WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich nehme seit geraumer Zeit nur noch die B Kapsel. Vorher A und B.
Mein Zyklus dauert immer 32 Tage keine 28. Nun bin ich etwas verwirrt wegen der genauen Einnahme und der 6 Tage Pause. Ich hatte immer eine längere Pause gemacht und erst ab dem 1. Zyklustag neu gerechnet. Bin mir unsicher ob das richtig ist, da mein Arzt sagt, ich soll ab Tag 17 die B Kapsel nehmen.
Durch den langen Zyklus komme ich aber so nicht hin. Was sagen Sie dazu?
Herzlichen Dank
Hallo Andrea
ihr Arzt hat Sie ganz richtig beraten:
die A- Kapsel enthält nur Östrogen, natürlicherweise steigt das Östrogen mit dem Ende der Blutung um den 7 Zyklustag (ZT) jeden Tag etwas mehr an und hat dann mit dem Eisprung um den 14 ZT seinen Höhepunkt und sinkt dann wieder. Deswegen empfehlen wir für diese Phase die Einnahme von Östrogen (A Kapsel) von ZT 7 bis einsch ZT 17.
Ab dem 17 ZT geben wir dann beide Hormone also Progesteron und Östrogen (= B Kapsel) bis zum 28 ZT, wenn Bei Ihnen der Zyklus länger ist, dann auch bis zum 32 ZT.
Falls Sie allerdings nur die B- Kapsel einnnehmen, dann könnten Sie eventuell bereits mit dem Eisprung (also ab 14 ZT) mit der B Kapsel beginnen.
Das sollten Sie aber dann mit Ihrem ARzt besprechen, der sich offensichtlich doch gut auskennt!
Weiterhin guten Erfolg!
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
gibt es bezüglich Progesteronmangel und Östrogendominanz eine Formel mit der man berechnen kann, ob die beiden Hormone WIRKLICH schlecht zueinander stehen? Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Zeit und Mühe,Anja
wir halten nichts von einer Berechung über eine Formel, weil das immer nur ein Notbehelf sein kann.
Was uns interessiert ist, ob die Hormone bei DIESER FRAU in der richtigen Höhe sind. Das messen wir anfangs alle 3 Monate und ergänzen jedes Hormon separat. Wenn also mal das eine Hormon wunderbar ansteigt, dann bleibt bei diesen Hormone die Dosis unverändert, während möglicherweise bei dem andere Hormon die Dosis verändert werden muß.
Da hilft uns also eine Berchungsformel leider nicht wirklich weiter, sondern wir müssen jedesmal nachschauen, ob es passt und dann ggf. die Dosierung für jedes einzelne Hormon ändern.
OK??
Besten Gruß
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin 34 (weiblich, habe einen 3-jährigen Sohn) und kämpfe seit 17 Jahren gegen Haarausfall (weibl. Form, diffus, Ausdünnung im Scheitelbereich). Antiandrogene Pillen z.B. Diane35 haben geholfen, jedoch nicht dauerhaft sondern meist nur 4-9 Monate. Dann kam der HA zurück, meist stärker denn je. Nun habe ich fast alles ausprobiert, natürlich auch immer wieder Minoxidil mit Pausen (auch mit mäßigem Erfolg). Ich möchte gern wissen ob die naturidentischen Hormone eine echte und vor allem dauerhafte Chance sein könnten für mich (da chemische Hormone ja auch etwas Erfolg gebracht haben) ? Haben Sie da Patientinnen mit Erfolgsberichten?
Vielen lieben Dank im Voraus und viele Grüße aus Meck-Pomm!
Stefanie
Hallo Stefanie
ja ich kann das gut verstehen, Haare sind immer noch ein sehr wichtiger Bestandteil des Erscheinungsbildes einer Frau und können sehr wesentlich zum Selbstbewußtsein beitragen.
Der Zyklus des Haarwuchses dauert ungefähr ein halbes Jahr: wenn also alles passt, dann braucht es 6 Monate, bis Sie das an den Haaren merken. Von daher ist Ihre Beobachtung eigentlich ganz zutreffend für eine wohl doch nicht so schlechte Behandlung.
Ja, natürlich kann man die synthetischen Hormone gegen natürliche human-identische Hormone austauschen und es wäre auch sehr empfehlenswert, weil die natürlichen Hormone in Bezug auf Risiken und Langzeiterfolge aus unserer Sicht überlegen sind. Wir beobachten mit den natürlichen Hormone gerade als Dauertherapie hier in der Praxis sehr schöne Erfolge.
Allerdings gibt es natürlich auch noch eine Reihe andere Faktoren, die eine Rolle spielen für die Haare, wie Eisenspiegel (Ferritin- Speichereisen), Selen und Zink, Magnesium etc, die ich empfehlen würde ebenfalls zu überprüfen.
Alles Gute
DDr Beck
Hallo Herr DDr Beck,
vielen Dank für Ihre Antwort. Meine Blutwerte (nun knapp 34 Jahre) am 21. Tag waren sehr niedrig (E2 = 71,44 pg/ml und P4 = 0,79 ng/ml). Insbesondere das Progesteron ist total im Keller. Meine behandelnde Rimkus-Ärztin war sehr erschrocken über den Progesteron-Wert und sagt dass ich nun an der Spitze all Ihrer Patientinnen stehe. Nicht mal die über 60 jährigen in ihrer Praxis haben solche schlechten P4 Startwerte. Ich habe das Gefühl das mein Körper die Hormone selbst nicht mehr ausreichend produzieren kann, wahrscheinlich durch den Chemie-Eingriff mit der Anti-Baby-Pille. Für den normalen Zyklus inkl. Blutung reicht es zum Glück gerade so (2013 sogar SS und gesundes Kind). Jetzt nehme ich die Rimkuskapseln nach Zyklus. 10 Tage lang 2×1 (0,5 mg E2) und danach 12 Tage lange 2×1 (0,5 mg E2 und 50,0 mg P4). Ich bin jetzt eine Woche dabei und hoffe auf gute Erfolge.
Ist diese Startdosis entsprechend meinen Ausgangswerten für eine 33-jährige in Ordnung oder zu niedrig dosiert??? Sollte ich vielleicht in der zweiten Zyklushälfte 3×1 oder 2×2 Kapseln nehmen?
Ich habe neben dem langjährigen Haarproblem auch seit Monaten vermehrt Rücken- und Gelenkschmerzen, nächtliches Schwitzen, Schlafprobleme, unerklärliche Zahnschmerzen etc..
Vielen lieben Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.
Stefanie
konkrete Dosierungsempfehlungen oder gar ärztliche Beratungen darf ich hier nicht machen
Besten Gruß
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Beck,
meine Leidensgeschichte fing im Januar 2014 an. Durch mehrjährige sehr starke Blutungen habe ich mich Ende Januar 2014 entschlossen eine Gebärmutterschleimhautverödung (Nova Sure-Methode) machen zu lassen. Die O.P. verlief gut. Danach hatte ich ca. 3 Monate bei der Menstruation leichte Blutungen. Nach dem 4. Monat bekam ich gar keine Blutungen mehr. Soweit so gut. Das war ja auch das Ziel der O.P.
Anfang Juli 2014 bekam ich dann ein massives Schweregefühl in beide Beine. Dazu kam ein massiver Schwankschwindel und schlechteres Sehen. Kurze Zeit später kamen jetzt noch starke Muskelkrämpfe in den Beinen dazu. Ohne fremde Hilfe konnte ich mich nicht mehr alleine fortbewegen.
Es wurde von meinem Hausarzt eine neurologische Erkrankung vermutet, da mein Cousin vor Jahren an Multiple Sklerose erkrankt war. Somit kam ich in die Uni-Klinik Homburg. Dort wurden die Beschwerden in den Beinen immer schlimmer. Es wurden die üblichen neurologischen Untersuchungen durchgeführt: Lumbalpunktion, VEP, MEP, EMG und MRT. Alles war unauffällig. Das einzige Auffällige waren verschiedene Blutwerte: TPO-Antikörper 170 IU/ml (, Cholesterin 252 mg/dl (LDL 153 mg/dl, HDL 85 mg/dl), Vitamin-D3 Wert 30 ng/ml. Telefonisch teilte mir meine Frauenärztin mit, dass meine Hormonwerte nicht ganz in Ordnung wären. Ich hätte eine Östrogendominanz, dass von meinem extrem niedrigen Progesteronwert entstanden sei. Meine Frauenärztin vermutete in dieser Zeit, dass meine ganzen Beschwerden durch das Hormonungleichgewicht kamen. Seitdem nehme ich ca. 17 Tage 2 x täglich 100 mg Utrogest mit 8-tägiger Pause. Dann fange ich wieder von vorne an. Seit ca. 3 Monaten geht es mir damit aber nicht mehr gut. Ich habe starke Brustschmerzen, depressive Verstimmungen, Schlaflosigkeit und die Beschwerden in den Beinen fangen wieder an. Jetzt wurde auch noch eine 6 cm große Zyste in der Gebärmutter festgestellt. Meine Ärztin riet mir das Utrogest durchzunehmen. Wäre es vielleicht nicht besser nach der Rimkus-Methode beide Hormone Östradiol und Progesteron zu verabreichen? Ich bin einfach total verunsichert und habe Angst, dass ich wieder wie 2014 mehrere Wochen meine Beine nicht mehr richtig bewegen kann.
Über eine baldige Antwort würde ich mehr sehr freuen
Maggie
Leider ist es mir nicht möglich dermassen umfangreiche Anfragen im Rahmen dieses blog zu beantworten.
Tut mir leid
DDr Thomas Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
ich habe nach 4 Wochen Einnahme der Rimkuskapseln eine Pause gemacht (6 Tage). Es trat am 2. Tag nach dem Absetzen eine extrem starke Blutung mit starken Schmerzen auf, nach 3 Tagen war es wieder vorbei. Jetzt habe ich extrem starke Gelenkschmerzen, Kopf- und Gesichtsschmerzen die kaum auszuhalten sind und kann nicht mehr schlafen. Kann dies nach so kurzer Zeit alles mit der Pause bzw. dem „Hormonabfall“ zusammen hängen.
Da mein betreuender Arzt in Urlaub ist wende ich mich an Sie. Ich wollte morgen wieder mit der Einnahme beginnen.
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia
offensichtlich ist Ihre Mail lange liegen geblieben, ich bitte um Entschuldigung.
Allerdings ist die Antwort auf Ihre Fragen auch schwierig/ komplex.
Zum einen ist eine dermaßen heftige Reaktion auf das vorübergehende Absetzen der RimkusKapseln sehr selten. Natürlicherweise kommt es häufig in der Einnahmepause zum Hormonabfall und dieser ist die Ursache für die Blutung- soweit ist das alles normal. Aber die Blutungen sind eigentlich wie sonst auch und nicht mit besonderen Schmerzen verbunden.
Nun noch zum Thema „Gelenkschmerzen„. Das ist sogar ziemlich häufig, wenn man in die Wechseljahre kommt. Der Hintergrund ist dabei meist der Abfall des Progesterons, weil Progesteron u.a. auch in das körpereigene Cortisol umgewandelt wird und dieses zum einen Entzündungen beseitigt und zum anderen Schmerzen reduziert. Jetzt kann man sich sehr gut vorstellen, daß ein Abfall des Progesterons diesen körpereigenen Mechanismus schwächt – und dann muß der Orthopäde das mit seiner Kunst versuchen auszugleichen…
Schlafstörungen können ebenfalls durch einen Progesteronabfall ausgelöst und verursacht werden, weil Progesteron das vegetative Nervensystem stärkt und dieses den Schlafwachrhythmus reguliert. Wenn nun Progesteron nicht mehr eingenommen wird, dann kann sich das in Schlafstörungen zeigen. Die gehen dann aber wieder weg, sobald Sie mit den RimkusKapseln wieder starten…
An Ihrem Beispiel kann man sehr gut erkennen, wie breit die Wirkungen der Sexual-Hormone im Körper ist, es geht keineswegs nur um Sex (schon auch aber nicht nur), sondern viele andere Regulationsprozesse „hängen“ an einer guten Hormon-Versorgung. Die Hormone sind also wirklich wichtig für ein gesundes und vitales Leben…
Alles Gute!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich wollte mir die Anti-Aging Creme bestellen und habe von der forsthaus-Apotheke erfahren, dass frau ein Rezept braucht. Stimmt das?
LG Claudia
ja, das ist vollkommen richtig, denn es handelt sich um HORMONE, die grundsätzlich verschreibungspflichtig sind!
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
gibt es eine allgemeine Einnahmeempfehlung der Kapseln`?
Zwei mal täglich vor oder nach dem Essen?
Durchgehend einnehmen oder gibt es Gründe, sie während der Blutung nicht zu nehmen`?
LG Claudia
Hallo Claudia
ja es gibt Einnahmeempfehlungen:
die Verteilung der Hormondosis auf zwei Kapseln am Tag ist sinnvoll, weil damit die Hormonspiegel nicht so stark schwanken.
Eine Einnahme zusammen mit etwas Fett (also mit dem Frühstück oder Abendessen) macht ebenfalls Sinn, weil die Hormone zusammen mit Fett leichter aufgenommen werden, (deswegen geben wir eine sehr kleine Menge Olivenöl dazu, was im Normalfall für die Aufnahme ausreicht).
Wenn eine Frau jünger ist oder gerade erst in den Wechsel kommt, empfehlen wir, die natürlichen Verhältnisse eher nachzuahmen und damit empfehlen wir eine Pause während der Blutung.
Die Pause lässt den Hormonspiegel rasant abfallen und damit geht die Unterstützung der Schleimhaut verloren und es kommt zur Hormon-Abbruch-Blutung. Eine Pause fördert also die Blutung.
Wenn aber die Blutung sowieso schon am Ausbleiben oder sehr deutlich am weniger werden ist, dann würden wir keine Pause bei der Einnahme empfehlen.
Besten Gruß
DDr Beck
VIelen Dank für die Info.
Noch eine Ergänzungsfrage: wie lange sollte dann die Unterbrechung der Einnahme während der Blutung sein: 3 Tage/eine Woche /?
LG Claudia
normalerweise eine Woche.
wenn dann mit zunehmendem Alter und Fortgang des Wechsels die Periode immer kleiner und kürzer wird, kann auch die Pause angepasst und entsprechend werden, sodaß schliesslich keine Pause mehr gemacht wird und die Kapseln durch genommen werden…
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo Herr Dr.Beck,
ich lese immer ihre Kommentare.Habe eine Frage zu Naturidentischen Hormonen.
Hatte im März 2013 eine Total OP danach ging es mir sehr schlecht.Nehme seid August 2014 die Rimkus Kapseln.Mir geht es besser ,aber die Blutwerte sind immer noch sehr durcheinander.
Die 1.Messung ergab 0,43 Prog. 15,5 E2 Kap100 Prog+ 0,5E2
5.Messung ergab 16,0 Prog. 112 E2 Kap 80 Prog +0,7 E2
6.Messung ergab 1,88 Prog 114 E2
woran kann es liegen das Prog so niedrig ist?
LG EVA
Hallo Eva
Sie haben völlig Recht, wenn Sie über längere Zeit die RimkusKapseln (mit 100 bzw 80 mg Prog und 0,5 bzw 0,7 mg Östradiol) von einer ZERTIFIZIERTEN Apotheke einnehmen, dann sollten die Blutspiegel deutlich mehr ansteigen als bei Ihnen geschehen.
Sie müssen sich also auf Ursachensuche machen.
Welche möglichen Ursachen könnten das sein?
1. Die Kapseln könnten nicht in Ordnung sein. Das Risiko besteht grundsätzlich immer, ist aber sehr klein, wenn Sie die Kapseln mittels ärztlichem Rezept von einer zertifizierten Apotheke beziehen
2. Die Aufnahme der Hormone funktioniert nicht richtig. Das kommt sehr selten einmal vor, wenn zB eine Fettaufnahmestörung vorliegt oder im Magen eine Krankheit vorhanden ist. Dann werden die in OlivenÖl gelösten Hormone nicht richtig aufgeschlossen und können nur schwer in die Lymphe aufgenommen werden.
Was kann man tun? a) Klärung ob eine solche Störung bei Ihnen vorliegt b) ggf entsprechende Behandlung c) Einnahmeversuch der Kapseln für 3-4 Wochen zusammen mit einem Schluck Milch (biochemisch gesehen ist Milch nichts anderes als Fett, das in Wasser gelöst ist) und dann erneut messen.
3. Sie haben vorübergehend einen erhöhten Bedarf, trotz Zufuhr steigt der Spiegel nicht oder kaum an, weil alle Hormone sofort verstoffwechselt werden. Das ist zwar möglich, aber sehr sehr selten und würde nach einer Weile (vielleicht 6 Monate) von selber allmählich besser werden…
Guten Erfolg
DDr Beck
Lieber Herr Dr. Dr. Beck,
ich selbst bin erfreulicherweise Patientin von Ihnen und schreibe jetzt allerdings wegen meiner Mutter.
Ich habe meine Mutter zum Glück davon überzeugen können Abstand von den synthetischen Hormonen zu nehmen und sich bei einer Ärztin aus Ihrer Therapeutenliste vorzustellen.
Sie nimmt nun seit einigen Monaten die Rimkuskapseln und hatte jetzt mehrmals Schmierblutungen. Ihr Gynäkologe stellte im Ultraschall aufgebaute Schleimhaut fest und meinte, dass man in drei Monaten eine Kontrolle machen müsste und wenn sich nichts geändert hat, müsse sie zur Ausschabung ins Krankenhaus.
Danach hat sie Kontakt zu ihrer Therapeutin aufgenommen, die daraufhin meiner Mutter riet, die Rimkuskapseln nur noch morgens zu nehmen und hat ihr für abends Famenita 100 verschrieben.
Das ist der Grund warum ich Ihnen schreibe. Passt das überhaupt zu den Rimkuskapseln und bleibt die Schleimhaut aufgrund des hohen Progesterons nicht eher bestehen?
Außerdem war meine Mutter zur Mammographie und dort wurde eine 5 mm große Veränderung festgestellt. Noch wissen wir nicht, was das ist, aber sollte meine Mutter die Kapseln vorsorglich absetzen oder kann sie die einfach weiter nehmen?
Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe!
Ich mache mir Sorgen um meine Mutter und ich habe ein bisschen Sorge, dass die Behandlung mit dem Progesteronpräparat nicht zu den Rimkuskapseln passt.
Viele Grüße
Sabrina
Hallo Sabrina
ich dachte, ich hätte bereits auf diese Frage geantwortet? Aber nun gut!
Ja wenn ein Frauenarzt ältere Damen untersucht, dann stellt er immer fest, daß da keine Schleimhaut mehr ist. Das ist bei älteren Damen völlig normal und beschreibt den uns ja bekannten udn misslichen Hormon-Mangelzustand.
Wenn nun eine mit Hormonen gut versorgte ältere Dame sich bei Ihrem Gyn vorstellt, dann sieht der natürliche eine aus seiner Sicht für dieses Alter viel zu hohe Schleimhaut und schlägt Alarm, weil das in dem Alter Zeichen für eine Erkrankung sein kann. Das spricht also eigentlich für einen aufmerksamen Arzt – der aber offenscihtlich nicht so viel von der Behandlung mit natürlichen human- identischen Hormonen versteht (was man ihm vielleicht nicht verübeln kann…).
ALSO eine hohe Schleimhaut (bis zu 8 mm oder 10 mm) ist Zeichen einer GUTEN BEHANDLUNG und kein Zeichen einer Erkrankung!
Zweitens: Famenita oder Utrogest oder Utrogestan oder andere ähnliche Präparate gehören eindeutig NICHT zur RimkusTherapie und stellen KEINE VERBESSERUNG, sondern eine Verschlechterung dar, weil ja schon einmal die Dosis gar nicht individuell angepasst werden kann, ganz abgesehen von der Mikronisierung und Suspendierung (also der Feinheit und Lösung der Hormone in Öl, die sehr wichtig sind für die Bioverfügbarkeit).
Wir können darin keinerlei Vorteil erkennen, sondern nur eine Rückschritt.
Eine Veränderung in der Brust würde ich auch abklären lassen, leider können auch Patientinnen, die mit der RimkusMethode behandelt werden, eine Erkrankung der Brust bekommen udn das würde ich ausschliessen wollen.
Die RimkusBehandlung würde aus unserer Sicht das Risiko von Erkrankungen eher vermindern und deswegen würde ich das nicht absetzen.
(Dies meine Empfehlungen stehen natürlich allesamt unter dem Vorbehalt, daß ich weder Sie noch Ihre Mutter nicht persönlich kenne und vondaher keine ärztliche Beratung geben will udn auch nicht darf. Im Zweifelsfall und zur konkreten Beratung fragen Sie bitte Ihren Arzt, der Sie und Ihre Mutter kennt und vondaher viel besser Bescheid weiß.)
Alles Gute
DDr Beck
Hallo,
ich werde ab nächste Woche auch eine HET mit Rimkus-Kapseln anfangen, bislang habe ich die üblichen Tabletten genommen. Ich bin sehr gespannt, ob die von vielen beschriebene Verbesserung wirklich so eintritt. Was ich mich allerdings immer frage, auch über das Buch von Herrn Dr. Rimkus ist, dass dort immer wieder geschrieben wird, dass synthetische Hormone nicht im Blut nachweisbar sind. Da ich selbst ja die synthetischen Hormone schon länger nehme, weiß ich, dass das nicht stimmt, denn in meinen Laborwerten spiegelt sich die Hormongabe 100%ig wieder – natürlich nur beim Östrogen, nicht beim Progesteron. Oder habe ich da bloß etwas falsch verstanden?
Viele Grüße,
J. Beyer
Hallo J Beyer
in den üblichen Routine- Labortest werden tatsächlich die synthetischen Hormone NICHT nachgewiesen, die Test sind so exakt, daß die Veränderung der Synthetika dazu führen, daß diese NICHT als ECHTE HORMONE gemessen werden (was ja eigentlich auch zutrifft, da es keine original Hormone mehr sind…).
ABER inzwischen gibt es SpezialUntersuchungen, die genau auf die synthetischen Hormone ausgerichtet sind und in diesen können die Synthetika dann doch nachgewiesen werden.
Zwischen Östrogen und Progesteron gibt es da keinen wesentlichen Unterschied in der Nachweismethode.
Besten Gruß!
DDr Beck
Guten Tag Doc
meine Frage:
Kann man als fast 59 jährige, biol. Alter jedoch nur 47 Jahre, nach 4 Jahren fehlender Mensis nach der 12 monatigen Rimkustherapie erneut die Mensis bekommen? Letzte Kontrollblutwerte stehen aus.
Man müßte dann die Kps. einfach 7 Tage aussetzen, denke ich mal.
herzlich
Meergeborene
Ärztin
ich hatte hier zwar schon im Dezember meine Frage gestellt, jedoch die Antwort nebst Frage nicht (mehr) gefunden, deshalb heute erneut.
ja, die Mens KANN sogar noch in den achzigern wieder auftreten – und ist dann oft ein Zeichen wunderbarer VItalität (und ein Reinigungsvorgang in der Gebärmutter)…
(Allerdings muß man dann schon mögliche Erkrankungen ausschliessen).
ABER: das funktioniert natürlich nur, wenn Sie noch genug Rezeptoren haben, an die die Sexualhormone andocken können. Wenn die Rezeptoren also noch in ausreichender Zahl und Qualität vorhanden sind… dann baut sich durch Hormonzufuhr eine neue Schleimhaut auf, und wenn sich eine Schleimhaut aufbaut, dann kann die auch abbluten… (durch Hormonabfall in der Pause).
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Doktor Beck,
ich erfreue mich an den Erfolgen einer Behandlug mit der Rimkus-Methode seit nun schon fast zwei Jahren (Diagnose damals: verfrühte Wechseljahre). Mir geht es damit nun wieder sehr gut, ich bin sehr dankbar.
Da ich kaum noch meine Periode habe und mit den Rimkus-Kapseln unbedingt weiter machen werde, stellt sich bei mir nun folgende Frage: Ich mache Ende des Monats immer 3-4 Tage Pause mit den Kapseln, wie es ja auch empfohlen wird. Eine Periode wird dadurch aber nicht ausgelöst. Wie ist es nun mit der Gebärmutterschleimhaut? Ist diese nun durch das Progesteron permanent aufgebaut? Falls ja, kann es keine gesundheitlichen Nachteile haben, wenn diese so gut wie, bzw. irgendwann nie wieder, abblutet?
Ich bedanke mich im Voraus für die Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Luna
Sie MÜSSEN keine Pause machen, aber Sie können.
WENN Sie Pause machen, dann fällt der Hormonspiegel ab und damit wird eine Blutung wahrscheinlicher.
Wenn Sie KEINE Pause machen, dann fällt der Hormonspiegel NICHT ab und eine Blutung wird UN-wahrscheinlicher…
Das sind aber Wahrscheinlichkeiten und keine Sicherheiten.
Progesteron hat an der Schleimhaut ZWEI wesentliche Aufgaben:
a) Transformation der Schleimhaut in ein Sekretionsepithel (also daß mehr Drüsen entstehen)
b) Stabilisierung der Schleimhaut damit es NICHT zur vorzeitigen Blutung kommt. Solange als Prog hoch ist, bleibt die Schleimhaut stabil, wenn Prog sinkt, dann wird sie instabil bis zur Blutung.
Es ist aber kein Schaden, wenn eine (normal dicke) Schleimhaut mal ein bisschen höher wird (bis zu 7 oder 8 mm ist für uns noch normal), solange sie nicht wirklich zu dick wird oder solange sich keine richtige Erkrankung dahinter verbirgt… was per Ultraschall ganz gut kontrolliert werden kann…
Auf lange Sicht ist es normal, daß die Blutungen allmählich seltener werden und schliesslich ausbleiben, weil die Schleimhaut sich nicht mehr so hoch aufbaut udn damit auch die Blutungen unregelmäßig werden und schliesslich ausbleiben.
Besten Gruß
Dr Beck
Vielen herzlichen Dank Herr Dr. Beck,
Ihre Antwort gibt mir Auftrieb weiterzumachen. Ich werde meine Ärztin bitten, mir die naturidentischen Hormone weiter zu verschreiben.
Viele liebe Grüße
sehr gut!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin sehr froh, auf ihre Website gestoßen zu sein und hoffe, sie können mir raten. Ich leide seit 1 Jahr unter massiven Kopfschmerzen, Dauermüdigkeit, Schlaflosigkeit, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Schwindel, Haarausfall, brüchigen, abgerissenen Nägeln, Konzentrationsstörungen und mittlerweile heftigen Depressionen, da ich so meinen Betrieb kaum noch führen kann.
Bei einer Blutuntersuchung fand mein Hausarzt Eisenmangel, Vitamin B Mangel und Folsäuremangel heraus. Der Ferritinwert lag bei 27.
Ich habe im Anschluss 6 Infusionen mit Ferrlecit, Vitamin B-Komplex und Folsäure erhalten, die ich gut vertragen habe.
Dann war 1 Woche Pause. Als ich die 7. Infusion erhielt, bekam ich während der Infusion einen Hitzestau im Gesicht, mir wurde schwindelig und übel. Die Praxishilfe öffnete das Fenster und ließ die Infusion langsamer laufen. Nach der Infusion musste ich zurück ins Geschäft, der Kopf war hochrot und glühte, ich bekam starke Angstgefühle und auch Atemnot. Eine besorgte Kundin rief den Notarzt und im Krankenhaus meinte man, es sei eine allergische Reaktion, was bei Eisen häufig vorkommen würde… Mir kam dies komisch vor, weil ich ja die ersten Infusionen relativ gut vertragen hatte… Der Aufenthalt im Krankenhaus liegt nun 6 Tage zurück, aber ich bin noch immer so schwach, habe rasendes Kopfweh und Übelkeit, der Kopf wird auch jetzt noch hochrot, hinzu Angstgefühle und Depressionen…
Mein Hausarzt meinte, ich solle die Infusionen erst einmal aussetzen, bis es mir besser geht, aber ich weiß nun nicht, ob es mir so schlecht geht durch den Mangel oder durch die Infusionen…
Können Sie mir raten?
Vielen Dank!
Monika
Hallo Monika
leider ist Eisen eigentlich ein Zellgift. Wenn wir also Eisen therapeutisch nutzen wollen, müssen wir Vorkehrungen treffen, daß das Eisen keine unerwünschten Wirkungen entfalten kann. Deshalb verabreicht man Eisen nicht „pur“, sondern in einem „Mantel“ also Zuckermolekülen. Dabei gibt es zwischen diesen Mänteln erhebliche Unterschiede, was die Dichtheit und die darunter passende Menge angeht. Das Präparat, welches von Ihrem Arzt verwendet wurde, hat in dieser Hinsicht leider zwei Nachteile: zum einen enthält es nur 62,5mg Eisen (im Unterschied zu Eisen-Sucrose/Saccharose: 200 mg oder Eisen-Carboxymaltose: 500mg). Zum anderen ist der Mantel dieses Präparates nicht gut abgedichtet, sondern durchlässiger (wie Watte). Deswegen sind hier auch unerwünschte Reaktionen häufiger – und Sie brauchen deutlich länger, bis ein nachhaltiger Anstieg zu spüren und zu messen ist.
FAZIT:
ich würde der Empfehlung Ihres Arztes folgen und nun erst einmal eine Pause von 2-3 Wochen einlegen.
Danach würde ich aber den Eisenspeicher schon wieder auffüllen, dann aber mit einem Präparat mit Eisen- Saccharose (Sucrose).
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Dr. Beck,
ich bin männlich, 55 Jahre alt und werde seit 09/13 mit der Rimkus Methode behandelt. Meine Werte (Stand 12/15)sind wie folgt:
Estradiol 38,25 pg/ml, Progesteron 16,92 ng/ml, Testosteron: 3,17 ng/ml(im Sept. 2015 1,78 ng/ml)
Ich mußte im Dez. 2015 mein Rimkus-Arzt wechseln und war bis dahin mit 100 mg Progesteron und 0,3 mg Estradiol eingestellt. Seit der letzten Messung im Dezember musste ich feststellen, dass meine Werte rückläufig sind.
Mein Arzt setzte die Dosis ab Dezember 2015 auf 120 mg P. und 0,4 mg E. Nach 14 Tage merkte ich, dass diese Dosis
zu hoch ist. Ich setzte eine Woche eine Kapsel je Tag ab und fühlte mich besser. Ich informierte meinen Arzt und er
meinte, dass ich nur eine Kapsel am Tag nehmen solle, bis diese alle sind. Ich bin jetzt ein wenig verwirrt weil ich denke, dass ich in 160 Tagen (160 Kapseln) wieder ein Hormondefizit haben werde.
Ich habe 2 Fragen:
1. Brauche ich auch für die restlichen 12 Stunden eine Kapsel ?
2. Warum ist mein Testosteronwert so “ abgeschmiert“ ? Lebensstil und Stress haben sich nicht verändert.
(Baut mein Körper vielleicht aus mein wenigen Testosteron Estradiol, weil das ja auch nicht „hoch“ ist?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Mit freundlichen Grüßen
Karl
Hallo Karl
vielleicht beantworte ich am Besten Punkt um Punkt:
1. wir geben normalerweise ZWEIMAL am Tag die Hormonkapsel, weil dann der Spiegel nicht ins Bodenlose absinkt. Im Ausnahmefall (zB bei Überdosierungen) kann auch vorübergehend als Notbehelf auf eine Kapsel täglich reduziert werden, weil damit dann ja nur die halbe Dosis aufgenommen wird. Das ist aber eine Einnahme für kürzere Zeit (ein Monat) und nicht günstig für länger – nur eine Kapsel für 4 Monate erscheint mir deutlich zu lange: ich würde nach einem Monat die Blutwerte kontrollieren und dann neue Kapseln machen.
Das Testosteron stellen wir ja aus dem Progesteron her, wenn nun über längere Zeit zuwenig Progesteron und dann auch zuwenig Testosteron vorhanden ist, dann stellt sich der Körper auf diese Mangelsituation ein, indem der Verbrauch herunter reguliert wird.
Wenn Sie nun „plötzlich“ RimkusKapseln mit Hormonen bekommen, dann „freut“ sich der Organismus sehr darüber und fährt dann solangsam den Verbrauch wieder hoch und damit kann dann der gemessene Wert sinken, obwohl Sie mehr zuführen und obwohl Sie eigentlich mehr Hormone im Körper haben.
Deshalb darf einen das nicht verunsichern, sondern weiter in der bisherigen Form: RimkusHormone in aller Ruhe weiter zuführen und dabei regelmäßig die Veränderung der Blutwerte beobachten und ggf die Dosis anpassen (erhöhen), dann wird auch das langsam in den grünen Bereich kommen.
Alles Gute
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Zu meinem gestrigen Kommentar möchte ich noch mit anfügen, dass selbst, wenn die Werte nicht besser oder sogar schlechter geworden sind, ich dennoch keine Hitzewallungen mehr habe. Also haben sie neben der Verbesserung meiner Haut und Nägel und der Gott sei Dank gänzlich fehlenden Hitzewallungen ja doch irgendwie gewirkt.
Vielen Dank für Ihre Antwort und
viele Grüße
Sylvia
Hallo Sylvia
daß die Fingernägel und Haut besser sind und daß die Hitzewallungen weg sind, entspricht einer besseren (aber eben noch nicht ausreichenden) Hormonversorgung.
Ein weiteres Zeichen, mit der Behandlung fort zu fahren.
Guten Erfolg!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe vor ca. einer woche hier eine Frage zu meinen Beschwerden/Hormonwerten gepostet. Warum wurde meine Frage denn gelöscht?
Mit freundlichen Grüßen
Claudia
Hallo Claudia
Ihre Frage wurde NICHT gelöscht, sondern noch nicht freigeschaltet, weil ich es zeitlich noch nicht geschafft habe.
Es sind noch 12 Fragen die ich VOR Ihrer Frage beantworten muß.
Aber ich werde dazu noch Stellung nehmen und dabei Ihre Frage natürlich auch freischalten.
Mit der Bitte um noch etwas Geduld!
Besten Gruß
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich bin 54 Jahre, habe zwei erwachsene Kinder und bin und seit 4 Jahren in der Menopause. Da ich massive Haut- und Nagel Probleme (Periorale Dermatitis, ständig abblätternde Fingernägel) hatte und mich darüber hinaus recht antriebslos, dünnhäutig und einfach nicht mehr wohl in meiner Haut fühle, habe ich eine Dermatologin in München lt. Liste im Netzwerk kontaktiert. Es wurde am 09.06.2015 ein Blutbild veranlasst. Ich erhielt ein Rezept für Estradiol 1,0; Progesteron mikr. 100,0; Zinkcluconat 0,35 und Kupfercluconat 0,05 in Olivenöl 90 Kps.., 1 x 1/die. Ich habe von Anfang an die Dosis auf 2 x 1/die eingenommen, da mir eine bekannte Freundin sagte, dass meine Werte sich sonst sehr schleppend bis gar nicht bessern würden. Eine Kontrolle am 10.08.2015 zeigte eine deutliche Besserung meiner Werte wie folgt:
Der Eisenwert ist von 58 auf 71 µg/l von 120 gestiegen (ich nehme das Präparat Ferroverde 14 1x tgl.)
FSH ist von 111,0 auf 88,04 lU/l gesunken (Ziel: 20 lU/l), Östr. Von <5 pg/ml auf 42,57 pg/ml gestiegen (Norm: 120 – 180 pg/ml) und Prog. Von 0,176 ng/ml auf 9,25 ng/ml gestiegen(Norm: 6 – 15 ng/ml).
Auch meine Haut und die Nagelprobleme besserten sich. Ich fühlte mich jedoch nach wie vor ziemlich abgeschlagen
Jetzt erhielt ich nochmals ein Rezept für 6 Monate mit der Empfehlung meiner Ärztin bei der Dosierung von 2 x 1 Kps. tägl. Zu bleiben.
Letzten Dienstag war ich zur Kontrollblutentnahme und erhielt heute von meiner Ärztin einen Anruf. Sie teilte mir mit, dass die Werte nicht besser, sondern eher schlechter geworden seien und fragte, ob ich vielleicht weniger als 2 Kps. Tägl. Eingenommen hätte. Dies verneinte ich, ich gab auf Nachfragen jedoch an, dass ich mich immer noch sehr abgeschlagen/antriebslos fühlte.
Sie meinte, dass sie nun mit dem Rimkus-Netzwerk Verbindung zur Abklärung des Ergebnisses aufnehmen würde. Ich sollte bis dahin keine weiteren Kapseln einnehmen, da diese ohnehin keine Wirkung zeigten.
Ich bin nun ziemlich ratlos. Haben Sie vielleicht eine Erklärung für die anfänglich deutliche Besserung und den jetzigen Stillstand bzw. eine Verschlechterung (die neuen Werte sind mir noch nicht bekannt).
Für eine Antwort bedanke ich mich schon jetzt recht herzlich und verbleibe
Mit vielen lieben Grüßen
Sylvia
Hallo Sylvia
bei mir persönlich nciht bekannten Personen darf ich keine ärztlcihe Beratung udn schon gar keine Behandlung durchfürhen, also muß ich mich hier auf allgemeine Aussagen beschränken.
1. Aus unserer Sicht gelten andere Norm- Zielwerte: nämlich für
Östradiol 120-180 pg/ml
Progesteron 10-30 ng/ml
FSH 2-6(8) max 20 ng/ml
Ferritin über 50 (optimal 200-300)
Damit können Sie Ihre Werte selber einordnen, wobei unter Therapie alle Werte steigen sollen, bis auf FSH das soll sinken (weil es den „ÖstrogenHunger“ ausdrückt, der ja bei einer gelungenen Therapie abnimmt).
2. Soweit ich das von hier beurteilen kann, sind Ihre Wert sehr wohl angestiegen. Damit ist auch die Verbesserung Ihrer Symptome wahrscheinlich auf die Besserung der Hormonsituation zurück zu führen. Ich kann also im Augenblick nicht nachvollziehen, warum die Behandlung angeblich nicht angeschlagen haben soll. Aus meiner Sicht sind die angestiegenen Hormonspiegel bereits als erster Erfolg zu sehen. (Dies natürlich unter dem Vorbehalt, daß ich Sie nicht kenne und deshalb Ihre Situation natürlich nicht richtig beurteilen kann und deshalb hier nur Laborwerte interpretiere).
3. Deshalb würde ich in einem solchen Fall die Therapie ganz bestimmt nicht abbrechen, sondern fortführen.
Ein Sinken des FSH ist ein gutes Zeichen, weil das ja zeigt, daß der Östrogenhunger weniger wird, was genau eines der Ziele der RimkusBehandlung ist.
Natürlich kann man nicht erwarten, daß gleich bei der ersten Verordnung sofort alles ins Lot kommt.
Wir gehen von einer durchschnittlichen Mindesteinstellungsphase von einem Jahr aus, das kann aber auch länger dauern.
4. Wenn nach einer ersten Besserung die Werte wieder abzufallen beginnen, oder / und sich Symptome eines Hormonmangels wieder zeigen, dann ist das KEIN THERAPIEVERSAGEN. Sondern der weibliche Organismus war in einer Mangelsituation und bekommt nun plötzlich wieder Hormone.
Zunächst steigt also der Spiegel schön an, der Körper bewegt sich aus dem Mangel heraus. Damit können die Hormone wieder in Ihrer ganzen Breite zur Wirkung kommen und der Verbrauch der Hormone steigt ebenfalls auf gesamter Breite- mit dem Ergebnis, daß der Blutspiegel sinkt, obwohl insgesamt in Summe aber MEHR Hormone zur Verfügung stehen! Das beobachten wir sehr oft und genau deshalb haben wir ja anfangs die Vorschrift, daß alle 3 Monate die Hormonspiegel neu gemessen werden müssen und dann die Dosis entsprechend neu eingestellt werden muß. Diese Einstellungsphase kann durchaus eine ganze Weile dauern, bis irgendwann der Mangel beseitigt und die Aufsättigung erreicht ist.
In dieser Phase der Sättigung steigt Spiegel dann proportional an zur Erhöhung der Dosis, was ja anfangs nicht der Fall ist.
FAZIT:
was Sie beschreiben ist ganz normal und kommt regelmäßig so vor, es ist ein Zeichen, daß die Hormone vom Körper gut aufgenommen werden und daß er sich allmählich aus dem Mangel befreit und die Hormone wieder vermehrt verwertet, ein Abbruch der RimkusTherapie wäre also ungünstig und schade.
Guten Erfolg
DDr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich bin 60 Jahre, letzte Regel vor 10 Jahren, und würde gern eine Therapie mit körperidentischen Hormonen machen, da ich schon viele Jahre unter allen möglichen Beschwerden (Gelenk-und Muskelschmerzen, immer wiederkehrendem Haarausfall, und jetzt starken Schlafstörungen und Schleimhaut-Trockenheit) leide. Macht dies noch Sinn im meinem „Alter“? Und ist so eine Therapie für mich möglich, hatte in 2013 nach einem Bruch (Mittelfußknochen) eine Thrombose, da keine Prophylaxe erhalten.
Vielen Dank für Ihre Bemühung im voraus.
Hallo P.R.
meine älteste Patientin ist 83 oder 84 und mein ältester Patient 87 Jahre- ich kann nicht erkennen, warum ältere Menschen KEINE Sexualhormone haben sollten (und ich bin ja auch schon 56)…
Also ich würde das (Hormonspiegel) auf jeden Fall überprüfen und dann ergänzen… allerdings kommt es sehr darauf an, womit! (Nicht daß Sie den Teufel mit dem Beelzebub austreiben und dann zwar die Hormone besser sind, aber Ihre Gesundheit Schaden nimmt wegen der Nebenwirkugnen der Hormone…)
Deshalb empfehlen wir ausschliesslich die natürlichen human-identischen Hormone nach Rimkus.
Herzlichen Gruß
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
herzlichen Danke für Ihre freundliche Antwort.
Ich werde also erst einmal mit meinem Gynäkologen sprechen, ob er Ihre Methode kennt und was er dazu sagt. Sehr optimistisch bin ich nicht, aber je nach dem werde ich mich dann auf die Suche machen und hoffe sehr, dass ich einen geeigneten Therapeuten hier in Berlin finde, der auch wirklich kompetent ist.
Wenn ich wenigstens besser schlafen könnte, wäre das schon wie ein „Sechser im Lotto“ und ich wäre so froh. Habe heute mein Spiegelbild beim einkaufen gesehen und das hat mir echt nicht gefallen, etwas eingefallen usw. und meine Lust ist auch dahin, gehe langsam aber sicher auf dem Zahnfleisch. Das entspricht so gar nicht meinem Inneren. Oh man…
Drücken Sie mir mal kräftig die Daumen, dass ich jemanden finde, der meine Belange ernst nimmt.
Hrzl. Gruß
P. R.
Hallo P.R.
wir haben auch in Berlin zertifizierte Rimkustherapeuten, die können Sie finden unter
http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
(die Adressen sind nach Postleitzahl geordnet).
Guten Erfolg!
DDr Beck