WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich bin durch eine Freundin auf die Rimkus-Methode aufmerksam gemacht worden. Natürlich bin ich für vieles Neue offen, vor allem wenn es hilft. Ich bin bald 46 Jahre,verheiratet, habe 3 Kinder (15,22,24)und kommen aus Unterfranken. Nehme seit dem 2. Kind keine Pille mehr, wurde vor ca. 8 Jahren noch mal vom Frauenarzt empfohlen, aber nicht mehr vertragen. Seit einigen Jahren leide ich auch PMS wie z. B. Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, seit letztem Jahr nächtl. Schwitzen, Schlafstörungen (die im Moment wieder weg sind),teilweise auch mal Darmprobleme und wahnsinnig starke Schmerzen während des Eisprungs (10-12. Tag). Organisch ist aber alles i.O. keine Zysten o.ä.! Habe auch schon viele pflanzliche Mittel, wie z. B. Soja Kapseln, Cimicifuga, Agnus Castus, Remifemin usw. ausprobiert, hat im Grunde eigentlich nichts geholfen, oder nicht viel. Auch an Gewicht habe ich seit 4 Jahren ca. 6 kg zugenommen, bei einer Größe von 165cm ca. 67/68kg, fühle ich mich überhaupt nicht wohl. Habe auch seit vielen Monaten auch keine Lust mehr auf Geschlechtsverkehr, oder wenn mal, dann mit Schmerzen. Mein Mann und mein Kind (2 wohnen nicht mehr zu Hause) leiden oft unter meinen Schwankungen, obwohl ich das nicht mit Absicht mache. Ich muss auch noch erwähnen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und nehme z. Zt. L-Thyroxin 100 und eine halbe 25er ein. Jetzt habe ich einige Fragen:
1. In diesem „Hormon-Netwerk-Mitglieder“ gibt es einen Arzt in meiner Nähe (40 min. Autofahrt) aus Rannungen, kann ich mich darauf verlassen oder trauen, dass er die original Rimkus-Methode anwendet?
2. Wenn ja, was kommen da für Kosten auf mich zu, oder übernimmt die Krankenkasse die Blutuntersuchungen? Kann mein Hausarzt am Ort das auch machen?
3. Können meine Probleme auch mit der Schilddrüsenerkrankung zusammenhängen?
4. Kommt die Gewichtszunahme von dem schlechten Stoffwechsel?
5. Welche Nebenwirkungen gibt es von den Rimkus Kaps.? Habe bei einigen Beiträgen gelesen, dass die Symptome w. z. B. bei den Hitzwallungen schlimmer geworden sind?
Kann man von den Kapseln auch Herzrhythmusstörungen oder erhöhten Pulsschlag bekommen, oder sogar an Gewicht zunehmen, sind sie Magenverträglich?
6. Wie lange muss man die dann einnehmen und wie lange dauert es, bis sich Erfolge einstellen?
7. Wird das Sexualleben mit der Einnahme auch wieder besser?
8. Was ist, wenn die Hormonwerte in Ordnung sind? Kann ich dann trotzdem behandelt werden, damit die PMS Probleme behoben werden können?
Entschuldigen Sie bitte die vielen Fragen, aber wenn man schon so lange leidet freut man sich auf eine neue Therapie, die hoffentlich auch anschlägt. Vielleicht finden Sie ein bisschen Zeit um mir einige Fragen zu beantworten. Ich danke Ihnen schon im Voraus und freue mich auf eine Antwort.
Lieben Gruß
Hallo Frau Sabine
Ihre Erfahrungen und Beschwerden sind leider nicht so selten, viele Frauen probieren vieles aus, aber leider hilft das meiste nicht richtig.
Die Methode Rimkus(R) ist sehr gut belegt, wir haben über 30 Jahre Erfahrung damit.
Zu Ihren Fragen:
1.) Die Liste der qualifizierten Therapeuten haben Sie ja bereits im Internet gefunden. Hierbei handelt es sich um eine Mindestqualifizierung, die entsprechenden Ärzte haben sich schriftlich verpflichtet, nach den „Grundlagen“ zu behandeln, die Sie ebenfalls frei im Internet einsehen können: Therapeutenliste (hierauf klicken)
ob sich die Ärzte auch wirklich daran halten, kann ich natürlich nicht überprüfen!
2.) Kosten: Das Aufnahmegespräch kostet je nach Dauer und Schwierigkeit um die 150 Euro (Dauer ca. 1 Std.). Jeder Kassenarzt kann die Blutuntersuchungen machen, dafür braucht man keine besondere Qualifikation.
3.) Die Schilddrüse ist der oberste Steuermann der gesamten hormonellen Regulation und vondaher kann dies SD natürlich auch Einfluß auf Ihre Beschwerden haben. Wir empfehlen deshalb auch immer die SD mit zu behandeln. Insbesondere das Hormon Progesteron wirkt positiv auf die SD, von daher ist also von den RimkusKapseln auch eine günstige Wirkung auf die SD zu erwarten.
4.) Woher ein einzelnes Problem kommt (Gewichtszunahme) ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall haben Hormone – und dazu gehören die Geschlechtshormone sowie die Schilddrüse – einen maßgeblichen Einfluß auf den Stoffwechsel, also Ihre „innere Verbrennung“. Weitere Einflüsse haben auch Ihre Ernährung und Bewegung, sowie andere mögliche Krankheiten wie zB Diabetes mellitus.
5.) Echte Nebenwirkungen der Kapseln sind eigentlich nicht bekannt und auch nicht zu erwarten. Es handelt sich ja um die naturidentischen Hormone, wie Sie der menschlicher Körper selbst herstellt (nur eben jetzt zuwenig) und von daher sollten keine unerwünschten Wirkungen auftreten. Gelegentlich wird von Brustspannen berichtet und von Zwischen bzw Schmierblutungen- als Zeichen eines noch nicht hinreichend eingestellten Hormonspiegels.
6.) Erste positive Wirkungen spüren die meisten nach 2-3 Wochen. Einnahmedauer ist in der Regel ein Jahr, bis man beurteilen kann, ob die Methode wirklich anschlägt. Wir fordern, daß für mindestens 6 Monate die Hormonwerte im grünen Bereich gemessen werden müssen, bevor man die Wirksamkeit beurteilen kann. Wenn sich dann trotz guter Hormonwerte noch keine wesentliche Verbesserung zeigt, dann ist das nicht der richtige Ansatz.
7.) Das Sexualleben wird maßgeblich von den Hormonen reguliert (letztlich ist ja die Fortpflanzung das Ziel der hormonellen Regulation) und von daher ist das ein wesentliches Therapieziel.
8.) Falls die Hormonwerte in Ordnung sein sollten, dann werden wir natürlich KEINE Behandlung mittels Hormonersatz durchführen. Es müssen dann andere Ursachen in Betracht gezogen werden. Ihre Symptomatik klingt aber nach typischem PMS – und damit ist es sehr wahrscheinlich, daß die Hormone nicht stimmen. Das kann aber ganz einfach durch die Bestimmung IM BLUT (nicht im Speichel!) geklärt werden, dann wissen Sie Bescheid.
ALLES GUTE!
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
kann man eine Hormonbehandung nach Rimkus auch noch in höherem Alter beginnen? Meine Mutter ist 72 Jahre alt und hat m.E. hormonelle Beschwerden (Antriebsschwäche, Depressionen, Gelenkbeschwerden, extrem niedrige Leistungsfähigket, Müdigkeit, Schwitzen). Sie war bereits beim Internisten, der aber keine krankhaften Veränderungen feststellen konnte.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus
Silke
die Behandlung nach Rimkus kennt keine Altersgrenze, mein ältester Patient ist aktuell 83 Jahre alt.
Bei älteren Patienten braucht man allerdings mehr Geduld, weil die körperlichen Reaktionen einfach länger benötigen.
Der erste Schritt wäre die Bestimmung der wesentlichen Hormone im Blut:
-Progesteron
-Östradiol
-FSH und
-Vit D3 (25-OH Cholecalziferol)
mfg
Dr Beck
Es ist zum verzweifeln, alle 30 Min. schweißgebadet und nachts keinen SCHLAF MEHR; ich weiß nicht mehr was ich machen soll. Symptome werden nicht besser, ich gebe auf…
Einfach die entsprechenden Hormonwerte im Blut bestimmen und dann ggf ergänzen (mit der Rimkuskapsel).
– Progesteron
– Östradiol
– FSH und
– Vit D 3 (25 OH Cholecalziferol)
Falls diese Hormonwerte aber in Ordnung sein sollten, dann muß eine andere Ursache gesucht werden.
Deshalb muß diese Untersuchung auch von einem Arzt gemacht werden…
mfg
Dr Beck
Hallo Monka
hat sich Ihre Symptomatik inzwischen gebessert (in Ihrer e-mail vom 7.6.12)?
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, mit einem qualifizierten Arzt von der Therapeuten-Liste (einfach hierauf klicken) zusammen zu arbeiten, der Sie beraten kann, ob die Symptome von den Hormonen herrühren.
Zudem benötigen Sie vielleicht auch noch die Beratung durch einen anderen Arzt (zB Neurologen oder Psychologen oder Hämatologen), weil länger anhaltende Schlaflosigkeit eine ernste Geschichte sein kann.
Wenn Ihr Schwitzen andere z.B. krankhafte Ursachen hat, sollten diese ggf. ärztlich abgeklärt werden.
Alles Gute!
Dr Beck
Ganz lieben Dank für die so schnelle Beantwortung lieber Dr. Beck, zeigt es mir doch, daß sie Verantwortung und den richtigen Beruf gewählt haben.
Ich werde nun erstmal nur 1 Kapsel nehmen, ich hoffe so sehr auf Besserung, im Moment muss ich mit 1-2 Stunden Schlaf nachts auskommen,die restlichen Stunden sind Schlaflosigkeit inc. Hitzewallungen en gros, das ist sehr anstrengend, zumal ich noch voll berufsfähig bin.
Die HOffnung stirbt zuletzt……
Liebe Grüße
Monika
ich würde normalerweise zwei Kapseln empfehlen (eine morgens und eine abends)
dann nach 3 Monaten Kontrolle der Werte im Blut und dann können wir beurteilen, ob Sie im grünen Bereich sind
und ggf die Dosis anpassen.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck
ich bitte Sie höflichst um Beantwortung meiner Frage. Ich bin 49 Jahre alt, seit gut 2 Jahren Wechseljahresbeschwerden mit etlichen Symptomen (Gebärmutterentfernung mit 32). Da ich keinen spez.Rimkus-Arzt in meiner Nähe habe, habe ich nun mit meinem Frauenarzt die Rimkus-Methode nach den Büchern studiert. Mit wurde Blut abgenommen und meine Werte sahen wie folgt aus:
Estradiol < 5,0
Progesteron 0,19
Beurteilung: Der Estradiospiegel ist nicht messbar, der Progesteronwert ist ebenso erniedrigt.
Ich habe nun folgendes Rezept bekommen:
Rimkus Kapseln N
Östradiol nat. 1,0 mg
Progesteron nat. 100 m
Cholecalciferol 1000 i.E.
Kupferglukonat 0,05 mg
Zinkglukonat 35,0 mg
qs Olivenöl
Seit 10 Tagen nehme ich nun 2 x täglich eine Kapsel. Nun habe ich noch mehr Hitzewallungen wie normal, besonders auch nachts bin ich alle 2 Stunden schweißgebadet, auch tagsüber ist es schlimmer geworden.
Ist das nun vermehrt durch die Umstellung? Ich würde so gern die Kapseln weiternehmen, da sie so vielversprechend sind.
Wann ist es sinnvoll wieder einen Hormontest zu machen?
Ich bitte Sie freundlichst um Antwort, und hoffe auf baldige Hilfe.
Ganz herzlichen Dank.
Sehr geehrte Frau Monika
vielen Dank für Ihre vertrauensvolle Anfrage.
Nachdem Sie nicht meine Patientin sind und ich Sie nicht kenne, kann ich natürlich per Internet keine Behandlungen durchführen oder konkrete Therapieanweisungen geben.
Im allgemeinen erscheint mir die Therapieempfehlung des Kollegen vertretbar, ich würde als Erstbehandlung aber lieber niedriger einsteigen und die Dosis vielleicht halbieren.
Bei meinen Patienten mache ich beim Auftreten von unerwünschen Wirkungen grundsätzlich immer eine Bestimmung der Blutwerte, allerdings erscheint mir das in Ihrem Fall noch etwas früh, weil Sie ja gerade erst mit der Behandlung anfangen. Konkret würde ich vielleicht für eine Woche die Dosis halbieren (also eine Kapsel weglassen). Wenn sich dann die Symptome bessern, würde ich wieder auf zwei Kapseln gehen und nach einer oder zwei Wochen mit zwei Kapseln eine Blutspiegelbestimmung durchführen.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
grundsätzlich möchte ich wissen ob die Therapie mit 62 Jahren noch begonnen werden kann.
Ich habe bis vor 2 Jahren Presomen28 eingenommen.(ca.8J.lang) Damit ging es mit richtig gut. Seit vor 2 Jahren mein Fr. Arzt verstarb hat mir kein Arzt weitere HET Medikamente verschrieben. Es geht mir aber nicht mehr gut. Habe wechselnden Blutdruck, Herzstolpern, Hitzewallungen und schlafe sehr schlecht, bin insgesamt oft sehr unruhig. Belastungs-EKG, Langzeit- EKG,Langzeit- Blutdruck und eine Schildrüsenuntersuchung wurden durchgeführt, es gab aber keine zu behandelnden Ergebnisse. Ich habe zu wenig Herzstolperer! Letztere habe ich aber nur in Ruhephasen nicht unter Belastung. Meine Apothekerin hat mich auf die Dr. Rimkus Therapie hingewiesen und nachdem ich festgestellt habe , dass in der Nähe kein Therapeut ist, wende ich mich an Sie, da ein gelegentlicher Besuch in München familiär bedingt immer wieder ansteht.
Wie bekomme ich einen Termin, bitte nehmen Sie bzw. Ihre Praxis mit mir Kontakt auf.
Ich hoffe , Sie können mir weiterhelfen
mit freundlichen Grüßen
B.K.
Sehr geehrte Frau B.K.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ja, Ihre Apothekerin hat Recht, die Methode Rimkus ist zZt meines Wissens der Beste Weg, um hormonelle Defizite auszugleichen. Warum? Es werden die tatsächlichen Spiegel gemessen und bei Mangel durch naturidentische Hormone ersetzt. So entsteht auch kein erhöhtes Krebsrisiko- im Gegenteil das Risiko für Krankheiten nimmt ab.
Auch Ihr Alter ist kein Hinderungsgrund: unser ältester Patient ist 83 Jahre alt- wir brauchen nur etwas mehr Geduld, bis sich positive Wirkungen einstellen.
Sie können gern in der Praxis wegen eines Termins anrufen:
089/ 593 593
Wir messen die erforderlichen Blutwerte – auch von der Schilddrüse – und entscheiden dann zusammen, was zu tun ist.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe einen 2,8 cm großen heißen Knoten an der Schilddrüse bei ansonsten unauffälligen Schilddrüsenwerten (alle im Mittelwert).
Jetzt möchte ich gerne meine Wechselsjahrbeschwerden (Hitzewallungen, Herzrasen besonders in der Nacht, Herzstolpern über Tag, jedoch am Herzen völlig gesund).
Kann ich nach der Rimkus Methode meine Beschwerden behandeln lassen oder ist vorher die Schilddrüsenproblematik zu behandeln. Mein heißer Knoten existiert schon seit 25 Jahren, bin 50 jetzt;
die Schilddrüsenwerte sind unauffällig.
Vielen herzlichen Dank für Ihre Rückinfo.
Hallo Frau V.B.
Ihre Syptome sind häufig: Schilddrüse UND Sexualhormone verändern sich oft gemeinsam. Deshalb sind auch häufig beide Organe zusammen zu behandeln.
Die Methode Rimkus ist hervorragend für die Sexualhormone geeignet, die Schilddrüse sollte aber zumindest mit kontrolliert werden (und ggf ebenfalls behandelt werden).
Zudem sensibilisiert das Sexualhormon Progesteron die Schilddrüse für die Schilddrüsenhormone. Diese wird also empfindlicher und insofern kann man die Schilddrüse auch über das Progesteron mitbehandeln.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck!
Vielen Dank für die Rückmeldung bezüglich meiner Fragen. Ich habe mich inzwischen, so wie Sie es auch empfehlen, bei einem Arzt von der Liste des Hormon-Netzwerkes in meiner Wohnortnähe gemeldet. (Bedeutet leider aber etwas Wartezeit und mindestens knapp 200 km Fahrstrecke….) Dort werde ich die Symptomatik mal abklären und gegebenenfalls eine Hormonbehandlung ausprobieren. Nun habe ich trotzdem noch eine weitere Frage: Laut Dr. Platt besteht ja bei vorliegendem ADHS zusätzlich zu dem vermutlichen Progesteronmangel auch eine Schilddrüsenunterfunktion, welche mit den entsprechenden Schilddrüsenhormonen (f-T3 und f-T4) behandelt werden müsste. Gibt es bei den entsprechenden Medikamenten zur Schildrüsenunterfunktionsbehandlung auch einen Unterschied zwischen naturidentischen Hormonen und synthetischen? Bisher wurde ich schon mit L-Thyroxin wegen meiner Schilddrüsenwerte behandelt. Es hat aber bisher keine Wirkung bezüglich meiner Probleme gezeigt. Ist dies ein naturidentisches Hormonpräparat oder macht es bei den Schilddrüsenhormonen keinen Unterschied? Könnte die Wirkungslosigkeit auch daran liegen, dass ich ein T3/T4 Kombinationspräparat bräuchte?
Ich finde es übrigens bemerkenswert, dass Sie sich die Zeit nehmen und hier so viele Fragen beantworten. Vielen Dank dafür.
Sonnige Grüße und ein schönes Wochenende
Petra Schmidt
Hallo Frau Schmidt
Vielen Dank für Ihr anerkennendes Lob! Mir liegt die Therapie am Herzen und ich möchte das gern weiter verbreiten, es steht tatsächlich keine Firma oder irgendein Verkaufsinteresse im Hintergrund. Und ich bin fast überrascht, auf welche große Resonanz die Thematik trifft- und das ja nur über Mundpropaganda oder über die Suchfunktion im Internet beim googeln…
Sie werden ziemlich wahrscheinlich von der RimkusTherapie sehr profitieren, da ist die Fahrt wohl eher eine gute Investition!
Zum Inhalt Ihrer Frage: ja, ich sehe das genauso für die Schilddrüse: es gibt die Hormone TSH, Thyroxin (T4) und Thyronin (T3). Der Körper bildet aus dem T4 das T3 – unter Stimulation durch TSH – und dieses T3 ist stoffwechselaktiv (macht also eine Aktivierung des Stoffwechsels).
In der Regel führt man das T4 mit Tabletten zu (L-Thyroxin) – in der Hoffnung, daß dann genug Baumaterial vorhanden ist, um unter Stimulation durch TSH auch genug T3 herzustellen. Das klappt meistens ganz gut, aber nicht immer. Und in diesen Fällen ist es sinnvoll, beide Hormone zuzuführen, also T4 UND T3 (zB in NovoThyral(R) oder Euthyrox(R)).
Es gibt auch den biologischen Weg, in dem man ein Schilddrüsengesamt extrakt herstellt, das sowohl T4 als auch T3 enthält. Dieses Gesamtextrakt ist aber sehr schwierig in bezug auf Wirkstärke zu standardisieren und deswegen mache ich es so, daß ich zunächst die handelsüblichen Medikamente zur Einstellung verwende (L Thyroxin(R) bzw. NovoThyral(R)/ Euthyrox(R)) und wenn die Einstellung passt (Nachweis durch wiederholte Messungen des TSH), dann stelle ich um auf Gesamtextrakt nach einer bestimmten Formel.
Es gibt dann mit dem Gesamtextrakt (also mit den naturidentischen Schilddrüsenhormonen) immer wieder erstaunliche Wirkungs- und Befindlichkeitsverbesserungen auch auf der psychischen Ebene (!) mit dem Gesamtextrakt.
Herzl Gruß
Dr Beck
Hallo und guten Morgen Dr.Beck 🙂
Jutta schrieb am 24. März 2012 um 09:38 Uhr:
Guten Morgen Dr. Beck
habe nun endlich einen Frauenarzt der mir die Rimkus Methode empfiehlt, er nimmt sie auch.
Habe nun die Kapseln bekomm
en, vor 3 Tagen
17ß-Estradiol 1mg , Progesteron 100mg
****************************************************
Hier nun MEINE Erfahrungen mit den Kapseln:
Nehme nun die Original Kapseln seit knapp 4 Wochen, war vorgestern zur Blutkontrolle, meine Werte sind sehr gut, mit der Dosis.
Mir gehts SUPER, ich habe wieder Spass am Leben, schlafe so gut wie seit Jahren nicht mehr.Mein Mann sagt auch ich wäre ein ganz anderer Mensch.
Ich kann nur sagen…
ICH BIN HAPPY … endlich etwas was mir hilft !
Sucht Euch einen Arzt der der Rimkus Methode macht, es lohnt sich !!!
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende,
Jutta
Hallo Jutta
Glückwunsch, das haben Sie (Sie und der Kollege) sehr gut gemacht.
Zum generellen Einstieg würden wir allgemein vielleicht eine etwas niedrigere Dosis empfehlen, in Ihrem Fall ist die Dosis aber offensichtlich richtig gewählt. Gut gemacht!
Das ist eine Erfahrung die viele Frauen machen, wenn Sie die ORIGINAL RIMKUS (R) Methode ausprobieren! Es kommt schon darauf an, daß man es richtig macht, nur dann sind die Erfolge zu erwarten!
– Und Sie werden vielleicht auch merken, daß so manches weitere sich noch zum Positiven verändert, woran Sie eigentlich gar nicht gedacht hatten: die Haut wird straffer, Haare, Fingernägel, Knochen verbessern sich, Energie und Belastbarkeit nehmen zu!
Weiterhin alles Gute!
Dr Thomas Beck
Dear Dr. Beck,
My excuses for writing in English; I don´t feel comfortable writing in German. I am 40 years old and I have a heraditary mutation on the BRCA-1 gene. Therefore soon I will have a prophylactic salpingo-oophorectomy. As a result I will enter directly in the menopauze. My question is: can I also apply the Rimkus-mehtod? And if so: is it helpfull to analyse the hormons in my blood before surgery, or should I just wait and get it analysed after surgery. Then a next question apears: how do I know what will be the right moment to analyse, since I will not have a menstrual cycle anymore….?
Many thanks in advance,
Daphne
Dear Daphne
thanx for your interessting question.
In your case it is recommended to wait with the blood test (of the hormones) at least about 3 month after the operation, to see the naturally remaining levels.
On the other hand I would not wait to long for substitution of hormones, to avoid an intense decrease of hormones with all the unpleasant symptoms as heat, sweating, depression etc.
Whilst you w´ll not have a menstrual cycle anymore, the blood caan be taken any time, as long as the natural levels are more or less balanced – and this takes some time after the operation.
My pracitcal advise: have a first analysis of blood hormones about 4 or 6 weeks after operation.
Find yourself a doctor to do the RimkusMethod for you and start a first substitution with the level of blood hormones according to the regulations of the rimkus method.
Then have your blood levels checket at least all three month. This way the dosage will be continuously adjusted to your needs.
So you will be on the safe side – and you will avoid a too fast und too strong lack of hormones.
All the best!
Dr Dr Thomas Beck, MD
(answer IInd part)
probably it would be a good idea to have your actual hormone levels checked (around the 21. day of your cycle) BEFORE operation.
This is to have an orientation what your „normal“ levels are (and not directly for the dosage of the substitution capsules).
My best wishes!
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck!
Ich habe heute das Buch von Dr. Platt von einer Bekannten ausgeliehen bekommen und mich das erste Mal mit der Thematik bioidentische Hormone befasst. Bei meiner daraufhin begonnenen Internetrecherche bin ich auf die Dr. Rimkus-Methode gestoßen. Ich komme aber aus einer ganz anderen „Problemecke“ zu dem Thema und habe hierzu ein paar an sie gerichtete Fragen. Meine ganze Familie (Ehemann, 3 Kinder) ist beeinflusst von dem Thema ADHS, mit allen seinen psychischen Auswirkungen. Die in der einschlägigen Fachlitheratur beschriebenen (und von uns allen auch tatsächlich erlebten Symptome) entsprechen in vielem den bei Ihnen aufgeführten Beschwerden. (ZB. Affektlabilität, Impulsivität, Konzentrationsprobleme und Ablenkbarkeit, Erschöpfungszustände und Müdigkeit, mangelnde Vigilanz, Selbstwertstörungen, depressive Verstimmungen). Nun spricht Dr. Platt in seinem Buch von Zusammenhängen von ADHS und niedrigen Schilddrüsen- bzw. Progesteronwerten. (Seiten im Buch: 51/52 und 149 ff.) Wie ist Ihre Meinung dazu? Denken Sie, dass die mit ADHS diagnostizierten Beschwerden einen hormonellen Zusammenhang haben könnten? In der Fachlitheratur wird ja davon ausgegangen, dass im Gehirn eine Dysregulation von Dopamin und noradrenalin Noradrenalin vorliegt. Nun sind Dopamin und Noradrenalin ja Neurotransmitter und ich weiß so ungefähr über ihre Aufgabe und die Störung dieser Funktion im Synaptischen Spalt Bescheid, aber ich habe keine medizinische Ausbildung und kenne daher nicht die Verbindung zwischen Hormonen und Neurotransmittern (außer der offensichtlichen Namensähnlichkeit mit Adrenalin….) Hat die Störung der Weiterleitung der Neurotransmitter überhaupt etwas mit der Hormonregulation an sich zu tun? Der von Dr. Platt postulierten Ansatz eine Krankheit lieber an der Ursache zu bekämpfen, anstatt nur die Symptome zu beseitigen entspricht voll meiner Suche nach anderen Wegen ADHS ursächlich zu behandeln, deshalb bin ich auf eine Stellungnahme Ihrerseits sehr gespannt und würde mich sehr über Antwort freuen.
Sehr geehrter P. Schmitt
ja natürlich kennen wir das Buch von Platt. Auch von unserer Seite wird es als sehr anregend und interessant angesehen.
Auch scheinen uns die klinischen Erfolge nicht hinreichend belegt, so daß es sich aus unserer Sicht bei manchen Aussagen eher um interessante Anregungen handelt und weniger um gut erprobte Behandlungserfahrungen.
Insofern kann ich aus unserer Sicht nicht wirklich auf Therapieerfahrungen von Platt in der Behandlung/ Hormonsubstitution in Bezug auf ADS oder ADHS zurückgreifen, aber man kann sich natürlich sehr gut anregen lassen!
Die Methode Rimkus wurde ursprünglich für die Behandlung von Männern und Frauenn in der Meno-Pause bzw in der Andro-Pause entwickelt und hier liegen auch unsere z.T. jahrzehntelangen gut belegten Erfahrungen und Erfolge.
Das heisst aber nicht, daß der Ansatz von Platt falsch wäre oder aus unserer Sicht nichts dafür spricht- im Gegenteil! Warum nicht die Anregung aufnehmen und die entsprechenden Hormone überprüfen und in Ordnung bringen (sofern erforderlich) – mit den sehr bewährten Maßnahmen nach Rimkus!
Und dann werden wir ja ganz konkret sehen, welche – hoffentlich günstigen! – Wirkungen diese Therapie auf ADS/ ADHS hat! (Ob es sich wirklich genau so verhält, wie von Platt postuliert, kann dabei zunächst noch offen bleiben, da die Methode Rimkus (R) auf einer Normalisierung beruht). Schaden kann man damit sicher nicht, weil die Rimkus(R)-Therapie ein inzwischen sehr gut erprobtes Therapiegebäude ist.
ALSO: es spricht nichts dagegen und sehr vieles dafür, die entsprechenden Hormone zu überprüfen und dann ggf. zu ergänzen.
mfg
Dr Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
vielen Dank, dass Sie so nett waren meine Fragen zu beantworten.
Ich werde seit Okt. 2011 von einem Arzt aus der o.g. Ärzteliste nach Rimkus behandelt und die Kapseln beziehe ich aus der Receptura Apotheke. Das Problem ist nur, dass mein Arzt keine Erfahrung mit „jungeren“ Patientinen im Klimakterium hat. Angeblich hat er „ältere“ Patientinen, die mit Rimkus Kapseln behandelt werden und dabei ähnliche oder sogar schlechtere Hormonwerte (als ich) aufweisen, jedoch bschwerdefrei sind. Aber wenn Sie meinen, dass meine Werte „ausbaufähig“ sind, habe ich noch eine Hoffnung auf eine Besserung.
Vielen Dank für den Tipp bzgl. Brustspannungen, die durch zuviel Progesteron entstehen könnten. Bis jetzt war ich der Meinung, dass es für zu viel Östrogen sprechen würde.
Besteht eine Möglichkeit für eine z. B. telefononische/schriftliche Beratung (natürlich kostenpflichtig, auf Rechnung) bei Ihnen ohne Ihre Praxis besuchen zu müssen?
Danke im Voraus für Ihre Antwort.
MfG
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin 41 Jahre alt. Mit den Beschwerden (UNERTRÄGLICHER Nachschweiß, begleitet von dem häufigen Harndrang) ging es bei mir bereits vor 2,5 Jahren los. Sonst gab es keine Symptome oder Auffälligkeiten bzgl. Menstruationszyklus. Deshalb hat es mehr als ein halbes Jahr gedauert, bis man Klimakterium (klimakterium praecox) in Betracht gezogen hat. In der Tat wurde ein Hormonmangel im Blut nachgewiesen.
Eine HET mit Femoston (1 mg und 2 mg) hat so gut wie keine Wirkung gezeigt. Nachdem ich von Dr. Rimkus Methode erfahren habe, suchte ich einen Frauenarzt auf, der nach dieser Methode behandelt.
Seit Oktober 2011 nehme ich Rimkus Kapseln (Estradiol + Progesteron) ein. Zeitweise hatte ich relativ gute Ergebnisse: der Nachtschweiß wurde nicht mehr so unerträglich, war aber nie ganz weg (außer ein paar Tage in der Mitte des Zyklus, wenn die Hormone die Höchstwerte erreichen).
Mittlerweile geht es mir bei der täglichen Dosis von 2,4 Estradiol + 200 Progesteron (mit Zink und Kupfer natürlich) durchgehend schlecht: jede Nacht ist ein einziger Horrortrip.
Das aktuelle Blutbild (Blutabnahme am 23. Zyklus Tag) zeigt folgende Werte:
FSH: 4,2 mU/ml
Östradiol (E2): 101 pg/ml
Progesteron: 8,56 ng/ml
Eigentlich liegen die Werte im Normalbereich, obwohl es aus meiner Sicht noch „viel Luft“ nach oben gibt.
Andere Erkrankungen, die für das nächtliche Schwitzen verantwortlich sein könnten, würde ich (und mein Hausarzt) ausschließen. Ich habe zwar seit Jahren Hypothyreose (nach Radiojodtherapie), aber die TSH Werte werden regelmäßig überprüft und bleiben durch die Gabe von L-Thyroxin im Normalbereich, sodass keine Überversorgung entsteht.
Daher meine Fragen:
1. Ist es denkbar, dass die Patientin unter Klimakterium Beschwerden leidet, obwohl ihre Hormonwerte im Referenzbereich liegen? Reagiert hier jeder Körper anders und benötigt evtl. unterschiedlich viel/wenig Hormone um beschwerdefrei zu bleiben? Vor allem wenn es um so eine Beschwerde wie Nachtschweiß geht?
2. Ein Idealbereich zur Therapie nach Dr. Rimkus sollte der folgende sein:
Estradiol: 120-180
Progesteron: 10-30
FSH: 15-30
Handelt es sich hier um die Werte in der Postmenopause? Wenn ja, welche Werte sind dann erstrebenswert für eine jungere, regelmäßig menstruierende Frau, die unter klimakter. Syndrom (wie es bei mir der Fall ist) leidet?
3. Wie weit darf man die Hormonwerte durch eine Dosis Erhöhung mit Rimkus Kapseln nach oben treiben? Gibt es eine Einschränkung?
4. Wie sollte man vorgehen, wenn durch die Erhöhung der Estradiol Dosis der Nachtschweiß verschwindet, dafür aber die schmerzhaften Brustspannungen auftreten? Könnte man beides in den Griff bekommen?
5. Könnte man in Zyklus Phasen, in den die Beschwerden besonders schlimm sind (z. B. vor dem Menstruationsbeginn), eine zusätzliche Dosis von Estradiol / Progesteron nehmen? Wenn ja, wie sollte man die Dosishöhe bestimmen?
Vezeihen Sie bitte so viele Fragen. Ich wäre Ihnen für eine Rückmeldung sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
I.B.
Sehr geehrte Frau I.B.
vielen Dank, daß Sie sich so vertrauensvoll an mich wenden. Die Beschwerden scheinen mir auch in Richtung Wechseljahresbeschwerden zu deuten, allerdings kann ich das natürlich nicht übers Internet diagnostizieren und schon gar nicht behandeln.
Ich kann also nur allgemeine Aussagen machen, die nicht unbedingt und auch nicht so auf Sie zutreffen müssen. Insofern erscheint es mir doch not-wendig (im eigentlichen Wortsinn), daß Sie einen in der RimkusMethode erfahrenen Arzt aufsuchen und sich kompetent behandeln lassen. Die Liste der Namen und Adressen erhalten Sie auf der Seite http://www.hormon-netzwerk.de.
Ganz allgemein gesprochen scheinen mir Ihre Kapseln nicht extrem dosiert zu sein, solche Dosierungen können durchaus notwendig sein. Wichtig ist die laufenden (alle 3 Monate) Kontrolle der Werte im Blut und da erscheint mir ebenfalls noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht zu sein. Konkret: bisher haben Sie für Östradiol und Progesteron noch nicht den „grünen Bereich“ erreicht, allerdings ist auf der anderen Seite der FSH Wert mit 4,2 mitten im optimalen Bereich und von daher zumindest auf der regluatorischen Achse ein gutes Behandlungsergebnis erreicht. (Für FSH geben Sie aus unserer Sicht den Idealbereich deutlich zu hoch an: wir wünschen einen Bereich zwischen 2 und 6).
Nun konkret zu Ihren Fragen:
1. ist grundsätzlich möglich, aber sehr selten!
2. Bis auf FSH sind die von Ihnen angegebenen Normalwerte richtig. Es handelt sich natürlich dabei NICHT um Werte der Postmenopause, weil die Postmenopause ja gerade durch besonders niedrige Werte gekennzeichnet ist, die für die mannigfaltigen Beschwerden verantwortlich sind.
3. Ja, eine laufende kompetente Kontrolle ist unabdingbar, zudem muß natürlich auch die Apotheke zertiziert sein (Siehe Ärzteliste)
4. Es ist nicht selten, daß durch die Zufuhr der naturidentischen Hormone Enzymkaskaden wieder aktiviert werden, die sich bereits in Altersruhestand verabschiedet hatten. Insofern ist Geduld notwendig, bis sich die ganzen Regulationen auf die neuerdings wieder vorhandenen Hormonen (durch die Kapseln) eingependelt haben. Gewissermaßen ist das insofern auch eine „Verjügungskur“, weil der Körper eben nicht unterscheiden kann zwischen den kaum mehr selber gebildeten Hormonen und den über die Kapseln zugeführten und hormonell also wieder in einen Zustand kommt, der vor Jahren bzw vor Jahrzehnten herrschte. Und diese Umstellung kann durchhaus einige Monate dauern. Also Brustspannen ist in der Regel ein vorübergehendes Zeichen von temporäre zuviel Progesteron.
5. ja, es ist durchaus möglich, die Einnahme ganz individuell zu dosieren. So mache ich häufig bei Kinderwunsch für die erste Zyklushälfte eine Kapsel mit mehr bzw ausschliesslich Östradiol und für die zweite Zyklushälfte Kapseln mit mehr Progesteron.
Die Dosishöhe bestimmt sich IMMER nach den indivuduellen Symptomen und dem Messwert im Blut.
mfg!
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,
ich bin 42 Jahre alt und leide neben einigen Nahrungsmittelintoleranzen auch an Histaminintoleranz. Ganz besonders schlimm sind die Beschwerden jedoch ca. eine Woche vor der Periode und seit Kurzem auch so um die Zeit des Eisprungs. Wenn ich in dieser Zeit verstärkt Antihistaminikum Tropfen nehme, geht es mir wesentlich besser. Würden Sie mir raten, meine Hormone testen zu lassen. Besteht die Hoffnung durch die Einnahme gezielter Hormone, die Histaminausschüttung des Körpers in den Griff zu bekommen. Es gibt ja Ansätze, daß Beides wohl irgendwie zusammenhängt.
Danke im Voraus für Ihre Antwort.
mfG
Susanne H.
Hallo Susanne H.
wir haben sehr viele Frauen, die davon berichten, daß es Ihnen kurz vor der Einsetzen der Periode schlecht geht. Häufig wird das dann PMS (prae-menstruelles-Syndrom) genannt. Eben weil die Symptome vor der Menstruation auftreten.
Warum ist das so? Offensichtlich gibt es einen Zusammenhang mit den Hormonen. Die erste Phase nach der Menstruation ist gekennzeichnet mit einem Anstieg des Östrogens (Östron ist griechisch und heisst die „Brunft“). Östrogen ist also ein Hormon, das den weiblichen Körper für die „Brunft bereit“ macht, es geht also um alle Arten von Umstellungen die günstig sind für den Akt der Fortpflanzung. Also: gute Stimmung, positive Selbstwahrnehmung (wirkt antidepressiv), vermehrte Wassereinlagerung in Brust und Hüftbereich, verstärkte Durchblutung der Schleimhäute, glatte Haut, (vermehrte Wirksamkeit der Hyaluronsäure mit Einlagerung von Wasser) glänzende Haare und Augen, klarer Teint… Also Vorbereitung und Einstellung auf Fortpflanzung!
Mit dem Eisprung Anstieg des Progesterons und damit „Umstellung auf Mutterschaft“: das bedeutet „Nestbau und Brutpflege“, also als ob die Frau bereits schwanger wäre… Bezug auf sich selber, Verantwortungsgefühl für sich und das Kind, enorme Belastbarkeit und Stabilität (körperlich und seelisch), Schutz der Zellen vor jeder Art von Veränderung etc…
Gewissermaßen wir das nach aussen orientierte Hormonhoch in der zweiten Zyklushälfte durch ein nach innen gerichtetes Hormonhoch abgelöst und dann fallen in den letzten zwei bis drei Tagen vor der Blutung diese beiden Hormone gemeinsam ab und der Hormonentzug beginnt: die Frau bekommt eine Hormon-Abbruch-Blutung.
Und das erklärt nun auch das ziemlich dramatische Geschehen bei PMS und damit können wir vielleicht auch die erhöhte Histaminempfindlichkeit verstehen.
KONKRET: ich würde beides ordentlich abklären:
a) Hormone (Östradiol, Progesteron und FSH) bestimmen lassen um den 21 Tag des Zyklus
b) Histam-intoleranz über die Bestimmung der DAO (Di-Amino-Oxidase)
mfg
Dr Beck