WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter DDr. Beck, ich bin über 50 und nehme seit einem Jahr Rimkuskapseln – alle Beschwerden (ibs. Schlafstörungen und Infektanfälligkeit) waren wie weggeblasen. Jetzt hat meine (neue) Frauenärztin die Verordung wie folgt geändert: 125 mg Progesteron (statt 110mg); Estradiol – wie vorher 1 mg ; und Vitamin D 1000iE (vorher nichts), außerdem enthält die Kapsel 35mg Zink und 0,05mg Kupfergluconat. So nehme ich die Kapseln seit sechs Woche und habe wieder Schlafstörungen und Infekte. Ich habe jetzt Labor machen lassen und statt vorher 75pg/ml nur noch 39 pg/ml Östradiol; Progesteron 13 ng/ml statt vorher 5,97; FSH95,8 IU/l statt vorher 63,7 – und Vitamin D 61ng/l statt vorher 50ng/l.
Woran kann es liegen, dass das Östradiol so abgesackt ist und das FSH so hoch? An meinem Lebenswandel hat sich nichts geändert. Woher kommen die erneuten Schlafstörungen? Wie komme ich davon wieder weg, denn das ist bei einem vollen Berufsalltag sehr anstregend?! Oder kann es sein, dass das Vitamin D abends das Einschlafen behindert.
Ein „Alterungsschub“ kommt wohl kaum infrage, da die Umstellung ja erst 6 Wochen alt ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten. MfG Vera-S.Winkler
ich würde das vertrauensvoll mit meiner Rimkus-Ärztin besprechen (hoffentlich ist die Kollegin auch qualifiziert: http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste).
Und dann die Dosierung entsprechend anpassen
unsere Zielwerte sind
Progesteron: 10-30ng/ml
Östradiol 120-180 pg/ml
FSH 2-8 (10-20 Toleranzbereich)
Vit D (25OH) 50-100
sofern Ihre Werte darunter liegen, ist eine Dosiserhöhung sinnvoll
Schwankungen sind vollkommen normal, weil auch der Bedarf sehr schwanken kann: zum einen gewöhnt sich der Körper an den Mangel (durch einen geringeren Verbrauch, indem bestimmte Stoffwechselaktivitäten nicht mehr gemacht werden) und wenn Sie dann auf einmal wieder mehr Hormone haben, dann steigt der Bedarf (weil diese Stoffwechselaktivitäten wieder hochgefahren werden) und der gemessene Wert sinkt, OBWOHL sie mehr zugeführt haben…
Schlafstörungen reagieren meist sehr sensibel auf Änderungen der Sexualhormone.
Alles Gute
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr Dr Beck,
ich habe eine Primäre Hypogonadatrophie und bekomme alle 3 Monate Nebido i.m. (seit ca. 3 Jahren).
Seit einiger Zeit kann ich schlechter Wasser lassen. Der Urologe stellte eine doppelt vergrößerte Prostata fest. (bin 49 Jahre alt). Ich bekam Omnic verschrieben. Aufgrund von Nebenwirkungen habe ich es wieder abgesetzt.
Könnte es sein, dass sich die Prostata durch die Testosterongabe vergrössert hat?
Falls Ja, können Sie sich vorstellen, dass das Prostatawachstum durch die Behandlung mit der Rimkus-Methode evtl. gestoppt werden könnte oder die Prostata sich wieder zurückbildet? Gibt es dazu Studien oder Erfahrungswerte?
Bei einem Versuch mit der Rimkus-Methode, wie viel Zeit muss ich dem Ganzen geben?
Denken Sie, dass mit den Kapseln ähnliche Zielwerte erreicht werden können, wie mit der Nebido-Spritze?
Mein Testosteronwert vor Beginn der Therapie mit Nebido (also Ende 2012) lag bei 1,67 ng/ml. Die letzten Werte lagen alle zwischen 5 und 6 ng/ml.
Herzlichen Dank und beste Grüße
Herr S.
ja, Testosteron kann zur Prostatavergrößerung beitragen
Ja, Progesteron wirkt sehr günstig auf die Prostata bzgl Größe und Dichte (und ist als Vorläufer von Testosteron insofern insbesondere bei TestoMangel äußerst günstig!)
Studien dazu kann ich Ihnen leider nicht liefern, Erfahrungen sind sehr postiv
Zeitbedarf ca 1 Jahr (meist geht es schneller)
Mfg
DDr Beck
Moin Dr. Beck,
ich muß noch etwas nachtragen zu meinem Kommentar gestern. Ich fragte Sie ja nach Famenita und Progestogel.
Ich hab natürlich Ihre Kommentare gelesen und weiß jetzt definitiv den Unterschied zwischen Rimkus Methode und den herkömmlichen Chemie Dosen die natürlich nicht fein abgestimmt sind. Trotzdem eine Frage an Sie die sich mir aufdrängt.
Meine vielen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind durch unsinnige harte Medikamente ausgelöst worden. Ich hatte das Pfeifersche Drüsenfieber damit fing alles an schlimmer zu werden. Die haben das EBV falsch behandelt, die Medikamente haben mich fast umgebracht anaphylaktisch. Heute bin ich bei einem Arzt, ebenso Naturheilkunde der auch weiter sieht….so wie Sie eben. Mein Frauenarzt meinte aber auch das die Nahrunsgmittelunverträglichkeiten mit Progesteron (Gestagen?) Mangel zu tun haben. Die Cerazette verschrieb er mir damit keine Zysten kommen. Andereseits wird der „Pille“ nachgesagt das sie den Darm zerstört und Nahrunsgmittelunverträglichkeiten /Allergien verschlimmert, weil die DAO Enzyme kaputtgehen oder gestoppt werden. Wiso werden in den Wechseljahren die Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten schlimmer? Ich hatte lange Östrogenüberschuss mit allen Problemen, da sollte der Implanon Stab helfen….der kam ja raus wegen Nebenwirkungen, Östrogenüberschuss wird aber mit Histaminunverträglichkeit zuammen gesehen. Histamin und Östrogene triggern sich gegenseitig.
Wenn jetzt mein Östrogen ganz unten ist, ich glaube es war weit unter 5 (?) dann dürfte doch die Histaminunverträglichkeit bald besser werden? Natürlich heisst es auch bei Progesterongaben werden die Nahrunsgmittelunvreträglichkeiten auch besser weil Schwangere einen hohen Progesteronwert haben, um das Baby im Bauch zu schützen. Progesteron sorgt auch dafür das Frau viel DAO Enzyme im Darm haben.
Naja könnte mir eine Rimkus Therapie helfen insgesamt wieder in meine Bahn zu kommen? Ich habe familie, trieb ewig Lesitungsschwimmen und arbeite als Grafikerin und Malerin und liebe Sport auch heute über alles, wenn auch auf ruhigere art! Wie komme ich wieder in die Aktivität? Wieso ist meine Laune soviel unten, ohne Grund?
Sicher haben Sie Ideen zu meinen Fragen und ich danke Ihnen sehr für Ihre Seite und für Ihr Wissen was Sie anderen verraten! Viele Grüße Sabine
Liebe Sabine
Sie schreiben mir voller Vertrauen sehr persönliche Dinge zu Ihrer Gesundheit – und jetzt muss ich Sie leider enttäuschen weil ich das natürlich so einfach nicht beantworten kann- das wäre unseriös und zudem verboten!
Ein Arzt darf keine ärztliche Beratung machen, wenn er sich nicht zumindest einmal persönlich vergewissert hat…
Also: es sprechen viele Anzeichen dafür, dass Ihnen eine Rimkus Behandlung wahrscheinlich gut tun würde, aber es ist auf jeden Fall gerade bei Ihnen eine ordentliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) nötig, wegen der Vielschichtigkeit Ihrer Beschwerden.
Wenn Sie zu mir kommen wollen, müssen Sie leider für einen Ersttermin mit einer ziemlich langen Wartezeiten rechnen. Nachdem erfahrungsgemäß aber immer wieder Termine ausgallen, können Sie auch reinrutschen, wenn Sie terminlich flexibel sind!
Alles Gute
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, ja Sie haben recht ich hab ganz schön viel gehabt und also auch geschrieben.
Allein das Pfeifersche. Mit 49! Hier kommen Dinge zusammen die das Gesamtbild bestimmen. Die Nahrunsgmittel Unverträglicheiten sind verschleppt. Nie erkannt worden. Der Darm wird jetzt saniert. Die Auslassdiät macht mich schon fitter und ich fühl mich besser im Darm. Also hier kommen die Dinge wie Infektionen, Wechseljahre und Allergie zusammen. Und Stress hatte ich vor 4/5 jahren auch sehr. Stress soll auch ein Hormonräuber sein? Stimmt das? Also ich nahm durch die Gestagenprodukte zu! Und wurde stärker! Ich wiege zur zeit nur noch 48 Kilo. 53 wiege ich mit Hormongabe. Das Nervensystem ist natürlich mit so einem Minigewicht symbolisch gesehen eines zum umpusten. Meine Hoffnung ist das die Naturidentischen Hormone mein Gewicht anheben, mich stärker machen und auch die Wechseljahresbeschwerden (Hitzeanfälle, Schwindel, Schlappheit) besser werden. Und ich diese auch Chemisch vertrage denn ich habe eine Chemieunverträglichkeit aus der heraus sehr vieles erwachsen ist. Leider wohne ich in Norddeutschland und werde es kaum schaffen nach München zu kommen. Das ist sehr weit weg für mich. Toll das Sie hier für alle ein Ohr haben und Ihr Wissen verraten! Das ist ganz wichtig für uns alle hier! Mit vielen Grüße! Sabine
Hallo Herr Dr. Beck,
eine grundsätzliche Frage zu Rimkus, bitte:
Hat die Therapie grundsätzlich auch eine antiandrogene Wirkung?
Bei mir ist seit Jahren das DHEA erhöht, was zu starkem Haarausfall führt.
Ich verzweifle noch…
Lieben Dank im Voraus!
Jane
Hi Jane
die RimkusBehandlung macht das, was wir Ärzte verschreiben: wenn wir vermehrt Östrogene verschreiben, dann wirkt das ähnlich wie eine antiAndrogene Therapie, weil sich das Verhältnis zugunsten der Östrogene verschiebt.
Eine echte Anti-Androgene Therapie ist in der Regel auch gar nicht erforderlich, weil es um die Symptome (Haarausfall) geht, die von einem RELATIVEN zu viel von Androgenen her rühren… und das bekommt man in der Regel gut in den Griff mit mehr Östrogenen…
Einverstanden?
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck
sehr interessant was Sie schreiben, deshalb eine Frage an Sie. ich bin 53 J. und habe zwei Kinder 17 und 15. Und bin glücklich verheiratet. Ich habe seit ca 5 Jahren schon mit Wechseljahren zu tun und habe diverse Nahrungsmittel Unverträglichkeiten. (Histamin, Gluten, Lactose, Weizen…). hatte zwei mal versucht mit Cerazette verhütet und wegen Nebenwirkungen und Faktor 5 Mutation lieber abgesetzt. Nun habe ich nach 1 1/2 Jahren das Implanon Stäbchen herausnehmen lassen. Ich hatte Bluthochdruck Attacken und so weiter bekommen.
Nun hat mein Gyn einen Hormonstatus gemacht. Östrogene kaum noch messbar. FSH über 95…mehr weiß ich nicht.
Nun hab ich noch das gefühl das mir in Gänze Kraft fehlt, ich Nachts wach liege und meine Nerven blanko sind. Ich brauch unbedingt Kraft und Gute Nerven und Schlaf. Die Diät strengt mich auch an.
Frage fehlt es mir an progesteron? Die Eierstöcke scheinen sich schlafen gelegt zu haben. Seit Implanon keine Regel mehr gehabt. Jetzt nach dem rausnehmen nur noch 1 mal. Mein Gyn meint das müßte die letzte sein da alles ruhig ist.
Kann ich Famenita nehmen? das gab mir mein Gyn neulich. Oder kann ich mit Progestogel cremen?
Also auf Schönheitskonkurrenzen will ich nicht mehr! Aber Kraft brauch ich und ich fühl mich so depri ohne Kraft! Wie ein nasser sack und ich kämpfe nur noch gegen meine Müdigkeit an.
Vielen Dank für Ihren Tip!
das klingt sehr nach einem Mangel von beiden Hormonen, das würde ich auch beides (!) testen und dann ggf zuführen…
mit bestem Gruß
DDr Beck
Guten Tag Dr. Beck,
seit einiger Zeit nehme ich sehr erfolgreich Rimkus-Kapseln. Jetzt habe ich mal eine Frage. Wenn man seine Periode nicht mehr regelmäßig hat, sollen die Kapseln dann durchgenommen werden oder genau so zyklisch wie mit Periode? Wenn ich sie dann durchgehend nehme, habe ich dann auch keinen Eisprung ect. mehr und wird der Zyklus dann wieder regelmäßiger und die Periode kommt wieder? Denn bei einer Unregelmäßigkeit hat man ja gar kein Zyklusmuster mehr…
Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
Mit freundlichen Grüssen
Ch. Bose (51 Jahre)
Hallo Christi
das ist eine gute Frage, auf die es zwei Antworten gibt: ja und nein!
ALSO:
Die Einnahme der RimkusKapseln soll den Abfall der natürlichen Hormonversorgung ausgleichen, normalerweise ist der Hormonverlauf zyklisch. Also sinken die Sexualhormone während der Blutung massiv ab (die Blutung ist eine Hormonabbruch Blutung). Das können wir nachahmen, indem während der Blutung für eine Woche mit der Einnahme pausiert wird. Damit verstärken Sie den natürlichen Hormonabfall und machen eine Blutung wahrscheinlicher.
Wenn Sie aber lieber wollen,d aß die Blutungen allmählich weniger werden udn schliesslich ausbleiben, dann ist es naheliegend, die Pause kürzer zu machen oder allmählich ganz darauf zu verzichten.
Wenn die Blutung sehr unregelmäßig kommt, ist das für Ihr Alter und Ihre hormonelle Umstellungsphase völlig normal (Wechsel- Jahre: da wechselt etwas), aber natürlich schwierig in der Behandlung mit Hormonen.
Wir empfehlen, den 3:1 Wochenrhythmus (3 Wochen Einnahme und eine Woche Pause) einzuhalten und die Pausen allmählich kürzer zu machen. Wenn dann doch mal zwischendurch ausserhalb des 3:1 Rhythmus eine Blutung stattfindet, dann würden wir bei einer kräftigen hellroten Blutung den ersten Blutungstag als den ersten Tag der einwöchigen Pause nehmen. Sofern es nur eine Schmierblutung ist (dunkelbraun, wie Nutella) dann einfach weiter…
Die Blutung hat zunächst mit dem Eisprung nichts zu tun.
Allerdings ist es bei einer Frau mit 51 Jahren sehr sehr unwahrscheinlich, daß es noch zu Eisprüngen kommt.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo sehr geehrter Dr. Beck!
Ich bin 49 und seit zwei Jahren benutze ich Gynokadin Gel in Kombination mit Gestagen (zyklisch). Das Estradiol-gel wirkt Wunder bei mir und hat mir quasi mein Leben zurückgegeben, meine WJ-Beschwerden waren sehr schlimm. Leider habe ich bioidentisches Progesteron nicht vertragen, weder als Creme, noch oral eingenommen als Utrogest und auch vaginalle Anwendung war nicht viel besser, die zweite Zyklushälfte war für mich immer furchtbar, daher hat mir meine FÄ am Ende Chlormadinon verschrieben, was ich viel besser vertrage. So weit so gut.
Was immer noch nicht in Ordnung ist, ist meine Libido. Bin in einer neuen Beziehung, wo die Leidenschaft noch sehr heiß ist, aber mein Körper reagiert leider nicht so, wie ich es von mir von früher kenne. Ich hatte mein Leben lang etwas hohen Testosteronwert ( ganz leicht über die Normgrenze) und daher stark ausgeprägte Libido und als Nebeneffekt etwas mehr Körperbehaarung ( bin aber eine Südländerin, daher nicht sooo ungewöhnlich). Sonst bin ich ein sehr weiblicher Typ.
Meine Ärztin meint, die Libido lässt in den Wechseljahren halt nach, Hauptsache ich leide nicht länger an Scheidentrockenheit wie vor der Hormontherapie. Doch das stellt mich nicht ganz zufrieden, ich vermisse meine alte Lust sehr…
Könnte es sein, dass ich eventuell eine höhere Östrogendosis benötige oder sogar Testosteron dazu?
Hier sind meine Werte vom Juli:
E2: 88 ( normwert von dem Labor 20-100 pg/ml)
Progesteron 0,4 ( 0,0-40)
Testosteron 0,47 ( 0,1-0,6 ng/ml)
Andro 2,24 ( 0,5-4,45 ng/ml)
DHT 382 (24-368 pg/ml)
Ich weiß von einer Freundin, die in London lebt, dass sie fast identisches Testosteronwert wie ich hatte und ihr Arzt hat ihr Testosterongel für die Libido verschrieben und sie sagt, sie hat wieder so ein Appettit auf Sex, dass ihr Mann kaum noch mithalten kann 😉
Da ich einen jüngeren Freund habe, würde ich mir auch wünschen, meine „alte“ Libido zurückzugewinnen.
Was würden Sie dazu sagen?
Ich kann mir leider den Weg und die persönliche Behandluing bei Ihnen im Augenblick nicht leisten..
Danke und herzliche Grüße,
Sara
P.s. Da ich einen genetischen Risikofaktor für Thrombose habe ( Faktor V Leiden), darf ich keine Östrogene oral einnehmen, daher habe ich mich vor zwei Jahren bewußt für die transdermale Anwendung von Östrogen entschieden und wie ich sagte, ich vertrage das Gel bestens, ohne jegliche Nebenwirkung, obwohl ich große Angst vor Östrogen hatte..
erstens: Glückwusch, daß es bei Ihnen gut klappt.
zweitens: nicht enttäuscht sein, wenn nach anfänglichem Erfolg nach einigen Monaten die Symptome wieder zurück kommen. Vielleicht sollten Sie dei Blutspiegel der Hormone bestimmen lassen, dann wissen Sie Bescheid: unsere ZielWerte finden Sie unter den FAQ.
Alles Gute
DDr Beck
Hallo Sara
ja das wünschen sich sowohl Frau als auch Mann, daß der Appetit auf Sex für beide super ist. NUR: Frauen und Männer sind sehr verschieden – und ganz klar, wenn die Hormone nicht stimmen, dann muß sich selbst der beste Mann extrem anstrengen und die heisseste Liebe droht zu verdorren…
ALSO:
Als Frau brauchen Sie mindestens 2 Hormone im guten Normbereich und zwar Östrogen und Testosteron. Während Testosteron für die direkte Libido zuständig ist, versetzt Östrogen Sie eher in eine grundsätzlich „geneigte Stimmung“.
Diese Hormone müssen also BEIDE stimmen!
Unsere Normwerte sind:
Östrogen 120-180 pg/ml
Progesteron 10-30 ng/ml
Testosteron 0,2 – 0,9 ng/ml
Und warum führe ich hier auf einmal Progesteron auf? Progesteon ist der VORLÄUFER von Testosteron. Wenn Sie nicht genug Progesteron haben, können Sie auch icht genug Testosteron herstellen.
Chlormadinon ist ein synthetischen Progestin, also ein Progesteron ähnlicher synthetischer Stoff. Es ist nicht genau das Hormon, das Ihr Körper herstellt und für das alle Rezeptoren ausgelegt sind. Selbstverständlich steht es Ihnen und Ihrem Arzt/ Ärztin frei, Medikamente auszusuchen nach eigener Vorstellung. Wir finden das allerdings nicht so gut, wie die Originalhormone mit den Originalhormone zu ersetzen.
Genau das leistet aber die „RimkusMethode“: zudem werden dabei regelmäßig die Hormonspiegel genau gemessen und dann stellt der Apotheker auf ärztliches Rezept Hormonkapseln her, die individuell die richtige Menge enthalten.
Vielleicht haben Sie damit einen besseren Erfolg – auch in Bezug auf Libido? Ich würde es Ihnen und Ihrem Partner wünschen!
Sofern auf längere Sicht der Testosteronspiegel über das Progesteron allerdings nicht genug ansteigen sollte, können wir auch Testosteron als Gel verordnen.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
Ich nehme jetzt seit 5/2014 die Progesteronkapseln je 1x100mg Progesteron morgens/abends. Der östrogenspiegel ging rauf und runter und erreichte auch astronomische Höhe. Jetzt ist er auf unter 10 und das FSH liegt bei 73 mit allen Nebenwirkungen, Hitze, Schwitzen und schlechte Laune, Prog liegt bei 4,5. Mein Doc meint, das die Eierstöcke jetzt wohl eingeschlafen sind und verordnet jetzt auch Biöstrogen 0,5 mg (zu je 50 %).. Kann es sein, das sich die Eierstöcke nochmal „erholen“ und ich auf die Einnahme der Östrogene verzichten kann? Habe etwas Bedenken wegen einer überstandenen Hodgkin-Erkrankung im Bezug auf Krebs.
Vielen Dank im Voraus und Danke für die Zeit, die Sie sich nehmen um alle Fragen von Betroffenen zu beantworten
Martina St.
Hallo Martina
offensichtlich sind Sie nicht in guter Betreuung durch einen RimkusArzt. Das wäre aber nötig, damit Sie verstehen, was mit Ihnen passiert.
Progesteron soll (und darf) man nicht einfach so kaufen, sondern das ist ein Sexualhormon, das an Ihre persönlichen Bedürfnisse angepasst werden muß und das im Zusammenhang vor allem mit Östrogen gesehen werden muß. Wenn Sie nur Progesteron einnehmen und das Östrogen nicht kontrollieren und ggf auch ergänzen, dann ist es nicht verwunderlich, wenn Ihre Spiegel jojo tanzen…
Niedrige Östrogenspiegel machen die von Ihnen genannten Symptome: Schwitzen, Hitze, schlechte Laune etc udn dazu passt dann ein ansteigender FSH Wert, der gewissermaßen den Östrogenhunger ausdrückt! Das sind also ziemlich klare Zeichen für einen Östrogenmangel!
Ob sich Eierstöcke erholen können, hängt vom Alter ab: bei jüngeren Frauen um die dreissig würde ich das eher erwarten, als bei Frauen über vierzig.
Ob Ihre Eierstöcke eingeschlafen sind, hängt von Ihrem Alter ab (das ich nicht weiß) und natürlich von der tatsächlichen Situation, das kann aber ein Frauenarzt ziemlich gut beurteilen.
Also: Ab zum einem richtigen qualifizierten RimkusArzt! Und die Sache ordentlich und sachgerecht angehen!
So kann das nichts werden… insbesondere auf Ihrem sonstigen gesundheitlichen Hintergrund!
Thomas Beck
Noch eine Frage: Hilft die Rimkus-Methode auch bei PMS (heftig mit Agressivität) oder bei Schwangerschafts-Erbrechen?
Gruß Apfelmarie
ja, meist sogar sehr gut!
DDr Beck
Sg. Hr. DDr. Beck!
Kurze Frage: Bin Mitte 30 und hatte ein massives Burnout/erschöpfungssyndrom mit starken somatischen Beschwerden. Habe neben Psychotherapie die Medikation Trittico (zum Schlafen 50mg) sowie Zoloft (zum „Wieder-auf-die-Beine-kommen“ 60 mg) erhalten. Das hat ganz gut geholfen, allerdings stagniert die Genesung im Sinne einer besseren Belastbarkeit seit einigen Monaten. Eine Dosissteigerung des Sertralins ist wegen schon vorhandener schlechter Leberwerte nicht wünschenswert.
Mein Psychiater hat nun eine hormonelle Abklärung vorgenommen und vorgeschlagen, dass das Progesteron, das nur 0,4 ng/ml beträgt, durch die Rimkus-Methode zu substituieren (die anderen Werte passen). Meine Frage: Verträgt sich die Einnahme der Hormone (50 mg Progesteron als Kapsel) mit den Antidepressiva oder sollte da etwas abgesetzt bzw. verändert werden? Ich glaube, er war sich da selbst nicht so ganz sicher bzw. hat von einem „individuellen Heilungsversuch außerhalb der Schulmedizin“ gesprochen. Hatte ein bisschen den Eindruck, dass die Hormonbehandlung bei Männern – zumal in meinem Alter – Neuland ist. Wechselbeschwerden im klassischen Sinn habe ich nämlich keine.
Besten Dank für Ihre Antwort
Michael
Hallo Michael
das ist eine sehr wichtige Frage und die Antwort ist nicht einfach.
Ihr Psychiater hat mit seiner Empfehlung und der Frage nach möglichen Nebenwirkungen einen sehr guten Hinweis gegeben, auch ein zu niedriger Spiegel von Sexualhormonen kann depressive Symptome auslösen. Deshalb sollten die Spiegel Ihrer Sexualhormone geklärt und ggf ergänzt werden.
Nun könnte aber möglicherweise ein Problem entstehen bei der gleichzeitigen Einnahme von Antidepressiva und Sexualhormonen. Das liegt wahrscheinlich daran, daß die nicht verbrauchten Hormone und die Antidepressiva über die gleichen Abbauenzyme (Cytochrom P450 Oxidase) in der Leber laufen müssen und sich von daher behindern können.
Wie kann man dieses Dilemma lösen?
Wir empfehlen in einem solchen Fall ein sehr VORSICHTIGES Vorgehen, also eine langsame einschleichende Dosiserhöhung und viiiiiiel Geduld, weil die Spiegel auf diese Weise eben auch entsprechend langsam ansteigen. Besonders wichtig ist die saubere regelmäßige Kontrolle der Bluthormonwerte alles 3 Monate.
Übrigens müsste auch Östrogen und Testosteron sowie die Schilddrüsenhormone mit bestimmt werden.
Wechselbeschwerden im üblichen Sinn müssen nicht auftreten, viele Menschen haben nur ein oder zwei Symptome (wie zB depressive Phasen, Schlafstörungen oder Antriebsschwäche) was dann oft die Verbindung zu Sexualhormonen nicht nahelegt- und erst ein entsprechender Test die Sexualhormone als mögliche Ursache aufdeckt.
mfg
DDr Beck
Sehr aufschlussreich! Danke für die Info!
Apfelmarie
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
seit Monaten lese ich mit großem Interesse die Beiträge in Ihrem Forum. Mein Mann und ich (50 Jahre)nehmen seit ca. 4 Wochen die Kapseln und spüren bereits kleine Verbesserungen.Nun habe ich unsere Tochter(17,5 Jahre) bei unsere Ärztin,die in ihrer Liste geführt wird ,vorgestellt.Ihre Beschwerden:starke 6 tägige schmerzhafte Periode(regelmäßig),ständige Rückenschmerzen,sehr hohes Schlafbedürfnis(obwohl sie nicht nachts feiern geht),kleines Myom(Diagnose beim Heilpraktiker),B12 Mangel(Subst.mit .Lutschtabletten).Sie nahm mit 14 Jahren für 3 Wochen die Pille,danach nie mehr.
Ihre Blutwerte vom 22.Zyklustag:
Östradiol : 118pg /ml
Progesteron: 7.46ng/ml
FSH. : 5.6 mlU/ml
25-OH-Vit.D : 38 ng/ml
TSH basal : 1.054mU/l
Eisen :16.2 Mikromol/l
Ich überlege nun mit unserer Ärztin auch ihr die Rimkuskapseln in der Rezeptura Apotheke fertigen zu lassen (event.ohne Zn u. Cu wegen empfindlichen Bauch ?)Die Ärztin denkt nur an reine Progesteron-Kapseln ,da ihr Östradiol(118) ja nur leicht unter dem Normwert liegt.Wäre es sinnvoll nach Dr.Rimkus mit 75 mg Kapseln zu starten ,über 12 Tage,oder eine niedere Dosierung?Ich möchte Meiner Tochter ein zusätzliches Ermüden ersparen,da sie ihr Abitur im Frühjahr ablegt.Unsere Ärztin ,die uns sehr engagiert und gewissenhaft berät,steht meiner Anfrage hier positiv gegenüber.Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Antwort.
.
Hallo Familie Herrmann
wir können durchaus auch junge und sehr junge Patientinnen mit der RimkusMethode behandeln. Wie und was genau zu tun ist, das sollte im persönlichen Gespräch geklärt werden.
Sofern die Kollegin die Seminare bei uns absolviert hat, kennt sie unsere für solche Fälle üblichen Behandlungsvorschläge.
Wir würden also empfehlen, daß Sie vertrauensvoll mit der Kollegin weiter machen.
Bei konkreten Fragen können Sie sich (ober vielleicht besser die Kollegin) auch direkt an mich wenden.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
das erste, was einer Frau in den beginnenden Wechseljahren begegnet durch verschiedene Werbung sind Phytoöstrogene. Kann es sein, dass sich durch solche Präparate das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron noch verstärkt und es auf lange Sicht zu stärkeren Wechseljahresbeschwerden kommt?
MfG
Apfelmarie
Hallo Apfelmarie
wir sind sehr klar gegen Phytoöstrogene. Diese Einstellung ist klar in unseren Erfahrungen begründet:
– Phytoöstrogene sind hormonähnliche Stoffe, die von Pflanzen gebildet werden, in der Regel als Fressschutz
– Phytoöstrogene können durch ihre hormon-ÄHNLICHKEIT hormonähnliche Wirkungen im Menschlichen Körper auslösen, aber sind nicht IDENTISCH mit den menschlichen Hormonen
– das Wirkungsspektrum der jeweiligen Plfanzenextrakte ist nicht genau bekannt. Es gibt eine Vielzahl von Hinweisen, daß auch Wirkungen auf die Erbinformation ausgelöst werden können, die zu vermehrtem Krebswachstum in der FolgeGeneration führen können (also bei den Töchtern und Söhnen)
– Wechselwirkungen mit anderen körpereigenen Stoffen sind zu befürchten und nicht genauer bekannt
– die genaue zugeführte Menge an hormonähnlichen Substanzen variiert erheblich von Pflanze zu Pflanze und von Charge zu Charge, damit ist eine exakte Therapie nicht möglich
– es werden in der Regel auf Dauer keine ausreichenden Wirkspiegel erreicht
– die Symtomverbesserung umfasst regelmäßig nur einen Teil der Beschwerden
Wir raten deshalb von einer Behandlung mit PhytoÖstrogenen/ PhytoHormonen sehr deutlich ab.
Wir empfehlen ausschliesslich die Behandlung mit natürlichen HUMAN-IDENTISCHEN Hormonen mittels genau definierter Dosierung in individueller Apothekenzubereitung und unter laufender Hormon-Spiegel- und Hormon-Dosis-Kontrolle (RimkusMethode).
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich habe im April 2014 mit Rimkus begonnen.
FSH basal 4,7
Östradiol 161
Progesteron 10,2
Daraufhin habe ich erhalten: Prog 50 mg, Zin 35, Ku, 0,05 und Vit D 500 i. E
1 x abends
Eine Zyste wurde dann im Juli 2014 diagnostiziert. Ich erhielt :
FH 4,9, Östradiol 175 und Progesteron 10,2 1 x abends
Die Zyste ging nicht weg. Nun erhalte ich bei
Östradiol 99, und 11,4 Progesteron 2 x täglich Prog 60 mg, was die Zyste auch nicht zum Platzen brachte.
Würden Sie nach Dr. Rimkus auf 2 x 100 mg Prog hoch gehen, um die Zyste zum platzen zu bringen?
Das wäre so toll , wenn Sie antworten. Meine Frauenärztin meinte nämlich, dass die Werte doch so o.k. seien diagnostisch gesehen. Nun muss ich aber alle 3 Monate zum Ultraschall vaginal,w as ich sehr lästig und belastend finde. Ich würde gerne Ihre Meingun hören.
Danke Ihre Petra Schnelle
Hallo Frau Schnelle
Ihre Werte SIND Super, da hat die Kollegin vollkommen Recht!
Es gibt KEINEN Zaubertrank oder Königsweg, um Zysten zum PLatzen zu bringen, sondern wir können allmählich die HOrmone in Ordnung bringen (was bei Ihnen weitgehend geglückt ist) und dann hoffen, daß die Zyste von selber platzt. Aus der Erfahrung können wir sagen, daß Zysten unter 5 cm fast immer von selber platzen, Zysten über 10 cm so gut wie nie von selber und die dazwischen? Da kommt es darauf an- also da brauchen wir Geduld: abwarten und immer wieder die Größe und das Wachstum überprüfen…
Deshalb- es tut mir leid das zu sagen – handelt die Kollegin auch aus meiner Sicht absolut verantwortungsvoll und komplett richtig! Auch wenn es für Sie lästig und belastend erscheint. Die Alternative wäre ein sofort entfernen durch eine OP, aber wollen Sie das wirklich?
Alles Gute- und freuen Sie sich über Ihre gute Ärztin!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
seit Dezember 2014 nehme ich (59 J und seit 2010 in der Menopause) die Rimkus-Kapseln ein und bin dadurch nach fünfjährigem Elend und ständigem Kranksein innerhalb kurzer Zeit „von den Toten wieder auferstanden“! Fit wie ein Turnschuh – ich hatte lediglich mit Müdigkeit (eher wie sediert) zu kämpfen.
Daher hat meine Berliner Rimkus-Ärztin, Frau Dr. K., die Tagesdosis von 70 mg Prog/0,5 mg Östr. auf 0,5 mg Östr. gesenkt. Dies führte nach zunächst euphorisierender Wirkung zu Kopf- und HWS-Schmerzen, die ich noch nie im Leben hatte. Habe Östradiol erst einmal abgesetzt, aber sobald ich nur eine geringe Dosis wieder einnehme (0,25 mg), bekomme ich wieder Kopfschmerzen.
Ich habe nun auf Anraten der Ärztin Östradiol transdermal ausprobiert, aber das hat nicht viel geändert. Progesteron vertrage ich auch nur in geringen Mengen.
Nach drei Wochen ohne Östradiol geht es mir nun wieder ganz elend
Wie kann es sein, dass ich ein Hormon, das ich so DRINGEND BRAUCHE, nicht vertrage??
Haben Sie einen Rat für mich? Ich bin ganz verzweifelt.
Herzlichen Dank im voraus
und beste Grüße aus Berlin
von Marianne
Hallo Marianne
Viele Menschen sind sehr verunsichert, weil man so viel über Nebenwirkungen von Hormonen liest. Das ist nur verständlich!
ABER wir verwenden in den Rimkuskapseln KEINE ÜBLICHEN synthetischen HORMONE, sondern ausschließlich natürliche human- identische Hormone – und wir MESSEN VORHER, wieviel wirklich gebraucht wird und ergänzen deshalb auch ausschließlich einen nachgewiesenen Mangel.
Deshalb war die Idee der Kollegin auf Hormon Cremes umzusteigen eigentlich suboptimal weil in die Hormone in Cremes ja SCHLECHTER aufgenommen werden als in den Rimkuskapseln…
Also was ist bei Ihnen zu tun?
Zunächst mit ruhiger Hand weiter machen mit der RICHTIGEN DOSIERUNG und mit KAPSELN! Die richtige Dosierung richtet sich nach den Messwerten (und ihren Symptomen) und wenn Sie MEHR Hormone brauchen, dann sollten Sie diese auch bekommen – und zwar in den Rimkus – Zielbereich hinein!
Das Auftreten von Kopfschmerzen ist kein typisches Zeichen/ kein typische Nebenwirkung der Sexualhormone und hat wohl eher andere Ursachen…
Mit besten Grüßen
DDr Beck
Guten Tag,
ich bin seit Oktober 2013 in der Menopause. Seit 1.7.2015 nehme ich Rimkus-Kapseln. Gestern habe ich nun wieder meine Regel bekommen mit allen negativen Begleiterscheinungen wie Bauchkrämpfe, Übelkeit…. Ich war eigentlich froh, das hinter mir zu haben. Leider ist mein behandelnder Arzt in Urlaub. Ist es normal, dass die Regelblutungen wieder einsetzten? Soll ich die Kapseln nun weiter nehmen oder absetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Ulrike
Hallo Ulrike
eine Blutung ist nicht das Ziel der Behandlung, KANN ABER grundsätzlich IMMER AUFTRETEN – auch im hohen Alter – insbesondere zu Beginn der Behandlung.
EINE BLUTUNG IST ALSO VOLLKOMMEN „NORMAL“!
Der Hintergrund ist, daß die Gebärmutter in der Regel noch genug Rezeptoren für die Sexualhormone hat, auch wenn schon einige Zeit die Spiegel der Hormone abgesunken sind.
Wenn nun durch die Rimkus-Behandlung erneut Hormone zugeführt werden, dann können diese auch in der Gebärmutter die Neubildung und Reifung von Schleimhaut auslösen. Und es kommt zur Blutung.
Das ist aber nichts Schlechtes- im Gegenteil: die alte Schleimhaut wird abgestossen, Sie machen „sauber“ vor dem Winterschlaf… und dieses „Ausputzen“ kann Sie vor scheusslichen Krankheiten der Gebärmutter bewahren, weil Sie ja nun das alte Gewebe loswerden, was allerlei ungünstige Wirkungen haben kann…und insofern eigentlich sogar zu begrüßen! Es ist ein Zeichen von Gesundheit und Vitalität!
Je länger Sie dann aber zukünftig Ihre RimkusHormone zuführen, desto weniger wird die Schleimhaut in hormonelle „Wallung“ versetzt, die ganze Hormonlage beruhigt sich zusehends und Sie bluten immer weniger, bis das dann ganz aufhört.
Bauchkrämpfe und Übelkeit (ausserhalb der Blutung) sind als Reaktion auf die Sexualhormone vollkommen unüblich und haben nichts mit den Hormonen zu tun (wenn Sie allerdings früher auch immer Krämpfe während der Blutung hatten, dann kann das schon die Ursache sein…)…
FAZIT: es besteht KEIN GRUND die Behandlung zu beenden. Ich würde die Kapseln weiter einnehmen.
Allerdings könnten Sie während der nächsten 3 Zyklen immer eine Woche Pause machen (und dann 3 Wochen täglich 2×1 Kps einnehmen), um das Abbluten zu erleichtern und damit das Risiko zu vermindern, daß es unerwartet plötzlich zu einer Blutung kommt.
Wenn Sie das machen wollen, dann WÜRDE ICH JETZT eine WOCHE PAUSE machen und dann für 3 Wochen 2×1 Kapsel einnehmen – und das für die nächsten 3 Zyklen.
Bis dahin ist Ihr Arzt dann auch wieder zu erreichen und kann Sie vertrauensvoll begleiten.
GUTEN ERFOLG!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck, vielen Dank für Ihre informative Internetseite.
Ich bin 40 Jahre alt und eigentlich schon mein ganzes Leben immer müde. Mal mehr mal weniger. Zahlreiche Besuche bei Ärzten und Heilpraktikern liegen hinter mir, ohne dass sich in den Behandlungen dauerhaft etwas für mich verbessert hätte. Nun hat sich letzte Woche bei meiner Heilpraktikerin ergeben, dass mein Testosteron zu niedrig ist, meine Schilddrüse eine leichte Unterfunktion hat. Dies wurde aber bereits mehrfach untersucht und die Werte von TSH, T3, T4 waren immer in Ordnung. Lediglich ergab sich vor einigen Jahren der Befund einer Insulinresistenz und ein deutl. erhöhtes Cortisol. Vor ca. 20 Jahren hatte ich einen Eppstein Barr Virus, der ein Jahr zum ausheilen brauchte. Nun haben sich Reste davon im Blut wieder gefunden, Ltt war erhöht. Nun meine Frage könnte eine Dysbalance der Hormone vorliegen?Der TNF-Alpha und IGM waren erniedrigt.
Wird durch zuwenig Testosteron oder Progesteron das Immunsystem geschwächt? Aktuell kann ich seid einem Jahr schlecht schlafen, schwitze nachts stark meisten morgen . Manche Nächte liege ich wach im Bett mit Herzklopfen. Entsprechend bin ich immer wenig leistungsfähig tagsüber, kann mich schlecht konzentrieren. Nun kommen die HItzewallungen auch teilweise tagsüber und das ist sehr unangenehm. Mundtrockenheit und Kribbel in Armen und Beinen kommen machmal dazu. Ich hab wenig Appetitt kann nur wenig essen. Gefühle von Hilflosigkeit kommen immer wieder auf. Wir haben einen 1,5 Jahre alten Sohn und wollen bald ins eigene Haus ziehen, was alles sehr stressig ist. Bei dem Test auf Ihrer Seite habe ich einen Wert von 38 erreicht
Regelmässig gehe ich joggen, was meinen Zustand dann immer für einige Zeit bessert. Allerdings habe ich dann oft in der letzte Zeit Luftnot und dann sind die Bronchien verengt. An manchen Tage gehts mit gut, aber der Zustand kann sich schnell ändern, oft innerhalb einer Stunde.
Könnte dies tatsächlich an einem schon längeren bestehenden Testosteron oder Progesteronmangel liegen? Verschrieben wurde mir nun eine Salbe Testosteron D4. Hilfreich? Für Ihre Antwort bedanke ich mich!
Hallo Mark
Ihre Frage zeigt wieder einmal, wie wichtig es ist, daß ein Arzt seine Patienten PERSÖNLICH kennen lernt und nicht über das Internet „gute Tips“ gibt… weil das wirklich schlimm daneben gehen kann.
Sie schreiben von diversen Besuchen bei Ärzten und Heilpraktikern und daß Sie „eigentlich schon immer müde“ waren.
An Befunden/ Symptomen berichten Sie von:
– Schilddrüsenunterfunktion
– massive Stressbelastung durch Kleinkind und bevorstehenden Umzug ins eigene Haus
– Appetitverlust
– Gefühl von Hilflosigkeit
– Schlafstörungen, Herzklopfen und Hitzewallungen
– deutlich erhöhtes Cortisol (einmal? mehrmals? wie hoch? Tagesprofil? im Blut? im Urin?)
– TNF alpha und IGM erhöht (wann? wie oft? wie hoch?
– Eppstein Barr Virus vor 20 Jahren mit aktueller unklarer Reaktivierung
– Insulinresistenz (=Diabetes mellitus=Zuckerkrankheit)
– Testosteron-Mangel/behandlung mit homöopathischem Testosteron in Salbenform bei unklarem Progesteronspiegel (V.a. Progesteronmangel)
– Luftnot (Dyspnoe) mit „verengten Bronchien“
Lieber Mark, in dieser Aufzählung können Sie sehen, daß das unmöglich mit einem Tip zu beantworten ist, es ist ja völlig unklar, was bei Ihnen eigentlich los ist: es kann sich handeln um Zeichen
– eines Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
– Störung der Schilddrüsenhormone
– Störung der Sexualhormone
– Eppstein- Barr- Virus oder andere Infektionskrankheit (zB Borrelliose)
– Stressbelastungssyndrom
– Erschöpfungssyndrom, chronisches Müdigkeitssyndrom, adrenal fatique
– Erkrankung des Herzens, der Bronchien, des vegetativen Nervensystems, der Psyche (Depression), autoimmun-Erkrankung…
Ich würde Ihnen wirklich sehr empfehlen, eine SERIÖSE und FUNDIERTE Differentialdiagnose machen zu lassen, das meiste kann über einfache Blutuntersuchungen geklärt werden.
Aktuell scheint mir bei Ihnen ein großes Durcheinander vorzuliegen und eine wenig zielführend systematische Vorgehensweise. Die einzelnen Möglichkeiten sollten dringend abgeklärt und ausgeschlossen werden, um eine Behandlungsstrategie zu entwicklen.
Aus meiner Sicht sind Sie aktuell sehr unzureichend diagnostiziert und schlecht behandelt.
mfg
DDr Beck
Hallo Dr. Beck,
habe mit der Rimkus Methode angefangen und belese mich gerade auf Ihren Seiten. Ich habe keine Frage, sondern wollte Ihnen nur mitteilen, wie toll ich Ihr Engagement für all die Hormon(und z.T. Ärzte-)gebeutelten Betroffenen finde…..und dass Sie mit Ihrem speziellen Humor bei mir für einige herzhafte Lacher gesorgt haben…u.a. habe ich ein neues „Syndrom“ kennengelernt: ZLK-Syndrom gehört ab jetzt zu meinem Wortschatz! Und vielleicht findet es ja mal Eingang in die F-Diagnosen ;o). Es ist schön, dass es Menschen wie sie gibt und ich hoffe, dass Dank Ihrem unermüdlichen Engagement sich die Ignoranz und Unwissenheit vieler ärztlicher Kollegen in Wissen und Handeln zum Wohle der Patienten wandeln(oh..reimt sich sogar). Alles Gute für Sie und bleiben Sie gesund!
Liebe Grüsse
Kathy
DANKE!
Thomas Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
mit Anfang 50 begannen bei mir die typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre (Schweißausbrüche, Depressionen). Mein Arzt und guter Freund verschrieb mir die human-identischen Hormone (0,4 mg Estradiol, 100 mg Progesteron + Zink und Kupfer), die speziell gefertigt wurden. Diese habe ich auch gut vertragen. Meine Frauenärztin verschrieb mir dann Famenita mit 100 mg Progesteron und Gynokadin Gel mit 0,6 mg Estradiol mit der Begründung, dass dies auch natürliche Hormone seien und ich mir das Geld für die teuren sparen könne. Ich bin nun sehr verunsichert, weil auf den letztgenannten allerhand Nebenwirkungen aufgeführt sind, bei deren Lektüre sich mir der Magen umdreht. Die human-identischen Hormone wurden jedoch immer ohne Begleitzettel geschickt. Ich traue mich ehrlich nicht, die von meiner Frauenärztin verordneten Hormone zu nehmen. Sind die denn wirlich so viel schlechter oder gar gefährlich?
LG
Claudia
Hallo Claudia
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir vertreten hier die Rimkus-Methode: dabei wird mit natürlichen human- identischen Hormonen behandelt.
Das Besondere ist zum einen die individuelle Dosierung der Hormone auf ärztliches Rezept (was bei Fertigarzneimitteln nicht möglich ist).
Zum anderen werden die Hormonkapseln jedesmal neu in der Apotheke hergestellt genau nachden, was auf dem Rezept steht: es werden also keinerlei Füllstoffe oder Gleitstoffe oder Konservierungstoffe verwendet (was bei den Industrieprodukten oft der Fall ist).
Zudem verwenden die von uns zertifizierten Apotheken besonders fein mikronisierte (zerstäubte) Inhaltsstoffe, was ebenfalls bei den industriellen Produkten oft nicht der Fall ist- es werden in der Industrie weniger fein mikronisierte Hormone eingesetzt.
Auf diesem Hintergrund verwundert es nicht, wenn zwar auch in bestimmen Industrieprodukten natürliche human- identische Hormone verwendet werden, diese aber leider häufig nicht gut vertragen werden und auch immer wieder unerwünschte Nebenwirkungen auftreten- was bei den individuell hergestellten Rimkus-Kapseln so gut wie nie zu beobachten ist.
Mit freundlichen Grüßen
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Dr. Beck,
Ich hoffe sehr, Sie können mir weiterhelfen! Ich werde jetzt 39 Jahre und habe seit meiner zweiten Schwangerschaft vor 3 ½ Jahren starke Probleme, vor allem fünf Tage lang vor der periode: Schlafstörungen, Müdigkeit am Tag, Reizbarkeit, depressive verstimmung, schmierblutungen, noch trockenere Augen als sonst (habe eine meibomdrüsendysfunktion). Die Probleme mit den Augen fingen 1 Jahr nach der Geburt an, gleichzeitig mit Einsetzen der Periode. Alles andere wie depressive Verstimmung, Müdigkeit usw. hatte ich schon im Jahr nach der Geburt.
Ich hatte nun die Hoffnung, dass mir ein Rimkuszertifizierten-Therapeut weiterhelfen kann und habe einen Bluttest gemacht, Ergebnis 19. zyklustag: FSH 5,90 IU/l, östradiol (E2) 101 pg/ml sowie Progesteron 14,7 ng/ml. Vitamin D hatte er eine Woche vorher bestimmt, es war bei 21,9.
alle anderen Blutwerte sowie geschlechtshormone seien absolut in Ordnung, sagt er. Ich soll Vitamin D nehmen, was ich auch jetzt seit über einer Woche tue.
Nun ist ja der Progesteronwert offenbar ok, trotzdem habe ich die Probleme. Können Sie sich anhand der Werte einen Reim darauf machen? Wenn alles ok wäre, würde es mir doch nicht so schlecht gehen.
Lieben Dank für eine Antwort im Voraus!,
Viele Grüße
Hallo Manja
auch ich würde Ihre Werte wohl als einigermaßen ok einstufen (was mir allerdings – ohne jeglichen persönlichen Kontakt und ohne jegliches Wissen über ihre Krankengeschichte und ohne Untersuchung seriös eigentlich kaum möglich ist…)
Tendenziell würde ich aber auch eher vermuten, daß Ihre Probleme wohl andere Hauptursachen haben, als ein Nachlassen der Sexualhormone.
Und insofern würde ich fast meinen, daß Ihre Ursachensuche schwerpunktmäßig vielleicht zunächst in eine andere Richtung gehen sollte…
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Doktor Beck,
die Rimkus-Methode überzeugt mich völlig und ich habe vor drei Monaten begonnen, ein entsprechenden Hormonstatus zu machen und dafür einen entsprechenden Kollegen aufgesucht, der diese Methode praktiziert. Ich bin 55 Jahre und mein Zyklus ist noch sehr regelmäßig, sprich alle 4 Wochen kommt die Periode. Der Progesteronwert lag bei
ja… da fehlt wohl was…
TB
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
gestern habe ich durch Internetrecherche Kenntnis von der Behandlung mit human- identischen Hormonen bekommen, was mein Interesse geweckt hat. Ich bin 53 Jahre alt, habe viele Jahre die Anti-Baby genommen. Nachdem meine Frauenärztin mir diese nicht mehr verordnet hat, traten massive Wechseljahresbeschwerden auf wie Hitzewallungen, Durchschlafstörungen, Gelenk- und Muskelschmerzen. Seit einem Jahr probiert meine Frauenärztin es mit Hormonersatztherapie und ich sage bewusst probieren, weil ich inzwischen drei unterschiedliche Verschreibungen bekam. Zunächst ein Zwei-Phasen-Präparat, wodurch ich wieder regelmäßige, starke Blutungen bekam, jetzt nehme ich Fem7 conti als Pflaster, die Hitzewellen treten immer noch gelegentlich auf und am meisten belasten mich die Gelenk- und Muskelschmerzen, ich fühle mich körperlich absolut nicht fit. Insgesamt sehe ich die Hormonbehandlung auf dieser Basis eher skeptisch, möchte sie gern beenden, befürchte aber wieder massive Beschwerden.
Deshalb meine Fragen zur Rimkus-Methode: Wie lange müsste ich die jetzige Hormonbehandlung beendet haben, um einen zuverlässigen Hormonstatus testen zu lassen? Würde ich bei der Behandlung mit human- identischen Hormonen auch wieder Blutungen bekommen, was ich nicht möchte? Viele Grüße Ute
Hallo Ute
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir sind aktuell komplett ausgebucht, neue Termine gibt es eigentlich erst Anfang Januar nächstes Jahr. Nachdem das aber eine ziemlich lange Wartezeit ist, fallen immer wieder kurzfristig Termine aus, so daß jemand auch ganz kurzfristig hinein rutschen kann. Wir gehen diese Woche in Urlaub. Es macht also Sinn, im September immer wieder mal nachzufragen.
Diese spezielle Hormonergänzungstherapie nach Rimkus ist in vielerlei Hinsicht ANDERS als die üblichen HormonTherapien:
– wir MESSEN die Hormonspiegel im BLUT bevor wir behandeln (meist wird nicht gemessen und wenn doch, dann im SPEICHEL, was leider wenig über die klinische Symptomatik aussagt)
– wir ERGÄNZEN die Hormone nur wenn vorher ein Mangel nachgewiesen wurde, durch a) Messung des Spiegels und b) durch entsprechende Symptome
– wir geben AUSSCHLIESSLICH die OriginalHormone (natürliche human- identische Hormone) im Unterschied zu industriellen Fertigarzneimitteln
– die Hormondosierung wird LAUFEND ÜBERPRÜFT und ggf ANGEPASST an den INDIVIDUELLEN BEDARF
– die Hormone werden als KAPSELN (=RimkusKapseln) gegeben und nicht als Cremes, weil die Hormonmenge in den Kapseln viel höher sein kann als in den Cremes und die in Öl gelösten Hormone über die Lymphe hervorragend aufgenommen werden können (im Unterschied zu Hormonen in Cremes, die erst die Haut-Barriere überwinden müssen)
ABER: wir kommen auch an den grundsätzlichen Wirkungen der Hormone nicht vorbei: gelegentlich können auch wieder Blutungen auftreten (die in der Regel von selber wieder verschwinden), die Brust kann vorübergehend spannen, bis genug Transporter (SHBG) von der Leber gebildet wurden und gelegentlich kann vermehrt Müdigkeit auftreten (meist durch vorübergehend zu hohe Progesteronspiegel im Blut)…
Die Pause zur jetzigen Hormonbehandlung sollte THEORETISCH 3 Monate sein. Wenn Sie das aber machen, dann fallen die Hormone rapide ab, und Sie kommen in einen „Hormonentzug“.
Deswegen empfehlen wir heute KEINE PAUSE mehr zu machen, sondern an dem Tag an dem Sie die bisherige Hormonbehandlung beenden, starten Sie mit den RimkusKapseln. Je mehr Hormonrezeptoren allmählich freiwerden, desto mehr natürliche human- identische Hormone können sich an die Rezeptoren binden!
Auf diese Weise werden allmählich die bisherigen Hormone weniger und die neuen immer mehr! Gewissermaßen schleichen wir so die neuen Hormone ein… und Sie vermeiden weitgehend einen Hormonabfall.
Grundsätzlich wäre auch eine zwei- Phasen Behandlung möglich, allerdings würden wir das in der Regel bei Kinderwunsch in jüngeren Jahren machen und eher nicht mehr bei Frauen über 50 Jahren.
Gelenk- und Muskelschmerzen gehen meist zurück durch die vermehrte Cortisol-Bildung aus dem dann wieder ausreichend vorhandenen Progesteron, was zu verminderten Entzündungen führt und auf natürliche Weise Schmerzen unterdrückt.
Alles Gute
DDr Beck
Guten Tag,
ich nehme die Rimkuskapseln nun seit gut einer WOche, da ich sehr starke Hitzewallungen habe, bin 15-20 x täglich klitschnnass. Wann fangen die Kapseln ungefähr an zu wirken:
Frdl. Grüße
Sie müssen in der Regel mit ein bis zwei Wochen rechnen.
Wenn Ihr Östradiol aber sehr sehr niedrig war, dann kann das auch ausnahmsweise einmal bis zur zweiten Verordnung nach 3 Monaten dauern, weil die Startdosis nicht so hoch sein darf, weil Sie sonst scheussliches Brustspannen bekommen würden…
Aber inzwischen werden Sie wohl schon die erste Erleichterung spüren…
Alles Gute!
DDr Beck