den Sie auch ggf. auch später einmal fragen können oder zur Rechenschaft ziehen könnten, wenn mal was nicht richtig klappen sollte).
Die weitere Verschreibung der Kapseln kann dann ja leicht über mail oder Fax gemacht werden – und das kostet dann nur noch Minibeträge.
mfg
Dr Beck
Schönen guten Tag Herr Dr. Beck,
ich bin 49 Jahre alt und leide seit einigen Jahren an grossen Schlaproblemen und seit ca. 2 jahren an fast täglichen Kopfschmerzen ( beides entstand nach einer jeweils lang andauernden Stresssituation). Aktuell creme ich mit 3% Progesteroncreme, die auch nachweislich im Blut ankommt, aber keine körperliche Hilfe bringt. Aktuelle Blutmessung Tag 21: Östradiol 133pg/ml, Prog 8,31 ng/ml.
Ich denke nicht dass ich Östradiolersatz benötige, aber Prog ist nicht im richtigen Verhältnis. Bin ausserdem ständig müde, erschöpft, antriebslos und auch weinerlich, zur zeit gar krank. Könnte ich dennoch die RimkusKapseln verwenden? Vielen Dank für Ihre Antwort.
Sehr geehrte Frau H.
Ihre Symptome sind nicht selten und häufig treten diese in Zusammenhang mit dem Hormonabfall der Wechseljahren auf.
Normale Werte für Progesteron sind: 10-30 ng/ml und 120-180 pg/ml.
Damit wäre Ihr Östradiolwert an der unteren Normalgrenze, aber Ihr Progesteron deutlich zu niedrig.
Die Behandlung mit Cremes genügt sehr oft nicht, um die Spiegel ausreichend anzuheben, wie Sie ja soeben selber feststellen. Deshalb empfehlen wir die Einnahme von individuell angefertigten Kapseln.
FAZIT: aus unserer Sicht sind Sie „anbehandelt“, aber es sind noch keine ausreichenden Wirkspiegel erreicht. Eine Umstellung auf Rimkus-Kapseln würden wir deshalb wirklich empfehlen.
Wenn dann über 6 Monate nachgewiesen ist, daß Sie ausreichende Spiegel erreicht haben, können wir den Erfolg dieser Therapie beurteilen.
mfg
Dr Beck
ich bin 48 Jahre alt und möchte sehr gerne die Rimkusmethode anwenden. Ich war immer sehr ausgeglichen, leide jetzt aber an Stimmungsschwankungen, Durchschlafproblemen, teilweise starkes Herzklopfen, nächtliches Schwitzen, stark nachlassende Libido etc. Ich lebe in Spanien und würde auch zur Behandlung nach Dtschl. reisen. Da ich aber sehr unregelmäßige Blutungen habe, kann ich schlecht bzgl. Flügen für die Messung der Werte planen – zumal kurzfristige Reisen beruflich schwierig sind. Kann mein Hausarzt in Spanien die Werte bestimmen lassen? Problematisch ist, daß ich auch oft Schmierblutungen habe, sodaß ich nicht weiß, ab wann ich „zählen“ soll. Zur Zeit habe ich eine Zyste, möglicherweise auch deshalb Blutungen seit bisher insg. 12 Tagen. Könnten mir die Kapseln auch evtl. nach Spanien geschickt werden oder ist der Transport schwierig wg. Temperaraturerfordernissen? Ich wäre sehr glücklich, wenn ich die Behandlung von hier aus organisieren könnte, zumal an meinem „Familienwohnsitz“ in Dtschl. ein Therapeut aus Ihrer Liste sitzt. Geht es evtl. ganz über „Ferndiagnose“ nur auf der Basis der Messungen mit Arztbesuchen wenn ich ohnehin vor Ort bin oder sollte ich 4 mal im Jahr anreisen? Welche Werte müssen bestimmt werden?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
Gruß Susanne
Hallo Susanne
Es gibt wesentliche Punkte zu beachten: eine „Fernbehandlung“ bei unbekannten Patienten ist aus vielen Gründen nicht zulässig und auch nicht sinnvoll. So kann ein Arzt ja gar nicht sicher sein, daß es den Patienten wirklich mit diesen Symptomen gibt, oder ob sich nicht eine ganz andere Person dahinter verbirgt.
Es ist also grundsätzlich zumindest einmal zu Beginn einer Behandlung ein direkter Arzt- Patienten- Kontakt nötig. Alles Weitere kann dann fernmündlich oder per email erledigt werden. Blutabnahmen können in einem Labor vor Ort durchgeführt werden.
Zur Sache selber:
Was Sie beschreiben ist mehr oder weniger typisch für die hormonellen Umstellung während der Wechseljahre: sowohl die Schmierblutungen als auch die Bildung von Zysten. Wir können fast sagen, daß Zysten einen sicheren Hinweis auf Progesteronmangel bedeuten- und man vondaher die Diagnose stellen könnte.
Folgende Werte müssen bestimmt werden
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
gut wäre zusätzlich einmal
– Vitamin D3 (25 OH Cholecalziferol) für Knochen und als Anti-Krebshormon
Zeitpunkt der Bestimmung um den 21. Tag (plus/ minus 2 Tage), also eine Woche nach dem Eisprung, weil da der Progesteronwert am Höchsten ist.
Bei Schmierblutungen kann es manchmal schwierig sein, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen: dazu zwei Hinweise. Eine Schmierblutung ist KEINE richtige Blutung (sondern es wird zuviel gebildete funktionsschwache Schleimhaut abgestossen). Es zählt nur die „richtige hellrote“ Blutung. Zudem steigt mit dem Eisprung (also um den 14. Tag) die Körperkerntemperatur um ca 0,7 Grad an und der Schleim wird spinnbar (also ändert seine Zusammensetzung). Mit diesen Hinweisen sollten Sie den Zeitpunkt besser bestimmen können. Schlimmstenfalls müssen Sie zweimal Blut bestimmen lassen, wenn sich herausstellen sollte, daß der Zeitpunkt doch nicht gestimmt hatte.
Die Kapseln werden dann nach ihren Blutwerten individuell angefertigt und können von der Apotheke grundsätzlich überall hingeschickt werden, auch nach Spanien. Die genauen Umstände müssten Sie dann mit der Apotheke klären. Die haben dort aber Erfahrung und schicken zB auch nach Dubai.
mfg
Dr Beck
Hallo Dr Beck
ich habe jetzt meine Werte die wurden aber am 7 Tag abgenommen da es mir so schlecht ging. jetzt am 22 Tag geht mir extrem schlecht ich fühle mich extrem depri ich sitz da und heule. habe herzrasen fühle mich ausgelaugt etc. ich hatte diese Werte:
TSH: 0,91
LH: 8,26
FSH: 9,81
Östradiol: 50,0
Progesteron: 0,8
Testosteron: 0,2
Prolaktin: 7,7
Dhea 117,7
jetzt würde ich das gerne mit meiner Hausärztin die auch eine Naturheilkundlerin ist, besprechen und angehen. Gibt es denn die Möglichkeit einer Kommunikation zwischen Ihr und Ihnen wo man bestimmen kann was ich für Kapseln benötige wenn Sie es dann mir in Rechnung stellen?
danke und viele Grüße Sabrina
Sehr geehrter Herr Kollega,
ich habe einer perimenopausalen Patientin ( Jg 65 ) mit Utrogestan 100 mg per os verordnet.
Es geht Ihr damit sehr gut.
Leider ist es jetzt aber so, dass sie wieder die gleiche Insulindosis spritzten muss, wie vor dem Beginn der Therapie. Sie ist Typ I Diabetikerin und leidet auch an Colitis ulcerosa, welche zum Glück seit einigen Jahren inaktiv ist. Mit dem Auftreten der perimenopausalen Beschwerden habe sie weniger Insulin spritzen müssen.
Nun habe ich folgende Fragen: wäre es sinnvoll zusätzlich Zink am Morgen zu verordnen?
Besteht ein Zusammenhang zwischen Utrogestan und Insulinbedarf bei DM Typ I ?
Soviel ich weiss, fördert Progesteron den Fettabbau- wie steht es mit dem Glykogenabbau?
Oder liegt es eher daran, dass sie unter Oetrogendominanz eine verbesserte Insulinwirkung hatte, welche durch die Progesterongabe „aufgehoben“ wurde?
Sollte ich deswegen zusätzlich Oestrogen substituieren?
Mit bestem Dank im Vorraus!
Ich schätze Ihre Bemühungen sehr!
Gruss M. Wehrmann
Hallo Dr Beck
danke für die promte Antwort. 🙂 ich war bei meiner Hausärztin diese arbeitet ja auch mit Naturheilkunde. Ich bin da sehr zufrieden. Habe ihr alles erzählt und sie hat mir Blut abgenommen und schickt das an ein Labor die einen Hormon Rundum check machen. Das dauert 14 Tage. Ich werde dann nochmal schreiben. In meiner Nähe ist sogar ein Therapeut aus ihrer Liste (ca nur 10 km) den werde ich dann mit den Werten aufsuchen.
Vielen vielen Dank ich hoffe sehr dass mein „Frauenleben“ wieder erträglicher wird.
Gruss Sabrina
Hallo 🙂
ich bin froh diese Seite gefunden zu haben. Bin 46 J jung und mich plagen zunehmend neue Beschwerden. Ich nahm jetzt 3 Monate die Pille Ceracette es war der letzte Versuch für mich. Mir war dauernd übel und ich hatte Dauermigräne. Habe aber genauso Angst in meinem Alter schwanger zu werden. Das aber nur nebenbei. Ich bekam eine Blasenentzündung die nicht mehr weg ging und ich bekam Zysten. Nun habe ich aufgehört. PMS habe ich mein Leben lang und auch ganz füchterliche Regelschmerzen die mich immer AU machen.
Meine Beschwerden sind folgende seit ein paar Monaten kommt immer mehr dazu:
Schlafstörungen, Dauerkopfweh, verstärkt Migräne, Gliederschmerzen, Rücken und Nackenschmerzen, Stimmung ist im Keller, Heulanfälle, ich bin sehr hübsch ( eigentlich!!) aber ich kann mich nicht mehr leiden finde mich hässlich habe oft aufgequollene Augen, schlechte Haut, seh müde aus und bin es. nicht leistungsfähig, traurig, überall juckt es, übelkeit, Konzentrationsprobleme , ich kränkel vor mich hin habe Panik u Angst.
Ich war bei meinem Frauenarzt der sagt ich sei noch zu jung für Hormonprobleme. Aber ich trau meinem Bauch. Und der sagt mir fehlt was. Kann das denn auch meine Hausärztin im Blut messen?
danke Sabrina
Hallo Sabrina
ja der Bauch hat wieder einmal Recht. Die Symptome weisen ziemlich eindeutig in Richtung ProgesteronMangel, gut möglich auch bereits beginnender Östrogenmangel.
Es scheint mir in einem solchen Fall eine sehr gute Idee, daß die Hausärztin die entsprechenden Spiegel bestimmt (wenn Sie noch Ihre Periode haben, muß die Messung zwischen 18. und 24. Tag gemacht werden)
– Östradiol (E2)
– Progesteron
– FSH
– VitD3 (zur Abrundung einmalig (25-OH Cholecalziferol) für Knochen, Bindegewebe und als AntiKrebsHormon)
Die meisten Frauenärzte kennen (leider) diese Methode nicht oder interessieren sich kaum für die Hormonveränderungen. Wir Ärzte sind auch mehr ausgebildet, akute Krankheiten zu erkennen und dann zu behandeln – und verstehen wenig oder nichts von Maßnahmen zur Gesundheitsverbesserung (Salutogenese) und wenig von allmählichen Veränderungen (degenerativen Erkrankungen) oder von chronischen Erkrankungen: Also nicht überrascht sein, wenn der Kollege Gynäkologe davon nichts versteht und auch nichts davon hält (er kann ja gern einmal eine Fortbildung bei uns machen: die nächste Möglichkeit ist am 24.11. in München).
Und „zu jung“ sind Sie bestimmt nicht für diese Therapie! Wir finden häufig einen Progesteronabfall ab 35 Jahren! Man muß die Werte halt messen, nur dann kann man etwas feststellen.
Wenn Sie Ihre Werte haben und falls in Ihrer Nähe kein Kollege ist, der in dieser Behandlung qualifiziert ist, dann kommen Sie einmalig zu mir in die Praxis. Damit wir gemeinsam feststellen können, ob Ihr Hormon-Spiegel tatsächlich zu niedrig sind. Die weitere Beratung/ Behandlung können wir dann telefonisch oder per email machen.
Alles Gute
Dr Beck
Als Aerztin interessiere ich mich für den Zusammenhang von abnehemenden Progesteron und Auftreten von Autoimmunkrankheiten, wie z. Bsp. Hashimoto Thyeoditis, Lupus ertyhematodes, MS ( hier wird eine autoimmune Genese vermutet ), usw. Hätten Sie mir Informtationen hierzu? Weiterführende Literatur?
Und ist Utrogestan kein bioidentisches Hormon?
mit bestem Dank, M.Wehrmann
Sehr geehrte Frau Kollegin
in meiner Antworf fasse ich Ihre beiden letzen email-anfragen zusammen.
Ich habe bei verschiedenen Kollegen nachgefragt. Leider haben wir keine wissenschaftlichen Infos.
Dies wäre aber ein sehr interessantes Thema, und wenn Sie sich vertiefen wollen, sind wir sehr an Informationen interessiert.
Bezüglich der Behandlung mit naturidentischen Hormonen empfiehlt sich die Behandlung nach unseren „Grundsätzen“, dann haben Sie die Sicherheit der erprobten und bewährten Methode.
Das bedeutet grundsätzlich: KEINE Behandlung OHNE MESSUNG, oder andersherum: immer die aktuellen Spiegel im Blut messen, dann wissen Sie, wo Sie dran sind.
Dann: Substitution mit den notwendigen Hormonen in naturidentischer Form.
In der Regel erfolgt die Anpassung an die individuell benötigte Dosis über mehrere Stufen – unter laufender Messung. Dabei werden Sie häufig feststellen, daß sich auch manche anderen Parameter zum normalen hin ändern: Blutdruck, Insulintoleranz, Haarwuchs, Stresstoleranz, Libido, Muskelwachstum, Gewicht und Wassereinlagerungen etc….
Das liegt dann häufig daran, daß die natürlichen Sexual-Hormone insbesondere Progesteron Ausgangssubstanz für eine Vielzahl anderer Hormone sind, die natürlich z.B. bei einem Progesteronmangel ebenfalls abfallen.
Wenn nun dieses Defizit substituiert wird, können nach einiger Latenzzeit alle Folgehormone ihrerseits ebenfalls wieder in ausreichender Menge hergestellt werden. Bei Progesteron sind das vor allem Testosteron, Cortisol und Aldosteron, sowie Östrogen.
Das erklärt dann die vielfachen scheinbar „wundersamen“ mittel- bis langfristigen Wirkungen einer Hormonsubstitution mit naturidentischen Hormonen.
mfg
Dr Beck
mfg
Dr Beck
Sehr geerter Dr. Beck
ich habe 2006 die Gebärmutter entfernet bekommen und kurz danach ging es mit mir nur noch bergab 🙁 2008 hat mein GN ein Blutest gemacht der viel zuniedrich war . Habe dann 1xim Monat eine spritze bekommen nach einem halben Jahr wurde der spiegel wieder gemessen und laut GN ok war . Aber trotzdem geht es mir sehr schlecht . Mein GN sagte ich solle die Hormone weglassen, was ich erst mal auch getan habe , aber mein zustand war ein einziger Albtraum. 2011 ist mein Mann verstorben und von da an habe ich einen starken rückfall bekommen. Schwere Deprissionen und anhaltene Erschöpfung machen mir sehr zu schaffen. Mein Gn hat mir jetzt Esdratiol Pflater 25 verschrieben habe es auch sofort aufgeklebt aber nach 12 Stunden habe ich gedacht das es mit mir wohl zuende geht * sorry das ich so schreibe aber es war die hölle , gleichzeitig nehme ich Mirtazapin 30mg . Ich habe auch schon viele pflanzliche Produkte versucht aber leider ohne erfolg . Es wäre schön wenn Sie eine lösung für mich hätten. ich werde im Oktober 54. LG Angelika
Hallo Angelika,
das ist ja eine fürchterliche Odyssee, da haben Sie auch viel Pech gehabt.
Leider sind viele Gynäkologen nicht gut über die Möglichkeiten einer Behandlung mit natur-identischen Hormonen informiert und wenden das nicht an oder finden diese Behandlung sogar schlecht. In der Regel liegt das daran, daß sie sich nicht damit beschäftigt haben.
Auch die Aussage, daß die Hormone o.k. sind, muß man genauer überprüfen – oft wird seitens des Arztes nur geschaut, ob eine Erkrankung vorliegt und wenn Sie „nur“ einen Mangel haben, dann erkennen viele Ärzte das nicht als eine Krankheit.
Es geht bei der Behandlung dann NICHT um pflanzliche Hormone oder tierische Hormone. Diese sind gut für Pflanzen (zum Schutz vor dem gefressen- werden) oder für Tiere wie z.B. Pferde, aber das sind nicht „unsere“ menschlichen Hormone.
Vielleicht kann man das vergleichen mit einem Motor für Superbenzin, in den jemand Diesel einfüllt. Das ist so etwas ähnliches, nämlich auch ein Brennstoff, aber der Motor wird eben leider stehen bleiben und kaputt gehen.
Also wir Menschen brauchen schon den originalen Brennstoff, also die menschlichen Hormone und nicht etwas, was nur ÄHNLICH ist. Das gilt leider auch für die synthetischen Hormone, die von der Industrie hergestellt werden (wie das Pflaster, das Sie bekommen haben).
Daß Ihr „Motor“ dann stottert (also Depressionen, Müdigkeit, Erschöpfung etc) zeigt ist nicht verwunderlich, weil Ihnen ja etwas ganz Wichtiges fehlt.
Aus Ihren Angaben erscheint es mir sinnvoll, daß Sie sich untersuchen lassen (inklusive Blutabnahme), ob ein Mangel vorliegt.
Wenn das der Fall ist, würden Sie bestimmt von den naturidentischen Hormonen profitieren.
mfg
Dr Beck
Grüße Sie Herr Dr. Beck, ich plane demnächst in Ihrer Praxis einen Termin anzuberaumen. Ist es bei der Anmeldung nötig den Grund zu nennen?
Wie ist es mit Hashimotoerkrankung, kann man da auch die Hormonkur machen.
Danke für Ihre Mühe.
Recht freundliche Grüße
Franziska
Hallo Franziska
wenn Sie einen Termin in der Praxis ausmachen, ist es natürlich für uns hilfreich, wenn Sie sagen warum Sie kommen wollen. Meine Mitarbeiterinnen sind entsprechend geschult und können dann nachfragen und ggf weitere Informationen einholen. Das ärztliche Schweigegebot gilt natürlich auch für die Mitarbeiter.
Im Fall eines Verdachts auf Hashimoto-Erkrankung der Schilddrüse ist es sinnvoll, ganz bestimmte Blutwerte zu bestimmen (Schilddrüsenhormone: f-T3, f-T4, TSH und die Antikörper). Falls das nicht sowieso vor kurzem (bis 1 Monat) bereits geschehen ist.
Wir können uns die Schilddrüse als obersten Steuermann der gesamten hormonellen Regulation vorstellen: es ist wichtig, daß der Kapitän gesund ist, weil sonst die nachgeordneten Besatzungsmitglieder nicht richtig reagieren können. Für die Behandlung der Schilddrüse muß zunächst geklärt werden, um welche Erkrankung es sich handelt und dann kann die Therapie festgelegt werden.
Die Behandlung der Sexualhormone Östrogen und Progesteron (z.B. bei Wechseljahresbeschwerden) steht in Wechselwirkung mit der Schilddrüse, beides beeinflusst einander. Und deshalb ist es meist auch sinnvoll, alle entsprechenden Hormone zu bestimmen (Östradiol, Progesteron, FSH plus eben die Schilddrüsenhormone: f-T3, f-T4, TSH und die Antikörper).
mfg
Dr Dr Beck
Ein freundliches Hallo aus 25524,
ich bin auf Anraten einer Forumuserin einer Selsthilfeseite auf Sie aufmerksam gemacht worden.
Bin 50 Jahre alt, seit Januar die olle Pille Desmin 20 abgesetzt und nach der darauf erfolgten Abbruchblutung keine neute Blutung.
Habe Anfang der letzten Woche beim HA einen Hormonspiegel machen lassen, da mein GYn es nicht wollte….
17 Beta Estrad. 47
Prog. -S : 0,4
FSH – S : 79,3
was soll ich tun ????
Sehr geehrte Tatjana B.
vielen Dank für Ihre Anfrage!
U.a. auch aus rechtlichen Gründen darf ich als Arzt ohne direkten Patientenkontakt keine ärztlichen Beratungen oder Behandlungen übers Internet oder per email durchführen. Deshalb bitte ich um Verständnis, wenn ich hier nur allgemein antworten kann.
In solchen Fällen würde ich darum sehr empfehlen, daß Sie sich einen qualifizierten Therapeuten suchen, der sie behandeln kann.
Ab 16.2.2012 werden wir auf der Seite: http://www.hormon-netzwerk.de eine Liste mit qualifizierten Therapeuten einstellen, wo Sie nachlesen können, wer in Ihrer Region die Methode nach den Grundsätzen korrekt anwendet.
Hormonwerte wie Ihre sind nicht selten für eine Frau Ihres Alters.
Nach Dr. Rimkus wäre für Östradiol der Zielwert 120-180pg/ml und für FSH 2-6 IU/L.
Demnach besteht bei Östradiol- Werten unter 50 und bei FSH über 50 sowohl ein absoluter Mangel an Östrogen als auch ein relativer Mangel (FSH Erhöhung). Der FSH Wert zeigt an, wie stark der Körper versucht, die Ovarien zu stimulieren, vielleicht doch noch ein letztes Quäntchen Östrogen (Östradiol) zu produzieren. Salopp formuliert: je niedriger FSH, desto besser! Bei Werten über 50 ist die Ovar-Funktion der Östrogenproduktion annähernd erloschen.
Für Progesteron gilt ein Zielbereich von 10-30ng/ml, ein Wert unter 1 zeigt einen absoluten Mangel an Progesteron.
Insofern erscheint eine Behandlung mit natur-identischen Hormonen bei solchen Laborwerten sehr sinnvoll, es kommt dabei natürlich auch sehr auf die Symptome an!
Qualifizierte Therapeuten lassen deshalb in der Regel vor Behandlungsbeginn einen Fragebogen ausfüllen, mit dem die entsprechenden Symptome systematisch erfragt werden können.
In speziellen Apotheken können dann auf Arzt-Rezept individuell dosierte Hormon-Kapseln hergestellt werden.
mfg
Dr Dr Beck