WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Beck,
ich habe Sie bereits am 10. April 2012 kontaktiert (Eintrag 81). Sie waren auch so freundlich meine Fragen zu beantworten. Danke nochmal.
Nun sind 6 Monate vergangen. In dieser Zeit wurde die Hormondosierung 2 mal erhöht (die letzten 3 Monate wurden 3,6 Estradiol + 240 Progesteron + Zink + Kupfer täglich eingenommen). Die Beschwerden (starker Nachtschweiß) sind allerdings durchgehend die selben, vor allem die letzten Tage vor dem Beginn der Menstruation.
Die aktuellen Blutwerte am 23 ZT sind:
FSH: 5,4 mU/ml
Östradiol (E2): 131 pg/ml
Progesteron: 17,37 ng/ml
Testosteron, gesamt: 0,29 ng/ml
SHBG: 161,83 nmol/l
Freier Androgen-Index: 0,6
DHEAS: 0,93 ?g/ml
Vitamin D (25-OH) 54,7 ?g/l
Zink: 98 ?g/dl
Ferritin: 53,7 ?g/l
Alle Werte sind anscheinend OK. Lediglich ist der SHBG Wert erhöht.
Für mich und meinen Arzt ist es unklar, weshalb sich mein Zustand nicht bessert.
Daher folgende Fragen:
– macht es einen Sinn die Hormondosierung in Rimkus Kapseln wieder zu erhöhen? Wenn ja, wie hoch dürfte sie sein?
– was sagt der erhöhete SHBG Wert aus? Und gibt es einen Zusammenhang zw. diesem Wert und meinem Nachtschweiß?
Was für Alternativen bleiben mir noch? Ich bin 41 und leide bereits seit 3 Jahren an klimakt. Syndrom. Nach Rimkus Methode werde ich seit einem Jahr behandelt, aber leider ohne Besserung.
Vielen Dank für Ihre Antwort.
P.S. Schilddrüsenwerte werden ständig kontrolliert und sie sind sehr gut
Hallo Frau Bender
Das kommt mir komisch vor, die Hormon-Dosis ist auch schon ziemlich hoch, ich würde nicht weiter erhöhen.
Wie nehmen Sie die Hormone denn ein – zweimal tägl eine Kapsel?
Die aktuellen Blutwerte scheinen mit gut eingestellt.
Ich kann das aus der Ferne nun schwer beurteilen, aber es erscheint mir auf jeden Fall ungewöhnlich und „komisch“.
Einen Zusammenhang zwischen SHBG und Nachtschweiß sehe ich nicht.
Augenblicklich scheinen mir die Rimkus-Hormone bei Ihnen richtig eingestellt zu sein, bezüglich der Schilddrüsenhormone (f-T3, f-T4, TSH) wäre vielleicht eine genauere Abklärung sinnvoll. Die üblichen Normwerte reichen oft nicht aus.
Wenn Sie genauere Empfehlungen wünschen, dann wäre dafür wohl ein persönlicher Termin notwendig, um die Hintergründe genauer zu klären.
Für eine persönliche Beratung ist zumindest eine einmalige persönliche direkte Kontaktaufnahme von Gesetz her vorgeschrieben (und auch sinnvoll).
Das Weitere kann dann natürlich per Telefon oder email gemacht werden.
Nachdem ich auch eine Praxis in Baden Baden betreibe, könnten Sie vielleicht dorthin kommen.
Die TSH Werte allein sind leider nicht ausreichend aussagekräftig, wir haben sehr oft Patienten mit einem normalen TSH Wert, die trotzdem zuwenig SD Hormone haben…
Von daher sind auch fT3 und fT4 unbedingt nötig.
mfg
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
ich bin 50 Jahre alt und bekam in diesem Frühjahr/Sommer zum Teil heftige Wechseljahresbeschwerden. Ich litt unter Hitzewallungen, vor allem nachts beinahe stündlich, und unter enormen Schlafstörungen. Ansonsten eine sehr störende Schleimhauttrockenheit an den Augen und im Intimbereich. Die Scheidentrockenheit setzt dann wiederum die Libido außer Kraft. Die Beeinträchtigungen waren so belastend, dass ich nicht bereit war, diese mit Würde und Leidensfähigkeit zu ertragen. Genau das wird in einschlägigen Hormonratgebern gerne empfohlen: „Sie fühlen sich schlecht? Das ist gaaanz normal! Gehen Sie gelassen damit um und genießen Sie Ihre neue Freiheit als ältere Frau.“ Wunderbar! Mein Gynäkologe ist Verfechter der synthetischen HET und diese kam für mich nicht in Frage. Im Internet bin ich dann auf die Rimkus Methode und das Hormon-Netzwerk gestoßen. Ich habe Bücher gelesen und mich weiter informiert. Im Netzwerk ist ein Arzt in meinem Umkreis gelistet. Diesen habe ich aufgesucht. Es wurde ein Hormontest gemacht, der verschwindend geringe Hormonwerte bei Östradiol und Progesteron und astronomische 154 beim FSH ergab. Eindeutig! Seit dem 20. September 2012 nehme ich die Rimkus-Kombikapsel in der Grunddosierung (o,5/50). Es sind jetzt drei Wochen und ich schlafe wie ein Murmeltier und habe keine Hitzewallungen mehr! Die Schleimhautsituation ist noch nicht besser und die normale Libido muss sich auch noch einstellen. Aber bis jetzt sind die Rimkus Kapseln sehr erfolgreich und ich bin ganz guter Dinge, dass sich alles noch besser einpendeln wird. Ich werde allen Frauen in meinem Alter davon erzählen.
Vielen Dank für Ihre schnelle und immer überaus ausführliche Antwort.Da könnten sich viele Ihrer Kollegen ein Beispiel dran nehmen…Das mit der Schilddrüse war nur erstmal theoretisch gedacht.Mein TSH Wert ist immer grenzwertig zur Überfunktion,T3 und T 4 wurden noch nicht gemacht und das Befinden geht mehr in Richtung Unterfunktion,was wahrscheinlich mehr an dieser gesamten Wechseljahressymptomatik liegt.Ich denke das wird schon…Danke und LG!
Sehr geehrter Dr. Beck,wenn ich 6 Tage mit der Einnahme der Kapseln pausiere ,an welchem Tag ist dann mit der Regelblutung zu rechnen und wie ist es wenn eigentlich mit der Einnahme wieder begonnen werden soll, die Blutung aber noch nicht zu Ende ist.Soll man dann trotzdem nach 6Tagen wieder anfangen?Eine 2.Frage hätte ich auch noch.Wenn Progesteron auch auf die Schilddrüse wirkt und die Hormone besser verwertet weden,wie verhält man sich denn bei einer Überfunktion.Progesteron braucht man zwar,aber der SD wird es dann vielleicht zu viel?Danke und LG
Hallo Katy,
mit der Einnahme der RimkusKapseln ist es eigentlich ganz einfach: wir können den Signalen des Körpers folgen. Also wenn die Blutung einsetzt, mit den Kapseln pausieren und wenn die Blutung aufhört, mit den Kapseln wieder beginnen. Nachdem die meisten Frauen eine Blutungsdauer von 6-7 Tagen haben, empfehlen wir auch eine entsprechend lange Pause. Den Rhythmus gibt also Ihr Körper vor.
Falls nun bei Ihnen längere oder kürzere Monatsblutungen bestehen sollten, dann können Sie natürlich den Regel-Vorgaben ihres Körpers folgen und die Kapseln entsprechend länger oder kürzer pausieren. Die 6 oder 7 Tage sind insofern ein guter Anhaltspunkt und keine ganz fixe Angabe, die unbedingt einzuhalten ist.
Wenn Ihre individuelle Blutung deutlich anders geworden sein sollte, dann ist das auch nicht so ungewöhnlich: Wechseljahre sind auch die Zeit der unregelmäßigen Blutungen und da hilft die genannte Regelung.
Wir haben aber auch eine ganze Reihe Frauen im Wechsel, die die Kapseln während der Blutung weiter nehmen wollen, dann ist das auch möglich. Das bedeutet dann ein langsames weniger werden der Blutung- also einen allmählichen Übergang in die blutungsfreie Zeit.
Zu Ihrer zweiten Frage Progesteron und Schilddrüse. Es ist nicht so, daß das Progesteron in erster Linie auf die Schilddrüse SD wirkt, sondern es sensibilisiert die Körperzellen für die Hormone der Schilddrüse, die dann weniger herstellen muß. Falls Sie eine Überfunktion der SD haben, muß zunächst einmal geklärt werden, ob das nur eine Verminderung des TSH (also des Stimulationshormons) ist oder ob eine echte Unterfunktion besteht (also Erhöhung von f-T3 und f-T4). Diese Diagnose ist in der Regel Sache eines Spezialisten: Endokrinologe – und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, und wirklich den Spezialisten besuchen. U.U. ist eine Behandlung durch Medikamente nötig oder auch eine Operation.
Dazu hier nur soviel: eine Überfunktion kann auch Folge von jahrelanger Einnahme künstlicher Sexualhormone, was das natürliche Progesteron absinken lässt- und das wäre dann mit den RimkusKapseln(R) zu behandeln…
Falls Sie bereits beim Spezialisten (Endokrinologe) waren, dann sollte das Ergebnis genauer besprochen werden, um eine mögliche Wechselwirkung mit Progesteron beurteilen zu können.
Nachdem ich aber keinerlei Informationen über Ihre Befindlichkeit, über Ihre Symptome, die bisherige Therapie, über die Art und Dosis Ihrer Progesteron-Therapie etc. habe, werden Sie sicher verstehen, daß ich hierzu nicht genauer Stellung nehmen kann. Dazu bedarf es des direkten Arzt- Patienten- Kontakts – es wird also zu einer persönliche Behandlung – und das übersteigt die Möglichkeiten und den Rahmen der allgemeinen Informationen.
ALLES GUTE
Dr Beck
Leider finde ich keine Antwort auf die folgende Frage:
Silke schrieb am 8. Juni 2012 um 22:43 Uhr:
Sehr geehrter Dr. Beck,
kann man eine Hormonbehandung nach Rimkus auch noch in höherem Alter beginnen? Meine Mutter ist 72 Jahre alt und hat m.E. hormonelle Beschwerden (Antriebsschwäche, Depressionen, Gelenkbeschwerden, extrem niedrige Leistungsfähigket, Müdigkeit, Schwitzen). Sie war bereits beim Internisten, der aber keine krankhaften Veränderungen feststellen konnte.
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus
Silke
Hallo Silke
selbstverständlich kann man in JEDEM ALter eine Hormon-Therapie nach Rimkus durchführen, mein ältester Patient ist aktuell 83 Jahre alt. Es sind natürlich gewisse Unterschiede zu beachten. Weil der Organismus nicht mehr so schnell reagiert, braucht man mehr Geduld und wird auch nicht immer optimale Blutspiegel erreichen können (aber vielleicht auch nicht müssen…).
Als erstes wäre bei Ihrer Mutter der aktuelle Blutspiegel der Hormone zu bestimmen. Diese Werte zeigen, ob ein Mangel vorliegt oder nicht, den wir dann mit den RimkusKapseln behandeln können.
Ein Internist oder ein Frauenarzt wird kaum einen Mangel feststellen, weil die Bezugsgröße in der Regel die anderen gleichaltrigen Frauen sind – und die haben ja meist auch diesselben Probleme. Dr Rimkus hat in jahrzehntelanger Forschungsarbeit also andere Richtwerte ausgearbeitet, die sicher stellen, daß es zu keinen Mangelerscheinungen kommt. Und in Richtung dieses physiologisch günstigen Bereichs werden die Hormone ergänzt.
Mit den besten Grüßen, insbesonder auch an Ihre Frau Mutter!
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich hatte Anfang September bereits geschrieben und meine Beschwerden geschildert. Mir geht es inzwischen unter der Behandlung der Rimkus-Kapseln wesentlich besser. Ich nehme jetzt 0,75mg Östradiol und 0,90mg Progesteron, damit fühle ich mich gut. Ich habe aber leider starkes Brustspannen und öfter schwere Beine. Obwohl meine Werte erst beginnen zu steigen, soll ich reduzieren, vielleicht weniger Östradiol und mehr Progesteron. Meine Ärztin ist leider im Urlaub. Was würden sie empfehlen und sind diese Nebenwirkung, die frau ja auch unter der Anti-Babypille kennt unter Rimkus normal?
Herzliche Grüße Anne
Hallo Anne
es freut mich, wenn Sie bereits die günstige Wirkung der Hormone spüren.
Die genaue Einstellung der richtigen Dosis (also Ihre Behandlung) obliegt der behandelnden Ärztin und es wäre auch unkollegial sich hier ungefragt einzumischen. Konkrete Dosierungsanweisungen (und damit Behandlungsvorschläge) darf ich auch aus rechtlichen Gründen übers Interet natürlich nicht geben.
Ich kann aber ganz allgemein sagen, daß es während der Dosisfindung immer wieder zu (geringen) unerwünschten Wirkungen wie Brustspannen kommen kann, was dann in der Regel aber von selber wieder vergeht. In sofern kann man vielleicht davon sprechen, daß das in gewissen Grenzen „normal“ ist.
Auf jeden Fall sollte aaber die mit Bedacht und Sorgfalt vom Arzt festgelegte Dosis nicht geändert werden, ohne VORHER eine BESTIMMUNG DES AKTUELLEN BLUTSPIEGELS der Hormone durchzuführen. Wenn der aktuelle Spiegel bestimmt ist und zu hoch war, dann wird regelmäßig die Dosis reduziert werden- sofern es keine anderen ärztlichen Aspekte gibt.
Bei der von Ihnen genannten Dosierung (hier handelt es sich bestimmt um einen Schreibfehler, ich nehme an, Sie meinten 90 mg Progesteron und 0,75 Östradiol) handelt es sich um eine absolut übliche Dosierung, die vielleicht nicht am Anfang aber als Zweitverordnung „normal“ ist. Den Einstieg in die Behandlung mit RimkusKapseln(R) wählen wir in der Regel mit einer etwas niedrigeren Startdosis, um das Auftreten von unerwünschten Symptomen zu vermeiden, wie Sie sie beschrieben haben.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Dr.Beck,vielen Dank für Ihre Antwort vom 11.09.12.Ich hätte gern noch gewusst ,wie groß der Einfluss der Rimkuskapseln auf die Funktion der Schilddrüse ist und ob die Wohlfühldosis an Rimkuskapseln entscheidend ist,oder ob die Blutwerte zwingend im Normbereich sein müssen.mfg Katy
Hallo Katy
Die Hormone in den Rimkuskapseln erhöhen die Sensibilität der Körperzellen für die Schilddrüsenhormone, die damit etwas stärker wirken. Unter dem Strich geht also der Stoffwechsel (die „innere Verbrennung“) nach oben, der Metabolismus fährt (etwas) hoch.
Die Unterscheidung zwischen Wohlfühldosis und Blutwerten ist eigentlich nicht in unserem Sinn, wenn die Blutwerte hoch gehen (als Zeichen, daß wieder ausreichend Hormone vorhanden sind), dann fühlen Sie sich auch wohler. Das geht also normalerweise Hand in Hand.
Falls es aber einmal tatsächlich Unterschiede zwischen der „Wohlfühldosis“ und der von der Messung her empfehlenswerten Dosierung geben sollte, so gilt die Wohlfühldosis als das stärere Argument – schliesslich sind die Menschen unterschiedlich – und wir behandeln ja Menschen und keine Laborwerte…
Alles Gute
Dr Beck
Hallo Dr.Beck,
Sie schreiben in einer Antort,Estriol verordnen wir nur in echten Ausnahmefällen.
Können sie mir erläutern,welche Ausnahmefälle dies sind?
Mit freundlichen Grüßen
Inga
Hallo Inga
Von Estriol ist bisher bekannt, dass es vor allem auf die Schleimhäute wirkt. Von daher setzen wir das im Ausnahmefall ergänzend z.B. bei Schleimhauttrockenheit ein.
Eine andere Indikation: falls zB wegen einer Krebserkrankung Östradiol vorsichtig oder gar nicht eingesetzt werden soll, kann man sich mit Estriol behelfen.
mfg
Dr Beck
Hallo Dr. Beck,
wie lange braucht es aus Ihrer Erfahrung, bis man eine deutliche Verbesserung spürt (Schlaflosigkeit ist enorm, Hitzewallungen, ganze Programm)? Ich nehme die Kapseln nun schon 5 Wochen, aber eine Besserung hat sich noch nicht eingestellt. Muss ich da Geduld haben?
Lg
Caro
Hallo Caro
das ist ganz unterschiedlich und hängt natürlich auch vom persönlichen Defizit ab, je niedriger und je größer der Bedarf desto mehr Geduld braucht man in der Regel. Aber auch die Leberfunktion spielt eine große Rolle. Insofern kann man seriös hierzu keine Auskunft geben. Entscheidend wäre immer die Messung der Blutspiegel und daran kann man dann ganz klar ablesen, wie der Spiegel sich in der Zwischenzeit verändert hat.
Das würde ich Ihnen also empfehlen, wenn Sie nicht die ganzen 3 Monate abwarten möchten bis zur nächsten Routinemessung.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Dr. Beck,ich bin 45 und habe mich recht intensiv mit der Rimkus Methode beschäftigt. Das Ganze klingt auch recht logisch und einleuchtend.Dr.Rimkus verweist auch ,auf das Buch von Beth Rosenhein.In diesem Buch steht allerdings ,das oral genommenes Östradiol den Anteil des freien Testoserons im Blut erheblich senkt.Da mein Testosteronwert ohnehin im Keller ist ,bin ich da im Moment relativ unentschlossen und weiß nicht, was nun gut und richtig ist.Oral oder nun doch besser transdermal?Lg Katy
Hallo Katy
ja das Buch von Beth Rosenheim hat Dr, Rimkus schon viele graue Haare verursacht, leider hatte er sich vom Verlag zu einem Vorwort breitschlagen lassen- ohne das gesamte Manuskript vorher bekommen zu haben. Und so ist jetzt leider die Situation entstanden, daß im erwähnten Buch Dinge beschrieben und empfohlen werden, die NICHT mit der RimkusMethode übereinstimmen.
Die Umwandlung / Herstellung der Hormone im Körper geschieht über Cholesterin zu Progesteron, dieses wird zu Testosteron und das wiederum zu Östradiol umgewandelt.
Wenn wir nach Rimkus behandeln, gehen wir deswegen so vor, daß wir die tatsächlichen Spiegel im BLUT (!) bestimmen von:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vit D3 (25 Oh Cholecalziferol)
– ggf zusätzlich Testosteron
Damit können wir sicher bestimmen, ob Ihre Werte im Normbereich liegen (ACHTUNG: die üblichen „Normbereiche“ sind statistische Normbereiche und entsprechen nicht dem erstrebenswerten normalen Bereich- sie weichen insofern teilweise erheblich von den Rimkuswerten ab).
Wenn sich heraus stellt, daß bei Ihnen zu niedrige Werte vorliegen sollten, dann werden die natürlichen Hormone mit naturidentischen in individueller Dosierung ergänzt (=RimkusKapsel).
mfg
Dr Beck
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich (55 Jahre)nehme seit einem Jahr die Rimkuskapseln von der Receptura Apotheke in Frankfurt. Verschrieben wurden sie mir von meiner Frauenärztin, die vorgibt nach der Rimkusmethode zu arbeiten. Jedoch habe ich sie nicht auf Ihrer Therapeutenliste gefunden. Ich bin von der Wirksamkeit der Methode überzeugt, habe jedoch den Eindruck, dass ich nicht richtig eingestellt bin. Nach wie vor habe ich alle 14 Tage Schmierblutungen. Bis vor kurzem ging es mir wirklich gut, jedoch haben plötzlich die typischen Wechseljahresbeschwerden wieder angefangen: nächtliches Herzklopfen, Nervosität u.s.w. Ich nehme momentan morgens 1mg Estradiol, 100 mg Progesteron und nachmittags 0,5 mg Estradiol und 100 mg Progesteron. Meine aktuellen Blutwerte sind: 27 pg/ml Östradiol, 19,9 ng/ml Progesteron sowie 47,7 mU/ml FSH.
Da ich eine leichte Unterversorgung von Vitamin D 25 (28,1 ng/ml)habe, hat mir meine Frauenärztin letzte Woche Vitamintabletten verschrieben. Auf den hohen FSH-Wert ging sie gar nicht ein. Ich bin total verunsichert, da ich überzeugt bin, wenn man die richtige Dosis nimmt, man mit den Rimbuskapseln ohne Beschwerden leben kann. Nun meine Frage an Sie: Ist der hohe FSH-Wert für meine Beschwerden verantwortlich und kann man den durch eine höhere Dosis Estradiol senken? In Ihre Praxis kann ich leider nicht kommen, ich wohne zu weit weg.
Mit freundlichem Gruß
Carola Langfeld
Hallo Frau Langfeld
vielen Dank für Ihre Anfrage. Schön, daß Sie bereits mit Rimkuskapseln versorgt sind.
Bedauerlicherweise verschreiben viele Ärzte RimkusKapseln ohne ausreichende Kenntnis der Methode.
Deswegen haben wir Ende letzten Jahres alle bisher gelisteten Ärzte angeschrieben und die Gründung des Hormonnetzwerks bekannt gegeben. In diesem Zusammenhang haben wir verschiedene Möglichkeiten der Qualifizierung angeboten, zuletzt durch ein Intensivseminar letzten Monat im Hamburg. Ab Frühjahr 2012 werden nur noch solche Kollegen auf der Liste geführt, die sich entsprechend qualifiziert haben und sich verpflichten, die Methoden nach den Grundsätzen von Dr. Rimkus durchzuführen.
Sie können einfach auf die Therapeutenliste im Internet unter http://www.hormon-netzwerk.de klicken und dort nachschauen, ob Ihre Ärztin darauf zu finden ist und – falls nicht – ggf. einen anderen Arzt auf der Liste in Ihrer Nähe suchen.
Zu Ihrer konkreten Behandlung und Ihren Blutwerten kann ich auch aus rechtlichen Gründen hier im Internet keine Therapieempfehlung aussprechen.
Ganz allgemein würden wir allerdings einen FSH Wert von 2-6 als Normwert anzielen, insofern wäre ein Wert von über 45 deutlich zu hoch und damit ein Hinweis auf eine nicht ausreichende Dosierung der Kapseln.
mfg
Dr Beck
Hallo Dr. Beck,
ich habe im internet eine Seite gefunden, in der ein Gel mit der Bezeichnung Mexican Wild Yam angepriesen wird. Ist das vergleichbar mit den Rimkus-Kapseln?
Danke für Ihre ANtwort.
Hallo Caro
das ist eine sehr wichtige Frage, weil es hier um das Wesentliche geht.
NEIN! wilder yams ist wirklich etwas anderes- es ist der Ausgangsstoff!
Vielleicht kann man Yams in einem Beispiel mit „Erdöl“ vergleichen, unser Körper braucht aber „SuperPlus“ (oder Benzin) als hormonellen Treibstoff.
Etwas weniger blumig: Yams ist der AUSGANGSSTOFF, aus dem das Hormon Progesteron erst noch hergestellt werden muß – und nur das ist das Hormon – und nicht Yams!
In Yams sind manchmal aber geringe Spuren von Hormonen enthalten und das macht die Verwirrung komplett.
Auch ich hatte ursprünglich dieses Missverständnis gehabt und meinen Patientinnen Yams Extrakt verschrieben- und hatte mich gewundert, warum das nicht wirkt.
Wir Menschen brauchen aber unsere Hormone und nicht einen Ausgangsstoff – weil wir diese Umwandlung im Körper nicht durchführen können.
ALSO: NEIN! Yams ist kein Hormon!
Also auch kein Progesteron-Hormon)
Die Rimkus-Kapseln(R) enthalten das echte naturidentische Hormon, also genau das, was der Körper selber herstellt.
Übrigens gilt das für alle Hormone („Steroid-Hormone“), die in der Natur größtenteils aus Progesteron hergestellt werden, auch z.B. für Testosteron!
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich bin jetzt 50 Jahre alt und hatte Herbst 2011
meine letzte Regelblutung. Mein Hausarzt hat
im Januar 2012 eine Schilddrüsenunterfunktion
festgestellt,seit dem nehme ich L-Thryroxin 50 mg ein.
Nachdem ich trotz der Tabletten ein Gewichtszunahme, Migräneattakten, Schlafstörungen etc.hatte ,hat mir mein Arzt
die Rimkuskapseln verordnet, die ich dann 2 Monate einnahm,
Dosierung war 0,1 Estradiol,0,5 mg Progesteron.Zink, Kupfer undVtamin D3.
Bei der Messung im Mai hatte ich einen FSH 24,8,
Oestradiol 425,0,Progesteron 135,00.
TSH basal
Und ich hatte 3 Kg mehr auf der Waage, was unüblich sei, die meisten nehmen mit den Kapseln ab,sagte mein Arzt.
Bald darauf hatte ich auch eine Regelblutung.
Ich machte eine Woche Pause und nahm auch etwas Gewicht ab.
Nachdem ich wieder die Kapseln einnahm
hatte ich aber sofort wieder spannende Brüste,
und fühlte mich Aufgedunsen.
Mein Arzt hat mir geraten den Östrogen und Progesteronanteil zu redurzieren.
Außerdem ernähre ich mich vegetartisch.
Was würden Sie empfehlen?
Vielen Dank und Freundliche Grüße
Ihre Inge U.
Hallo Inge
vielen Dank für Ihr Vertrauen.
Nachdem ich aus vielen guten Gründen wie jeder Arzt keine Internet/ email Beratungen durchführen darf, ohne den Patienten zumindest einmal gesehen zu haben, kann ich hier nur allgemein antworten.
Eine Behandlung bleibt immer dem persönlichen Arzt- Patienten- Verhältnis vorbehalten.
Progesteron wirkt auf die Verdauung von Kohlenhydraten günstig (Verminderung der Insulinresistenz der peripheren Zellen), der Körper braucht weniger Insulin.
Und insofern wirkt Progesteron gegen eine Diabetesveranlagung, die meisten Patienten nehmen deshalb langfristig eher ab.
Allerdings kann Östrogen vorübergehend zu vermehrter Wassereinlagerung führen und insofern vorübergehend eine Gewichtszunahme verursachen…
Vorübergehend können auch Regelblutungen auftreten, als Zeichen, daß Ihre Gebärmutter damit alte Gewebsanteile abstösst, ist das vorübergehende Bluten also eher zu begrüßen.
Normalerweise wird empfohlen zweimal täglich eine Kapsel einzunehmen, die Dosis wird alle 3 Monate anhand der Blutwerte überprüft und angepasst.
Normal-ideal ist ein Östrogenspiegel von 120-180 pg/ml und Progesteronspiegel von 10-30ng/ml , FSH 2-6 IE/L
(dabei bitte die EINHEITEN NICHT VERWECHSELN!- wird leider oft gemacht).
Wenn die Zielwerte ereicht oder überschritten sind, wird normalerweise die Dosis vermindert, solange die Normalbereiche noch nicht erreicht sind, erhöht der Arzt die Dosis..
Bei FSH ist es umgekehrt, hier ist das Ziel ein NIEDRIGER Wert (siehe oben). Wenn ein Mangel vorliegt, gehen die FSH Spiegel hoch.
Wenn die Behandlung gelingt, dann sinken die FSH Werte.
mfg
Dr Beck
Hallo Herr Beck,
Ich habe keine Gebärmutter mehr ,kann ich dann troztdem Rimkus kaspeln nehmen und was muß dann auf denm rezebt stehen ???.
LG Angelika
Hallo Angelika
ich darf Ihre beiden emails vom 11 und vom 13. August zusammen beantworten.
Bei den weiblichen Geschlechtsorganen unterscheidet man die Gebärmutter (Uterus) von den beiden Eierstöcken (Ovarien). Ungefähr ab dem 12.- 13. Lebensjahr reift im Follikel eine Eizelle – abwechselnd einmal im linken und einmal im rechten Eierstock heran. Mit Eisprung oder „Ovulation“ bezeichnet man das Aufplatzen des Follikels, so daß diese Eizelle herausspringen kann und dann über den Eileiter hinunterbefördert wird in die Gebärmutter. Dort kann dann die Befruchtung mit den männlichen Spermien (Samen) stattfinden.
In den Eierstöcken produziert die Frau die Hormone Östrogen und Progesteron, die wichtigsten weiblichen Hormone.
Wenn nun aufgrund einer Erkrankung die Gebärmutter entfernt werden muß, dann wird der Operateur meist versuchen, die Gebärmutter alleine herauszunehmen und dann bleiben die Eierstöcke intakt. Also kommt es in diesem Fallnach wie vor zu Eisprüngen – und es können auch weiterhin die normalen weiblichen Hormone hergestellt werden.
Manchmal müssen aber die Eierstöcke ebenfalls mitentfernt werden, dann können diese natürlich auch keinen Eisprung mehr haben und auch keine Hormone mehr produzieren.
Diese beiden Operationen sind als für die Hormone sehr unterschiedlich und es ist sehr wichtig zu wissen, was wirklich gemacht wurde. Nur so kann man die Hormonsituation richtig beurteilen.
Desweiteren ist das Alter der Frau wichtig, weil es mit den Wechseljahren ja natürlicherweise zu einer Umstellung der Hormonproduktion kommt.
Und drittens brauchen wir die tatsächlichen Hormonwerte im Blut. Solange noch eine Blutung stattfindet, um den 21. Tag.
Bei Ihnen natürlich nicht mehr, dann kann die Blutabnahme an jedem Tag stattfinden…
Und viertens muß der Arzt natürlich die Patientin persönlich kennen lernen (direkter Arzt- Patienten- Kontakt), damit die Symptome und Beschwerden auch richtig eingeordnet werden können- es gibt nämlich eine Vielzahl von Krankheiten, die auf den ersten Blick ziemlich ähnlich aussehen, das muß der Arzt aber unterscheiden! Nur wenn die Ursache richtig bestimmt wird, kann auch die richtige Therapie gewählt werden.
Und jetzt schliesslich zu den „RimkusKapseln(R)“
Die RimkusKapseln(R) sind eine besonders gute und natürliche weise, einen Hormonabfall auszugleichen, man nennt das eine „Substitution“.
Hierbei werden die aktuellen Bluthormonwerte gemessen und dann in einer Apotheke natur-identische Hormone genau für den individuellen Bedarf angefertigt- auf ärztliches Rezept. Es ist also keine „FertigArznei“, sondern eine Anfertigung.
Prinzipiell ist diese Behandlung nach meiner persönlichen Erfahrung das Beste, was zur Zeit möglich ist, um fehlende Hormone zu ergänzen.
mfg
Dr. Dr. Beck
Hallo Dr beck
ich habe seit 6 Jahren keine Gebärmutter mehr. Hab ich dann trozdem noch einen Eisprung???
Und wie macht der sich bemerkbar . Ich habe tage da geht es mir einigermasen gut , und dann tage in den es mir sehr schlecht geht 🙁 Hat das was mit dem Eisprung zu tun ? In welcher zeit geht der Östr spiegel runter und dann wieder rauf ? .
Über eine Antwort wäre ich ihnen dankbar.
LG Angelika