WIEDERAUFFÜLLEN DER HORMONE
Wiederherstellen von Gesundheit, Lebensfreude und Vitalität
Naturidentische Hormone
Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit human-identischen Hormonen – für Männer und Frauen!
(nach Dr. med. Volker Rimkus)
Die bisher übliche Hormonersatztherapie (HET) ist zu Recht in Verruf geraten; viele Frauen (und auch viele Ärzte!) sind heute sehr verunsichert und fragen sich:
- Was kann man tun?
- Kann man es heute überhaupt noch verantworten, Hormone einzunehmen?
- Und wenn ja, wie macht man das richtig?
- Was ist zu beachten bzgl Risiken und Nebenwirkungen?
radioFeature Das Geschäft mit der Hormonspirale, Bayern2 am 28.02.2015:
Typische Wechseljahresbeschwerden/ Hormonmangelbeschwerden sind
- Störung der Gedächtnisleistung, Rückgang der Merkfähigkeit: „foggyness“ im Kopf
- Osteoporose und Herzbeschwerden
- Traurigkeit/Depression
- Schwitzanfälle/Hitzewallungen
- Schlafstörungen
- Gewichtszunahme
- Gewebsveränderungen: vermehrte Faltenbildung und Bindegewebsschwäche
- Verlust von Vitalität, Energie und Lebensfreude
- Schmerzen, Gelenkbeschwerden
- „Irgendetwas stimmt mit mir nicht mehr“
- Libidoverlust, Trockenheit der Schleimhäute, Rückbildung des Genitale
Die Wirkungen der Hormone sind umfassend und tiefgehend. Deshalb verwendet der Körper diese wertvollen Substanzen möglichst weiter und baut sie um:
So wird z.B: aus PROGESTERON:
- Cortisol: das körpereigene Hormon zur Stressbewältigung, gegen Entzündungen und Schwellungen, gegen Schmerzen (GLUKO-Corticoid, das wesentlich den Zuckerstoffwechsel reguliert)
- Aldosteron: das körpereigene Hormon zur Regulation des Wasserhaushalts, Blutdruck- und Gewichtsregulation (MINERAL-Corticoid, das wesentlich den Elektrolyt-Haushalt reguliert)
WIRKUNGEN von Progesteron „MUTTER-HORMON“ / „AMAZONEN-HORMON“
- Aktivierung des Stoffwechsels
- Progesteron sensibilisiert für die Hormone der Schilddrüse
- Progesteron sensibilisiert für Insulin (wirkt anti-diabetogen)
- gegen Entzündungen (wie zB unterschwellige „silent inflammation“)
- gegen Zellveränderungen (zB Krebs)
- gegen Schmerzen
- Gewebsstraffung (gegen Reiterhosen, Schwabbelarme… )
- Gefühls-Thema: „ich bin stark und weiß was ich will – und habe die Kraft, meine Ziele zu erreichen„
PROGESTERON (lateinisch: pro= für, gestare= Schwangerschaft) erhält die Schwangerschaft und fördert also alle Funktionen, damit die Frau „stark“ ist!
ÖSTRADIOL (griechisch heisst Östron: die „BRUNFT„) ist das Hormon für die Fortpflanzung: es fördert alle Funktionen, damit die Frau „schön“ ist!
- Wachstum der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale: Brust, Genitale
- Schöne Haare, seidige und glatte Haut, Einlagerung von Wasser: „knackig, prall“; Vermehrung der Hyaluronsäure, Verbesserung (Aufpolsterung) des Bindegewebes, Reduzierung von Falten und Linien etc
- Gute Durchblutung aller Schleimhäute (Genitale, Nase, Augen, Ohren, Mund, Gelenke, Darmschleimhaut, Herzbeutel, Lunge etc)
- Bereitschaft für Sex
- Gefühls-Thema: „ich bin gut drauf – und fühle mich gut, sinnesfreudig und attraktiv„
Wie schlimm, wenn alle diese Funktionen zurückgehen und langsam aufhören…
Wenn es aber gelingt, die Hormone wieder aufzufüllen und damit diese Funktionen wieder möglich zu machen, dann meinen viele: „Das ist ja ein wahrer Jungbrunnen!“ oder „Das grenzt ja an Zauberei!“.
Sehr überraschend ist das aber eigentlich nicht, wenn man bedenkt, welche umfangreichen Wirkungen die Hormone in unserem Körper entfalten können – und wie stark die Kräfte sind, die von den Hormonen ausgehen…
Es wurden schon Kriege geführt, um „hormonellen Wünschen“ zu folgen. Denken wir nur an Caesar und Cleopatra… und natürlich nutzt insbesondere die Werbeindustrie die Möglichkeit, durch gezielte Reize ins Hormonsystem Kaufanreize auszulösen.
Die Entwicklung der AntiBabyPille stand zunächst vor unüberwindlich scheinenden Schwierigkeiten, weil das natürliche Sexualhormon Progesteron, wenn es geschluckt wurde, fast nicht im Körper ankam (Bioverfügbarkeit). Bei Östradiol gab es zwar eine gute Aufnahme, aber der natürliche Abbau war dermaßen schnell, daß nach einer halben Stunde ungefähr die Hälfte davon bereits wieder abgebaut war. Erst durch die Forschungen von Marker, Pincus und Djerassi gelang es, die Hormone durch eine Veränderung (Anhängen eines „Ethyl“- Restes) oral verfügbar zu machen. Allerdings wurde dadurch die Hormonstruktur verändert. Durch diese synthetische Veränderung war es also nicht mehr das Hormon in seiner natürlichen ORIGINAL-Struktur, sondern es war ein synthetisch modifiziertes Hormon-DERIVAT entstanden – und damit änderten sich auch die Wirkungen – und es entstanden neue Wirkungen und neue unerwünschte Wirkungen!
Für die Pharmabranche hatte das aber den positiven Nebeneffekt, daß durch die synthetischen Modifikationen neue hormon-ähnliche Substanzen entstanden waren, die jetzt patentiert werden konnten und damit wirtschaftlich nutzbar wurden). In der Folge brachten viele Pharmafirmen eine Vielzahl von unterschiedlich veränderten Östrogen-DERIVATEN und Progesteron-DERIVATEN (die dann Gestagene genannt wurden) auf den Markt.
Die in den 60 er Jahren beginnende Welle der Euphorie über die positiven Wirkungen von Hormonen (Studie über die Wirkungen der HET des Instituts für Pharmakologie der Johannes Gutenberg Universität, Mainz) wurde erstmals in den siebziger Jahren durch Beobachtungen einer krebsfördernden Wirkung von synthetisch modifizierten Östogen-DERIVATEN gestört. Bald glaubte man in der zusätzlichen Gabe von synthetisch modifizierten Progesteron-DERIVATEN die Lösung gefunden zu haben und die darauf erneut einsetzende Begeisterung reichte bis weit in die neunziger Jahre.
In mehreren groß angelegten Studien (u.a.: Million women study und NHS = Nurses Health Study: Grodstein, F., et al.: N. Engl. J. Med.1996, 335, 453) sollte eigentlich der Segen der HormonErsatzTherapie HET belegt werden. Leider stellte sich in den Studien heraus, dass Frauen unter der durchgeführten standardisierten Hormon Ersatz= Replacement Therapie „HRT“ mit synthetisch modifizierten Hormon-DERIVATEN häufiger Krebs (Karzinome) entwickelten. Ausserdem kam es häufiger zu Erkrankungen des Herzkreislaufsystems und häufiger zu Schlaganfällen und Thrombembolien.
Dieses Studienergebnis war für naturheilkundlich denkende Ärzte keine Überraschung, hatte doch die Studie mehrere gravierende Fehler:
- Es wurden keine Hormonbestimmungen vor Therapiebeginn durchgeführt
- Alle Frauen erhielten die gleiche (hohe) Medikation (Dosis)
- Es wurden synthetisch modifizierte Hormon-DERIVATE verabreicht…
Wie die Studie (leider) zeigte, war das also nicht der richtige Weg. Eine solchermaßen durchgeführte Hormonsubstitution (Hormon-Ersatz-Therapie) mit VERÄNDERTEN (semi-synthetischen oder synthetischen) Hormon-DERIVATEN bedeutet einen nicht akzeptablen Anstieg von Gefahren für die Gesundheit. Aber es war der einzige bekannte Weg, die Hormone bioverfügbar zu machen – was also tun?
Nach einem ersten Schock über katastrophalen Ergebnisse der Studien sehen die frauenheilkundlichen Fachgesellschaften die Vor- und Nachteile der üblichen Hormonersatztherapie inzwischen differenzierter.
Die heute gültigen allgemeinen Empfehlung der Fachgesellschaften (von 2014, erneuert 2020) zur HET, hier ein Auszug:
- „HET ist die wirksamste Behandlung bei typischen Wechseljahresbeschwerden, wie Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Rückbildung des Genitales etc“
- „Hilft gut gegen Osteoporose und wohl auch gut zur Reduzierung des Herzinfarktrisikos, gleichzeitig steigt aber das Risiko für Schlaganfälle und venöse Thrombosen…“
- „Hormone sollen nur in der niedrigst möglichen Dosis verordnet werden“
- „Es soll möglichst vor dem 60 Lebensjahr mit der HET zu begonnen werden, weil dann in der Abwägung der Nutzen das Risiko meist überwiegt“
- „Eine vermehrtes Auftreten von Brustkrebs kann nicht ausgeschlossen werden“
- …
Aber was heisst das konkret? Auch Frauenärzte können mit dieser üblichen Empfehlung “einer strengen Indikationsstellung” wenig anfangen. Denn entweder eine Frau braucht Hormone, dann sollten diese auch in der medizinisch notwendigen Einnahmedauer gegeben werden! Oder die Hormone sind unnötig oder sogar gefährlich (krebserzeugend!) – und dann darf man diese natürlich überhaupt nicht verordnen.
Manche Frau wundert sich: Sollten gar wirtschaftliche Interessen der Industrie auch in die Empfehlungen der Fachgesellschaften hineinspielen? Ist dieser Gedanke ganz abwegig? Der Einflußnahme der Pharmaindustrie auf das Verschreibungsverhalten von Ärzten ist erheblich: „Ist ein Geschenk immer nur ein Geschenk?“ bzw „Märchen aus 1001 Nacht“ (Arabian Nights –1001 tales of how pharmaceutical companies cater to the material needs of doctors: Case report) … so die provokativen Überschriften entsprechender Veröffentlichungen im JAMA (2003) bzw im BMJ (2000). Das ist keineswegs auf die USA beschränkt: nach einem Artikel im Deutschen Ärzteblatt (2005) wird immerhin jede zweite gynäkologische Fortbildung durch die Industrie finanziert!
Übrigens: Haben sie sich noch nie gefragt, warum bei Frauenärzten normalerweise so gut wie nie der Spiegel der Hormone gemessen wird, aber dennoch ALLEN Patientinnen die GLEICHE Hormon-DOSIS verordnet wird? Das ist fast so ähnlich, wie allen Diabetikern (Zuckerkranken) die gleiche Insulindosis zu geben – ohne vorherige Messung! Ein Grund liegt vielleicht auch darin, dass synthetische HormonDERIVATE in den üblichen Labormessungen gar nicht nachgewiesen werden können und die Hormon-Blutspiegel vermindern – und nicht wie erwartet erhöhen!
Zudem sind in den üblichen Labortestkits die synthetischen und semisynthetischen Hormone (also die von der Industrie eingesetzten Hormon-ähnlichen Substanzen) GAR NICHT NACHWEISBAR! Das heisst, eine Frau die die Pille nimmt oder eine HET zur Behandlung der Wechseljahre hat so gut wie KEINE NACHWEISBAREN HORMONE im Blut – die nachweisbaren Spiegel der Hormone sinken also, obwohl die Wirkungen deutlich zu spüren sind!
Man kann also die Therapie mit synthetischen Hormonen auch nicht durch Anstieg des Spiegels kontrollieren!
Bei einer Behandlung mit den originalen (unveränderten) natürlichen human-identischen Hormonen kann man aber sehr wohl eine Verbesserung der entsprechenden Spiegel im Blut messen!
Und genau das machen wir auch regelmäßig – wir messen die Blutspiegel: um den Therapieerfolg zu kontrollieren und um die Dosis an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Grundsätzlich werden also vor Therapie und dann in der Folge regelmäßig die entsprechende Spiegel bestimmt – die weitere Therapie erfolgt nur unter weiteren regelmäßigen Kontrollen (und laufender Dosisanpassung!
Was ist also konkret zu tun, um Schaden zu vermeiden?
Wir behandeln unsere Patienten nach der Methode von Dr. med. Volker Rimkus. Abgesehen davon, dass Dr. Rimkus sich bald 30 Jahren intensiv mit der Therapie mit natürlichen Hormonen beschäftigt hat (er ist auch Erstbeschreiber der Östrogentherapie beim Mann), ist seine Methode von den Ergebnissen am überzeugendsten.
Wie gehen wir vor?
1. LABOR: Zunächst bestimmen wir zur Übersicht und Kontrolle die aktuellen Hormonwerte im Blut. Sofern eine Frau noch ihre Regelblutung hat, wird die Blutabnahme um den 21. Tag (zwischen dem 19. und 25. Tag) durchgeführt – gezählt nach dem Beginn der Blutung. Bei diffizilen Untersuchungen werden gelegentlich auch andere Intervalle verwendet.
Es werden bestimmt:
– Progesteron
– Östradiol (E2)
– FSH
– Vitamin D3 (25-OH Cholecalziferol)
Bei Männern: zusätzlich
– PSA (dafür wird FSH weg gelassen)
Bei bestimmen Fragestellungen bestimmen wir noch zusätzlich
– Testosteron (zB bei vermehrtem Haarausfall, ausgeprägtem Libidoverlust, Potenzprobleme etc)
– DHEA
– Anti-Müller-Hormon (Kinderwunsch)
– weitere Hormone wie zB Schilddrüsen-Hormone, Stress-Hormone, Neurotransmitter (Serotonin, Melatonin, etc)…
2.THERAPIE: AUFFÜLLEN DES MANGELS Wenn sich Mangelzustände zeigen, wird genau dieser Mangel (und nur dieser) ergänzt. Das unterscheidet sich wesentlich vom üblichen Vorgehen, bei dem in der Regel keine Hormonwerte bestimmt werden. Die Entscheidung ob ein Mangel vorliegt, orientiert sich immer zuerst an den Symptomen des Patienten. Dazu klären wir den aktuellen Hormonspiegel im Blut. Wenn die aktuellen Symptome und der Blutspiegel einen Mangel belegen, dann werden Hormonkapseln über ein individuelles Rezept in einer speziell qualifizierten Apotheke hergestellt, genau nach den persönlichen Notwendigkeiten. Als Inhaltsstoffe werden ausschliesslich naturidentische Hormone verwendet (siehe Punkt 3), die mit etwas Zink und Kupfer zur besseren Bioverfügbarkeit ergänzt werden.
Grundlage der Verordnung sind die Ergebnisse der Forschungen von Dr. med. Volker Rimkus.
Alle drei Monate wird der Blutspiegel kontrolliert, bis sich die Werte für mindestens ein halbes Jahr im Zielkorridor befinden.
3. Wir verordnen ausschliesslich natürliche, den menschlichen Hormonen exakt identische Hormone = HUMAN-identische Hormone, also KEINE Hormone aus Pferdeurin (Equilin) und KEINE synthetischen Hormone. Zur Herstellung der fehlenden Hormone eignet sich als natürliches Ausgangsmaterial am Besten das Diosgenin aus der Yamswurzel, was nach einem bestimmten Verfahren („Marker Prozess“) in Progesteron umgewandelt wird.
Wir verwenden also NICHT den direkten Extrakt aus der Yamswurzel, genauso wenig wie wir den direkten Extrakt aus Soya verwenden. Warum nicht? Die genannten Pflanzen enthalten zwar minimale Spuren von Progesteron (und andere Hormone), aber das genügt nicht für eine gezielte Therapie, es müssten Unmengen eingenommen werden. Aus der Yamswurzel (bzw. aus Soya) wird ein Extrakt gewonnen. Dieser Extrakt enthält DIOSGENIN. Dieses Diosgenin wird nun durch das „Russel-Marker-Verfahren“ zum Progesteron umgebaut. Das auf diese Weise hergestellte Progesteron ist identisch mit dem Progesteron, welches der menschliche Körper bildet. Deshalb „human-identisches“ Progesteron. Hier sehen Sie die Strukturformel:
In der Grafik kann man erkennen, dass das aus Diosgenin gewonnene Progesteron identisch ist mit dem natürlichen menschlichen humanen Progesteron (das auf natürlichem Weg aus Cholesterin entsteht).
Dieses human-identische Progesteron kann der Körper dann weiter verstoffwechseln „umwandeln“ in:
– Östrogen
Und – über weitere Zwischenschritte – erfolgt aus Progesteron (!) die Synthese von:
– Testosteron (männliches Hormon, gibt Dynamik, ist wichtig für die Libido, Grundlage für Muskelwachstum). Damit werden auch viele Veränderungen klar, die in den Wechseljahren plötzlich auftreten, wenn über einen Progesteronmangel auch das Testosteron weniger wird.
– Cortisol (Stresshormon). Das ist unter anderem verantwortlich dafür, dass viele Frauen in den Wechseljahren „dünnhäutiger“ werden, weniger Stress ertragen können.
– Aldosteron (zur Regulierung des Wasserhaushaltes und damit von Blutdruck und Herzbelastung). Viele Frauen (und auch Männer) verändern Ihre Figur mit den Wechseljahren, u. a. durch die Einlagerung von Wasser. Das Gewicht steigt, die Figur der Matrone entsteht. Die Gefahr von Herzerkrankungen und Schlaganfall steigt.
Zudem hat Progesteron übergeordnete Wirkungen in den Stoffwechsel: es sensibilisiert die Körperzellen für die Schilddrüsenhormone (also verbessert sich die Verbrennung, man nimmt im Schlaf ab!) und die Wirkung von Insulin wird besser. Auch das führt zu einem besseren Stoffwechsel und verringert die Wahrscheinlichkeit für Zuckerkrankheit.
Die natürliche weitere Verstoffwechselung (Umwandlungsfähigkeit) der Hormone ist die Ursache für die vielen günstigen Wirkungen des Progesterons.
NEBENWIRKUNGEN?
Bei einer „Therapie“ (wir machen ja eigentlich keine „Therapie“ – sondern ergänzen nur das, wovon der Körper zuwenig herstellt) mit natur-identischem Progesteron und Östradiol werden langfristig KEINE Nebenwirkungen auftreten können- es wird ja nur ergänzt, was zuwenig ist – wie sollen da Nebenwirkungen entstehen?
Oder positiv gesprochen: die Ursache für die unglaublich breite Wirkung der HormonErgänzung (Substitution) ist das „Wiederaufüllen“ des natürlichen Spiegels, manche sprechen gar von „Jungbrunnen“.
Synthetische Hormone können zwar an den Rezeptor andocken und teilweise auch eine hormonähnliche Wirkung auslösen, aber meist wird damit der Rezeptor blockiert. Insbesondere können aber synthetische Hormone nicht in der natürlichen Weise weiter verstoffwechselt werden – also in andere Hormone umgewandelt werden, was zu einem vielfachen Mangel an Hormonwirkungen führt. Synthetische Hormone sind ja nicht das natürliche Hormon, sondern ein verändertes oder synthetisches Produkt. Genau diese normalerweise stattfindende weitere Umwandlung der Hormone (insbesondere des Progesterons) ist aber die Ursache für die umfangreichen günstigen Wirkungen, die Progesteron im menschlichen Organismus hat!
Und genau das ist auch der Grund für die vielen schlechten Ergebnisse in wissenschaftlichen Studien bei der Untersuchung von synthetischen Hormonen. Diese wirken eben nur so ähnlich und nicht genau so, wie es die Natur in Jahrmillionen entwickelt hat.
Hier haben wir natürlich ein Problem mit den vielen wissenschaftlichen Studien zu Progesteron, Östrogen und anderen Hormonen. Nachdem solche Studien sehr teuer sind, müssen diese durch die Industrie finanziert werden. Das macht man natürlich nur mit Produkten, für die man exklusive Rechte eintragen kann und für natürliche Hormone kann man das naturgemäß nicht.
Also werden nur veränderte Naturhormone (wie z. B. das Equlin aus Pferdeurin: Handelsname: Presomen) oder synthetische Hormone wissenschaftlich untersucht, weil die Hersteller dieser Hormonprodukte nur die Studien für Ihre Produkte finanzieren. Das ist nicht unseriös, sondern wirtschaftlich sehr gut verständlich. Allerdings gibt es in der Konsequenz demnach leider keine wissenschaftlichen Studien mit naturidentischem Hormon, weil das niemand finanziert. Hier wäre natürlich ganz dringend die universitären Forschung gefragt!
Jede Frau die lange genug lebt, kommt irgendwann in die Wechseljahre (übrigens gilt das in ähnlicher Form auch für Männer).
Weltweit benötigt eine enorm große Zahl von Menschen Hormone, es ist ein Milliarden-Markt! Damit wird sehr gut verständlich, dass die Industrie Produkte für diesen Markt entwickelt. Natürlich mit dem Ziel, die entsprechenden Produkte zu verkaufen.
Um eine Aufklärung der interessierten Bevölkerung zu erreichen, haben wir (Dr. med. Volker Rimkus und ich) zusammen das HORMON-NETZWERK gegründet.
Sie können dazu weitere Informationen erhalten, wenn Sie auf den Link klicken. Das HormonNetzwerk bietet auch Aus- und Fortbildungen an, wir veranstalten auch Tagungen zum gegenseitigen Austausch. Dem Hormon- Netzwerk können sich alle anschliessen: Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Heilpraktiker und Laien.
Fazit:
Grundsätzlich ist es immer die Entscheidung eines jeden individuellen Menschen, ob jemand Hormone möchte – oder nicht.
Die Entscheidung für eine Therapie mit natürlichen Hormonen erfordert die Abwägung vieler Aspekte. Wir beraten und informieren so gut wie möglich, damit jeder Patient dies selbst entscheiden kann!
Allerdings sind die Informationen nicht so leicht zu bekommen. Das wurde weiter oben im Text erläutert.
Natürliche Hormone sind natürlich kein „Jungbrunnen“ und auch kein „Zauber-Allheil-Mittel“.
ABER:
Die allermeisten der weit verbreiteten Beschwerden der Wechseljahre gehen auf hormonelle Mangelerscheinungen zurück.
Die übliche Behandlung mit synthetischen Hormon-DERIVATEN ist nachweislich mit der Gefahr von erheblichen Nebenwirkungen verbunden (z.B. Krebsrisiko) und oft ohne nachhalige Verbesserung des Befindens.
Im Unterschied dazu sind die weitreichenden und anhaltenden Wirkungen einer Therapie mit individuell dosierten human-identischen Hormonen wirklich verblüffend.
Die Maxime dabei: nicht schaden!
Wenn die individuelle Lebensqualität spürbar eingeschränkt ist und ein natürlicher „gesunder“ Weg über Jahrzehnte bewährt ist, Hormone auf natürliche und gesunde Weise wieder aufzufüllen und damit die Lebensqualität wieder herzustellen, dann ist das für viele Menschen eine gute Möglichkeit.
Wenn Sie sich über Ihre persönlichen Hormonwerte und die Möglichkeiten der Behandlung konkret informieren möchten, dann rufen sie einfach an und machen einen Termin aus!
Alles Gute!
Dr. Dr. med. Thomas Beck
Sehr geehrter Dr. Beck, bin in Menopause 52 Jahre alt , ich würde mich für die Rimkus Methode interessieren, können Sie bitte dies beschreiben? Danke
MfG Barbara Lubkowicz
lesen Sie doch einfach die Beiträge im Forum und auf der webseite, dann erfahren Sie alles Wissenswerte über die Methode.
mfg
Dr Beck
Lieber Herr Dr. Beck,
ich bin fast 46 Jahre alt und hatte in den letzten Monaten strake Wechseljahresbeschwerden, u.a. mit Schwindelgefühlen, Herzklopfen, starken Stimmungsschwankungen, Angespanntheit etc.. Nachdem eine Hormonanalyse am 21. Zyklustag (Blutuntersuchung) einen Progesteronwert von nur 0,3 ergeben hatte, hat mir meine Frauenärztin Progestan verordnet, 1 Kapsel ab dem 12. ZT vaginal. Seit 5 Tagen verwende ich nun Progestan und stelle fest, dass ich seitdem ein Ziehen im Unterleib habe, als würde ich unmittelbar vor meiner Periode sein. Ist das normal bzw. kann das vorkommen? Sollte ich weitermachen mit dieser Dosierung und wie lange dauert es in der Regel, bis eine deutliche Wirkung eintritt? Generell wäre ich auch an einer Behandlung nach Rimkus interessiert.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Rückmeldung!
Carola
Hallo Carola
das ist eine häufige Frage: Ihre Frauenärztin hat Sie so gut beraten, wie Sie konnte, allerdings nicht nach der Methode Rimkus.
Eine Hormon- Gabe intravaginal ist natürlich grundsätzlich möglich, ist aber aus unserer Sicht nicht so gut, wie die orale Einnahme von Rimkus-Kapseln.
Das Ziehen im Unterleib kommt nicht so selten – udn das ist dann meistens so ähnlich wie früher kurz vor der Regelblutung. Wir würden das als Zeichen interpretieren, daß bei Ihnen die hormonelle Umstimmung beginnt (wir nennen das dann „anbehandelt“).
Nach Rimkus würden wir nicht das Fertigarzneimittel Progestan verordnen, sondern in der Apotheke für Sie eine individuelle Verordnung machen lassen, mit genau der Menge, die Sie individuell brauchen.
Und die genaue Dosis richtet sich nach der Blutanalyse Ihrer Hormone, dabei spielt Progesteron eine große Rolle (die Bestimmung war also gut), aber es fehlen noch Östradiol, FSH und VitD.
Zur seriösen Beurteilung wären also die genannten Werte (wieder um den 21. Zyklustag) nötig.
Das Ziehen ist eine durchaus gelegentlich vorkommende Nebenwirkung und nicht bedenklich, das ist jedenfalls kein Grund, die Behandlung abzubrechen.
Erste deutliche Wirkungen zeigen sich in der Regel nach 2-3 Wochen.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich habe eine Frage an Sie, da mir meine Ärztin hier leider nicht kompetent genug vorkommt.
Bei mir wurde mit 17 Jahren eine Ovarektomie durchgeführt. Ich habe 15 Jahre lang als Substitution die Pille genommen, diese aber vor 1 Jahr abgesetzt wegen Depressionen. Seitdem habe ich sämtliche Hormonersatztherapien ausprobiert, aber keine schlägt bei mir an, dh, weder Pflaster noch Gele erzeugen eine zufriedenstellende Wirkung. Mein letzter Versuch sind nun die Rimkus Kapseln. Meine FÄ ist hier aufgeschlossen, aber selbst keine ausgebildete Therapeutin, in meinem Umfeld sieht es damit auch eher schlecht aus. Sie meinte nun, dass ich es mit der Standarddosis mit 1mg Östradiol/100 mg Progesteron versuchen solle. Nun habe ich nachgeschaut, diese Standarddosierung wird ja vor allem Frauen verschrieben, die noch Eierstöcke haben, und wo zumindestens noch eine minimale Eigenproduktion da ist. Meine FÄ konnte mir nicht sagen, ob diese Dosierung ausreicht, wie immer könnte ich nur ausprobieren. Nun bin ich aber des ewigen ausprobierens satt, mal ganz abgesehen davon, dass mein Körper seit einem Jahr in einem totalen Hormonchaos steckt mit allen negativen Folgen.
Vor dem Einsatz der HET habe ich 3 Monate eine Pillenpause gemacht, dies sind meine Hormonwerte ohne jegliche Substitution:
E2 Östradiol <19 pg/ml
FSH 71,4 mlU/ml
LH 38,2 mlU/ml
Progesteron 56 ng/dl
Soll ich es trotzdem mit der Standarddosierung ausprobieren? Vielen Dank für Ihre Nachricht.
Hallo Silvia
leider darf ich aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen über das Internet bei mir unbekannten Personen keine ärztliche Behandlung oder Beratung durchführen.
Aber ich darf natürlich generelle Empfehlungen geben:
in Fällen wir Ihrem haben wir mit der Standarddosis gute Erfahrungen gemacht, meist passt das ganz gut, weil die Pillenhormone abfallen und die naturidentischen Hormone gleichzeitig zugeführt werden und so ein „Hormon-Entzug“ vermieden wird.
Nachdem sowieso IMMER nach 3 Monaten kontrolliert wird und die bisherigen synthetischen Hormone auch mindestens 3 Monate brauchen, bis sie vom Körper ausgeschieden werden, würde ich hier kein Problem sehen, sondern die übliche Vorgehensweise.
Die individuell genau passende Dosis wird sich dann über die weiteren Kontrollen und Verordnungen herauskristallisieren.
Und deshalb wäre meine generelle Empfehlung in einem solchen Fall (unter dem Vorbehalt, daß das KEINE Ärztliche Beratung ist!!!), in der von Ihnen beschriebenen Weise zu beginnen und alle 3 Monate das Ergebnis zu kontrollieren.
Wenn Sie nicht weiter kommen, könnte ich Ihnen einen Termin in München oder Baden Baden anbieten.
Guten Erfolg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Kollege Beck,
ich war auf Ihrer inspirierenden FoBi mit Kollegen Rimkus in München im Mai 2013: Sie erwähnten im Seminar, dass über Ihrer Homepage z.B. die Einverständniserklärung zur Behandlung mit naturidentischen Hormonen heruntergeladen werden könne: Da fände sich auch ein Hinweis , dass eine aktuelle gyn. Untersuchung ohne Pathologika….Sie wissen bestimmt , was ich meine!
Könnten Sie mir bitte helfen , wo ich dies finde ??
Danke für Ihre Mühe
Mit kollegialen Grüßen
Dr.med. Stephanie Hauk
Hallo Hr Kollege Hank,
die Formulare finden Sie auf http://www.hormon-netzwerk.de/Formulare
einfach auf diesen link klicken und dann das entsprechende Formular aussuchen.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Hallo Fr Hauck
wir empfehlen und wünschen eine regelmäßige urologische (bei Männern) und gynäkologische (Krebs-) Vorsorgeuntersuchung (bei Frauen), wenn wir die Behandlung mit naturidentischen Hormonen machen, um auszuschliessen, daß mögliche Risiken und Gefahren nicht erkannt werden.
Die Formulare finden Sie unter:
http://www.hormon-netzwerk.de/downloads/
dort würde ich Ihnen insbesondere die drei unteren Formulare empfehlen.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Nachtrag zu meiner eben gestellten Frage: Ich bin zur Zeit auch ziemlich aufgeschwemmt u kann mein Gewicht nur sehr mühsam halten. Kann das außer der Brustspannungen auch ein Hinweis auf zuviel Ö.sein?
Lieben Dank Sandy
siehe vorherigen Kommentar von mir (Dr Beck)
Lieber Dr. Beck,
Sie hatten mir am 24.4. auf mei Problem „Brustspannungen“ geantwortet.Nun, ich denke, nach 2 Jahren sollte der Umstellungsprozess auf die naturidenten Hormone abgeschlossen sein,oder immer noch nicht??? Heute habe ich nun meine neuen Werte erhalten. die Blutabnahme war genau 2 Stunden nach der morgendlichen Kapseleinnahme:
FSH 30,1
Ö 233 pg/ml (!!!!)Brustspanne?Leider immer noch ziemlich stark..
Prog. 8,9 ng/ml
Können Sie mir hierzu kurz Ihre Beurteilung schreiben?
Soll ich mal eine 6 -tägige Pause machen?. Blute allerdings schon lange nicht mehr. Endometrium normal.
leider habe ich das letzte mal zuviele Kapseln auf einmal bestellt. Habe nun noch ca. 100 Stück von 0,25/50(morgens) und 0,5(100 (abends). Mein Gyn. meint einfach mal ne Kapsel auslassen. Hilfe, was soll ich machen?? Ist der Ö-Wert zu hoch??
ganz lieben Dank für eine Antwort! herzlichst Ihre Sandy
Hallo Sandy
Ihre detaillierten Fragen gehören eindeutig in die ärztliche Sprechstunden und können und dürfen nicht über eine allgemeine Informationsplattform beantwortet werden.
Tut mir leid, aber die rechtlichen Voraussetzungen müssen eingehalten werden- und – unter uns: es ist hier auch sehr sinnvoll, weil Ihre Fragen sehr persönlich und speziell sind…
mfg
Dr Beck
Guten Tag Herr Beck,
seit über 8 Wochen fallen mir vermehrt die Haare aus.
Vor 2 Wochen habe ich mir bei meiner Frauenarztin Blut abnehmen lassen und heute
ein Ergebnis dahin gehend bekommen Estradiol 19,26 FSH über 110
Was kann ich machen,damit meine Haare bleiben?
MfG
C
Sehr geehrte C.S.
Haarwachstum steht u.a. in Zusammenhang mit dem Verhältnis von Testosteron, dem „männlichen“ Hormon und den „weiblichen“ Hormonen.
Wenn sich nun das Verhältnis zu Gunsten Testosteron verschiebt, kann es zu Haarausfall kommen.
Auch aus dieser Sicht ist also ein normaler hoher Spiegel der Hormone im Blut eine mögliche Weise, Haarausfall zu behandeln.
(aus meiner bisherigen Erfahrung auch neben der Mesotherapie die einzige Möglichkeit).
Ein Östradiol von knapp 20 ist deutlich zu niedrig, unser Zielkorridor wäre zwischen 120-180pg/ml, also hier besteht bei Ihnen ein ausgeprägter Mangel.
Auch das FSH ist mit 110 erheblich erhöht, was ebenfalls Zeichen eines ganz erheblichen Hormonhungers ist.
Aus meiner Sicht wäre also eine Hormonergänzungstherapie nach Rimkus der richtige Ansatz.
Guten Erfolg
Dr Beck
Lieber Dr. Beck, ich habe Ihnen am 22.5. geschrieben . Wäre froh, wenn Sie Antworten könnten, da ich sehr verunsichert wird. Eine weitere Frage ist, ob sie schon erlebt haben, dass eine Patientin bei 100mg Progesteron Durchatmungsschwierigkeiten bekommen hAt? Bei mir ist das so , ganz seltsam. Bitte um Anzwort, herzliche Grüße PS die eigentlichen Symptome, weswegen ich mit der rimkustherapie begann, sind verschwunden: Hitzewallungen, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, starke Stimmungsschwankungen. Jetzt habe ich aber wie bereits beschrieben körperliche Erscheinungen, die mich verunsichern.
Hallo Fr Trautner- Schiefer,
eine solche Reaktion auf die Hormonkapseln nach Rimkus ist absolut ungewöhnlich und – ich habe fast den Verdacht – NICHT auf die Einnahme der Kapseln zurück zu führen…
Woher sollte eine solche Nebenwirkung denn auch kommen? Wir ergänzen ja nur die fehlenden Hormone und das tun wir mit dem Originalhormon- und dies Originalhormone machen solche Symptome nicht…
Ich denke, Sie sollten vertrauensvoll mit Ihrem Behandler sprechen und sich dann ggf auf die Suche nach möglichen Ursachen machen.
mfg
Dr Beck
Hallo Hr. Dr. Beck,
ich bin 50 J. und leide seid vielen Jahren unter Myomen, sodass meine Gebärmutter stark vergrößert ist und der Druck auf die Blase immer stärker wurde.
Ich bin sportlich sehr aktiv und vor allem beim Laufen belastete mich dies sehr.
Vor kurzem wurde deswegen eine Myomembolisation gemacht.
Seit diesem Eingriff leide ich unter starken Schweißausbrüchen vor allem Nachts – bis zu diesem Eingriff hatte ich eigentlich keine Wechselbeschwerden und eine halbwegs regelmäßige Menstruation.
Gibt es in Österreich/Wien eine Möglichkeit zur Behandlung bzw. was empfehlen Sie mir?
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Marie
Hallo Marie
Myome sind häufig Ausdruck eines Progesteronmangels und vondaher wäre eine Kontrolle und dann ggf Behandlung mit Rimkus-Hormonen sinnvoll.
Die Schweißausbrüche können Zeichen eines plötzliche Abfalls des Östrogens sein (das andere Sexualhormon). Auch vom Alter her könnte das durchaus in Frage kommen- im Sinne von plötzlich einsetzenden Wechseljahresbeschwerden ausgelöst durch einen Hormonabfall in Folge der OP.
Deshalb würde ich Ihnen eine entsprechende Kontrolle der Hormonewerte im Blut sehr empfehlen.
Qualifizierte Kollegen finden Sie unter http://www.hormon-netzwerk.de/Therapeutenliste
Leider sind es bisher noch sehr wenige in Österreich, wenn Sie also in Ihrer Nähe nicht fündig werden, könnte ich Ihnen auch einen Termin bei mir in München oder Baden Baden anbieten.
Guten Erfolg!
Dr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck,
ich bin etwas verunsichert und benötige Ihre Hilfe:
Ich bin 62, seit 12 Jahren in der Menopause und habe seitdem gesundheitliche Probleme. Herz, Schilddrüse, Gelenke, hoher Blutdruck. Nun habe ich über die Rimkus Methode gelesen und einen Arzt gefunden, der diese Methode anwendet und mir auch ein Rezept über Östradiol 1,0mg/Progesteron 50mg, Zinkglukonat 35mg und Kupfergluconat 0,05mg ausgestellt hat. Allerdings o h n e vorherige Hormonbestimmung. Diese soll erst einen Monat nach Einnahme der Kapseln erfolgen. Ist dies sinnvoll? Ich bin etwas verunsichert.
Ich nehme L-Thyroxin 100. Sicher müssen doch auch die TSH-Werte bestimmt und kontrolliert werden, oder?
Danke für Ihre Hilfe
mfg
Sehr geehrte Gudrun,
die Vorgehensweise des Kollegen ist unüblich, wir bestimmen die Hormone normalerweise VOR Beginn der Behandlung.
Es ist aber auch möglich so vorzugehen, wichtig ist die weitere laufende Kontrolle bei weiterer Verordnung der RimkusKapseln.
Die Dosierungen auf dem Rezept scheinen mir aber in Ordnung zu sein.
Die Kontrolle der Schilddrüsenwerte ist unbedingt sinnvoll, zB bei der nächsten Blutabnahme zusammen mit den Sexualhormonen…
Es wäre zu empfehlen, fT3 und fT4 zusätzlich zum TSH zu bestimmen – und dann bei der Behandlung hoch normale fT3 Werte anzustreben, weil das aktiver macht.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Dr.Beck,
ich (44) bin seit 2 Fehlgeburten (06und 07) in den Wechseljahren. Leider kannte sich kein Frauenarzt den ich Besucht habe mit der Problematik aus und so wurde mir immer gesagt das ich für die Wechseljahre noch zu jung sei. Ich hatte und habe immer noch massive Probleme. Unter anderem starke Stimmungsschwankungen, Antriebslosigkeit und Müdigkeit, Merk-und Denkschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten und Angst und Panikstörungen. Nach langem suchen hab ich eine Ärztin aus ihrer Liste gefunden, die mich jetzt seit gut einem Jahr nach Rimkus behandelt. Leider verspüre ich keine wesentliche Besserung. Ich bekomme im Moment Kapseln mit: Estradiol 1mg, Progesteron 225 mg je eine Kapsel Morgens und Abends.
Meine letzten Werte sind: FSH 94,9 IU/l
Östradiol 139 pg/ml
Progesteron 6,48 ng/ml
Bei der Kontrolle 3 Monate vorher war das Progesteron auch nur bei 4,41. Bei dieser hohen Gabe von Progesteron müsste der Wert doch viel höher sein. Meine Ärztin weis sich mittlerweile auch keinen Rat mehr warum der Progesteron wert nicht steigen will. Vielleicht haben sie eine Idee was man noch machen kann, weil so bin ich drauf und dran das ganze sein zu lassen.
Für ihre Hilfe bedanke ich mich im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Tanja Bernheim-Murlewski
Hallo Tanja Bernheim Murlewski
sorry, daß Sie ein bisschen warten mussten auf meine Antwort. Zum einen der Pfingsturlaub und zum anderen haben wir wirklich viel zu tun.
Nun aber zu Ihren Fragen.
Die Behandlung erscheint mir durchaus den Regeln zu folgen, allerdings sind Ihre Blutwerte nicht komplett im Normbereich angekommen.
Östradiol hätten wir gern zwischen 120-180 pg/ml (das passt also schon ganz gut): allerdings mag Ihr FSH noch nicht sinken, was es eigentlich bei den guten Östradiolwerten tun sollte. Vondaher kann ich verstehen, daß SIe noch keine wesentliche Besserung verspüren. Also wäre die aktuelle Dosierung für Östradiol vielleicht noch einmal anzuheben. Wenn Sie grundsätzlich auf diesem guten Weg weitermachen ist aber auf lange Sicht mit einem Sinken des FSH zu rechen und mit einem allmählichen Wegbleiben Ihrer Symptome.
Progesteron sollte zwischen 10 und 30 ng/ml liegen, da haben Sie mir 6,5 noch nicht ganz den grünen Bereich erreicht. Nachdem mit 2x 225 mg aber bereits eine gute und hohe Dosierung erreicht ist, würde ich hier nicht weiter erhöhen, sondern Ihnen zu etwas Geduld raten.
FAZIT: eigentlich bereits ein schönes Ergebnis. Ich würde vorschlagen, die eingeschlagene Therapie vertrauensvoll fortzusetzen und ggf die Dosis des Östradiols etwas zu erhöhen.
Guten Erfolg!
Thomas Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich wende mich mit folgendem Anliegen an Sie:
Bei mir (44 J.) liegt ein seit über 10 Jahren bestehendes „polyglanduläres Autoimmunsyndrom“ vor (d.h. Hashimoto, Hypothalamusinsuffiziens, Diabetes, Amenorrhoe (die nach veganer Ernährung kurzfristig verschand), NNR-Schwäche, nebst mehr als doppelt pathologisch eingeschätzte Colontransitzeit und Belastungsasthma)
Diverse weibliche Hormonpräparate nehme ich nun schon seit einigen Jahren (mit Unterbrechungen) , um das Fortschreiten von Osteoporose zu verhindern. Da sich – mit oder ohne Pille – mittlerweile Brustspannungen zeigen und ich allmählich – ehrlich gesagt – die Substitution sämtlicher Hormone leid bin (Novofem, Insulin und Thyroxin 125, Somatropin, wobei das Somatropin mitunter sündhaft teuer ist) wäre ich froh, hiervon in Teilen loszukommen.
3 hoffentlich kurze Fragen:
(1) Macht es Sinn, die Novofem-Tabletten einfach wegzulassen (habe heute ausgesetzt)?
(2) Was kann ich einnehmen (Yams? Welches Präparat genau?), um das Brustspannen abzumildern?
(3) Ihre Praxis liegt bedauerlicher Weise viele Autostunden entfernt. Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir einen Kollegen empfehlen könnten im Raum Düsseldorf/ Wuppertal?
Für Ihre Mühe schon mal vielen herzlichen Dank im Voraus.
MfG
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„polyglanduläres Autoimmunsyndrom“ in meinem Fall:
= Diabetes Typ 1+ Hashimoto + Hypothalamusinsuffiziens + Ameorrhoe + Morbus Addison (prim /sek), letzteren 2 scheinen temporär ausgeheilt (?)……nebst weiteren Einschränkungen, wie einer mehr als doppelt pathologischen Colontransitzeit, Belastungsastma und Heiserkeit bei Eiweißverzehr..
Hallo Sabine,
Grundsätzlich kann und darf ich über das Internet bei fremden Personen keine ärztliche Behandlung oder Beratung durchführen, aber ich darf allgemeine Informationen geben.
Da wollen wir mal die Sache genauer anschauen und in einen größeren allgemeinen Zusammenhang stellen.
es scheint sich in Ihrem Fall um mehrere Probleme zu handeln:
a) eine Autoimmunerkrankung (Hashimoto, Diabetes, NNR- Schwäche, Asthma- um nur die wichtigsten zu nennen)
b) dazu kommen Probleme mit den Wechseljahren
c) es hat sich zudem eine Osteoporose entwickelt mit einigen anderen Symptomen eines Sexual-Hormon-Mangels
Wie geht man in einem solchen Fall vor?
Entscheidend ist immer das ärztliche Gespräch (Anamnese), dann entsprechende Untersuchungen zur Sicherung der Diagnose und dann die Therapie.
Als Untersuchungen erscheinen notwendig:
a) allgemeines screening profil („große Routine“) zum Ausschluß/ Bestätigung von allerlei möglichen Erkrankungen (Diabetes mell. etc)
b) Spezifische Untersuchung zum Ausschluß bestimmter Erkrankungen. Und hier vor allem im Blut:
– Östradiol
– Progesteron
– FSH
– VitD
– fT3
– fT4
– TSH
– TPO (ANtikörper)
– StressHormone (NNR Schwäche) im Speichel
In Ihrem Fall wäre auch sehr sinnvoll eine Ultraschall-Messung des Kollagengehaltes (=> Collagenoson“), weil der sehr gut mit der Knochendichte in Zusammenhang steht.
Danach kann in einem gemeinsamen Gespräch festgelegt werden, was am Besten therapeutisch Erfolg verspricht.
In Ihrem konkreten Fall würde ich keinesfalls die Schilddrüsentabletten weglassen und auch nicht einfach mit YamsWurzel anfangen. das wäre so, als ob Sie Erdöl in Ihren Autotank einfüllen würden, das kann ihr Motor gar nicht verwenden. Und ausserdem wissen Sie ja gar nicht wieviel und was genau fehlt.
FAZIT: ohne seriöse Diagnostik können Ihre Fragen nicht richtig beantwortet werden, deshalb würde ich Ihnen sehr empfehlen, die entsprechenden Schritte durchzuführen.
mfg
Dr Beck
Hallo Herr Dr.Beck, schade, dass Sie mir nicht antworten, da es für uns schon sehr wichtig wäre.
mfg Andrea
Geschrieben von andrea 04 Apr 2013 at 21:27
Guten Abend, ich nehme seit Dezember naturidentes Progesteron und Östradiol. Da ich mich wohl fühle, möchte mein Mann auch diese Hormone nehmen. Ihm wurde Östradiol, Progesteron PSA und Testosteron im Blut getestet. Er hat nun Progesteron, Östradiol und Testogel bekommen (sein Testosteronwert ist ganz schlecht). Er hat zusätzlich Vitamin B12 und Vitamin D bekommen. Nun ist meine Frage: gibt es denn kein naturidentes Testosteron so wie Progesteron und Östradiol. Und ist es nicht schädlich, wenn er dieses Testogel mit verwendet. LG Andrea
Anbei noch seine Blutwerte:
Progesteron: 0.3 ng/ml
PSA: 0.8 mg/ml
Testosteron: 1.4 ng/ml
Östradiol: 34 pg/ml
Hallo Andrea
tut mir leid, wenn Ihre Anfrage liegen geblieben ist.
Zu Ihrer Frage: grundsätzlich haben Männer die selben Hormone im Körper wie Frauen, nur eben in anderen Konzentrationen.
Von daher ist es wirklich sinnvoll, bei entsprechenden Symptomen, diese Hormone im Blut zu bestimmen, um einen ggf vorliegenden Mangel festzustellen.
Im Hormon-Netzwerk bilden wir Ärtze aus, wie eine solche HormonErgänzung gemacht werden kann- und zwar
– ausschliesslich mit humanen- natur- identischen Hormonen
– ausschliesslich mit individueller Dosierung
– unter regelmäßiger Kontrolle
Diese Hormone werden dann auf individuelles Rezept in speziell zertifizierten Apotheken hergestellt und den Patienten zugeschickt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, über die Apotheke auch Testosteron als naturidentisches Gel herstellen zu lassen.
Auch das lernen die Ärzte in unseren Kursen.
Ich möchte Ihnen also sehr empfehlen, daß Sie sich an einen qualifizierten Therapeuten wenden, der dann die entsprechenden Untersuchungen der Hormonwerte analysiert und ggf ein individuelles liposomales rein natürliches Testosterongel verordnen kann.
Guten Erfolg
Thomas Beck
Hallo Dr. Beck,
kann man die Rimkus Methode auch anwenden wenn man nach der Geburt der Tochter eine tiefe Becken und Beinvenenthrombose hatte? Die Thrombose ist jetzt fast 23 Jahre her. Habe dann jahrelang die Mirena gehabt und dadurch Panikattacken usw. bekommen und sie mir wieder ziehen lassen. Obwohl mein Frauenarzt meinte es könne nicht an der Spirale liegen. Aber seitdem sie weg ist ging es mir immer mehr besser. Die Panikattacken und all die anderen Symptome verschwanden wieder. Nun bin ich 48 und denke dass ich in die Wechseljahre gekommen bin. Da ich seit 3 Monaten meine Tage habe und extreme Schmerzen ( nicht nur im Unterleib, sondern im ganzen Körper) hat meine jetzige Ärztin mir eine Einweisung ins Krankenhaus gegeben um entweder eine Ausschabung oder eine Entfernung der Gebärmutter machen zu lassen, da ich durch eine Konisation auch immer extreme Schmerzen beim Geschlechtsverkehr habe. Sie sagte durch die Thrombose wäre das alles nicht so einfach mit einer Hormontherapie bei mir. Außer natürlich ich würde wieder die Mirena nehmen… und das kommt überhaupt nicht in Frage für mich nach all den Erfahrungen die ich damit gemacht habe. Und dann habe ich heute von der Rimkus Methode gelesen und frage mich natürlich ob das eine Möglichkeit für mich wäre meine Hormone wieder ins Gleichgewicht zu bringen und wieder normal zu leben?? Ich habe aber auch noch kalte und warme Knoten in der Schilddrüse und wenn es nach der Ärztin ginge hätte sie mir die Schilddrüse am liebsten entfernt. Hängt das alles zusammen?? Und kann ich vielleicht durch Rimkus all die Op‘ s umgehen?? Vielen Dank für Ihre Antwort.
MfG
Petra
Hallo Petra
vielen Dank für Ihr großes Vertrauen, für mich und alle die das lesen, Ihre persönlichen Angaben zu machen.
Wie Sie vielleicht schon ahnen, ist es aus rechtlichen und sachlichen Gründen nicht möglich über das Internet eine persönliche ärztliche Beratung und/ oder Behandlung zu machen.
Ich kann und darf nur allgemeine Informationen geben.
Im Zusammenhang mit dem von Ihnen geschilderten Fall würde ich zunächst von einem Hormonmangel ausgehen und mit einer Blutabnahme versuchen nachzuweisen, ob das auch tatsächlich der Fall ist.
Nachdem auch noch andere Krankheiten ähnliche Symptome machen können, sollten mögliche andere Störungen ausgeschlossen werden (Differentialdiagnose).
Sofern sich der Verdacht bestätigt und Sie tatsächlich einen Hormonmangel haben, dann wäre die Methode Rimkus die beste Möglichkeit, einen Mangel auszugleichen.
Die Schilddrüse spielt hier auch eine Rolle und sollte deshalb mit behandelt werden.
Ob damit OP´s vermieden werden können, kann man nur im Einzelfall entscheiden. Synthetische Hormone sind wohl ziemlich sicher vermeidbar.
Der große Reiz der Rimkus-Methode liegt in der individuellen Dosierung und in der ausschlieslichen Verwendung von Hormonen, die der menschlichen Natur identisch sind.
Also werden die „echten“ Hormone ergänzt und nicht durch einen ähnlichen künstlichen Stoff ersetzt.
Das ist auch der wesentliche Grund, warum diese Methode so gute Erfolge hat (wenn es von den Symptomen und Blutwerten her passt).
mfg
Dr Beck
Wechseljahre sind da- HURRAA
mal piekst es hier, mal klemmt es da.
Bist immer müde, selten noch munter,
Pfunde gehen rauf, wollen nicht mehr runter.
Kannst dich kaum bücken,
Wärmflasche im Rücken.
Mal tun alle Knochen weh,
sagt mein Liebster nur „oweh“.
Wünsche allen betroffenen Frauen, daß Sie es wagen, die Rimkusmethode anzuwenden,
denn ich kann wieder ruhig schlafen, komme wieder Treppe runter und kann wieder ein
normales Leben führen ohne ständig zu schwitzen und zu frieren.
Wollte auch mal was positives berichten.
Liebe Grüße
Carola