WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Hallo Herr Beck,
war letzten Samstag bei ihnen in B-B und habe ihnen von meiner 24 J Tochter berichtet(Schlafstörung,Konz.stör, Hashimoto, depressive Verstimmung, ständig müde, krampfartige Bauchschmerzen während ihrer Blutung., Gewichtsreduktion ist schwierig..) Folgende Laborparameter würde ich abnehmen lassen: Progesteron, Östradiol, FSH, TSH,fT3/4, Dopamin Serotonin, Melatonin, Vit D3. Im Speichel Cortisoltagesprofil/DHEA ggf Melatonin??? Fehlt ein Parameter????Meine Tochter kann sich mit den Laborwerten bei ihnen in B-B vorstellen.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
mfg
B. Krug
Hallo Fr K.
Natürlich erinnere ich mich an Sie und unser Gespräch.
Ja, Ihre Liste ist gut. DHEA brauch ich nicht unbedingt, aber Sie können es machen lassen.
Beim Vitamit D3 bitte darauf achten, daß es das 25-OH Cholecaliferol ist und nicht das 1-25-OH …
Ich würde noch empfehlen die „große Routine“ machen zu lassen.
Wir haben hier eine Liste, die eine meiner Mitarbeiterinnen Ihnen sicher gern zufaxen wird, vielleicht können Sie morgen kurz anrufen und Ihre Faxnummer durchgeben?
Herzl Gruß
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Doktor Beck,
ich bin 32 Jahre alt und leide an PCOS. Mein groesses Problem momentan ist der Haarausfall. Ich habe zuviel maennliche Hormone( DHEAS und Testestoron) im Blut. In der Schulmedzin wird mir folgendes angeboten: Pille, Androcur oder aehnliches. Ich habe schon mein Gewicht reduziert und mache auch noch weiter. Ich moechte sehr ungerne meinen Koerper mit einer starken Pille oder gar androcur belasten. Haetten Sie einen Vorschlag fuer mich wie ich den Hormonhaushalt ausgleichen kann? oder irgendwelche Alternativen, die sich als antiandrogen erwiesen haben? Vielen Dank im Voraus !!!
Hallo,
es besteht aktuell wohl noch keine Notwendigkeit, Andocur oä zu nehmen.
PCOS (Poly-cystische Ovarien, also viele Zysten in den Eierstöcken) sind häufig die Folge von Progesteronmangel und können deshalb oft gut mit den RimkusKapseln behandelt werden.
Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert!
Genaueres können Sie am Besten bei Ihrem RimkusTherapeuten erfahren. http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste/
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Hr. Dr. Dr. Beck,
ich bin 23 Jahre alt, normalgewichtig, nehme keine Anti-Baby-Pille und leide seit 2 Jahren unter Oligomenorrhoe (davor Amenorrhoe) und Akne auf dem Rücken und im Gesicht (linksseitig, meist in der 2. Zyklushälfte beginnend). Die Akne verschlimmert sich zusehens- wohl durch meinen jahrelangen Androgenüberschuss bedingt :
Testosteron gesamt ECLIA 0,65 ng/ ml , Richtwert 20 – 49J: bis 0,52
Androstendion LIA 4,27 ng/ ml , Richtwert 0,9 – 2,0 .
Gerade wurde am 57. Zyklustag ein Hormonprofil erstellt (auch die beiden obigen Werte stammen davon):
FSH ECLIA 8,6 mIU/ ml
LH ECLIA 16,2 mIU/ ml
Östradiol ECLIA 79 pg/ ml
Progesteron ECLIA 2,24 ng/ ml
Prolaktin ECLIA 17,1 ng/ ml , Richtwert: Follikelphase bis 20, Lutealphase bis 25
SHBG 150 nmol/ l , Richtwert 26,1 – 110.
Die Menstruation setzte dann am 62. Zyklustag ein und gleichzeitig verschlechterte sich das Hautbild immens.
Da ich seit Jahren solch hohe Androgen-Werte habe und dagegen (noch) nicht die Anti-Baby-Pille und Metformin nehmen möchte, würde ich gerne von Ihnen erfahren, ob und ggf. welche naturidentische/n Hormone antiandrogen wirken?
Vielen Dank im Voraus!
MfG,
Lily
Hallo Lilly
offensichtlich besteht bei Ihnen zum einen eine Verschiebung der Sexualhormone zugunsten Androgen (Testosteron), was umgekehrt bedeutet, daß Sie zuwenige weibliche Hormone (Progesteron und Östradiol) haben.
Dadurch bedingt ist zum anderen Ihr Zyklus aus dem Tritt: Sie brauchen viel zu lange, um zur Regelblutung zu kommen.
Damit Sie bluten können, muß sich vorher ausreichend Gebärmutterschleimhaut aufbauen – und dafür braucht es genug Östrogen und dann auch genug Progesteron- was bei Ihnen offensichtlich nicht ausreichend der Fall ist.
UNSERE ZIELWERTE SIND:
– Progesteron 10-30 ng/ml
– Östradiol 120-180 pg/ml
– FSH 2-6 IE
Ihre Werte liegen allesamt ausserhalb des Zielbereiches.
Aus meiner Sicht wäre also eine Behandlung mit naturidentischen Hormonen der ideale Weg, um Ihre hormonelle Situation wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Die genaue Vorgehensweise bei der Behandlung ist dem ärztlichen Gespräch vorbehalten, deshalb am Besten eine Termin vereinbaren bei einem zertifizierten RimkusTherapeuten
http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste/
Guten Erfolg!
Dr Beck
Hallo Herr Dr. Beck, ich muss mich noch einmal an Sie wenden.
Nehme zZ die Rimkus-Kapseln 0,25 Ö/50mg Prog. am Morgenund 0,5/100mg am Abend. Habe leider sehr starke Brustspannungen bekommen (ca. 3 Wochen).Habe dann die Morgenkapsel nur noch alle 2 Tage genommen,wurde etwas besser (nicht zufriedenstellend).
Deutet doch eigentlich auf zuviel Ö hin,oder?
Möchte gerne regelmäßig morgens/abends einnehmen, dass der Spiegel nicht zu sehr schwankt,aber es geht nicht.
Soll ich mit etwas Progesteron unterstützen?
Letzte Werte:
FSH: 77
Ö:44
Prog.:3,2
Leider erfolgte die Blutabnahme erst um 15.00 und an diesem Tag hatte ich keine Morgentablette.
Mein Arzt kümmert sich leider nicht um die von Dr. Rimkus vorgeschlagene Zeit (2 Std. nach Einnahme).
Bin sehr traurig, denn mein Gyn. verlässt den Rimkus-Weg und befürwortet fast ausschl. die transdermale Substitution.
Bin ziemlich allein gestellt.
Vielen lieben Dank für eine Antwort und einen guten Tipp.
Herzlichst Sandy
Hallo Sandy
es ist schade, wenn Ihr Arzt nicht mehr nach Rimkus behandelt, weil die Methode Rimkus der beste Behandlungsansatz ist. Er wird seine Gründe haben, wollen wir hoffen, daß es nicht die Einflüsterungen der Pharmaindustrie sind…
Zu Ihren Beschwerden:
Brustspannen ist eine häufige Nebenwirkung bei einer Behandlung mit naturidentischen Hormonen. Warum?
Zum einen kommt es durch den Abfall der Hormone zu Umbauprozessen in der Brust (was man meist deutlich sehen kann). Wenn nun die Brust durch die Hormone wieder mehr Volumen bekommt und sich aufrichtet, dann spüren Sie die Umbauvorgänge natürlich mit Schwellung und Schmerzen, bis hin zu Entzündungen. Hier hilft dann Kühlen der Brust und kurzzeitige Reduzierung der Hormondosis (NACH MESSUNG der Spiegel im Blut!!! weil wir sonst ja nicht wissen können, ob Sie wirklich zu hohe Hormonwerte aufweisen.
Zum anderen hatte der Körper viele Jahre Zeit, sich an einen zunehmenden Hormonmangel zu gewöhnen und reduziert von daher die Produktion von „Transportschiffchen“ SHBG (sexual Hormon bindendes Globulin) für Hormone.
Wenn nun durch die Gabe von Hormonen plötzlich wieder mehr Hormone zur Verfügung stehen, haben Sie zunächst zuwenige Transportschiffe und es sind viele Hormone nicht gebunden „freie“ Hormone. diese freien Hormone machen nun allerlei Unsinn, zB Spannen in den Brüsten etc, weil Sie nicht von den Transportern an Ihren eigentlichen Wirkort gebracht werden können. Das dauert eine gewisse Zeit und dann sind plötzlich alle Beschwerden verschwunden, weil Sie dann genug Transporter gebildet haben.
mfg
Dr Beck
Hallo Herr Dr.Dr.Beck,
bei der Bestimmung des Cortisolspiegels ist ein Speicheltest möglich – mit der Argumentation, dass ein Bluttest keine Aussage über die Wirkung in der Zelle ermöglicht. Auch bezüglich Progesteron und Östradion habe ich die Aussagen schon gelesen, dass es darum geht das „freie“ Hormon zu testen (deshalb Speichel oder manche sagen besser sei es im 24h Urin) und nicht die gebundene Form (im Blut). Könnten Sie mir bitte Ihr Rationale erklären – wieso Sie den Bluttest zur Bestimmung von Progesteron und Östradiol vertreten. Spielt – bei vorhandenem Zyklus – außer dem Zyklustag auch die Uhrzeit der Blutentnahme eine Rolle?
Vielen Dank und herzliche Grüße
C.Höckel
Hallo C Höckel
das ist tatsächlich eine interessante Frage:
Wir empfehlen Speichelmessungen bei Cortisol, aber Blutmessungen bei den Sexualhormonen.
Die beste Antwort ist empirisch: die Speichelmessungen bei den Sexualhormonen stimmen einfach gar nicht mit der Befindlichkeit der jeweiligen Patienten zusammen. Offensichtlich gibt es einen Faktor, den wir noch nicht kennen, der die Speichelspiegel aktiv beeinflusst.
Probieren Sie es einfach selber aus und machen Sie bei mehreren Patienten beide Messungen gleichzeitig- und stellen Sie die Ergebnisse in Bezug zur Symptomatik.
So war mein Weg!
mit bestem Gruß
Thomas Beck
Guten Abend, ich nehme seit Dezember naturidentes Progesteron und Östradiol. Da ich mich wohl fühle, möchte mein Mann auch diese Hormone nehmen. Ihm wurde Östradiol, Progesteron PSA und Testosteron im Blut getestet. Er hat nun Progesteron, Östradiol und Testogel bekommen (sein Testosteronwert ist ganz schlecht). Er hat zusätzlich Vitamin B12 und Vitamin D bekommen. Nun ist meine Frage: gibt es denn kein naturidentes Testosteron so wie Progesteron und Östradiol. Und ist es nicht schädlich, wenn er dieses Testogel mit verwendet. LG Andrea
Anbei noch seine Blutwerte:
Progesteron: 0.3 ng/ml
PSA: 0.8 mg/ml
Testosteron: 1.4 ng/ml
Östradiol: 34 pg/ml
Halle H. Dr. Beck
Vielen Dank für Ihre Antwort. Sie ist zumindest mal eindeutig, was auch schon was wert ist. Dass Östrogene nicht in Frage kommen, davon bin ich schon ausgegangen, hatte aber insgeheim gehofft, dass evtl Progesteron oder Testosteron (- Blutwert extrem niedrig-) in Frage kommen könnten Da werde ich wohl weiterhin mit diesen blöden Schweißausbrüchen und meiner Antriebsarmut leben müssen.
Herzliche Grüße
Mohn
Hallo Fr M.,
tut mir wirklich leid, daß ich Sie da enttäuschen mußte.
ABER: Progesteron würde sowieso kaum helfen bei Hitzewallungen und Antriebsarmut.
Östrogen wäre das Mittel der ersten Wahl bei Ihren Symptomen.
Testosteron wirkt eher in Richtung Muskelaufbau („anabol“)…
Eine Therapie mit Progesteron wäre zwar grundsätzlich denkbar, allerdings mit den beschriebenen rechtlichen Problemen.
mfg
Dr Beck
Hallo H. Dr. Beck
Ich habe jetzt viel auf der Seite von Dr. Rimkus und hier gestöbert, um Informationen zum Thema natürliche Hormone nach Eierstockkrebs zu finden. Ich (jetzt 57 viel Sport, 45kg bei 1,58cm) hatte vor 3 1/2 Jahren ein Ovarialkarzinom, Figo IIIc, bin seitdem tumorfrei. Mein Problem ist, dass ich mittlerweile seit 11 Jahren massiv unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leide. Durch die Operation/Chemo hat sich daran nichts geändert. Seit der Operation fehlt es mir allerdings zunehmend an Antrieb. Daher bin ich am überlegen, ob evt eine Hormonbalacierung in Frage käme, ohne damit das Risiko eines dann wohl rasch tötlich verlaufenden (Aussage der Ärzte) Rezidivs zu vergrößern.
Für ein Antwort wäre ich sehr dankbar.
Mohn
Hallo Frau M.
das ist eine sehr schwierige Frage.
Wenn Sie feststellen, daß Sie keinen Antrieb mehr haben, Hitzewallungen und Schweißausbrüche, dann sind das typtische Zeichen eines Östrogenmangels. Eine OP und Chemo kann das nicht verbessern, sondern nur verschlechtern, weil die Rest-Hormonfunktion damit weiter reduziert wird. ALSO: es fehlen Ihnen eigentlich die Hormone (Östrogen).
Nun das Problem:
Sie wissen sicher, daß die Schulmedizin rät, KEINERLEI Hormontherapie zu machen, wenn ein Krebs festgestellt wurde.
Diese Aussage ist natürlich etwas grob, weil es zum einen sehr viele verschiedene Hormone gibt.
Auf der anderen Seite haben Studien zwar nachgewiesen, daß die Krebswahrscheinlichkeit steigt bei der Einnahme von Östrogen, aber das war ein synthetisches (künstliches) Östrogen und die Dosis war auch nicht genau auf die Patienten abgestimmt. Aussderdem wurde Östrogen allein gegeben, in der Folgestudie gab man noch Progesteron dazu – und die Krebsrate war identisch zu den Frauen, die keine Hormone genommen hatten (WHI-Studie).
Man muß also genau hinschauen, wie die Ergenisse wirklich sind.
Das ist die Situation: einerseits fehlen Ihnen die Hormone, andererseits darf man die Hormone nicht geben, wegen der wissenschaftlichen Studien.
Was tun?
Ich kann niemandem empfehlen, sich in einer solchen Situation über die Studien hinweg zu setzten. Falls nämlich – wider Erwarten – nach einiger Zeit dennoch wieder ein Rezidiv auftauchen sollte, dann würden Sie sich zu Recht an Ihren Arzt wenden und ihn zur Rechenschaft ziehen, wie er Ihnen Hormone geben konnte, wo doch die wissenschaftlichen Studien zeigen, daß man das nicht darf…
Wenn Sie einen Arzt finden, der Ihre Hormone mit natur-identischen Hormonen ergänzt, dann wird das zu einer deutlichen Verbesserung Ihrer Symptome führen, es ist aber für den Kollegen ein großes Risiko (und möglicherweise auch für Sie).
mfg
Dr. Thomas Beck
Nachricht… Hallo Dr .Beck
ich glaube ich brauche ihr hilfe . Bin 51 , mutter zwei Erwachsene Tochter und zeit 09-12 in die sogenannten chirurgische Wechseljahren …meiner Letzt Eierstöcke ist weg und habe aber noch einer gesunden Gebärmutter ! Nehme seit den HET gynokadin und utrogest und seid den geht es bei mir nur bergab ..ich funktionier nur noch …habe wasser in beine muss zum lipfdrenage …bin dauer müde und habe 5 kg zugenommen und das schlimmste ist ich bin am ende meiner Latein weil meiner Arzt sagt zu mir ganz locker mit meine alter brauch ich kein Het .ich habe bis zum op meiner Mb jeden 28 tagen und gleich zwei tsgen nach der op könnte nicht mehr schlafen und habe ich 24 std am tag in Sahara gelebt ! zudem schon vor der op Flüssigkeit ( gutartig ) aus der Brust habe und mittlerweile zysten In beiden Brust ausserdem meiner Mutter hat starke Osteoporose .
Meiner frage wäre ist die Hormon Behandlung nach Dr Rimkus auch nicht möglich bei mir und wenn ja iner Arzt in meiner nähe ..Kreis Calw oder eventuell in ihr Praxis in Baden Baden …
Bedanke micht in voraus in freundlich grüße
Ana Lang
Hallo Ana
vielen Dank für die Frage: ja natürlich ist die Behandlung nicht vom Alter abhängig und 51 Jahre ist noch nicht die richtige Zeit, um mit dem Leben abzuschliessen…
Utrogest und Gynokadin sind Hormonpräparate und zählen insofern schon zur HET.
Die Behandlung mit naturidentischen Hormonen nach Rimkus ist (fast) immer eine gute Alternative.
Die Therapeutenliste nach PLZ geordnet finden Sie unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste)
Falls Sie da niemanden in Ihrer Nähe finden sollten, können Sie ggf. auch einen Termin für Baden Baden vereinbaren.
mfg
Dr Beck
Hallo Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre schnelle Anwort.
Ich habe dann noch eine allgemeine Frage.
ich habe das Buch von Dr. Rimkus gelesen, dort ist bei den genannten Therapiemöglichkeiten, eine Gabe höher als 200mg Progestern u. 2mg Estradiol am Tag nicht beschrieben, könnte man auch mehr nehmen z.B so eine Art Stosßherapie zum schnelleren erreichen der Zielwerte oder lieber langsam mit Geduld.
Allerings kann ich nur sagen , dass meine Werte schon viel besser sind als vor einem Jahr,aber vorallem meine Lebensqualität ist gestiegen!!! Ich kann zwar nicht glauben, dass das was wirkt keine Nebenwirkungen haben soll,ich habe keine spürbaren zur Zeit…
Ihnen und Herrn Dr .Rimkus herzlichen Dam für dass Engagement
Hallo Ruth
für die Behandlung mit naturidentischen Hormonen gibt es inzwischen sehr bewährte „Grundlagen“, die im Intensivseminar unterrichtet werden.
In jahrzehntelangen Erfahrungen hat sich herausgestellt, daß eine langfristige Behandlung meist in einem bestimmten Bereich ankommt: um 100mg Progesteron und 1mg Östradiol. Eine Dosis von 200 mg Progeseron und 2 mg Östradiol wäre insofern schon eine ungewöhnlich hohe Dosis, die Rimkus zwar nicht empfiehlt, die aber vorübergehend bei bestimmten – sehr niedrigen Hormon- Blutwerten – und gleichzeitig hohem Bedarf – angebracht sein kann. Das muß natürlich der behandelnde Arzt in der Abwägung der gesamten Situation entscheiden.
Eine noch höhere Dosierung war bisher bei meinen Patienten noch nie nötig, in der Regel pendeln sich die Hormonwerte mit etwas Geduld (ein Jahr würde ich schon rechnen!) langsam ein!
Zu den Nebenwirkungen: woher sollten diese denn kommen, wenn nur genau das ergänzt wird, von dem der Körper zuwenig hat?
Es kommt ja nichts Fremdes in den Körper und bzgl der Dosierung vergewissern wir uns durch laufenden Messungen…
FAZIT: eine Dosierung von 200/2 läge deutlich über der langfristig sinnvollen Dosierung, vorübergehend aber möglich. Eine noch höhere Dosierung sehe ich nicht als nötig an und würde das auch nicht empfehlen…
Herzl Gruß
Dr Thomas Beck
Hallo Herr Dr.Beck,
Ich danke Ihnen für Ihre schnelle Antwort.
Ich habe jetzt natürlich gleich einen Frauenarzttermin gemacht , da die Zyklustage an denen es am besten nachweisbar ist nächste Woche anstehen.
Das ganze ist für mich mittlerweile psychisch sehr anstrengend geworden, deshalb spiele ich auch mit dem Gedanken auf weitere Behandlungen zu verzichten.
Da ich immer wieder sehr große Hoffnungen habe , die dann leider fehlschlagen.
Mal angenommen ,der Hormontest im Blut zeigt ein Defizit an, kann ich das in meinem Alter auch ohne natürliche Hormon in den Griff bekommen?
Und da meine Ärztin bisher keinerlei Erfahrung mit einer Verschlechterung gemacht hat , kann sie mir jetzt gerade keine konkrete Ansage machen, ob ich die Creme nun ersteinmal absetze oder einfach weiter nehmen soll.
Hätten sie mir dafür einen Rat?
Den werde ich selbstverständlich dann auch nochmal mit meiner Ärztin besprechen.
Und wenn es soweit ist , werde ich mich dann an eine Kollegin unter dem Hormon-Netzwerk wenden.
Liebe Grüße
Mona
Hallo Mona
es ist völlig richtig, mit der eigenen Ärztin diese Fragen zu besprechen. Denn die muß Sie ja weiter betreuen. Natürlich haben Sie recht: ohne Erfahrung ist das sehr schwierig zu behandeln. Dafür bieten wir ja Ausbildungen für Ärzte an, wo genau solche Fragen gelehrt werden…
Konkret: selbstverständlich führen viele Wege nach Rom, man kann zu Fuss gehen oder mit einem Eselskarren oder … oder man bleibt unterwegs liegen…
Die RimkusMethode ist der beste Weg, weil zum einen individuelle Dosierungen gemacht werden (nach Ihren Blutwerten) zum anderen ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet werden (im Unterschied zu Industrieprodukten) in genau definierter Menge und bestens bioVerfügbar (im Unterschied zu Cremes) und ein speziell qualifizierter Arzt Sie laufend betreut…
Von daher kann ich Ihnen nicht empfehlen, einen anderen Weg zu gehen.
Aber selbstverständlich: viele Wege führen nach Rom… und auf manchen kommt man nie an…
Guten Erfolg
Dr Thomas Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck
ich nehme 2 mal 100mg Progesteron und 1 mal 1mg Estradiol.
Hier ein Verlauf einiger meiner Blutwerte:
27.4.2012 FSH 88 U/l, Östradiol <20 pg/ml; Progesteron 3,75 ng/ml, ( ohne Estradiolgabe)
31.08.2012 FSH 75 U/l; Östradiol 34 pg/ml, Progesteron 0,41 ng/ml
07.03.2013 FSH 88 U/l; Östradiol 39 pg/ml, Progesteron 0,47 ng/ml
aufgrund des auffälligen Progesteronwert erneute Kontolle am 18.03.2013 ( beim Hausarzt, anders Labor,Gynäkologin ist weiter vom Wohnort entfernt)
18.03.2013 FSH 95,2 U/l; Östradiol 36 pg/ml, Progesteron 8,56 ng/ml
Mit der Bitte um Ihre Meinung azu, und die Dodierung so weiter nehmen?
Vielen Dank und Grüße
Connie
Hallo Connie
leider kann und darf ich über das Internet keine ärztlichen Beratungen oder Behandlungen durchführen, dazu ist ein persönlicher Arzt- Patienten- Kontakt zwingend vorgeschrieben.
Ich darf nur allgemeine Hinweise geben.
Zielwerte für Progesteron sind 10-30ng/ml
Östradiol 120-180pg/ml und
FSH 2-6 IU/L (je niedriger, desto „besser“
Im Vergleich können Sie erkennen, wie sich Ihre Werte entwickelt haben. Wenn Ihre Blutwerte über unsere Zielwerte hinausgehen, wird ihr Arzt bei der nächsten Verordnung die Dosierung vermindern, wenn die Blutwerte noch zu niedrig sind, dann wird die Dosierung erhöht. Und das gilt für BEIDE Hormone, also für Progesteron UND Östradiol- eine alleinige Progesterongabe (bei vermindetem Östradiol) entspricht NICHT der Therapie nach Rimkus.
Dabei kommt es natürlich auch darauf an, an welchem Zyklustag die Blutwerte analysiert werden etc…
(Wie man das genau macht, dafür bieten wir 4x im Jahr IntensivSeminare an, 2x in München und 2x in Hamburg.)
Wenn Sie genauere Fragen haben, sollten Sie sich vertrauensvoll an Ihren Arzt wenden (qualifizierte Kollegen finden Sie unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeuten). Falls Sie nicht fündig werden sollten, würde ich Ihnen auch einen Beratungstermin bei mir in München oder Baden Baden anbieten.
Mit den besten Wünschen,
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr.Beck,
Ich leide nun schon seit 3 Jahren und den Symptomen einer Östrogendominanz ( Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, geschwollene Finger und Füße, starke Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen , starkes schwitzen, Verdauungsprobleme und einen stark aufgetriebenen Unterleib) . Leider blieb meine Diagnose sehr lange unerkannt.
Erst vor ca. 1 Jahr wurde ich zum ersten mal von einer Frauenärztin mit Progesteron (als Kapseln) 2 stück je 100 mg am Abend einnehmen, behandelt.
Sie machte vor der Behandlung keinen Hormontest!
Ich hatte starke Nebenwirkungen und musste sie daraufhin wieder absetzen. Dann versuchte sie es mit Homöopathie in den griff zu bekommen , was mir leider wenig Erfolg gebracht hat.
Nach einem 3/4 Jahr habe ich die Behandlung nun bei ihr abgebrochen (sind aber immer telefonisch in Kontakt) und eine Heilpraktikerin in meiner Umgebung aufgesucht.
Sie machte einen Hormonspeicheltest, dieser ergab :
Östradiol. 5,4pg/ml
Testosteron: 110,0 pg/ml
Progesteron: 375pg/ml
Östradiol/Progesteron-Ratio: 0.0143 Index die norm wäre < 0,005
DHEA : 674 pg/ml
Laut meiner Ärztin besteht eine Östrogendominanz. Das dass Testosteron erhöht ist und das DHEA kann eine folge davon sein.
Jetzt schmiere ich seit 5 Tagen die Progesteroncreme und ich habe wieder eine Verschlechterung , in form von der Östrogendominanz.
Kann es möglich sein das dass geschieht? Denn ich habe schon wieder große Angst und denke schon wieder daran die Creme abzusetzen.
Da diese aufgeschwämmtheit von meinem Körper unerträglich ist!
Aber wenn ich weiß das so der normale Verlauf ist , wäre ich sehr beruhigt und wüsste das es sich lohnt weiter zu machen.
Ich bin im übrigen 26 Jahre alt.
Liebe Grüße
Mona. S
Hallo Mona
das ist leider bei Ihnen ziemlich daneben gegangen. Zum Glück haben Sie eine Ärztin, die mit naturidentischen Hormonen arbeitet- das ist gut! Aber leider hat die Kollegin offensichtlich die Methode nicht richtig angewendet, insofern keine Blutkontrollen gemacht wurden. Das ist schlecht.
Die Speichelanalysen der Sexualhormone liefern leider keine zuverlässigen Werte, wir können damit nichts anfangen, weil die Werte in keinem Zusammenhang stehen mit dem Befinden… (leider!). ALSO: wir brauchen die aktuellen Hormonwerte im Blut.
„Östrogendominanz“ ist ein mißverständlicher Begriff: es sollte besser heissen: relative Östrogendominanz (weil das Progesteron abgefallen ist, erscheint das Östrogen zu hoch) oder besser: ProgesteronMangel!
FAZIT: ich würde dringend zu einer Bestimmung der Hormone im Blut raten und dann eine Beratung bei einem/ oder einer qualifizierten Kollegen/-in. Unter http://www.hormon-netzwerk.de finden Sie eine Liste von qualifizierten Ärzten.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Ich bin 50 Jahre alt und hatte mit Mitte 20 eine Eierstockentfernung.
Mit 43 einen Schwangerschaftsabgang und von da an zwar regelmäßige Blutungen, aber
Nur immer ein paar Tropfen.
Zudem bin ich Vegetarierin.
Seit 1 1/2 Jahren habe ich keine Periode mehr,Außer 2012 im Sommer ,da hatte ich eine
Sehr hohe Dosierung von den Rimkuskapseln bekommen.Dazu kam eine starke Gewichtszunahme an Hüfte und Busen.
Ich nehme seit bald 1 Jahr Rimkuskapseln ein.
Meine Schlafprobleme sind weitgehend verschwunden.
Zudem habe ich seit 2 Jahren auch regelmäßig Migräneattacken, die auch nicht ganz verschwunden sind und die Gewichtszunahme macht mir auch zuschaffen.
Seit November ist die Dosierung estradiol 0,05 mg,Progesteron 30 mg .
Meine Werte waren im November FSH 31,80,östradiol 196,00,Progesteron 84,00.
Im Sommer waren die Werte FSH 24,80,östradiol 425,00, Progesteron 135,00.
Ich bin jetzt sehr verunsichert ob ich die Kapseln weiter nehmen soll, vielleicht vertage
Ich das Östrogen nicht gut.
Was würden Sie mir Raten?
herzlichen Dank!
Freundliche Grüße Inge
Hallo Inge
Ihre Frage ist wichtig. Sie haben die Entwicklung Ihrer Hormone verfolgt und dabei bemerkt, daß sich etwas getan hat. Also haben die Hormone aus den Rimkus- Kapseln den Weg in Ihr Blut gefunden und dort gewirkt – wie es Ihre eigenen Hormone auch machen! Und Sie haben ja auch verschiedene Veränderungen bemerkt (Verbesserung von Schlaf und Migräne).
Ihre aktuelle Dosierung scheint mir doch zu niedrig, was man an den Blutwerten sieht, die noch nicht im grünen Bereich sind. Ich würde das als „anbehandelt“ bezeichnen.
Die genaue Analyse und ärztliche Beratung bleibt – auch aus rechtlichen Gründen – dem Arzt vorbehalten, der Sie behandelt.
Über das Internet kann und darf keine ärztliche Beratung durchgeführt werden- also sind hier nur allgemeine Hinweise möglich.
Mein Vorschlag ist deshalb: nehmen Sie vertrauensvoll Kontakt zu Ihrem behandelnden Arzt auf (Liste von qualifizierten Therapeuten unter Therapeutenliste). Er wird mit Ihnen sprechen, Ihre Symptome aufnehmen und eine Blutuntersuchung machen.
Daraus ergibt sich dann die individuelle Dosierung Ihrer Rimkus-Kapseln, die dann in Zukunft sicherlich regelmäßig alle 3 Monate kontrolliert wird.
Guten Erfolg!
Dr Thomas Beck