WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Zu meiner eben verfassten Anfrage hatte ich ganz vergessen, zu erwähnen, dass ich seit letzten November 2014 bis Mai knapp 4 kg zugenommen hatte (Heißhungerattacken auf Schokolade, Süßigkeiten). Ich bin 172 cm groß und wog bisher immer 55 kg. Habe mich hinsichtlich der Süßigkeiten, die sich natürlich auch auf die Haut katastrophal auswirken, wieder einigermaßen im Griff und somit wieder knapp zwei kg abgenommen, somit wiege ich aktuell 57 kg.
Das ist sicherlich für meine Größe vollkommen in Ordnung. Allerdings sind ja die extremen Gelüste auf Süßigkeiten auch nicht so optimal:-(
Nochmals vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße von Sylvia
Hallo Sylvia
zunächst möchte ich klarstellen, daß ein Gewicht von 57 oder 53 kg bei einer Größe von 172 cm absolut NICHT übergewichtig ist, sondern schon fast an der Schwelle zum Untergewicht rangiert! Auch wenn so schreckliche Sendungen wie „germanys next top model“ hier anderes suggerieren…
ABER Heisshungerattacken und Lust auf Süßigkeiten kann ein Zeichen einer ernsten Erkrankung sein, wie zB Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Das sollte nun natürlich durch eine vernünftige Bluttestung ausgeschlossen werden. Sofern eine Hormonbestimmung im Blut gemacht wird, wäre es natürlich sinnvoll, auch gleich diese Blutzuckermessung (inkl Langzeitzucker HbA1C) zu machen.
Nachdem es auch noch andere Gründe geben könnte, würde ich zusätzlich auf jeden Fall eine Anamnese (Aufnahmegespräch) mit einem Arzt empfehlen.
Alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck!
Nach einer Blutuntersuchung wurde bei mir folgende Werte festgestellt: Progesteron 0,2, Östrogen:11
Ich habe eine Progesteroncreme angewendet für ca 4 Monate. Danach waren die Werte: Prog.: 0,8 Östrogen:5
Kann es sein, dass sich das Östrogen durch die Creme so erniedrigt hat? Ich bekam sehr starke Schwindelanfälle,
und habe die Creme abgesetzt. Nach 3 Moaten war der Prog.-Wert auf 0,5, der Östrogenwert immer noch auf 5.
Ich habe Schwindelattaken, nächliches Schwitzen, Haarausfall und brüchige Nägel. Kann es sein, dass ich jetzt einen
Östrogenmangel habe?
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir antworten.
Liebe Grüße,
Ulrike
Hallo Ulrike
die Behandlung mit Cremes empfehlen wir genau aus dem Grund NICHT, den Sie gerade selber beschrieben haben: die Werte steigen in der Regel zwar zunächst an, aber mit ansteigendem Verbrauch (durch die Hormonzufuhr befreit sich der Körper allmächlich aus der Mangelwirtschaft) reichen die wenigen Hormone die die Hautbarriere überwinden nicht mehr aus und der Blutwert beginnt wieder zu sinken und die Symptome kommen zum Teil wieder zurück- was für eine Malaise!
Die von Ihnen beschriebenen Symptome sind typsiche Zeichen eines Mangels von Östrogen udn Progesteron und deuten also schon klar in Richtung Hormonmangel.
WAS IST ZU TUN?
Ganz klar: nach einer ganz aktuellen Messung der Hormonwerte im Blut (sofern Sie noch Ihre Tage haben, um den 21 Zyklustag) kann beurteilt werden, wie viel Hormone fehlen und dann lassen wir in speziell zertifizierten Apotheken für Sie individuell Hormonkapseln (RimkusKapseln) anfertigen, die Sie für 3 Monate täglich morgens und abends einnehmen. Nach 3 Monaten Kontrolle und Anpassung der Dosis ihrer HormonKapseln usw usw. Damit nähern wir uns systematisch Ihrer optimalen Hormonversorgung an- und nach vielleicht einem guten Jahr haben wir dann meist „Ihre“ Dosis gefunden und kontrollieren dann nur noch halbjährlich…
HG
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe über eine gute Bekannte einen Tipp zu den naturidentischen Hormonen bekommen. Ich bin 53 Jahre und seit 3 Jahren in der Menopause. Da ich massive Haut- und Nagel Probleme (Periorale Dermatitis, ständig abblätternde Fingernägel und ein erst kürzlich festgestellter Nagelpilz an den Zehennägeln) habe und mich darüber antriebslos, dünnhäutig und einfach nicht mehr wohl in meiner Haut fühle, habe ich eine Dermatologin in München lt. Liste im Netzwerk kontaktiert. Es wurde ein Blutbild veranlasst. Nun erhielt ich von Ihr ein Schreiben mit Rezept, in welchem sie mir mitteilte, dass mein Eisenspeicher unzureichend gefüllt (58 (IST) von 120 (Soll) und mein Hormonspiegel entsprechend der Menopause niedrig und somit eine Substitution mit natürlichen Hormonen sinnvoll sei. Die tatsächlichen Werte wurden nicht mitgeteilt und das Recept war für die Receptura Apotheke in Frankfurt am Main (ich dachte in München gibt es auch eine Apotheke) ausgestellt (Estradiol 1,0; Progesteron mikr. 100,0; Zinkcluconat 0,35 und Kupfercluconat 0,05 in Olivenöl 90 Kps.). Nach zwei Monaten soll dann wieder eine Blutkontrolle erfolgen. Für den Eisenmangel empfahl sie 1 Kpsl/d Ferroverde). Irgendwie fühle ich mich nicht gut aufgehoben so ganz ohne persönliches Gespräch und unter Vorbehalt der tatsächlichen Werte). Habe nun in Ihrer Praxis für einen Termin angerufen, allerdings haben Sie jetzt einen Aufnahmestop bis September, erst dann kann man wieder einen Termin für November bekommen. Können Sie mir vielleicht vorab einen Tipp geben, wie ich weiterverfahren kann? Das wäre Klasse. Vielen herzlichen Dank und viele Grüße Sylvia
Hallo Sylvia
leider haben Sie Recht, wir können im Moment keine neuen Patienten aufnehmen, die Wartezeit ist einfach zu lange (wir sind bei Ende November angekommen… und das macht keinen Sinn mehr). Und die bestehenden Patienten sollen ja auch weiterhin gut versorgt werden können. Aber ab September nehmen wir wieder neue Patienten an.
Nun zu Ihren Fragen:
die Dosierung von 100mg Progesteron und 1 mg Östradiol ist auf lange Sicht eine häufig gut passende Dosierung – in der Regel beginnen wir aber mit einer niedrigeren Startdosierung (vielleicht 60 mg Prog und 0,5 mg Östradiol). Zink und Kupfer kommen in der Regel in der genannten Dosis als Spurenelemente dazu, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
Üblicherweise machen wir die Kontrollen alle 3 Monate. Wenn Sie sich bei der Kollegin nicht gut aufgehoben fühlen, es gibt in München noch eine ganze Reihe von Ärzten, die bei Rimkus und mir die Fortbildung gemacht haben, vielleicht finden Sie ja einen anderen kompetenten Kollegen!
Die Behandlung von Eisenmangel ist in der Regel kaum möglich mit Präparaten zum Einnehmen, das macht meist nur Magen/ Darmprobleme und erhöht den Eisenspiegel kaum. Deshalb machen wir seit Jahren nur noch Eiseninfusionen. Allerdings muß man da aufpassen, weil Eisen zur Infusion an einen Träger (Zuckerbaustein) gekoppelt werden muß- und die dafür häufig verwendete Carboxymaltose leider sehr heftige Nebenwirkungen auslösen kann. Wir verwenden deshalb ausschliesslich Eisen Saccharose (Venofer), was sich bei uns sehr bewährt hat. Die genau Zahl der nötigen Infusionen berechnen wir mit einem speziellen Programm, das der Entwickler Dr Beat Schaub allen Ärzten zur Verfügung stellt, die sich durch entsprechende Fortbildung als Eisenzentrum qualifiziert haben.
Sie könnten also im Internet „Eisenzentum“ als Suchbegriff eingeben und sich so in München einen Kollegen suchen.
Alles Gute!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
Ich bin ein bisschen skeptisch, da ich mich seit einigen Jahren wissenschaftlich mit Alternativmedizin beschäftige und so einige Ihrer Angebote hier sehr fragwürdig finde ( besonders zur Homöopathie und ihrer Nichtwirksamkeit über Placebo mit seinen verschiedenen Facetten hinaus, hätte ich viel zu sagen).
Dennoch bin ich in diesem Fall wirklich neugierig , da mir auch vieles was Sie sagen logisch und plausibel erscheint.
Ich bin 57 Jahre habe 3 Kinder und eine Fehlgeburt und nehme nun seit vielen Jahren Hormone, ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern wie lange. Es hat wohl so mit Anfang 40 begonnen, d.h. Ich denke es war damals noch eine entsprechende Pille, aber ich kann beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen warum, meine Regel hatte ich jedenfalls noch. Ich habe sie dann auch irgendwann abgesetzt, und wenn ich das jetzt so reflektiere haben damals meine Probleme wohl angefangen: Depression , Muskel- und Gelenkschmerzen, Haarausfall, Hautprobleme an den Handinnenflächen, Müdigkeit , Abgeschlagenheit , Konzentratonsmangel, Herzrhythmusstörungen, …….you name it, I got it…..
Ein Forschen nach den Ursachen begann. Man stellte schließlich eine Hashimoto thyreoiditis fest und ich nahm L- thyroxin ……alle meine Werte wurden genommen: Fe, Vit B12, Vit D , Ca, Mg,
Hallo Claudia
das ist ja sehr erfreulich, wenn Sie sich intensiv mit Naturheilverfahren beschäftigen-da werden Sie sicherlich vieles und sehr unterschiedliches finden…
Ich kann mich allerdings nicht erinnern, daß ich von einer reinen PlaceboWirkung bei Homöopathie gesprochen bzw geschrieben haben sollte? Das wäre gegen meine eigenen Erfahrungen und würde insofern meiner Überzeugung widersprechen. Postiv formuliert bin ich durchaus der Meinung, daß Homöopathie wirken kann und es auch immer wieder tut.
Aber das steht hier nicht im Zentrum. Es geht auf diesen Seiten und die Behandlung eines hormonellen Defizits, wie es sich ab 35 bei den meisten Frauen abzeichnet (und bei Männern auch schon ab 30 Jahren) und was meist im Alter von ca 50 Jahren zur typischen Menopause führt.
Dr Rimkus hat hierzu ein sehr überzeugendes Therapiekonzept entwickelt. Dabei werden die tatsächlichen Hormonspiegel im Blut bestimmt und dann der nachgewiesene Mangel auf ärztliches Rezept mit in Apotheken individuell hergestellen Kapseln ausgeglichen. Es handelt sich also um eine echte Substitutionsbehandlung.
Nachdem ich hier (bei mit unbekannten Personen) keine ärztlichen Beratungen oder gar Behandlungen durchführen darf, kann ich leider nicht auf Ihre persönlichen Symptome eingehen, sondern nur allgemeine Aussagen machen.
Auch angesichts der Komplexität Ihrer Symptome wäre eine persönliche Beratung wohl am sinnvollsten.
Ganz allgemein spricht aber vieles bei Ihnen Symptomen für eine hormonelle Ursache (- insbesondere das plötzliche Einsetzen nach Absetzen der Pille) und von daher scheint es doch sehr sinnvoll, eine „Rimkus-Behandlung“ in Betracht zu ziehen.
Mit besten Grußen!
DDr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
ich schreibe Ihnen um zu erfahren, ob die Art der Hormontherapie etwas für mich ist.
Kurz zu meiner Geschichte.
Ich bin 33 Jahre alt, Endometriosepatientin. Nach unzähligen Ops (mittlerweile 14) und Hormontherapien um in die Wechseljahre versetzt zu werden, habe ich mich 2009 dazu entschlossen, meine Gebärmutter entfernen zu lassen, in der Hoffnung, dass meine eigenen Eierstöcke die Hormonproduktion wieder aufnehmen und ich nach wirklich schrecklichen 8 Jahre Hormontherapie wieder „normal“ funktioniere. Mir ging es nämlich so schlecht, das ich nichtmal mehr meiner Arbeit nachgehen, geschweige denn einen Alltag mit Hobbies etc. pflegen konnte.
Leider produzieren meine Eierstöcke keinerlei eigene Hormone mehr, so dass ich nun auf Hormontherapien für Wechseljahrspatienten angewiesen bin. Nach Versuchen mit Pflastern, Hormongel zuletzt das Steroid Liviella (über vier Jahre), bekomme ich seit nun gut drei Wochen eine Anbibabypille mit einem Östrogen und Gestagenanteil. Was soll ich sagen, mir geht es sehr schlecht und bei mir macht sich eine große Hoffnungslosigkeit breit, da ich wirklich sehr große Angst habe, dass das für den Rest meines Lebens so weiter geht. Ich kann Ihnen nicht sagen, wann ich das letzte Mal einen Tag hatte, an dem es mir einfach gut ging, oder eine Nacht in der ich durchgeschlafen habe.
Durch Zufall habe ich vor kurzem von den bioidentischen Hormonen erfahren und jetzt natürlich eine riesen Hoffnung, dass das vielleicht das Richtige für mich ist. Schließlich habe ich damit bisher noch gar keinen Versuch gestartet. Ich habe mir jetzt auch für nächsten Monat einen Termin in Köln bei einer Gynäkologin gemacht, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese die Richtige ist. Nach Telefonat mit der Sprechstundenhilfe und meiner Frage, ob ich wegen der Blutabnahme meine Hormone absetzen müsse, richtete mir die Sprechstundenhilfe aus, die Ärztin riete mir dazu, die Hormone zwei Wochen vor dem Termin abzusetzen. Das ist für mich unmöglich oder ist das normal? Ich befürchte, die Praxis hat meine Situation nicht ganz verstanden. Es geht bei mir nicht um Hitzewallungen und ein bisschen Schlafmangel, sondern mir geht es so schon richtig schlecht und ohne Hormone geht gar nichts mehr. Bitte verstehen Sie, dass ich einfach nicht mehr probieren möchte, ich möchte einfach zu jemand Fähigem, der weiß was er tut. Ich würde auch zu Ihnen nach München kommen, allerdings habe ich gelesen, dass Ihre Wartezeiten mittlerweile Monate sind und die Zeit habe ich leider nicht.
Vielleicht können Sie mir ein paar Zeilen zurückschreiben, so dass ich weiss, dass das der richtige Weg für mich ist.
Vielen lieben Dank für Ihre Zeit
Sabrina
Hallo Sabrina
ich kann Ihre missliche Situation gut verstehen, das ist wirklich übel und die Antwort der Frauenärztin scheint nicht besonders vertrauenserweckend… das stimme ich Ihnen ganz und gar zu.
Wir behandeln die Endometriose nicht durch Hormonentzug, sondern wir versuchen von aussen die fehlenden Hormone zu ergänzen. Erstaunlicherweise funktioniert das meist ziemlich gut, weil dann der Körper nicht mehr selber die Hormone herstellen muß, scheint sich eine zunehmende Entspannung auch in den versprengten Endometrioseherden einzustellen. Zunächst versuchen wir mit einer zyklischen Hormongabe die natürlichen Hormonverhältnisse nachzuahmen, wenn das zum Ruhen der Endometriose führt, haben wir das Ziel erreicht.
Falls nicht, gehen wir in der Regel über zu einer nicht zyklischen Hormongabe um auf diese Weise eine ruhige und gleichmäßige Hormonversorgung zu erreichen. Spätestens jetzt haben die meisten Patientinnen Ruhe an der Hormonfront und die Endometriose Herde bleiben unauffällig.
Wir können Ihnen KEINE ERfolgsgarantie geben, aber wir werden alles mögliche versuchen – und meistens klappt es auch.
Mit der Wartezeit kann ich leider nichts ändern, aber wir können Sie einschieben, wenn jemand absagt und das passiert nun häufiger, wegen der langen Wartezeit.
Insofern können wir Sie dann ggf doch vorziehen, wegen der Schwere Ihres Krankheitsbildes. Allerdings kann ich ihnen naturgemäß nicht sagen, wann das nun sein wird. Rufen Sie einfach in der Praxis an, beziehen Sie sich auf diese Nachricht und meine Mitarbeiterinnen werden Ihnen sicher gut zur Seite stehen.
Alles Gute!
DDr Beck
Lieber Herr DDr. Beck,
vielen vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Das hört sich wirklich gut an und macht mir ein bisschen Hoffnung.
Ich habe dann heute auch direkt einen Termin bei Ihnen vereinbart. Dieser ist jetzt allerdings erst im Oktober und ich hoffe natürlich das es ein bisschen früher klappt.
Ich hätte dann auch noch eine Frage. Ich bin ja vor ungefähr vier Wochen auf eine Pille gesetzt worden in der Hoffnung, diese besser zu vertragen. Die Umstellung war die Hölle und seit gestern Abend habe ich das erste Mal seit der Gebärmutterentfernung Blutungen bekommen, mit den altbekannten Schmerzen. Ein Teil des Gebärmutterhalses ist damals erhalten geblieben und ich nehme an, dass das jetzt daher kommt und sich dort, warum auch immer, Gebärmutterschleimhaut aufgebaut hat.
So, zu meiner Frage, da ich ja von Ihnen irgendwann in nächster Zeit umgestellt werde, würde ich gerne wissen, ob ich für diese Restzeit am besten wieder zurück zur Liviella sollte, bevor ich jetzt hier weiter rum probiere und höchst wahrscheinlich eh nichts passendes finde? Total schwierig gerade, da ich hier momentan keinen vernünftigen Ansprechpartner habe.
Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe und ich freue mich wirklich sehr, Sie bald persönlich kennenzulernen.
Viele grüße
Sabrina
Hallo Sabrina
mit der Einschränkung, daß ich Sie und Ihre Krankengeschichte natürlich nicht kenne und Sie auch nicht ärzlich beraten oder gar behandeln darf, kann ich Ihnen aber sagen, daß wir meistens empfehlen, die Pille abzusetzen- also gar keine synthetischen Hormone einzunehmen.
Dabei besteht allerdings dann die reale Gefahr, daß die Hormone runter krachen und daß Sie also eine Art „Entzugssymptome“ bekommen. Deswegen machen wir meist den Kompromiss, daß die aktuelle Pille solange genommen wird, bis die RimkusKapseln geliefert werden und dann erfolgt ein überganglose Einnahme der RimkusKapseln.
Ob Ihre „alte“ Pille besser ist für Sie oder die neue Pille, da habe ich persönlich keine Präferenz (Vorliebe), das können Sie wahrscheinlich besser entscheiden. Ich finde KEINE Pille gut- aber es ist manchmal ein Notbehelf!
ok?
Besten Gruß
DDr Beck
Verstehe ich natürlich und glauben Sie mir, am liebsten würde ich auch alles absetzen, was allerdings über einen längeren Zeitraum überhaupt nicht möglich ist, da ich ja sonst komplett in den Wechseljahren lande, da meine Eierstöcke ja leider keine Hormone mehr produzieren. Die Liviella ist ein Steroid und die habe ich anfangs besser vertragen, als die üblichen Hormonpräparate. Ich schaue mal, irgendwie kriege ich die Zeit schon überbrückt.
Vielen Dank für Ihre Zeit
Sabrina
deswegen sollten Sie das ja auch nicht ersatzlos absetzen, sondern an dem Tag, an dem Sie mit den Natürlichen human- odentischen Hormonen beginnen hören Sie mit Liviella auf.
Damit verschwinden allmählich auch die restlichen Liviella Hormone- und die freiwerdenden REzeptoren können von den RimkusHormonen besetzt werden.
Das Hormonniveau insgesamt bleibt dadurch weitgehend unverändert gleich hoch – und Sie sinken eben nicht in ein Hormonmangel-Loch, sondern was von den synthetischen Hormonen weniger wird, gleichen die Naturhormone zunehmend aus.
Also ein eleganter Übergang – eben ohne größere Sprünge…!!!
Dr Beck
Guten Tag Dr. Beck,
mich würde interessieren, ob Hormonrezeptoren mit der Zeit unempfindlich (resistent) werden können, gerade bei Progesteron? Ich habe immer wieder bei Ärzten, die die Progesteroncreme empfehlen, gelesen ,eine Pause im Monat von mehreren Tagen zu machen, damit die Rezeptoren sensibel bleiben und nicht unempfindlich werden. Das man bei noch vorhandener Blutung eine Pause machen soll, ist für mich logisch, aber auch bei nicht mehr vorhandener Periode, finde ich komisch. Gibt es dafür physiologisch wirklich eine Begründung?
Vielen Dank schon mal im voraus!
VG Marianne
Hallo Marianne
gute Frage!
Ja, es gibt wirklich so eine Art Rezeptorshift- also Umwandlung. Allerdings genau anders herum: wenn längerfristig Progesteron in höheren Dosen gegeben wird (als relativ dazu Östrogen), dann wandeln sich allmählich die Östrogenrezeptoren an der Gebärmutterschleimhaut um in Progesteronrezeptoren.
Während der fruchtbaren Zeit findet das nicht statt, weil ja das Anfluten von Progesteron (und Östrogen) in dieser Phase zyklisch geschieht und die Östrogenrezeptoren rhythmisch von Östrogen angespielt werden.
Wenn aber mit Beginn der Menopause das Östrogen wegbricht, dann kommen wir zu einer natürlichen Umwandlung von Östrogenrezeptoren (zu Progesteronrezeptoren) und damit wird die Frau langsam hinüber in die Post- Menopause stabilisiert. Wenn weniger Östrogenrezeptoren vorhanden sind, schwillt die Schleimhaut immer weniger an und die Blutungen gehen zurück, bis sie schliesslich pausieren.
Die (falsche) Empfehlung der Frauenärzte mit Progesteron zu pausieren, kommt von Studien, die gezeigt hatten, daß die Häufigkeit von Gebärmutterschleimhaut Karzinomen (EndometriumCA) deutlich zunimmt, wenn Progesteron zugeführt wird. Dabei wurde allerdings übersehen, daß es sich um synthetische Hormone handelt und daß in der Natur (und bei der RimkusTherapie) in der Regel – so erforderlich – nicht nur Progesteron sondern auch Östradiol zugeführt wird. Wir müssen also überhaupt nicht mit diesem Effekt rechnen, im Gegenteil: bei einer richtig durchgeführten RimkusTherapie nehmen die EndometriumKarzinome deutlich ab. Wir führen das auf den Effekt zurück, daß im Rahmen der RimkusTherapie die alten Schleimhäute noch ein paar mal abbluten und damit alle alten Gewebe aus der Gebärmutter gelöst und ausgestossen werden, die sonst über Jahre und Jahrzehnte dort vor sich hin „gammeln“ und die Umgebung allmählich verändern können- das ist nach heutiger Kenntnislage die häufigste Ursache für Endometrium-CA -und das wird mit dem (durch die RimkusTherapie stimulierten) wiederholten Abbluten der alten Schleimhaut gerade vermieden…
mfg!
DDr Beck
Guten Tag Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre Mühe und ausführliche Antwort. Dann brauche ich ja nicht zu befürchten, das bei durchgehender Einnahme die Hormone irgendwann nicht mehr wirken. 🙂
Viele Grüße
Marianne
Genau!
Wir ersetzen ja nur etwas das nachweislich fehlt- da kann es grundsätzlich (eigentlich) keine Nebenwirkungen geben (wo soll das auch herkommen, wenn nur das Original verwendet wird und nur ein Mangel ausgeglichen wird) und auch kein Nachlassen der Wirkung (Benzin wirkt ja auch nicht weniger, nur weil sie das schon seit 10 Jahren in Ihren Tank einfüllen…)
besten Gruß
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich (43, keine Wechseljahre) nehme zur Behandlung eines Progesteronmangels seit ca. 8 Monaten täglich 2 Kapseln mit je 100 mg Progesteron. Trotzdem sind die Blutwerte nicht besser, sondern schlechter geworden: Östrogen ist von 98 auf 182 pg/ml gestiegen, Progesteron von 2,69 auf 1,28 ng/ml gesunken. Die anderen Werte sind ok, bis auf einen etwas erhöhten Cortisolspiegel von 11,1 ?g/dl am Nachmittag. Auch mein Befinden passt zu diesem verstärkten Progesteronmangel. Kann es dafür eine plausible Erklärung geben und könnte eine Dosissteigerung helfen?
Herzlichen Dank für eine Antwort und beste Grüße
Ruth
Hallo Ruth
das klingt im ersten Moment etwas sonderbar: unter Einnahme von Progesteron SINKT Ihr Progesteronspiegel- und der Östrogenspiegel steigt an?
ABER: Sie schreiben nicht, WANN (also an welchem ZYKLUSTAG) die Blutabnahme gemacht wurde und wir wissen auch nicht, ob Sie noch hormonell selber hinreichend aktiv sind (die von Ihnen genannten Werte legen das aber nahe). Insofern kommt es doch sehr darauf an, daß die Methode richtig angewendet wird: also Blutabnahme um den 21 Zyklustag (+/- 2 Tage).
Gerade in Ihrem Alter (43) wenn der Zyklus häufig beginnt, unregelmäßig zu werden, ist die genaue Bestimmung des Zyklus manchmal schwierig, aber es ist wichtig. Und ggf muß man dann eben zweimal blut abnehmen, um den Termin innerhalb des Zyklus besser einzugrenzen…
Ganz grundsätzlich kann auch eine höhere Dosierung nötig sein.
Wir geben 2x täglich bis zu 200 mg Progesteron – in Ausnahmefällen vorübergehend auch mehr.
Besten Gruß!
DDr Beck
Guten Tag Herr DDr.Beck
ich bin vor ca 5 Jahren durch ein viel zu hoch dosierte Notfall Cortison (Infekt allergiesche Hautreaktion) von einem zum nächsten Zyklus in die -menopaus katapultiert worden. Wechseljahreprobleme hatt ich schon vorher mein Zykllus war aber immer noch konstant pünktlich. Per Zufall kam ich vor zwei Jahren an eine FFA die die bio hormonidentische Ersatztherapie praktiziert. Bei mir wurde keinen Hormontest gemacht, ich bekam Progersteronsalbe10% mit 0,5% Estradiol, ein Hub pro Tag, Nun hat meine Ärztin mich umgestellt. 0,5% Estradiolsalbe und Progersteronkapseln 10 Tage 200mg. Nun meine Frage, gibt es neuere Untersuchungen die die Progesterongabe per Hart-Kapseln anraten. Ich sollte sie oral nehmen, lese aber hier von der Möglichkeit sie vaginal zu nehmen. Bin jetzt etwas verwirrt. Nach absetzen der 10 Tage treten vermehrt wieder Schlafstörungen und Hitzewallungen nachts auf. Was würden sie mir raten? Im voraus ein herzliches Dankeschön!!
Hallo Anett
Ihre Frage zeigt, daß leider viel Verwirrung herrscht über die richtige Form, wie Hormone am Besten zugeführt werden- nein, nicht bei Patienten (da auch) aber vor allem bei Ärzten… leider…
Was ist los?
Bedauerlicherweise ist unter Ärzten das Vorurteil sehr weit verbreitet, daß „Hormone die Leber schädigen“ (aber das gilt überraschenderweise bei der Antibabypille angeblich nicht – aber die ist doch auch ein Hormon???). Das stimmt also so nicht!
Allerdings gibt es Studien, die zeigen, daß bei Einnahme von Hormonpräparaten die Leber Schaden nimmt…stimmt das also doch? Hier herrscht deswegen heillose Verwirrung, weil alle Hormone in einen Topf geworfen werden: es gibt aber drei verschiedene Arten von Hormonen:
a) die körpereigenen Hormone, die wir Menschen für uns herstellen (die besten!)
b) die natürlichen, human- identischen Hormone. Das sind Hormone die aus natürlichen Quellen (meist yamswurzel oder Soya) hergestellt werden und identisch sind mit den menschlichen Hormonen
c) die synthetischen oder semisynthetischen Hormone. Das sind Hormone die oft auch aus natürlichen Quellen stammen (wie die natürlichen humanidentischen Hormone auch), aber mit dem entscheidenden Unterschied, daß diese Produkte VERÄNDERT werden… und also eigentlich nicht mehr Hormone heissen dürften- sondern hormon-ähnliche Stoffe. Und damit eine ANDERE BIOVERFÜGBARKEIT bekommen – und beim Abbau dieser hormonähnlichen Stoffe entstehen Bruchstücke (Metabolite), die fremd sind für den menschlichen Körper und die damit Veränderungen hervorrufen können. Zunächst reparable Veränderungen, aber über die Jahre leider wohl auch irreparable Veränderungen bis zur Leberschädigung und zur vermehrten Entstehung von Krebszellen…
ALSO: die Aussage, daß „Hormone“ die Leber schädigen stimmt sehr wohl für synthetische oder semi-synthetische Hormone, aber keines wegs für das Original (oder haben Sie von vermehrten Leberproblemen bei Frauen in der Pubertät gehört oder von erhöhten Krebsraten- im Gegenteil: bei hohen natürlichen Hormonpegeln sind wir besonders gesund und vital, und wenn die Hormone sinken, beginnen die Zipperlein…
ALSO: die „richtigen“ echten Hormone schädigen die Leber nicht- im Gegenteil…
Nun zu Ihrer konkreten Frage: wir verordnen (fasst) ausschliesslich Hormonkapseln, weil die Haut als Aufnahmeorgan nicht besonders gut geeignet ist, und so in der Regel mit Cremes keine ausreichenden Hormonpegel zu erreichen sind. Das gilt in ähnlicher Weise auch für die vaginale Anwendung.
Ihre Symptome sind typisch für einen Hormon-MANGEL und damit sind Sie hormonell nicht ausreichend versorgt.
Insofern sollte eine Blutanalyse Ihres Hormonspiegels durchgeführt werden und zwar um den 21 Zyklustag- dann sehen wir genau, wie Ihre Hormonsituation ist- und können die neue Gabe allmählich immer genauer an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. ACHTUNG: am Tag der Blutabnahme die Hormonkapseln und Creme ZWEI STUNDEN VORHER auftragen/ einnehmen, damit wir wirklich Ihren maximalen Pegel messen können.
Hartkapseln für Hormone empfehlen wir nicht, sondern wir lassen die Hormonkapseln in speziell zertifizierten Apotheken individuell für Sie herstellen.
Ein Absetzen würden wir meist NICHT empfehlen, weil dann Ihre Hormone ja wieder abfallen und Sie in ein Hormon- loch fallen können… und alles wird nur schlimmer.
Das ist auch meist nicht nötig, wenn Sie so vorgehen, wie oben beschrieben.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Guten Abend Herr DDr Beck,
vielen Dank für ihre Antwort, wenn man bedenkt, dass sie noch eine Praxis führen ein doppeltes Dankeschön, auch für ihren Einsatz zur Frauengesundheit.
Ihre Antwort gibt mir Sichheit, ich habe zwischen meinem Schreiben und ihrer Anwort auch einige Anwendungsmethoden ausprobiert und fetstgestellt, dass eine orale Einnahme von 200mg „Famenita“bei mir Kopfschmerzen auslöst. Ich bin Migränepatientin ( mit meinem Hormon- Wissen von heute, wären mir viele Schmerztabletten und Zäpfchen erstart geblieben) und deshalb bin ich sensibel für alle Anzeichen die mein Körper mir sendet. Ich denke wir Frauen müssen auch wieder lernen mit unserem Körper umzugehen, Im Internet bin ich auf die Frauenmanteltinktur gestoßen. Ich habe im Garten eine große Pflanze und werde mir nun auch des öfteren mal einen Tee zubereiten.
Zu meiner Sichheit wollte ich sie nochmal nachfragen ob ich das richtig verstanden habe, dass ich die bioidentischen Hormone durchgehend nehmen kann, da sich meine Periode durch die Kortisongabe verabschiedet hat.
Nochmals ein herzliches Dankeschön!!
die Antwort ist einfach:
ja, die Hormonkapseln nach Rimkus werden nach der/in der Menopause (also wenn keine Regelblutung mehr da ist) in der Regel durchgehend eingenommen.
Mit bestem Gruß!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin vor kurzem zu einer Heilpraktikerin gegangen, vor allem wegen meiner Haut. Unrein, Pickel usw. Außerdem geht es mir generell nicht so gut. Wir haben vieles probiert und getestet, aber es wird nicht so richtig besser.
Wir haben jetzt mal einen Hormonstatus gemacht:
21. Zyklustag
FSH 2,9
Östradiol 101
Progesteron 8,6
Lt. meiner Heilpraktikerin zu niedrig und sie rät mir zur Rimus-Therapie.
Ich bin 26 Jahre, verhüte seit Mai 2014 nicht mehr. Kinderwunsch besteht seit Ende 2014 ca. Vorher haben wir mal mit, mal ohne Kondom verhütet.
Ich habe mit 14 Jahren bis 16 Jahren mit der Pille verhütet, danach bis Dezember 2013 mit dem Nuva-Ring. Dadurch hatte ich aber zuletzt immer wieder Schmerzen und Stimmungsschwankungen. Laut meinem Gynäkologen hatte ich auch freie Flüssigkeit im Bauchraum (vermutlich Zysten an den Eierstöcken, gesehen wurden aber keine mehr).
Wir hatten es dann nochmal mit einer Pille versucht, aber da wurde es eher noch schlimmer, somit habe ich im Mai 2014 ganz aufgehört hormonell zu verhüten.
Meine Regel ist m. M sehr wenig. Mit hormoneller Verhütung auch, aber seit ich nichts mehr nehme, ist es immer noch wenig und kurz, aber regelmäßig (jeden Monat, Zyklus zwischen 26 und 30 Tagen).
Macht es Sinn mit diesen Werten einen Arzt in meiner Nähe aufzusuchen, der nach Rimkus therapiert? Oder sind die Werte doch noch normal?
Ich bitte um Rückmeldung,
vielen Dank im Voraus!
MfG
Marita
Hallo Marita
die RimkusTherapie wurde ursprünglich entwickelt um Frauen in den Wechseljahren zu helfen. Dass inzwischen auch junge Frauen zur Kinderwunschtherapie kommen, zeigt wie schön sich diese Therapie entwickelt hat.
Ihre „Geschichte“ ist kein Einzelfall, wir kennen in der Medizin sogar die post pill amenorrhoe, also das Ausbleiben der Regelblutung nach dem Absetzen der Pille. Die üblichen synthetischen / semi-synthetischen Sexualhormone sind einfach nicht das Original und führen (leider) zu sehr unterschiedlichen zum Teil schlimmen Problemen… Das sollte man also – wenn überhaupt – nur im Notfall einnehmen.
Dass Sie einen regelmäßigen Zyklus haben, ist schon einmal eine gute Nachricht. Ihre Hormonwerte scheinen zwar nicht optimal, aber zumindest so einigermaßen zu passen, sodaß wir wohl davon ausgehen könnne, daß eine kleine stimulierende Unterstützung ausreicht, Ihre eigene Hormonproduktion wieder perfekt in Gang zu setzen. Wir machen das mit der sogenannten sequentiellen Therapie, wo nach der Blutung zunächst für 10 Tage eine A-Kapsel (nur mit Östrogen) und dann für 12 Tage eine B-Kapsel (Mischkapsel mit Östrogen und Progesteron) eingenommen wird- bis zur nächsten Blutung- und dann wieder so weiter.
Also ist meine Antwort: ja! Ich würde sehr davon ausgehen, daß Sie von der beschriebenen Form der Rimkustherapie profitieren würden und würde Ihnen deshalb empfehlen, einen Arzt auf unserer Liste zu suchen. Falls Sie zu mir kommen wollten, müssten Sie bei der Terminvereinbarung sagen, ob Sie lieber nach München oder nach Baden Baden kommen wollen.
Alles Gute!
DDr Beck
Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort. Das beruhigt mich, dass meine Werte nicht ganz so schlecht sind wie ich dachte.
Ich komme aus Ostfriesland, da ist München oder Baden Baden doch zu weit weg 🙂
Aber ich habe bereits gesehen, dass in Twistringen ein Arzt ist, der nach der Rimkustherapie arbeitet.
Das ist nicht ganz so weit zu fahren.
MfG Marita
das ist schön- ein Teil meiner Familie stammt aus Emden/ Aurich und von daher ist mir diese Region lieb und vertraut…
Guten Erfolg!
Hallo Herr Dr. Beck,
meine Tochter(16) hatte mit ca. 13,5 Jahren(also vor 2,5 Jahren) das erste Mal ihre Regel. Jedoch hatte sie diese nur zweimal(auch in einem normalen Abstand) und dann überhaupt nicht mehr. Ich habe mir nichts dabei gedacht, solche Unregelmäßigkeiten können ja schon recht häufig vorkommen. Vor 1 Jahr sind wir dann um uns zu versichern, dass alles stimmt dann doch mal zum Frauenarzt gegangen. Dieser stellte einen Estradiolmangel fest(Wert ist immer bei 29.9). Der Progesteronwert beträgt 1.04, falls es ihnen weiterhilft. Andere Werte und auch die Schilddrüse sind in Ordnung, des Weiteren ist sie auch normalgewichtig. Jedenfalls wurde ihr dann die Pille verschrieben. Diese musste sie ein halbes Jahr nehmen(mit dieser hatte sie einen normalen Zyklus) um zu sehen, ob die Regel dann von allein kommt. Ist sie nicht, jetzt wurde ihr eben wieder die Pille verschrieben. Der Grund für mein Schreiben ist der, dass sie eigentlich vehement gegen eine Einnahme der Pille ist. Sie bekommt davon sehr unreine Haut und ist sich auch unwohl bei dem Gedanken, ein Medikament zu nehmen, dass für einen ganz anderen Zweck gedacht ist und nicht wirklich „nachhaltig“ wirkt. Nun zu meiner Frage: Wäre es sinnvoll, Ihnen in diesem Fall einen Besuch abzustatten? Könnte man dies auch mit „natürlichen“ Hormonen behandeln? Und habe sie eine Erklärung dafür, warum sie ihre Tage zweimal hatte und dann nie wieder von alleine? Viele Grüße
Hallo Herr Dr. Beck,
meine Tochter(16) hatte mit ca. 13,5 Jahren(also vor 2,5 Jahren) das erste Mal ihre Regel. Jedoch hatte sie diese nur zweimal(auch in einem normalen Abstand) und dann überhaupt nicht mehr. Ich habe mir nichts dabei gedacht, solche Unregelmäßigkeiten können ja schon recht häufig vorkommen. Vor 1 Jahr sind wir dann um uns zu versichern, dass alles stimmt dann doch mal zum Frauenarzt gegangen. Dieser stellte einen Estradiolmangel fest(Wert ist immer bei 29.9). Der Progesteronwert beträgt 1.04, falls es ihnen weiterhilft. Andere Werte und die Schilddrüse(wird mit L-Thyroxin 50 behandelt) sind in Ordnung, des Weiteren ist sie normalgewichtig. Eine Kernspint-Untersuchung vom Kopf und Körper war auch einwandfrei. Jedenfalls wurde ihr dann die Pille verschrieben. Diese musste sie ein halbes Jahr nehmen(mit dieser hatte sie einen normalen Zyklus) um zu sehen, ob die Regel dann von allein kommt. Ist sie nicht, jetzt wurde ihr eben wieder die Pille verschrieben. Der Grund für mein Schreiben ist der, dass sie eigentlich vehement gegen eine Einnahme der Pille ist. Sie bekommt davon sehr unreine Haut und ist sich auch unwohl bei dem Gedanken, ein Medikament zu nehmen, dass für einen ganz anderen Zweck gedacht ist und nicht wirklich „nachhaltig“ wirkt. Nun zu meiner Frage: Wäre es sinnvoll, Ihnen in diesem Fall einen Besuch abzustatten? Könnte man dies auch mit „natürlichen“ Hormonen behandeln? Und habe sie eine Erklärung dafür, warum sie ihre Tage zweimal hatte und dann nie wieder von alleine? Viele Grüße
Hallo Fr Morgenroth,
vielen Dank für Ihre Anfrage!
Wie Sie vielleicht wissen, wurde die RimkusTherapie eigentlich entwickelt, um Frauen in den Wechseljahren zu helfen.
Nun kommen aber vermehrt auch Anfragen für jüngere Frauen und auch Frauen in der Pubertät, wie Ihre Tochter- was uns eigentlich sehr freut.
Dass synthetische Hormone wie die Pille die Eigenproduktion der Hormone insbesondere bei jungen Frauen durcheinander bringen können, ist eigentlich schon lange bekannt. Bisher hatte man das aber als unerheblich abgetan, weil demgegenüber eine ungewollte Schwangerschaft als schlimmer eingeschätzt wurde. Nachdem es aber eine ganze Reihe anderer Verhütungsmethoden gibt und die Studienergebnisse der üblichen Hormontherapie teilweise ein fürchterlich hohes Risiko für bestimmte Erkrankungen gezeigt haben, ist die Haltung gegenüber dieser Therapie mit synthetischen/ semi-synthetischen Hormonen sehr viel kritischer geworden- wir wir meinen zurecht!
In solchen Fällen wie bei Ihrer Tochter würde man die Hormone aber nicht zu 100% auf die gewünschte Höhe ergänzen, sondern wir würden absichtlich etwas niedriger dosieren, um dem Körper einen Anstoss zu geben, die Eigenproduktion selber hoch zu fahren. Sozusagen das Prinzip der Wurst, die vor dem Maul des Hundes hängt und Ihn stimuliert…
(„unterschwellige Stimulationsbehandlung“).
Zudem können wir die Behandlung sequentiell machen, also für die unterschiedlichen Zykluswochen unterschiedliche Hormondosierungen (wir nennen das A-Kapsel und B-Kapsel).
Insofern müssen wir bei der Besprechung durchaus auch genügend Zeit aufwenden, damit Ihre Tochter Ihren (noch schwachen) Zyklus besser verstehen kann…
Es ist insgesamt aber ein Zeichen einer guten Körper-Selbst-Wahrnehmung, wenn Ihre Tochter das Gefühl hat, die Pille lieber nicht einnehmen zu wollen…
Einen konkreten Erfolg kann ich Ihnen (Ihrer Tochter) nicht garantieren, aber ich wäre bereit, einen Versuch zu wagen und zwar mit individuell dosierten Original- Hormonen, die zudem regelmäßig im Blut überprüft werden und je nach dem persönlichen Bedarf dosiert werden.
mfg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe von der Rimkus Methode gehört durch eine Bekannte. Anfang August habe ich einen Termin bei Ihnen (leider erst so spät). Vorab habe ich folgende Frage- ich bin 56 Jahre alt, also keine Menstruation mehr. Wenn nun die Rimkus Hormonbehandlung gemacht wird, kommt es unter dieser Hormonbehandlung wieder zu Blutungen? Ich gehe davon aus, dass nicht, jedoch wie kann man, wenn man die Hormone wieder generell zuführt, das umgehen?
Zum zweiten die Frage, ob das auch auf rheumatische Beschwerden (die sehr stark inzwischen sind) Einfluss nehmen kann – im positiven Sinne natürlich.
Danke Ihnen für eine Antwort und viele Grüße
Petra M.
Hallo Frau Maiwald
Erstmal Gratulation dass Sie einen Termin haben, inzwischen sind es meistens mehrere Monate- aktuell (Mitte mai) sind wir fuer Neuaufnahme bei Ende September/ Anfang Oktober…
Zu Ihrer Frage wegen Blutungen: natürlich ist das Behandlungsziel nicht das Wiederauftreten von Blutungen, sondern die Ergänzung von fehlenden Hormonen. Nachdem wir aber nicht wissen können, was in Ihrem Körper genau und im Einzelnen passiert, wenn die Hormone wieder ausreichend vorhanden sind, kann niemand garantieren, dass sich nicht auch eine neue Schleimhaut bildet, die dann ggf (voruebergehend) auch wieder bluten kann. Das ist dann zwar vielleicht lästig, aber eine sehr gute Reinigung der Gebärmutter- und deshalb eher zu begrüßen.
Bzgl Rheuma haben wir sehr gute Erfahrungen: einmal in Bezug auf die Beschwerden (ueber den Progesteronanstieg) also auch in Bezug auf die autoimmunologische Ursache.
Weiterhin Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
L. Gonzales
Sehr geehrter Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre schnelle und sehr ausführliche Antwort. Ich habe verstanden, dass die Cremerei nicht mehr ausreicht und ich die Rimkuskapseln nutzen sollte. Aber mein Problem ist meine stark ausgeprägte Arteriosklerose. Ich mache mir große Sorgen, weil ich nicht weiß welchen Einfluss die Kapseln darauf haben könnten.
Haben die Rimkuskapseln im Gegensatz zur herkömmlichen HET keinen negativen Auswirkungen auf diese Grunderkrankung?
Diese Frage beschäftigt mich wirklich sehr und so wäre ich Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir auch diese Fragen bezüglich meines hier geschilderten Problems beantworten könnten.
Mein zweites Problem ist ein Geldproblem. Ich arbeite sehr viel, habe trotzdem nur ein sehr geringes Einkommen, so dass ich auf einen Arzt angewiesen bin, der die Rimkusmethode anwendet, aber trotzdem auch Kassenpatienten behandelt und Blutuntersuchungen, etc. auch über die Kasse abrechnet (also soweit es zulässig ist), denn es wird mir schon sehr schwer fallen, die Kosten für die Kapseln monatlich aufzubringen, da kann ich mir leider Privatarztrechnungen einfach nicht leisten. Ich wohne in der Nähe von Berlin und hoffe sehr, Sie können mir da jemanden empfehlen.
Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen
L. Gonzales
Die RimkusKapseln enthalten AUSSCHLIESSLICH natürliche human- identische Hormone plus Kupferglukonat und Zinkglukonat plus Olivenöl plus Vitamin D3. Das ist es – nichts anderes…
Wenn Sie die vielen negativen Berichte über Hormone hören, dann kann man (zu Recht) Angst vor jeglicher HormonTherapie bekommen.
Wir würden auch sehr nachdrücklich von den synthetischen oder semi-synthetischen Hormonen abraten, das sind aus unserer Sicht unnötige und gefährliche Substanzen, die heute eigentlich gar nicht mehr eingesetzt werden sollten. Insbesondere, weil es die natürlichen human- identischen Hormone gibt, die besser wirken und systembedingt KEINE Nebenwirkungen haben können- woher sollten diese denn auch kommen, wenn nur ein Mangel ausgeglichen wird?
Das ist so, wie wenn Sie die Scheibenwaschflüssigkeit bei Ihrem Auto auffüllen, dann haben Sie ja auch keine Angst, daß es deswegen in die Luft fliegt. Falls Sie allerdings nicht die Original-waschflüssigkeit nehmen, sondern stattdessen eine ähnliche Substanz wie zB Benzin- dann hätte ich auch gewisse Bedenken, vor allem im Sommer…
ALSO: keine Sorge, wenn Sie wirklich nur das Original Hormon wieder auffüllen- wie soll es da zu Problemen mit Ihren Gefäßen kommen? Schwangere Frauen haben extrem viel mehr Hormone in Ihrem Blut- und das sicher nicht, damit die alle an Arteriosklerose sterben… im Gegenteil die natürlichen Hormone (hier vor allem Östrogen) sind ein direkter Gefäßschutz! (Über die Freisetzung von Stickokyd und Prostaglandinen wird die glatte Gefäßmuskulatur entspannt: damit besserer Blutflut und geringere Neigung zu Krämpfen und Verengungen!).
Mit Ihrem Geldproblem befürchte ich , daß ich der falsche Ansprechpartner bin. Meine Qualifikation ist eine möglichst gute Hormonbehandlung und deswegen müssen Sie sich wohl selber auf die Suche nach einem Kassenarzt machen, der in der Rimkustherapie qualifiziert ist.
Wir haben aber die Liste unserer Therapeuten. Nachdem das letzte IntensivSeminar vor 10 Tage in Berlin war, gehe ich davon aus, daß wir in den nächsten Tagen auch einige Therapeuten mehr aus Berlin auf unsere Liste bekommen werden. Vielleicht schauen Sie dort einfach mehrmals nach… Wir stellen die Namen laufend ein, wenn jemand Mitglied wird.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
zur Zeit lebe ich in Budapest, bin sehr an Ihrer Methode interessiert, leide seid 15 Jahren unter starken Hitzewallungen, bis jetzt hat mir nur die Livial- Pille geholfen.
Da ich aber dieses Jahr 65 Jahre alt werde und von meiner Freundin von Ihnen erfahren habe, bitte ich Sie um Ihre Hilfe, einen Arzt oder Ärztin in Wien mir zu empfehlen.
Oder vielleicht gibt es ja jemanden in Budapest?
Ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühe.
Liebe Grüße
Ute Vandenberghe
Hallo Fr Vandenberghe
Vielen Dank fuer Ihre vertrauensvolle Anfrage. Leider kenne ich persönlich aktuell keinen Kollegen in Budapest der die Methode Rimkus beherrscht.
Sie koennen aber gern in unserer Therapeutenliste nachschauen, ob Sie jemanden in Ihrem Umkreis finden.
http://Www.hormonnerzwerk.de/therapeutenliste
Notfalls muessten Sie zu mir nach München kommen.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
zunächst einmal im Namen aller Betroffenen vielen Dank, das Sie sich hier die Zeit nehmen und die vielen Fragen beantworten…das ist nicht selbstverständlich.
Ich bin jetzt etwas mehr als 1 Jahr bei einem Rimkus-Therapeuten in Behandlung, aber momentan etwas ratlos.
Meine Hormone scheinen im wahrsten Sinne des Wortes „Wellen“ zu schlagen. Ich bin 53 Jahre alt, Hashimoto, überstandener Morbus Hodgkin und in 2013 dann Hysterektomie + ein Eierstock entfernt.
Zu Beginn der Behandlung war mein Progesteron niedrig, der Östrogenspiegel normal. Ich habe dann mit der Einnahme der Kapseln ( 100 mg Progesteron/Kapsel) 1 x täglich begonnen. Zwischendurch Anstieg von Östrogen auf über 350 dann wieder im Normalbereich. Nach regelmäßiger Kontrolle auf 2 x täglich und dann zuletzt auf 3 Kapseln täglich gesteigert. Jetzt ist mein Östrogenspiegel jedoch wieder auf 199 angestiegen ( einhergehend mit Brustspannen etc) und ich muss die Kapseln wieder reduzieren, d.h. erst mal aussetzen. Mein Arzt meint, das mein Körper das Progesteron in Östrogen umwandelt. Gibt es diese Fälle oder sollte ich vielleicht die Therapie beenden? Ich bin etwas verunsichert.
Haben Sie diese Erfahrung auch bereits bei einer Patientin gemacht und was würden Sie mir raten?
Vielen Dank im Voraus
Martina
Hallo Martina
ja, es kommt vor, daß die Hormone „Wellen schlagen“- wie Sie das so nett genannt hatten. Das ist dann zum einen ein gutes Zeichen, weil die Hormone offensichtlich bei Ihnen ankommen und auch wirken- aber seeeeeeeeeeeeeehr lästig, weil es so ziemlich schwierig ist, die richtige Dosis zu finden.
In einer solchen Situation hat es sich bewährt, die Dosis nur ganz langsam zu steigern und bei einer sehr zuverlässigen Apotheke zu bestellen, um mögliche Fehler weitestgehend zu vermeiden. Manchmal kann man in einer solchen Situation auch Kapseln mit getrennten Hormonen verschreiben, also eine reine ÖstrogenKapsel und eine andere nur mit Progesteron, zudem könnte man auch nur die Hälfte der vermuteten Dosierung in die Kapseln hinein geben – dann können Sie entsprechend Ihrem Befinden jeweils mehr oder weniger Hormone zuführen.
Das ist aber natürlich sehr komplex und erfordert eine genaue Kenntnis der Hormonwirkungen und eine sehr genaue Selbstbeobachtung.
Meist sind die „Hormonwellen“ Zeichen der Anpassung Ihrer Verstoffwechselung der Hormone (und zunehmender Bildung von SHBG in der Leber) und verebben mit den Monaten…
Ich persönlich würde mit der Dosierung also lieber etwas zurück gehen, bei der Mischkapsel bleiben und etwas Gutes für die Leber tun (zB Mariendistel), das ist aber meine persönliche Meinung und keine Behandlungsempfehlung, weil ich Sie ja nicht persönlich kennen und deshalb auch keine ärztliche Beratung oder gar Behandlung durchführen darf…
Besten Grüße
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich bin 50 Jahre alt und inzwischen seit ca. 4 Jahren in den Wechseljahren. Ich habe damals angefangen mich bezüglich alternativer Behandlungsmethoden zu informieren und bin auf die Behandlung mit Progesteroncreme aus der Yamswurzel gestoßen. Ich nehme sie inzwischen seit 3 Jahren (3 Wochen tägl., 1 Woche Pause) und bin damit wirklich lange Zeit sehr gut zurechtgekommen. Inzwischen bemerke ich jedoch, dass ich wieder häufiger Hitzewallungen habe, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und einen kompletten Libidoverlust.
Könnte diese neue Situation an einem Östrogenmangel liegen oder ist diese Annahme abwegig?
Da ich stark an Arterienverkalkung leide habe ich große Bedenken Östrogene zu mir zu nehmen. Kann man dieser „Gefahr“ mit Östrogengelen oder -cremes aus dem Weg gehen? Und wäre eine kombinierte Behandlung (Progesteroncreme und Östrogengel) überhaupt möglich?
Vielen Dank
L. Gonzales
Hallo L Gonzales
Ihre Vermutung ist NICHT abwegig: die Verwendung von Hormonen in Cremes führt in der Regel anfangs zu spürbaren Verbesserungen- das ist für die Anwender sehr erfreulich und verstärkt das Vertrauen in diese Methode.
Umso unangenehmer ist dann die Erfahrung, daß allmählich die alten Symptome zurück kehren- dies wollen viele auch nicht wahrhaben. Oft wird dann die Häufigkeit der Anwendung erhöht (die Creme also zweimal oder dreimal verwendet), aber damit können die Symptome nicht dauerhaft zurück gedrängt werden.
Und jetzt steht man von einem schlimmen Dilemma: chemische Hormone will man nicht nehmen und die Creme hatte ja so gut geholfen- was kann man tun?
Das Problem liegt in der Art wie die Hormone zugeführt werden, also in der Creme: die Haut ist eigentlich nicht als Aufnahme-Organ konstruiert, sondern als „SCHUTZBARRIERE“ gegenüber eindringenden Keimen.
(Das ist übrigens auch ein großes Problem der Kosmetik- Industrie, denn die wollen ja gerne Ihre wunderbaren Substanzen in die Haut einbringen, was wegen des Aufbaus der Haut nur sehr sehr schwer möglich ist.)
Also mit Cremes kann nur eine bestimmte Menge Hormone in den Körper eingetragen werden, ab einer bestimmten Schwelle – von Mensch zu Mensch verschieden – geht nicht mehr in den Körper…
Wir wissen aus Beobachtungen, daß der MINDEST- ÖSTROGEN- SPIEGEL im Blut 50pg/ml sein muß, damit die typischen Wechseljahresbeschwerden verschwinden. Mit Cremes erreichen die meisten Frauen allerdings nur Spiegel um die 35 bis 40pg/ml- und kommen damit auf Dauer eben LEIDER NICHT über die magische Grenze von 50 – und damit entkommen Sie auch nicht dauerhaft den Wechselsymptomen- also genau, was Sie bei sich selber beobachtet haben.
FAZIT: die Anwendung von HormonCremes ist leider nicht geeignet, einen Hormonmangel dauerhaft auszugleichen – und genau deshalb verwenden wir Kapseln (RimkusKapseln(R)). Damit können fast beliebige Hormon- Mengen zugeführt werden- und zwar in genau individuell angepasser Dosis und in zuverlässig jedesmal der gleichen Menge (die bei Cremes ja immer schwankt). Anfangs alle 3 Monate wird die Dosierung überprüft und ggf für jedes einzelne Hormon angepasst, so daß Sie genau die Hormonmenge bekommen, die Sie auch wirklich brauchen.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Beck, ich bin(wirklich junggebliebene) 45 Jahre und leide seit ich denken kann unter extrem starkem PMS (teilweise mehrere Tage nicht arbeitsfähig). Außerdem bin ich Migräne-Schmerzpatientin und habe zusätzlich speziell vor meiner Periode auch noch starke Migräne.
Meine Hausärztin bietet nun auch die Therapie nach Dr. Rimkus an und mir wurde am 14. Zyklustag Blut abgenommen. Heute bekam ich die Werte: FSH 7 (Norm: 10 – 40 mU/ml), Östr. 154,8 (Norm: 90 – 120 pg/ml) und Prog. 0,3 (Norm: 6 – 15 ng/ml).
Meine Ärztin sagte, von Wechseljahren wäre ich lt. der Werte noch weit entfernt (sehen Sie das auch so?) und hat mir Rimkus Kapseln N 0/50 verschrieben: 50 mg Progesteron, 35 mg Zinkglukonat, 0,05 mg Kupferglukonat und Cholecalciferol 1000 I.E. verschrieben.
Ich soll nun am 17. Tag der nächsten Blutung mit der Einnahme von je 1 Kapsel morgens und abends beginnen und die erste Kontrolle der Hormonwerte soll nach 4 Monaten erfolgen.
Ich habe leider erst jetzt gesehen, das meine Ärztin nicht zu den von Ihnen empfohlenen/ausgebildeten Therapeuten gehört und möchte nun sicher gehen, die richtige Behandlung zu erhalten.
Ganz herzlichen Dank im Voraus für Ihre Mühe und für Ihre tolle Arbeit….
Hallo Fr Petersen
wie schön, daß Sie jung gebliebene 45 Jahre als sind.
Weniger schön, daß Sie zwar den Weg zur RimkusTherapie gefunden haben, aber offensichtlich nicht von einer qualifizierten Therapeutin behandelt werden.
Das ist keine so gute Idee, weil wir ja genau aus dem Grund Fehler zu vermeiden und Ihnen als Patient Sicherheit zu geben, unsere IntensivSeminare machen.
Fordern Sie doch einfach die Kollegin auf, eines usnerer Seminare zu besuchen, dann kann Sie ganz offiziell auch auf unserer Liste geführt werden- ganz abgesehen davon, daß sich viele Fragen im Seminar erledigen…
Falls die Kollegin das nicht möchte, dann würde ich Ihnen sehr empfehlen, sich einen qualifizierten Therapeuten zu suchen. Die RimkusTherapie ist zwar nicht „gefährlich“ aber bei der Behandlung mit Hormonen nach Rimkus müssen bestimmte Grundsätze beachtet werden und wenn das nicht sicher gestellt ist, kann es zu Schwierigkeiten kommen, die wir vermeiden möchten.
Eine unmittelbare Behandlungsempfehlung darf ich aus rechtlichen Gründen nicht aussprechen, nachdem ich Sie nicht persönlich kenne, das aber rechtlich Voraussetzung ist für eine Behandlung. Sie müssten zumindest einmal persönlich zu mir kommen, entweder nach München oder nach Baden- Baden.
Mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
zunächst vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
Ich bin jetzt schwer verunsichert…Meinen Sie, ich soll meiner Ärztin raten, ein Seminar von Ihnen zu besuchen, um in die Therapeutenliste offiziell aufgenommen zu werden oder sehen Sie eher einen Mangel in der beschriebenen Therapie? Speziell auch der z.B. Zeitpunkt der Blutentnahme ? Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar, wenn Sie mir wenigstens einen kleinen Hinweis geben könnten, da ich medizinische Hilfe wirklich dringend suche und auch nicht unbedingt umsonst so viel Geld bezahlen möchte. Ich wohne im hohen Norden und es ist auch zeitnah nicht ohne Weiteres möglich, zu Ihnen in die Praxis zu kommen…
Nochmals ganz herzlichen Dank und viele Grüße, Hayke
ja, Seminar wäre wirklich sinnvoll…
TB
Guten Tag Herr Dr. Beck,
herzlichen Dank noch einmal an Sie. Leider ist meine ergänzende Anfrage untergegangen, deshalb erlaube ich mir, diese noch einmal an Sie zu senden.
Ich bin jetzt doch etwas verunsichert….
Meinen Sie, dass sich meine Ärztin bei Ihnen ausbilden lassen soll, um als qualifizierte Therapeutin geführt zu werden oder stellen Sie auch den Therapieplan in Frage. Mir ist z.B. wichtig zu wissen, ob die Blutwerte überhaupt verwertbar sind, denn die Blutentnahme erfolgte am 14. Zyklustag (ich wurde vor der Blutabnahme überhaupt nicht danach gefragt oder aufgeklärt, dass dies wichtig sei). Auch wurde Vitamin D nicht mit kontrolliert, aber in den Kapseln direkt beigefügt. Auf Nachfrage sagt meine Ärztin, lt. Ihren Erfahrungen haben auch alle Patientinnen mit diesem „Befund“ automatisch einen Vitamin D-Mangel und über evtl. Überdosierung bräuchte ich mir da keine Gedanken zu machen. Sie wollte höhere Kosten für mich vermeiden (ich wurde aber auch hier vorab nicht gefragt/aufgeklärt).
Ich würde mich sehr freuen, wenigstens einen kleinen Hinweis von Ihnen zu erhalten.
Vielen lieben Dank im Voraus und viele Grüße, Hayke
Hallo Fr Petersen
leider ist die Hormonabnahme am 14 ZT für unsere Fragestellung nicht aussagekräftig, weil wir zum Moment des Eisprungs (=14ZT) wirklich ganz andere hormonelle Verhältnisse haben, als am 21 ZT. Am 21 ZT ist das Progesteron maximal hoch und das Östradiol hat nach einem Absacken nocheinmal ein kleines Zwischenhoch.
Die Werte sind so also leider nicht verwendbar- und genau deshalb hatte ich ja darauf hingewiesen, daß es wirklich wichtig ist, die Behandlung nach Rimkus auch bei einem qualifizierten Therapeuten machen zu lassen… da werden solche zentralen Fehler vermieden…
Vitamin D bestimmen wir regelmäßig mit, auch um den Behandlungserfolg zu kontrollieren. Es muß vielleicht nicht unbedingt ganz super engmaschig kontrolliert werden, aber wie will man sonst wissen, ob die Dosierung des Vit-D Präparates ausreicht?
HG
DDr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck
Ich habe eine kurze Frage an Sie: Wenn das Cortisol stark erhöht ist (1036 nmol/l morgens gemessen und einmalig), ist dies ein Grund kein Hormonrezept für die Rimkus-Kapseln auszustellen bis die Ursache für die Cortisol-Erhöhung gefunden ist? Was ist Ihre Meinung und Ihr Kommentar dazu?
Besten Dank und freundliche Grüsse
Ulla
Hallo Ulla
um Ihre Frage seriös beantworten zu können, würden wir doch eine ganze Reihe weiterer Angaben benötigen- so kann ich zu den Ursachen leider nichts sagen.
Aber ich würde darin KEINEN Einfluß auf die RimkusBehandlung sehen- Ihr Körper macht ja die Sexualhormone auch weiterhin, wenn Sie unter super Stress stehen (=Cortisolerhöhung).
Zum Verständnis: die meisten Ärzte haben Angst vor „Hormonen“, weil die großen Studien gezeigt haben, daß „Hormone – und da vor allem Östrogen – gefährlich“ sind.
Diese Studien sind aber mit veränderten NICHT NATÜRLICHEN Hormonen gemacht worden, wir sagen also besser: hormon-ähnliche Produkte und diese haben tatsächlich gefährliche Nebenwirkungen- und sollten möglichst überhaupt nicht eingesetzt werden! Dieser Meinung bin ich auch.
In den RimkusKapseln sind aber diese veränderten hormonähnlichen Substanzen gar nicht drin! Sondern wir verwenden ausschliesslich die Original-Hormone, die natürlich und human- identisch sind. Und bei diesen Hormonen haben wir eine gesundheitsschützende Wirkung und keine Gefahr!
Deshalb mit Rimkus weiter machen, das ist ein Schutz- auch gegen Stress und andere Belastungen…
HG!
DDr Beck
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Dr. Beck,
ich beziehe mich auf mein Beitrag vom 25.03.2015 bzw. Ihrer Antwort vom 25.03.2015.
Meine Werte sehen per 16.04.2015 wie folgt aus:
E2= 40,00 pg/ml ft3= 4,51pmol/l
P4=17,50 ng/ml T4=57,03 ng/ml
PSA=1,93 ng/ml TSH= 2,29 microlU/ml
Testosteron=4,80ng/ml
Vitamin D=71,03 ng/ml
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Hallo Karl
leider darf ich als Arzt bei mir unbekannten Personen keine ärztiche Beratung oder gar Behandlung durchführen. Sie müssten dafür zumindest einmal in diei Praxis kommen, die weitere Betreuung kann dann per Telefon oder mail geschehen.
Falls Sie einen Termin vereinbaren wollen:
0700/ drdr beck bzw
0700/ 3737 2325
mfg
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
ich bin männlich, gerade einmal 28 Jahre alt und habe eine abgelaufene Hashimoto-Thyreoiditis. Die Schilddrüse ist sehr gut eingestellt und AK sind wieder normalisiert. Allerdings leide ich seit nunmehr fast drei Jahren an Symptomen wie Erschöpfung/Müdigkeit, Gedächtnisschwäche, Konzentrationsschwäche, Libido- und Potenzverlust, Haarausfall, Schlafstörung und Antriebslosigkeit um nur die wichtigsten zu nennen. Ich habe nun die Sexualhormone per Speicheltest überprüfen lassen und habe folgendens Ergebnis erhalten:
Cortisol 4210 pg/ml Ref.: 2300-12700
DHEA 346 pg/ml Ref.: 154-620
Östradiol 1,3 pg/ml Ref.: 0,4-3,3
Progesteron 14 pg/ml Ref.: < 51
Testosteron 80,8 pg/ml Ref.: 41-143
Haben diese Werte denn irgendeine Aussagekraft? Auf der Homepage des Hormon-Netzwerks habe ich erst nach dem Test gelesen, dass man die Werte aus dem Blut bestimmen sollte und dass nur im Falle von Blutwerten Norm-Ziel-Werte nach der Rimkus-Methode existieren. Sollte ich die Werte nochmals aus dem Blut bestimmen lassen?
Viele Grüße und ein großes Dankeschön!
Christian
ja Sie haben leider Recht: die Sexualhormone aus dem Speichel sind sehr wenig aussagekräftig, Sie müssen also die Werte nochmals im Blut messen lassen.
mfg
DDr Beck