Wie kam ich zur Ozon- Sauerstoff Therapie?
Am Anfang meiner Ausbildung zum Arzt für Naturheilverfahren suchte ich Kontakt zu Prof. Dr. Manfred von ARDENNE in Dresden. Im Rahmen des Mauerfalls hatte sich bekanntlich die Grenze geöffnet und ich konnte Ihm schreiben und bekam sogar eine positive Antwort. Er übersandte umfangreiches Informationsmaterial und wissenschaftliche Studien und lud mich ein, in sein Institut am weissen Hirsch in Dresden. So hatte ich das Glück, mit einem der Pioniere der SauerstoffTherapie direkten Kontakt zu kommen.
Später wurde ich aufgrund meiner langjährigen auch klinischen Erfahrungen gebeten, als Referent für OzonSauerstoffTherapie bei verschiedenen Ärztefortbildungen zu sprechen und mache das heute noch einmal im Jahr.
Wofür ist das gut?
Später konnte ich dann erleben, wie vielfältig und segensreich die Ozon-Sauerstoff-Therapie sein konnte, von der Krebsbehandlung (Behandlung von chronischen Krankheiten), über die Revitalisierung bei Erschöpfungszuständen bis zur Behandlung von Durchblutungsstörungen zb bei MakulaDegeneration, Diabetes mellitus, Potenzproblemen oder nachlassender Gehirnleistungsfähigkeit.
Was passiert bei der Ozon- Sauerstoff- Therapie?
Es gibt viele verschiedene Verfahren der Sauerstofftherapie, das kann manchmal verwirrend sein.
Man unterscheidet – ganz grob – die sogenannte große Eigenblutbehandlung GEB und die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie SMT nach von ARDENNE.
Bei der GEB werden ca 50 ml bis 100 ml Blut mit einem geschlossenen Schlauchsystem in einen Glasbehälter geleitet und dort mit frischem OzonSauerstoffGemisch durchsprudelt, deshalb wird dieses Verfahren auch „Blutwäsche“ genannt. Es kommt zu vielfältigen Effekten: das Gasgemisch verändert die Eigenschaften der roten Blutkörperchen, diese können den Sauerstoff besser binden, was zu Durchblutungsverbesserungen in den kleinsten Gefäßen (Kapillaren) führt. Zudem verschiebt sich das Milieu in den Geweben, antioxidative Prozesse werden gestärkt, wodurch die freien Radikale (Ursache für den Alterungsprozess und mit-Ursache chronischer Krankheiten) besser bekämpft werden können.
Die SMT nach Ardenne hat ähnliche Indikationen wie die GEB, allerdings ist das Verfahren grundlegend anders: das OzonSauerstoff- Gemisch wird eingeatmet (und nicht direkt ins Blut geleitet). Dies geschieht in 3 Schritten. Erstens: mit einem speziellen Medikament wird die Behandlung vorbereitet (Mitochondrien-Aktvierung). Zweitens: die Inhalalation (Einatmen) für ca 15 Minuten beginnt (bei den neuesten Geräten wird dabei das Gas zur besseren Wirkung elektisch aufgeladen). Und im dritten Schritt wird dazu körperliche Aktivität durchgeführt- meistens auf dem Therapierad- damit das Blut vermehrt das eingeatmete Ozon- Sauerstoffgas in die Muskelzellen transportiert.
Praktische Anwendung
In der Praxis bieten wir beide Verfahren an. Wir haben die Erfahrung gemacht, das die SMT einfacher zu handhaben ist und deswegen von manchen bevorzugt wird- auch im Sinn einer LifeStyleTherapie zur Durchblutungsverbesserung. Im Unterschied dazu setzen wir die GEB – auch in Sinn einer Sauerstoffkur – dann ein, wenn eine längerandauernde Wirkung gewünscht wird („Blutdoping“) oder notwendig ist. In der Regel empfehlen wir eine Kur mit 8 bis 12 Anwendungen.
Hallo Herr Beck,
ich leide an Long Covid, bei mir wurde eine verminderte Mitochondrienaktivität, Hyperreaktivierung des Immunsystems und eine Reaktivierung EBV festgestellt. Ich leide an Erschöpfung, Tinnitus und anderen Symptomen.
Denken Sie, dass eine SMT hier Sinn machen würde oder haben Sie zufällig Erfahrung damit? Könnte es auch kontraproduktiv sein aufgrund freigesetzter Radikale?
viele Grüße
Hallo Elisa,
ja, es ist eine gute Idee, bei EBV-Infektion oder bei der Reaktivierung eines EBV einen TherapieVERSUCH mit SMT (Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie) zu machen.
Ein TherapieVERSUCH deshalb, weil man leider vorher nicht sicher sagen kann, wie das Ergebnis sein wird. Die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie wurde ja bekanntlich von Prof Manfred von Ardenne erfunden, der damals einer der führenden Forscher in Dresden war (und u.a. auch den Fernseher mit erfunden hat). Leider ist die Forschung jetzt aktuell nicht mehr aktiv, sodaß wir zB zu Ihrer Frage EBV und SMT nicht auf entsprechende Studien zurück greifen können.
Dieser Therapieversuch ist auch deshalb erfolgsversprechend, weil wir immer wieder eine sehr schöne Wirkung auf das Immunsystem erleben, was ja auch bei einer EBV Infektion langfristig zur Heilung führen kann.
Sofern Sie bei uns einen Termin machen möchten, rufen Sie einfach bei meinen Damen an. Selbstverständlich gibt es aber auch andere Praxen, die eine SMT machen können.
Guten Erfolg!
Dr. Dr. med. Thomas Beck, München
ERGÄNZUNG: oftmals wird die SMT (Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie) auch GEB (Grosse-Eigenblut-Therapie) oder Ozon-Therapie genannt.
Die Behandlung verläuft über eine Ozonisierung des Blutes, deshalb der Name…
Vielen Dank für diesen Artikel zur Eigenbluttherapie. Gut zu wissen, dass diese auch bei der Krebsbehandlung unterstützend wirken kann. Ich werde meinen Arzt mal näher zu dem Thema befragen.
Mein Mann geht zu einem Orthopäden für eine Eigenblut-Therapie. Gut zu wissen, dass diese sogar bei der Krebsbehandlung eingesetzt wird. Davon habe ich noch nie etwas gehört.
Prof. Dr. Manfred kenne ich sehr gut. Allerdings wohne ich nicht in Dresden. Deshalb bin ich bin derzeit auf der Suche nach einer Apotheke für gute Naturheilverfahren.
Mein Onkel ist derzeit auf der Suche nach einer Geruchsbeseitigung mit Ozon. Dabei ist es gut zu wissen, dass es auch Ozon-Sauerstoff-Therapien gibt. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.
Hallo Zusammen. Bekomme schon seit vielen Jahren eine GEB. Habe chronische Borreliose. Konnte zeitweise kaum gehen wegen Gelenkbeschwerden. Am Anfang bekam ich drei Mal in der Woche die GEB. Heute bin ich bei einmal die Woche. Damit kann ich gut leben. Die GEB bekomme ich von meinem Hausarzt.
Gut zu wissen, dass die Ozonbehandlung die Eigenschaften der roten Blutkörperchen verändert und den Sauerstoff besser bindet. Ich werde bald meine erste Ozontherapie haben. Inzwischen lese ich zum Thema, um diese Therapie besser verstehen zu können. Danke für den Beitrag!
Hallo Nora
Die Sauerstoff-Ozon-Therapie (oder GEB – Große Eigen-Blut Therapie) ist ein sehr bewährtes Verfahren.
Historisch hatte Prof Manfred von Ardenne aus Dresden entscheidende Impulse gesetzt – insbesondere in Richtung Krebstherapie und allgemeine Aktivierung/Energetisierung.
Bei vielen Ärzten ist die GEB aber leider in Vergessenheit geraten oder wird gelegentlich abgetan.
Das liegt u.a. auch daran, daß die moderne Medizin ganz auf Studien ausgerichtet ist.
Die Ozongesellschaft in Iffezheim macht und fördert deshalb seit vielen vielen Jahren Studien, die aber von den meisten Ärzten leider wenig beachtet werden.
Aufgrund unserer laufenden praktischen Erfahrung und der offensichtlichen klinischen Erfolge insbesondere in bezug auf Durchblutung und Immunsystem sind wir vom herausragenden Wert der GEB überzeugt.
Beste Grüße!
Dr Beck
Thomas Beck
Hallo Herr Dr. Dr. Beck, mein Sohn, 3 Jahre alt, hatte or 2 Tagen trotz Zeckenschutzmaßnahmen. seine erste Zecke. Wir haben diese sofort entfernt, wahrscheinlich hatte er sie länger als 12 Stunden (beim Absuchen abends nicht entdeckt, dann lange geschlafen und am nächsten Morgen erst entdeckt). Ich habe die Stelle nach der Entfernung desinfiziert. Leider ist ein Stück der Zecke in der Haut verblieben. Der Kinderarzt meinte, wir sollen dieses drin lassen, der Körper würde es von selbst abstoßen (vorbeikommen sollten wir nicht extra). Die Stelle ist jetzt, 3 Tage später noch etwas gerötet. Leider habe ich Ihren Text zum Thema Zecken zu spät gelesen und auf einen anderen Rat gehört, selbst zu Hause eine Quick Test zum Nachweis auf Borrelien zu machen. Dieser war zwar negativ, ich bezweifle allerdings, dass ich ihn richtig durchgeführt habe in der Aufregung. Dazu kommt, dass die Zecke sehr klein war, vielleicht so 1,5 mm. Durch das Zermösern und die Pufferlösung ist von der Zecke leider nichts mehr übrig geblieben, was mich jetzt, nach Lesen Ihres Textes extrem ärgert. Ich habe ziemliche Angst, dass mein Sohn eine Borreliose -Infektion haben könnte (mein Vater hat chronische Borreliose mit vielen Beschwerden). Überlege jetzt, wie ich weiter vorgehen könnte. Prophylaktische Antibiose mit Amoxicillin? Warten auf Symptome? Haben Sie einen Tipp für uns? Zecke ist ja leider nicht mehr vorhanden, die kann also nicht mehr getestet werden. Antikörpertest funktioniert ja auch erst nach Wochen. So lange möchte ich aber nicht warten, um nichts zu verpassen. Unser Kinderarzt ist leider keine Hilfe. Er meinte, wenn was ist, sieht man eine Wanderröte und dann gibt es ein Antibiotikum. Wenn keine Wanderröte auftritt, gibt es auch keine Borrelieninfektion. Viele Grüße und herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Ihre Frage ist komplex:
1. Ja, ein Antikörprtest braucht ca 3 Wochen, bis wir eine zuverlässige Aussage möglich ist
2. Ob eine Wanderröte (Erythema migrans) BEWEISEND ist für eine Borrelliose, darüber kann man streiten. Es gibt jedenfalls Borrellien-Infektionen, die KEINE Wanderröte auslösen. Deshalb ist es nicht sicher, allein auf das Zeichen der Wanderröte zu setzen.
3. Wir würden in solchen Fällen sicherheitshalber eine Behandlung mit Doxycyclin machen, bei Erwachsenen meist 3 Wochen täglich 200mg.
Ob das bei einem Kind sinnvoll ist und wenn, dann mich welcher Dosierung, das muß im konkreten Fall mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
4. Bei einer Antibiotika-Therapie wird häufig die Darmflora geschädigt, deshalb geben wir in der Regel begleitend Pro-und PraeBiotika.
ACHTUNG: das hier sind allgmeine Informationen und keine konkrete Behandlungsempfehlung.
Die konkrete Therapie muß vom behandelnden Arzt individuell festgelegt werden!
Alles Gute!
Dr Beck
Hallo Bianca
1. Ja, Sie haben Recht, ein Antikörpertest braucht in der Regel 3 Wochen, bis wir eine zuverlässige Aussage machen können.
2. Ob eine Wanderröte beweisend ist, darüber kann man streiten. Es gibt jedenfalls BorrellioseInfektionen, die KEINE Wanderröte mit sich bringen. Eine Infektion ist also auch OHNE Wanderröte möglich.
3. Weil es also nicht sicher ist, eine Wanderröte abzuwarten, würden wir wahrscheinlich eine Behandlung mit Doxycylin überlegen, bei Erwachsenen 200 mg täglich für 3 Wochen.
Ob das bei Kindern sinnvoll ist (und ggf. in welcher Dosis), muß mit dem behandlenden Kinderarzt besprochen werden.
4. Bei Antibiotika-Therapien kommt es oft zu Störungen der Darmflora, wir geben deshalb begleitend Pro- und PraeBiotika.
ACHTUNG: das hier sind ALLGEMEINE Informationen und KEINE KONKRETEN Therapieempfehlungen.
Die Therapie muß immer vom behandelnden Arzt festgelegt werden unter Einbeziehung der konkreten Umstände des jeweiligen Falles (und das kann ggf auch zu einer anderen Therapie führen).
Guten Erfolg!
Dr Beck