Was ist eigentlich Rheuma?
Unter Rheuma versteht man 200 bis 400 verschiedene Krankheiten des Bewegungsapparates – oder besser: des Bindegewebes – die schmerzhaft und chronisch verlaufen. Rheuma kommt von griechisch „rheo“ = „ich fließe“ – und meint fließende, ziehende, reißende Schmerzen. Diese Bezeichnung geht zurück auf die mittelalterliche Vorstellung der Humoralpathologie, nach der Rheuma durch ein Herunterfließen von kaltem Schleim aus dem Gehirn zu den Extremitäten entsteht. Diese Vorstellung aus der Überlieferungsmedizin mag vielleicht im ersten Moment befremden, aber wenn man sich auf den Gedanken einlässt, kann man vielleicht das Bild nachvollziehen. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) werden rheumatische Erkrankungen teilweise ähnlich erklärt.
Also ist Rheuma ein Sammelbegriff für eine Vielzahl unterschiedlicher Erkrankungen, die man heute besser als „Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises“ bezeichnet. Dazu gehören:
- Die akute (bakterielle) Polyarthritis, Rheumatisches Fieber, rheumatische Herzentzündung (Endokarditis, Myokarditis, Perikarditis), immunologische Allgemeinerkrankung, kann z. B. auftreten als Zweiterkrankung nach einem bakteriellen (Streptokokken) Infekt. Symptome: schmerzhafte Rötung und Schwellung verschiedener Gelenke, hohes Fieber.
- Am häufigsten ist die akute rheumatische Arthritis oder auch rheumatoide Arthtritis (RA) oder „Gelenkrheumatismus“ und „entzündlicher Gelenkrheumatismus“ genannt. Es handelt sich dabei um eine akute Entzündung der Gelenkinnenhaut („Synovia“, in Gelenken, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln). Hierzu gehört auch der Morbus Bechterew. Diese akute Form der RA geht meist über in:
- Chronisch degenerativen Rheumatismus oder Arthrose oder Arthrosis deformans oder primär chronische Polyarthritis (PCP), Spondylose, Osteochondrose. (Fortschreitende a-bakterielle Entzündung zahlreicher Gelenke, betroffen sind 2/3 aller Menschen über 70 Jahre, typische Morgensteifigkeit der Gelenke. Ein Fortschreiten der Erkrankung führt schliesslich zur Zerstörung der Gelenke).
- Muskelrheumatismus oder Weichteilrheumatismus (Betrifft nicht die Gelenke sondern Muskeln, Sehnen und Schleimbeutel, betrifft ca. 40% der rheumatischen Erkrankungen).
a) Lokal begrenzt wie bei Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündung, Karpaltunnelsyndrom, Schulter-Arm-Syndrom, Morbus Sudeck,…
b) Generalsisiert: Fibro-My-Algie – wörtlich also: „Bänder- Muskel- Schmerz“, früher auch Fibrositis genannt.
- Kollagenosen, wie z. B. Sklerodermie als systemische Erkrankungen. Hier sind dann oft nicht einzelne Organe betroffen, sondern gleichartige Gewebe in unterschiedlichen Organen wie beispielsweise bei den sehr schwerwiegenden und meist auch ernst verlaufenden Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitiden).
- Rheuma kann die unterschiedlichsten Organe wie auch das zentrale Nervensystem (ZNS) betreffen, so wird von manchen auch die Multiple Sklerose zu den rheumatischen Erkrankungen gezählt, (die wir übrigens auch mit Procain behandeln!).
Ursache
Bei den rheumatischen Erkrankungen handelt es sich meist um sogenannte Autoimmunerkrankungen. Die Abwehr (die weissen Blutzellen) richtet sich aus unbekanntem Grund plötzlich gegen eigene Gewebe und greift diese an – bis zur Zerstörung. Dieser Angriff führt zu einer Entzündung. Die Entzündungen können mit oder ohne bakterielle Ursache auftreten.
Integrativ medizinisch – naturheilkundlich verstehen wir die Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises als Bindegewebserkrankungen (Mesenchym) auf der Basis eines gestörten Stoffwechsels (Metabolismus). Das Neuro-Vegetative-Milieu ist gestört.
Durch eine eiweißlastige Ernährung (Fleisch und Fisch) produziert der Stoffwechsel vermehrt Harnsäuren (Gicht), die in der Leber über den Harnstoffzyklus (Ornithin-Citrullin) abgebaut werden (bei jedem der vier Stoffwechselschritte wird ein stickstoffhaltiges Abbauprodukt (AmmoniumIon) in eine Aminosäure eingebaut und damit entfernt).
Der Stoffwechsel (Metabolismus) ist in saurem Milieu verlangsamt und erschwert. Ein schlechter Stoffwechsel produziert vermehrt Säuren. Umgangssprachlich sagt man: Ich bin „sauer!“.
Die Säuren müssen durch Puffersysteme neutralisiert werden, das passiert durch Ausscheidung (Darm, Leber, Niere, Haut, Lymphe und Atmung) oder durch Ablagerung (im Bindegewebe). Das führt zur latenten Bindegewebsübersäuerung (Azidose). Das Bindegewebe (Mesenchym) wird zum Zwischen- und Endlager für Säuren („Schlacken“) und in seiner ausgleichenden (homöostatischen) regenerativen Funktion behindert, die Entzündungsneigung steigt an.
Es gibt in der klinischen Medizin viele Belege für entzündliche Ursachen bei Rheuma: Das rheumatische Fieber (Akute Polyarthritis) tritt typischerweise bei disponierten Patienten nach einem Streptokokkeninfekt auf. Bei einer bestimmten Gruppe von rheumatischen Krankheiten, den „infektreaktiven Arthritiden“, konnte man nachweisen, dass die rheumatischen Symptome nach einer bakteriellen Infektion, z. B. des Darms oder des Urogenitaltrakts, auftreten. Also als Reaktion auf eine bakterielle Überschwemmung des Körpers; eine bakterielle Entzündung ist also der Auslöser. Beim Gelenkrheumatismus führt bekanntermaßen die chronische Entzündung zur Gelenkzerstörung.
Zum Zusammenhang von Immunsystem und Darm:
In der Darmschleimhaut (in den „Peyerschen Plaques“) liegt das größte Reservoir an Immunzellen. Entzündungen behindern die Bildung und Aussendung der Immunzellen, es kommt zu Störungen des Immunsystems. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass die meisten rheumatischen Erkrankungen eine Störung des Immunsystems zur Ursache haben:
„Viele Rheumatiker haben eine chronische Darmentzündung, was auch zu einer verminderten Aufnahme beispielsweise von Zink führt (bei gleichzeitig erhöhtem Verbrauch und Bedarf), dabei schwächt ein Zinkmangel das Immunsystem und die Funktion der Thymuszellen. Bereits seit längerem ist bekannt, dass Zink zu einer Stabilisierung der Lysosomenmembran führt. Dreimonatige Zinksubstitution konnte auch Laborparameter wie erhöhte Alpha-2-Globuline sowie eine erhöhte Blutkörperchen-Senkungsgeschwindigkeit positiv beeinflussen. Zink ist Co-Faktor der Superoxiddismutase, die als Radikalenfänger fungiert bzw. Wasserstoffsuperoxid abbaut“. (Auszug aus der „Österreichischen Apothekerzeitung“: http://www.oeaz.at/zeitung/3aktuell/…_2002defi.html)
Aus der Fettsäure Arachidonsäure werden Entzündungsfaktoren (Eicosanoide) gebildet. Diese Entzündungsmediatoren lösen die Entzündungen aus: Thromboxan2, Prostaglandin, Leukotriene. Nur tierische Lebensmittel enthalten höhere Mengen Arachdonsäure. Das sind vor allem tierische Fette. Den höchsten Arachidongehalt haben Schweineschmalz (1700 mg/100g Lebensmittel) und Schweineleber (870 mg/ in 100gr) (nach: Adam 1994). Eine Reduktion von Arachidonsäure vermindert die Entzündungsmediatoren und damit die rheumatischen Entzündungen. Durch die vermehrte Zufuhr von Omega 3 Fettsäuren (aus bestimmten Fischen, sehr hohe Konzentration in LEIN-ÖL aus Leinsamen) kann die Arachidonsäure aus dem Enzymsystem der entzündungsauslösenden Stoffe verdrängt werden.
Es konnten zwar genetische Einflüsse (Vererbung der Veranlagung) und Umwelteinflüsse (Rauchen verschlechtert) nachgewiesen werden. Die eigentliche Ursache dieser Störung des Immunsystems ist aber bisher wissenschaftlich nicht geklärt.
Rheumatische Symptome können auch auftreten als Begleiterscheinung anderer Krankheiten, z. B. Morbus Parkinson, Osteoporose, bösartigen Erkrankungen oder bei Depressionen.
Außerdem konnte man nachweisen, dass Verletzungen Rheuma auslösen können und dass mangelnde Bewegung Rheuma verstärken kann.
Zusammenfassung: Eiweißlastige Ernährung und tierische Fette (Arachidonsäure) führen zu vermehrter Produktion von Säuren, die u. a. im mesenchymalen Bindegewebe auch des Darms abgelagert werden (latente Gewebsazidose). Diese Übersäuerung behindert die Funktion aller stoffwechselaktiver Gewebe, was zu einer Entzündungsneigung führt, auch des Darms (Ort der Immunkompetenz). Omega 3 Fettsäuren und Zink wirken dem entgegen.
Auslösende Ursache einer rheumatischen Erkrankung ist häufig eine Entzündung auf dem Boden eines übersäuerten Gewebemilieus, die über die gestörte Immunkompetenz zu einer Autoimmunkrankheit (Rheuma) führen kann.
Nachweis von Rheuma
Zeichen von Rheuma: Nachdem es sehr darauf ankommt, schnell die akute rheumatische Arthritis zu erkennen und zu behandeln, ist eine frühe Diagnose sehr wichtig.
Was sind die Verdachtsmomente?
- weiche Schwellung eines oder mehrerer Gelenke
- Morgensteifigkeit von mehr als 30 Minuten
- Nachweis einer Entzündung durch erhöhte BSG („Blutsenkungsgeschwindigkeit“) oder/und erhöhte CRP Werte (C-reaktives Protein)
Wenn diese 3 Symptome vorliegen, ist die Wahrscheinlichkeit gr0ß, dass es sich um eine RA handelt.
Als nächster Schritt sollte die Diagnose gesichert werden. Dies geschieht heute durch den Nachweis von
- Rheumafaktoren (nicht beweisend! s. u.)
- Antikörper gegen zyklische Proteine (APCA)
- Bildgebende Verfahren wie Power-Doppler-Sonographie, MRT, Röntgenbild (hiermit können bereits vorhandene Knochenschäden nachgewiesen werden, aber keine Entzündung). In Spezialpraxen gibt es seit neuestem den „rheumascan“, ein radiologisches Verfahren, bei dem bestimmte Fluoreszenz-Farbstoffe in die Venen injiziert werden, die mittels Fluoreszenzkamera Entzündungsherde auch in kleinen Gelenken sichtbar machen.
Was sind „Rheumafaktoren“?
Man kann Marker für die Störung des Immunsystems im Blut nachweisen (IGM – Antikörper oder auch „Rheumafaktoren“). Allerdings hat nicht jeder Rheumatiker diese Marker im Blut – es gibt aber auch Menschen, die kein Rheuma haben und dennoch diese Marker aufweisen. Insofern kann eine rheumatische Erkrankung hiermit nicht bewiesen werden, sondern die Marker werden zur Verlaufskontrolle und als Suchtest bei einer Verdachtsdiagnose eingesetzt.
Die chronischen Entzündungen bewirken an den Gelenken zunächst: Erguß, Schwellung, Rötung und Dauerschmerz. Als Spätfolge schliesslich: Gelenkzerstörung, Fehlstellung, Funktionsverlust.
Die Sicherung von Diagnose, Bestimmung des Stadiums und Verlaufskontrolle erfolgt durch:
- Beachtung der Symptome
- Gründliche Anamnese (Krankengeschichte) und genaue körperliche Untersuchung
- Labor (Nachweis von „Rheumafaktoren“, Antikörpern APCA- s. o.)
- Bildgebende Verfahren (Röntgen, Szintigraphie, CT, NMR)
Therapie
Ich werde immer wieder gefragt, welche Therapie ich denn konkret empfehlen würde. Ich empfehle, in einem ersten Schritt konsequent die Entzündung zu reduzieren und damit auch die Schmerzen herunterzufahren. Dabei versuchen wir, auch möglichst die Fähigkeit zur Selbstreparatur zu stärken (und nicht zu unterdrücken) und deswegen Störungen der Regulation durch Blockaden/Störfelder wie z. B. Narben und die bereits genannten Entzündungen konsequent zu beseitigen. Wenn die Schmerzbehandlung mit naturheilkundlichen Mitteln alleine nicht gelingt, dann setzen wir auch schulmedizinische Medikamente ein.
In letzter Zeit kommen aber auch schulmedizinisch „austherapierte“ Patienten zu uns. In einer solchen verzweifelten Situation kann durch eine intensive naturheilkundliche Therapie oft noch viel erreicht werden, im Ausnahmefall sogar eine völlige Beschwerdefreiheit.
Im konkreten Einzelfall wird es dann aber oft sehr kniffelig, weil einerseits effektive Schmerzmittel eingesetzt werden müssen, diese Medikamente andererseits aber oft die Regulation behindern (dieses Problem ist vielen Menschen bei dem Medikament Cortison bekannt). Man muß im Einzelfall also genau prüfen, was Vorrang hat, in der Regel wird man eine Mischung aus beidem durchführen: also einerseits eine effektive Schmerztherapie (das können Ärzte in der Regel sehr gut) und andererseits gleichzeitig aber Maßnahmen zur Stärkung der Grundregulation durchführen. Das geht dann oft ganz pragmatisch. Man erhöht zunächst die Entzündungs- und Schmerzmittel, bis eine gut erträgliche Situation erreicht ist. Dann versucht man allmählich die Schmerzmittel wieder zu reduzieren, um die Grundregulation zu verbessern.
Entzündungs- und Schmerzprozesse sind sehr komplex (s. o.). Der Körper schüttet Botenstoffe aus (z. B. Prostaglandine und Entzündungsmediatoren), das Gewebe wird „sauer“. Zudem verändern Hormone die Schmerzempfindung: Progesteron und Testosteron z. B. heben die Schmerzgrenze an (man wird unempfindlicher). Das ist wichtig z. B. für die Entbindung am Ende einer Schwangerschaft (hier haben wir extrem hohe Progesteronwerte, die Schmerzschwelle ist sehr hoch). Im Unterschied dazu sinkt in den Wechseljahren zunächst der Progesteronspiegel, die Schmerzempfindlichkeit steigt (bis dann später auch das Östrogen schnell abfällt).
Insofern ist eine genaue Erhebung der Krankengeschichte und dann gegebenenfalls auch die Bestimmung bestimmter Hormonwerte gerade bei Rheuma sehr wichtig für eine gute Therapie. Ich würde also empfehlen, grundsätzlich auch in ein ordentliches Labor zu investieren und an den Ergebnissen die Therapie auszurichten.
Man unterscheidet a) die Schmerz-Therapie und b) die Basis-Therapie
In unserer Praxis hat sich als Kombination aus beidem die Procain-Basen-Infusion (PBI) sehr bewährt.
Hierbei wird in steigender Konzentration in der Regel 2 x /Woche eine Mischung aus Procain und NatriumBicarbonat („Basenmittel“) über die Vene infundiert. Dies führt einerseits zu einer zunehmenden Schmerzdämpfung (durch das Procain) und auch Löschung des Schmerzgedächtnisses im Gehirn. Andererseits werden durch durch die Basenkompenente die vermehrt angefallenen Säuren abgepuffert und damit die Entzündung an Ihrer Ursache bekämpft. In der Kombination von Procain und Natriumbicarbonat verstärken sich die Wirkungen, zudem ist die Gabe deutlich höherer Konzentrationen möglich.
Schmerztherapie
a) Reine Schmerzmittel (Analgetika) ohne Entzündungshemmung:
- Paracetamol (Ben-uron)
- Metamizol (Novalgin)
- Flupirtin (Katadolon, Trancopal)
- Opioide (Tramadol: Tramal, Tramadolor) – (Morphin: MST)
b) Nicht steroidale Antirheumatika (NSAR), mit Entzündungshemmung
- Acetylsalicylsäure Derivate (z. B. Aspirin)
- Arylproprionsäure Derivate (z. B. Ibuprofen)
- Arylessigsäure Derivate (z. B. Diclofenac)
- Indolessigsäure Derivate (Indometacin – ursprünglich ein Gichtmittel)
- Anthranilsäure Derivate (z. B. Flufenamin-, Mefenamisäure)
- Oxicame (z. B. Piroxicam)
- Pyrazolindione (z. B. Phenylbutazon, Metamizol)
- Cox2 Hemmer (Coxibe) (Neue Gruppe der NSAR)
c) Steroidale Antirheumatika
- Kortikoide (z. B. Prednisolon)
Basistherapie
Hierunter versteht man Medikamente, welche die Antwort des Immunsystems unterdrücken, sogenannte „Immunsuppressiva“. Eine „Basismedikation“ muß ein Leben lang eingenommen werden. Oft ist das allerdings das kleinere Übel in Abwägung gegenüber den häufig massiven Symptomen.
Bevor man sich zur Basismedikation also Immunsuppression entschliesst, würden wir immer einen ausreichend langen und ausreichend intensiven Therapieversuch mit PBI (s. o.) und mit anderen naturheilkundlichen Maßnahmen zur Milieusanierung (NVMT) empfehlen. Die naturheilkundliche Therapie kann jederzeit auch begleitend oder zunehmend intensiver zu einer immunsuppresiven Basistherapie durchgeführt werden.
Wichtigster Vertreter der Immunsuppressiva ist Methotrexat (MTX). MTX ist ein Folsäureantagonist und deshalb sollte MTX immer mit Folsäure kombiniert werden. Andere Immunsuppressiva sind : Cyclophosphamid, D-Penicillamin, Sulfasalazin und verschiedene Goldpräparate.
Wenn nach 2-3 Monaten durch MTX kein ausreichender Therapieerfolg erreicht werden kann (Massstab ist üblicherweise die Entwicklung der Entzündungsparameter), dann wird in der Regel ein zweites neues Basistherapeutikum dazu kombiniert. Dies wird „Eskalation der Therapie“ genannt: biologicals oder TNF-alpha Blocker (z. B. Adalimumab, Etanercept, Infliximab, Rituximab…).
Naturheilkundlicher Therapieansatz
Grundlage ist bei uns die Therapie mit Procain. Procain ist nicht nur ein bestens verträgliches lokales Schmerzmittel, es führt auch zu einer Normalisierung des gestörten Gewebestoffwechsels, es verändert die Durchblutung, stellt über das ATP in den Mitochondrien den Zellen mehr Energie zur Verfügung und moduliert das Vegetative Nervensystem. Zudem kann es auf die Synapsen im Gehirn einwirken und den Abbau bestimmter Überträgerstoffe durch Veränderung der Enzyme regulieren. Oben wurde die Procain-Basen-Infusions-Therapie beschrieben, mit der auch größere Mengen Procain als Infusion gegeben werden können.
a) Systemisch– Umstellung der Ernährung (auch um die Entzündungsmediatoren zu reduzieren):
Reduktion von arachidonhaltigen Nahrungsmitteln und
Einnahme von Fischöl (Omega 3 Fettsäuren),
Vermehrt Alpha-Linolen Säure– Enthalten in Leinöl, Rapsöl, Weizenkeimöl, Walnussöl und Sojaöl.
Vermehrt DiHomo-Gamma Linolensäure– Enthalten in Nachtkerzenöl, Johannisbeeröl und Borretschöl (Reformhaus) Dosierung 2-3 g täglich
Orthomolekulare Medizin (s. u.)
Ggf. Umstellung auf vegetarische Ernährung.
Basenkost
Evtl. Fasten
Regulation des Stoffwechsels, Bekämpfung der Übersäuerung (Azidose)- Durch die Einnahme von basischen Präparaten, Procain-Basen-Infusionen, Erhöhung der Pufferbasen und Mineralisierung.
Aktivierung der Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane:-Leber + Galle, Darm, Haut, Atmung, Lymphe- Feucht heisse Leberwickel, Kräuterbasen, Bewegungsübungen, Atemtherapie, Wickel, Ausleitungstherapien mit basischen Bädern (Sitz/Fußbad).
b) „Geistiges Entschlacken“- Lebensordnung, Stressbewältigung www.das-stress-seminar.de
c) Bewährte pflanzliche Arzneimittel für den Bewegungsapparat
- Teufelskralle
- Weihrauch (wirkt auch gegen Entzündungsmediatoren) Achtung: Bei unklarer Herkunft oft hohe Bleibelastung!
- Rhus toxicodendron comp
d) Lokale Therapie und Schmerztherapie: physikalische Therapie: Kälte beim akuten Rheumaschub (als Kryotherapie in der Kältekammer), Wärme bei chron. Rheuma.
e) Sinnvolle Zufuhr von Orthomolekularen Substanzen (Mischung nach Dr. Dr. Beck):
- Zinksulfat 3 x 50 mg Erhaltungsdosis / bzw. 3 x 200 mg zum Auffüllen (organischer Zink).(Wenn die Speicher einmal geleert wurden, braucht es häufig Monate zum Wiederauffüllen – bis dahin 3×200 mg); Zink wiederholt auch als Infusion wegen der begrenzten Aufnahmekapazität des Darmes (bei Einnahme als Tablette kann gelegentlich Übelkeit auftreten).
- Selen 200 mg (nicht zusammen mit Vit. C einnehmen – 2 Stunden Abstand halten). Die Ascorbin-Säure Vit. C kann Selen inaktivieren. Manche berichten von Durchfall, wenn zuviel Selen eingenommen wurde.
- Vit. C (Antioxidans) 3×1 g
- Magnesium 3 x 100 mg
- Omega 3 Fettsäuren 1x 5 g
- Multivitaminpräparat (C, E, Provitamin A, B1, B2, B6)
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
ich finde Ihren Ansatz im wahrsten Sinne des Wortes bemerkenswert. Und neige dazu, mir einen Termin in München zu machen. Habe allerdings Bedenken, dass eine Therapie bei Ihnen (vollständig auf private Kosten) mich finanziell hart trifft. Arbeiten Sie mit irgendeiner Krankenkasse zusammen? Und Resiekosten von Heidelberg nach München kämen hinzu.
Seit einem Jahr wandere ich wegen meinen Beschwerden (Schwellungen und Schmerzen mittlerweile an beiden Füßen/v.a. Sehnen und umgebendem Gewebe) von einem Arzt (diverese Fachbereiche) zum nächsten. Unklare Diagnose.
Eine Reumatologin in Heidelberg meinte kürzlich, sie würde nun, nachdem Cortison in versch. Formen wirkunsglos war, ein Basismedikament in Kombi mit einem anderen einsetzen, um zu sehen, ob es wirkt… In Anbetracht der Nebenwirkungen bin ich skeptisch demgegenüber. Es könnte ja auch eine chronische Sehnenscheidenentzündung sein…
Was meinen Sie?
viele Grüße
Monika
Hallo Monika
wir haben immer wieder- verständlicherweise- die Diskussion mit den Kosten.
Dazu vielleicht einmal grundsätzlich:
wenn Sie eine besonders gute Rechtsberatung wollen, dann gehen Sie wohl auch nicht zu dem Anwalt der zufällig neben Ihnen wohnt, sondern Sie suchen einen Spezialisten, der genau das besonders gut kann, worin Ihr Problem liegt.
Wir haben hier in München bei Rechtsanwälten üblicherweise Stundensätze von 360 Euro plus Mwst. Meine Sätze liegen deutlich drunter…obwohl ich natürlich die gleichen Kosten (Miete, Mitarbeiter etc) habe…
Ganz allgemein müssen Sie für das Gespräch mit mir für eine Stunde mit ca 180 Euro rechnen, dann kommt noch die körperliche Untersuchung dazu und damit sind wir dann ca bei 250 Euro.
OK?
Die inhaltlichen Fragen besprechen wir dann in der Ordinatioin?
Thomas Beck
Eine wunderbare Seite mit den richtigen Ansätzen. Nur ganzheitliche Herangehensweise ist sinnvoll. Körper, Geist und Seele. Danke für diese Seite! 😉
Hallo,
bei mir wurde eine Blutuntersuchung durchgeführt, bei der von allen rheumatologisch relevanten Blutwerten lediglich der Anti-MCV Wert erhöht war – und zwar auf 21,6 (normal 0-20). Alles Andere – aber auch die Werte zur Differentialdiagnose – war in Ordnung.
Nach allem was ich bisher über rA gelesen habe, treffen zumindest momentan noch so gut wie keine weiteren Anzeichen zu, d.h. keine Schwellungen, bzw. Schmerzen an Finger- oder Zehengelenken, keine Morgensteifigkeit usw.
Allerdings leide ich seit etlichen Jahren aufgrund von mehreren Unfällen und Sportverletzungen an schwerer Arthrose beider Handgelenke (SLAC-Wrist II), der rechten Hüfte sowie des rechten Vorder- und Mittelfußes. Damit ist es bei den betroffenen Gelenken etwas schwierig zu beurteilen, ob akute Schmerzen oder Schwellungen von der Arthrose herrühren, oder ob zusätzlich noch rA im Spiel sein könnte. Dass beide Handgelenke gleichermaßen kaputt sind, macht die Beurteilung nicht einfacher – wegen der häufig symmetrischen Schmerzen bei der rA.
Wieviele Sorgen sind aufgrund des erhöhten Anti-MCV angebracht? Lt. meinen Orthopäden, dem Internisten und dem Hausarzt sind keinerlei Sorgen notwendig. Lt. dem Rheumatologen besteht zumindest ein Anfangsverdacht auf seropositive rA, allerdings hat dieser Kollegen mir nicht einmal zugehört, als ich die Schwellungen an den Handgelenken mit der Arthrose erklären wollte.
Danke für eine Antwort!
mfg.
MH.
Hallo M.H.
Dies sind Fragen, die Sie am Besten vertrauensvoll mit Ihrem Orthopäden oder Rheumatologen klären sollten.
Wenn Sie mit Ihrem Arzt – wie in Ihrer mail angedeutet – nicht zufrieden sind, dann gibt es in Deutschland freie Arztwahl, dh Sie können sich natürlich auch an einen anderen Arzt wenden.
mfg
DDr Beck
Hallo,
ich leide jetzt seit Januar an starken Schmerzen in beiden Händen. Seit dem war ich bei zich Fachärzten (Neurologen, Internist, Orthopäde, Handchirurgen) die mich alle für verrückt halten weil niemand eine Ursache für meine Schmerzen findet. Am Anfang hatte ich den Verdacht eine Sehnscheidenentzündung zu haben, arbeitsbedingt hatte ich diese vorher schon öfter. Dieser Meinung bin ich nun nicht mehr, da die Schmerzen sich verändert haben. Die schmezen treten hauptsachlich im Handgelenk und in den Fingern auf. Schmerzmittel bringen gar nichts. Ich kann nachts schon nicht mehr schlafen. Auf Rheuma wurde ich bereits getestet konnte aber nicht nachgewiesen werden. In Ostheopatischer Behandlung befinde ich mich jetzt seit April/Mai der Ostheopath weis aber auch nicht mehr weiter.
Haben Sie vielleicht noch eine Idee ?
MfG
Hallo Nadine
das ist aus der Ferne nicht zu beurteilen, dafür muß ich Sie persönlich sehen.
Zur Terminvereinbarung bitte anrufen:
0700/drdrbeck also 0700/37372325
mfg
DDr Beck
Ich habe seit längerem mit Gelenkschmerzen zu tun und habe sehr gute Linderung bei akuten Rheumaschüben durch die Anwendung von JSO Biocomplex erzielt. Ich verwende Nr 9, 6 und 25. Damit bin ich schnell schmerzfrei.
Viel Erfolg und Grüße
Hallo Christel
das ist sehr erfreulich und zeigt wiedereinmal, daß die Homöopathie durchaus wirkt – und nicht nur als Placebo!
mfg
DDr Beck
Hallo Dr Beck,
was raten sie, wenn der CCP Wert seit mind. 4 Jahren ansteigt, Stand heute ist er bei 240.
Schmerzen wandern, Arme, Hände, Schulter, Beine, Knöchel unterer Rücken Steifheit u wärme in Gelenken, teils auch Eiskalte Hände und innen warm, immer wieder starke Erschöpfung.
Der CRP Wert ist nicht erhöht.
Muss öfter am Tag ruhen, was arbeitsbedingt schwierig ist.
Bin gespannt auf Ihre Erfahrung..
Danke,
Viele Grüße Tia
Hallo Tia
aus guten Gründen ist es Ärzten untersagt, Ihnen unbekannte Personen zu beraten oder gar zu behandeln. Jeder Arzt muß sich vor Aufnahme einer ärztichen Beratung oder Behandlung direkt und persönlich überzeugen, was es mit dem Patienten und seinen Beschwerden auf sich hat.
Gerade in Ihrem Fall ist das wirklich wichtig, weil es viele Gründe für Ihre Beschwerden geben kann.
Sie haben einige Angaben gemacht, aber das ist nicht ausreichend für eine Behandlungsempfehlung.
Erhöhte CCP Werte können ein Hinweis auf Aktivitäten des Körpers gegen Bindegewebe und damit ein Hinweis für Rheuma sein.
Das wäre ein Hinweis aber noch kein Beweis! (wenngleich aber in der Gesamtheit der Hinweise sich dann eine Diagnose langsam abzeichnet…)
Steifheit in den Gelenken kann ebenfalls ein Hinweis sein.
Deshalb muß das Gesamtbild betrachtet werden, in der Regel wird auch eine Röntgenaufnahme verlangt.
Wir haben bei Rheumatischen Erkrankungen sehr gute Erfahrungen mit der Neuraltherapie gemacht, insbesondere mit Serien von Procain- Basen- Infusionen. Um das Bindegewebe – die eigentliche Ebene einer rheumatischen Erkrankung – zu drainieren (also von Stoffwechselendprodukten „Schlacken“ zu befreien) und Übersäuerung auszugleichen.
Sofern sich in der Anamnese dieser Verdacht also bestätigt, wäre das eine überlegenswerte Therapiemöglichkeit.
Weitere Hinweise finden Sie unter: http://www.Beckdoc.de/Rheuma
Falls Sie einen Termin vereinbaren wollen, bitte angeben, ob für München oder für Baden Baden!
0700/ 3737 2325 bzw 0700 drdr beck oder 089/ 593 593
mfg
DDr Beck
Nach einer wweitergehenden Diagnostik
Lieber Dr. Beck,
ich habe eine- hoffentlich für Ihren Geschmack nicht zu kritische- Anmerkung. Obgleich die Anhänger der Therapie mit natürlichem Progesteron diesem u.a. sogar einen gewissen Schutz vor Krebserkrankungen zusprechen, gibt es auch Stimmen, die behaupten, Progesteron (auch natürliches) sei eher ein Risikofaktor für die Krebsentstehung. Progesteron beruhigt ja das Immunsystem gewissermaßen (mit dem Ziel, im Falle einer Schwangerschaft, den Embryo nicht als fremd anzusehen und abzustoßen). Diese erhöhte Immuntoleranz sei aber eben nicht selektiv und genauso reagiere das Immunsystem toleranter im Umgang mit Erregern und auch Krebszellen. Diese Ansicht wurde insbesondere von Elisabeth Rieping, Ärztin und Molekularbiologin, die hierzu sehr viel forschte, im deutschsprachigen Bereich bekannt gemacht. Sie riet insbesondere Frauen mit familiärer Krebsbelastung ausdrücklich von allen Progesteron haltigen Lebensmitteln (wie z.B. Milch – fast 50 % der Kuhmilch stammt von trächtigen Kühen und enthält nicht zu vernachlässigende Mengen an Progesteron) sowie Progesteron artig wirkenden pflanzlichen Arzneien ab. Ihre Forschungsergebnisse erscheinen mir durchaus seriös und ich finde Frau Riepings Erklärungen logisch. Seitdem ich diese Sicht der Dinge kenne, bin ich zurückhaltender geworden, was die Anwendung (auch naturidentischer) Hormon anbetrifft. Mich würde Ihre Meinung hierzu interessieren.
Beste Grüße
Anke Blum
Hallo Fr Blum
das scheint zunächst eine verwirrende Information zu sein: Progesteron soll ein Risikofaktor für die Krebsentstehung sein…
Die von Ihnen erwähnte Elisabeth Rieping war eine Molekularbiologin und starb 2009 an Brustkrebs. Sie vertrat (ganz knapp zusammengefasst) die Ansicht, dass Milch für den Menschen ungesund ist. Und das läge vor allem daran, daß Milch das Progesteron von schwangeren Kühen enthält.
Nachdem es sehr viele Zivilisationskrankheiten gibt, die in Zusammenhang mit Milchtrinken auftreten, wird geschlossen, daß das am damit erhöhten Progesteron läge (das ist jetzt sehr verkürzt).
Diese Idee wird damit unterbaut, daß es viele viele Studien gibt, die sogar zeigen, daß Progesteron diverse ungünstige Wirkungen hat. Und damit scheint nun klar: Milch ist schädlich, weil sie das schädliche Kuh- Progesteron in den Menschen bringt…
Diese Vorstellung geht allerdings an der tatsächlichen Verhältnissen vorbei: zum einen gibt es viele Belege, daß der erwachsene Mensch nicht gut dafür geeignet ist, Kuh-Milch zu verdauen. (Ob die Kuhmilch wirklich alle die ihr zugeschriebenen schlechten Wirkungen tatsächlich hat, kann zunächst offen bleiben.)
Allerdings ist damit nicht gesagt, daß das am Progesteron liegt. Auch wenn die „schlechten“ wissenschaftlichen Forschungsergebnisse auf den ersten Blick das nahe legen. Hier muß man genauer hinschauen: was wurde denn wissenschaftlich untersucht? Die Progesteronpräparate, die die Industrie den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt hatte: und das sind synthetische oder semisynthetische Stoffe die eine progesteronähnliche Wirkung haben. Es handelte sich also nicht um das originale Menschen- Progesteron (das wäre ja auch ziemlich schwierig zu gewinnen…), sondern um wirkungsähnliche Substanzen.
Und hier liegt der Hund begraben: Forschungsergebnisse am Kraftstoff super plus können ja auch nicht so einfach auf Dieselkraftstoff übertragen werden, auch wenn es sich um „ähnliche“ Substanzen handelt- Ihr Auto wird Ihnen das spätestens auf der nächsten Autobahn sehr deutlich machen.
Warum wir so von der guten Wirkung des menschlichen natürlichen Progesterons überzeugt sind?
Wir müssen eigentlich nur einen Blick auf die Millionen schwangeren Frauen werfen: der Progesteronwert steigt in abenteuerlicher Weise an von normalen 10-30ng/ml auf 300 bis 500 (in Ausnahmen sogar über 800!!).
Wenn das also ein so gefährliches Hormon wäre, dann würden die Schwangeren die Schwangerschaft gar nicht überleben- und das steht im Widerspruch zu der allgegenwärtigen Erfahrung, daß die allermeisten Mütter berichten, daß die zumindest die zweite Hälfte der Schwangerschaft (wenn also die Progesteronwerte besonders hoch sind), die beste Phase Ihres Lebens war: körperlich und seelisch…
Natürlich wollen wir keine Schwangerenhormonspiegel bei der nicht Schwangeren erreichen, aber eine ordentliche Basisversorgung mit Sexualhormonen (Progesteron und Östrogen) stabilsiert enorm und fördert die Gesundheit in grundlegender Weise – und schützt insbesondere auch vor Zellveränderungen (das ist mit Krebs gemeint).
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
meine Frau leidet am CREST-Syndrom und bekam Prednisolon wegen der Schmerzen an den Handgelenken verordnet.
Nachdem die Schmerzen hierdurch nicht wesentlich besser wurden, holten wir eine zweite Meinung an der Uni-Klinik Heidelberg ein. Der dortige Rheumatologe war der Meinung, dass die Schmerzen in den Handgelenken und den Fingern ein orthopädisches Problem wären.
Tatsächlich waren an beiden Händen Karpaltunneloperationen notwendig.
Durch das Cortison bekam meine Frau „weiche Knie“ und nach dem Ausschleichen (jetzt mehr als 3 Monate vergangen) hat Sie andauernd noch starke Schmerzen in beiden Kniegelenken. Eine MRT Untersuchung bestätigte beidseitige Entzündungen. Ferner kam es beidseitig zu Lymphödemen.
Ihre Rheumaärztin will nun MTX einsetzen, wir haben aber Bedenken wegen der Nebenwirkungen.
Kann das Cortison verantwortlich sein für die Entzündungen; besteht die Möglichkeit dass sich
das „Ganze“ wieder selbst regeneriert? Wäre eine Neuraltherapie sinnvoll?
Mit freundlichen Grüßen
Herbert Schimmel
Hallo Hr Schimmel,
das ist wirklich eine schwierige Situation. Cortison und MTX (Metetrexat) können beide Entzündungen und Schwellungen bremsen/ stoppen und sind von daher die übliche Behandlung.
Meist macht man a) eine lokale Behandlung und zusätzlich – sofern nötig – auch noch b) eine systemische Behandlung, weil die lokalen Gelenksbeschwerden eigentlich Ausdruck einer Erkrankung des Gesamtorganimus ist, die dann „systemisch“ also über den Gesamtorganismus behandelt werden muss.
Rheumaspezialisten haben in der Regel keine Erfahrung mit natürlichen Heilverfahren oder sind davon überzeugt, dass „so etwas“ nicht wirkt.
Erfahrene Naturheilkundler können aber immer wieder sehen, dass man durchaus mit natürlichen Mitteln helfen kann, manchmal sogar besser als mit synthetischen Medikamenten oder anderen schulmedizinischen Methoden.
In der Regel machen wir lokal Neuraltherapie über die betroffenen Gelenke und systemisch Procain- Basen- Infusionen (PBI) zusammen mit unterstützenden pflanzlichen Medikamenten/ Mineralien.
Was in Ihrem Fall bzw bei Ihrer Frau passt, kann ich natürlich aus der Ferne nicht sagen.
Die Praxis ist urlaubsbedingt noch bis zum 9.9. 9Uhr geschlossen, bitte nach diesem Termin einfach anrufen.
mfg
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
schon im April 2013 hatte ich ihnen geschrieben, im Nachhinein möchte ich mich bei ihnen noch für ihre Antwort herzlich bedanken!!
Damals wurde nach langer Suche vom Rheumatologen eine Mischkollagenose diagnostiziert.
Seither nehme ich die Medikamente Quensyl u momentan 5 mg Prednisolon. Dadurch halten sich meine Beschwerden meist in Grenzen. Jedoch habe ich in Abständen immer wieder akute Schübe so wie seit 3 Tagen im Bereich Sprunggelenke u Vorderseite Waden. Die Schmerzen sind sehr star,k habe auch das übliche brennen, in der Nacht sind sie so stark das ich nicht schlafen kann.
Sie schreiben das Darm und Rheuma zusammen hängen, bei mir wurde schon letztes Jahr ein Reizdarm diagnostiziert jedoch hat bis jetzt noch kein Arzt von einem Zusammenhang und einer etwaigen Therape gesprochen auch nicht von einer Entgiftung und Entsäuerung.
Auch würde mich die Procain Basen Infusion interessieren.
Ihre Klinik mit Behandlung steht Kassenpatienten denke ich wohl nicht zur Verfügung, an wen könnte ich mich ansonsten wenden.
Auch würde ich die Diagnose gerne nochmal von einem anderen Arzt überprüfen lassen.
Könnten sie mir einen Rat geben?
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Küstner
Hallo Fr Küstner,
grundsätzlich stehe ich mit Rat und Tat allen Menschen zur Verfügung, die mich in Anspruch nehmen wollen- also natürlich auch Kassenpatienten. Nur mit dem Unterschied, daß die meine Leistungen dann eben selber bezahlen müssen. Ich habe ca 50% Selbstzahler.
Zur Sache selber: ja die Behandlung von Rheuma mit Procain- Basen- Infusionen ist eine grundlegenden Basisbehandlung in meiner Praxis (die dann mit weiteren Maßnahmen kombiniert wird) – hier der link:
http://www.beckdoc.de/rheuma-naturheilkundlich-integrativ-ursachen-und-behandlung-2/
und es gelingt immer wieder, ohne die üblichen Mittel auszukommen.
Oft ist sogar ein kompletter Rückgang zu verzeichnen!
Leider kann ich Ihnen keinen Kollegen nennen, der diese Procain Basen Infusionen über die Krankenkasse abrechnet.
mfg
DDr Beck
Mit Interesse habe ich eben die Seite gelesen.Ich selber habe seit einem Jahr Psoriasis Arthrtits, Psoriasis schon länger. Durch Ernährungsumstellung sowie Einnahme von Omega 3 Tabletten,MSM und ab und an Naproxen komme ich ohne Basistherapie derzeit aus. (BS 24 CRP 5,2 HAL B 27 +)Gestern erhielt ich einen M2PK Befund über 6,2, der vor der Erkrankung negativ war. So hoffe ich hier auf einem Zusammenhang?! Gehe nun zur Darmspiegelung.
MfG Michael
Hallo Michael
Ihre Entscheidung zu einer Darmspiegelung kann ich nur begrüßen, ab einem gewissen Alter (50 Jahre) sollte sich jeder einmal den Darm nachschauen lassen. Ein erhöhter M2PK Wert kann ein Hinweis sein, daß da etwas nicht stimmt.
Alles Gute!
DDr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Dr. Beck,
Ich bin 45 Jahre alt und weiblich (keine Kinder).
Bei mir wurde im Januar 2013 >Rheumatoide Arthritis< diagnostiziert.
Vorgeschichte:
Seit Sommer 2012 hatte ich immer wieder (Gelenk-) Entzündungen (sehr schmerzhaft) ohne mir bekannte Ursachen: schmerzhaft/unbewegliche Schulter – ohne sichtbare Schwellung; später Schwellung und Entzündung im rechten Knie; Sehnenscheidenentzündungen; schmerzhafte Schwellungen + Entzündungen einzelner Fingergelenke; Entzündungen in Fußgelenken (auch Trittbereich). Dauer der Beschwerden grundsätzlich ca. 1-3 Tage im Abstand von ca. 2-8 Wochen. Danach gingen die Entzündungen ohne Einnahme v. Medikamenten wieder weg.
Im September wurde ein Blutbild gemacht mit positivem Rheumafaktor (Wert: 63). Einpaar Monate später wurden noch bestimmte Antikörper (CCP) getestet, die ebenfalls positiv waren. Durch diese Laborwerte und meine Beschwerden wurde mir die Diagnose "Rheumtoide Arthritis" bestätigt.
Von 01/2013 bis 02/2014 wurde ich mit MTX (Methotrexat -15 mg wöchentlich) behandelt (anfangs + 6 Wochen mit Kortison). Die Beschwerden wurden weniger, zum Teil waren sie über Monate ganz weg. Reduzierung von MTX ab April auf 12,5 wegen Magenbeschwerden; im November 2013 wegen vermehrter Schleimhautentzündungen im Mund auf 8,75 mg. Ab Mitte November wieder vermehrt Beschwerden, die immer häufiger auftraten; seltsamerweise aber immer unmittelbar nach Einnahme von MTX. Im Febr. haben wir deshalb MTX komplett abgesetzt. Seither immer wieder Entzündungen (überwieg. an den Händen), aber weniger, als unter Einnahme von MTX!
Seit Februar nehme ich also kein MTX mehr. Mein Rheumatologe hat mir Kortison und Diclofenac (600) verschrieben, die ich dann nach Bedarf einnehmen soll. Das habe ich seither nur EINMAL gemacht (Diclo 3 tage, Kortison 10 Tage).
Ich glaube einfach nicht, daß ich Rheumatoide Arthritis habe. Die Beschwerdebildern bei mir sind weniger, als im "Kriterienkatalog" der RA.
Ich habe keine Morgensteifigkeit, Gelenkentzündungen dauern keine Wochen, sondern 1-3 Tage, danach geht die Entzündung wieder weg. Erhöhte BKS oder CRP-Werte im Blut hatte ich noch bei keiner Blutuntersuchungen (nicht einmal im akuten Entzündungszustand)
Lt. dem Kriterienkatalog der RA treffen bei mir nur 3 Punkte zu, nämlich Gelenkentzündung an Hand- und Fingergelenken, Nachweis von Rheumafaktoren im Blut, und Rheumaknoten an den Fingergelenken, die aber nicht sichtbar sind (aber mein Rheumatologe wohl ertastet hat).
Kriterienkatalog RA:
Bei einer Rheumatoiden Arthritis treffen vier oder mehr der genannten Kriterien zu:
Morgensteifigkeit, die länger als eine Stunde andauert
Gelenkentzündung an mindestens drei Gelenkregionen gleichzeitig
Gelenkentzündung an Hand- und Fingergelenken
Gleichzeitiger Befall desselben Gelenkbereichs beider Körperhälften
Bildung von Rheumaknoten
Nachweis von Rheumafaktoren im Blut
Typische Gelenkveränderungen im Röntgenbild
Ich bin seit kurzem in homöopathischer Behandlung (ist ein Schulmediziner, der überwiegend "heilpraktiziert") und habe jetzt auf eigene Faust meinen Hormonspiegel untersuchen lassen (die reinen Schulmediziner kommen auf sowas ja nicht!?). Dabei kamen folgende Werte raus: Progesteron 0,5 / Östradiol 71, außerdem habe ich seit meiner Jugend eine Schilddrüsenunterfunktion, weshalb der Homöopath auch die Antikörper gegen die Schilddrüse geprüft hat (TPO-AK) und der Wert liegt bei 820!!!
Ich hatte noch kein Gespräch mit dem Arzt, habe nur die Blutwerte auf Papier bekommen. Aber da erschließt sich mir doch folgendes: meine Schilddrüse arbeitet nicht mehr (richtig), dadurch kommt der gesamte Hormonhaushalt durcheinander, was die niedrigen Sexualhormone bestätigen.
Meinen Sie nicht auch, daß dies alles mit meinen Gelenkentzündungen zu tun hat und es evtl. gar keine RA ist?
In meinen beschwerdefreien Zeiten habe ich nämlich GAR NIX! Es tut nichts weh und ich fühle mich pudelwohl!
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort!
Viele Grüße
Adelheid
Hallo Adelheid
vielen Dank für Ihr Vertrauen, mir – und allen anderen Lesern – Ihre Symptomatik und Leidensgeschichte darzulegen. Allerdings dürfen Ärzte grundsätzlich aus rechtlichen Gründen KEINE Beratungen oder gar Behandlungen bei Ihnen unbekannten Personen durchführen.
Insofern kann ich zu Ihren konkreten Fragen leider keinen direkten ärztlichen Rat geben. Grundsätzlich sind Ihre Beobachtungen aber natürlich richtig.
Wir beobachten immer wieder, daß die Sexualhormone einen ganz erheblichen Einfluss auf die Gesundheit haben, insbesondere auf Entzündungsgeschehen im Körper- was vielleicht auf den ersten Blick überraschend klingt.
Wie kommt es dazu?
Progesteron wird umgewandelt in Cortisol- das ist das körpereigene „Cortison“. Damit fährt unser Körper natürlicherweise Entzündungsprozesse herunter (und auch Schmerzen werden reduziert). Wenn nun ab dem 35. Lebensjahr mit dem Nachlassen der Eisprünge immer weniger Progesteron gebildet wird (der Gelbkörper bildet Progesteron= Gelbkörperhormon), dann kann auch nur weniger Cortisol gebildet werden und die Entzündungen nehmen zu und wir spüren das ausserdem auch noch stärker (weil auch die schmerzunterdrückende Wirkung weniger wird) – also ein sehr unangenehmer Teufelskreis…
FAZIT: wir sollten dem Hormonabfall also besser nicht tatenlos zusehen, sondern – nicht nur aus Anti-Aging-Gründen – möglichst auf natürliche Weise einen (im Blut einfach nachzuweisenden) Mangel ausgleichen. Abgesehen, daß die natürlichen Sexualhormone die Psyche stabilisieren, das Herz schützen, die Libido erhalten, vor genitaler Schrumpfung, vor Alzheimer und MS schützen… etc…
Wenn Sie allerdings konkrete ärztliche Beratung von mir wünschen, steht Ihnen meine Sprechstunden natürlich jederzeit offen, Termine bitte telefonisch vereinbaren.
Alles Gute!
DDr Beck
Hallo Herr Dr. Beck,
ich habe ein, ich vermute, recht einfache Frage. Ich habe seit Oktober 2013 eine chronische Sehnenscheidenentzündung im Ellbogen. Therapien wie Cortisonspritze, Stoßwellentherapie, manuelle Therapie,Zinksalbe etc pp haben nichts genützt-max zeitweise gelindert.
Ich mache jedes Jahr , seit 4 Jahren, eine Heilfasten Kur von 5-6 Tagen. So auch zur Zeit. Heute ist mein letzter Fastentag und schon seit vorgestern stellte ich eine immense Besserung der Schmerzen fest. ( Ich belaste den Arm weiterhin, treibe Sport auch in der Fastenzeit)- heute ist der Schmerz so gut wie nicht mehr vorhanden.
Kann ich durch das Heilfasten den Entzündungsherd „weggeschwemmt“ haben?
Auch die Verhärtung ist komplett weg- Alles weich und geschmeidig.
Es kann eigentlich keine andere Ursache haben…
Schöne Webseite haben Sie übrigens, sehr schön und verständlich,
herzliche Grüße aus Trier
Christina Geiger
Hallo Fr C.G.
das ist ein sehr schöner Erfolg, der allerdings für Erfahrene Heilfastler gar nicht so überraschend ist…
Deshalb haben die alten Ärzte das Heilfasten „Messer des Internisten“ genannt- damit kann internistisch behandelt werden, wo sonst ein Chirurg ran müsste.
Es wäre mit einem naturheilkundlichen Kollegen (oder auch mit einem Heilpraktiker) zu überlegen, ob Sie nicht mittelfristig Ihre Alltags- Ernährung so umstellen können, daß Sie auch im Alltag das „Richtige“ essen und keine solchen Entzündungen wieder auftreten können…
mfg
DDr Beck
Hallo Hr. Dr. Beck,
seit fast 4 jahren angeblich RA.Nach mehreren Rheumathologen besuchen und Behandlung mit MTX mit geringem Erfolg,habe mit an einen Heilpraktiker gewandt,welcher eine Übersäuerung feststellte.Mir wurde geraten Basenpulver einzunehmen und eine Umstellung der Ernährung auf Basische Produkte.Seit 02.2014 mache Ich das,aber ohne nenneswerten Erfolg.Leider treten an meinem ganzen Körper imense Schmerzen und Schwellungen auf welche mir ein normales funktionieren in keinster Art und Weiße ermöglichen.Gibt es überhaupt noch einen Ausweg? Mittlerweile glaube kann Ich es mir nicht mehr vorstellen.Haben evtl. Sie eine Lösung.
Mfg.
Hallo Hr Bosch
Ihre Frage zu beantworten, das ist – ohne Sie zu kennen und ohne Sie zu untersuchen – schlichtweg nicht möglich. Ich müsste schon ein Hellseher sein… was ist nicht bin.
Ich würde Ihnen empfehlen, einen guten Rheumatologen zu suchen und die Diagnose Rheumatische Arthritis sichern zu lassen. Solange nicht klar ist, was Sie wirklich haben, solange ist jede Therapie ein Stochern im Nebel. Wenn das aber zweifelsfrei fest steht, dann geht es um die richtige Therapie.
Die Entgiftung und Entsäuerung ist eine Basismethode der Naturheilkunde und wird auch bei RA eingesetzt. In der Regel macht man das bei einer schwereren RA aber besser nicht als alleinige Haupt-Therapie. Vor allem wenn Sie merken, dass es auf längere Sicht schlechter wird, sollte eine andere Haupttherapie überlegt werden, zB Procain- Basen- Infusionen (steht ausführlich auf meiner webseite). Da haben Sie dann auch eine Entgiftungskomponente (Basen) aber kombiniert mit einem Schmerzmittel (Procain), was auch gegen die Gelenksentzündung wirkt- das ist also eine ursächliche Therapie.
Dazu geben wir noch verschiedene Begleitmittel und wir haben damit sehr gute Erfolge.
Aufgeben gilt nicht, auch wenn es vielleicht mal nicht so gut aussieht und man verzweifeln könnte: es gibt immer einen Weg!
Wie heisst es so schön: „für jedes Wehwechen hat der liebe Gott ein Kräutlein wachsen lassen!“
Ich glaube fest und erlebe immer wieder, daß das stimmt.
Man muss nur manchmal ziemlich lange suchen, bis man das Kräutlein gefunden hat…
Guten Erfolg!
DDr Beck
Hallo lieber Herr Dr. Dr. Beck,
Erstmal vielen Dank, dass Sie hier viele Menschen so ausführlich und professionell beraten.
Ich habe eine vielleicht untypische Frage.
Ich habe seit 4 Jahren etwa 2mal ein Fieberschub mit extremen Leistungsabfall, so dass ich fast ganze Woche nur schlafe und mich kaum wegen der Schwäche Laufen kann.
Die Vorboten sind immer die gleichen: 2-3 Tagen ganz leichte Sehnen ziehen ( genau da wo die Sehne zum Muskel übergeht). Ab und zu Stechen in verschiedenen Gelenken( vor allem in den. Händen). Nur ganz leicht und kurz und max. 2 Tage. Dann kommt hohes Fieber über 3 Tage (38-39),Nicht Belastbarkeit ohne Schmerzen. Sonst keine Symptome. Ich bin immer so fertig, dass ich nicht arbeiten kann.
2 verschiedene Ärzte dachten jedes mal an Rheuma, die Werte waren immer negativ, auch bei detaillierten Blutbildern. Alle anderen Untersuchungen, wie Ultraschall, Blut, Ig Werte, borreliose, EBV,Gynäkologie, Urologie, Labor USW. waren immer unauffällig.
Gibt es Rheuma ohne auffälligen Laborwerten und ohne Schmerzen in Gelenken bei RH- Schüben?
Vielen Dank für Ihre Antwort.
MfG
Simona S.
Hallo Simona
Sie haben inzwischen ja selber schon erlebt, daß mit der Diagnosefindung erhebliche Schwierigkeiten verbunden sein können. Dies trifft insbesondere auf den rheumatischen Formenkreis zu, also Erkrankungen, die irgendwie mit Rheuma zusammenhängen. In der Regel sind das Autoimmun-Erkrankungen des Bindegewebes – in den unterschiedlichsten Ausprägungen.
Und hier liegt dann auch das diagnostische Problem: welche Parameter soll man bestimmen, um die berühmte Nadel im Heuhaufen zu finden?
Nachdem der „Rheumafaktor“ leider nicht zuverlässig ist, finden viele Ärzte die Antinukleären Antikörper eine gute Bestimmung. Das würde auch ich Ihnen empfehlen.
Damit wäre dann vielleicht die Diagnose etwas eingegrenzt, aber was tun für die Therapie?
hier finden Sie Hinweise auf meinen Einträgen auf meiner Praxisseite:
Aus meiner jetzigen Sicht würde ich auf jeden Fall einen Versuch mit Procain- Basen- Infusionen machen und mit Infusionen von Vitamin C, das hat immer wieder erstaunliche Besserungen ermöglicht.
Weitere Infu dann in der Sprechstunde bzw von Ihrem Arzt…
mfg
DDr Beck
Ich finde es sehr aufschlussreich, dass Sie sich die Mühe machen hier Rede und Antwort zu stehen und trotz alle dem Ihre Praxen betreiben. Ich war ja schon einmal auf Der Such zum Kontakt zu Ihnen, aber wegen der Hormontherapie. Leider gab es da eine falsche Bandansage und ich habe aufgeben…Aber da mein Krankheitsbild in eine Richtung tendiert die wohl auch mit der Autoimmunkrankheit Atrhose oder Rheuma (MS) sehr im Zusammenhang stehen, würde mich dann doch ein Termin in Baden Baden interessieren. Was halten den Sie von der Beachtung des Nitrosativen Stresswertes NO und dessen Behandlung mit Mikronährstoffe? Ich lese derzeit viel und fand so einige Hinweise bei mir dass ich hier wohl einen starken Ansatzpunkt habe. Auch habe ich über viele Jahre immer wieder meine Ärzte aufmerksam gemacht, dass ich mit 17 Jahren einen Fahrradunfall hatte, der mit der Halswirbelsäule im Zusammenhang stand und dass da wohl die Hauptursache für meine heutigen Beschwerden zu finden sind. Leider hat davon keiner Notiz genommen ebenso wollten alle Orthopäden überhaupt nichts wissen von der hormonellem Umstellung und der Auswirkung auf unsere Knochen, obwohl dieses Wissen wohl zu jeder ärztlichen Grundausbildung gehört. Natürlich kenne ich mich zwischenzeitlich auch sehr gut mit der Hormonwelt aus und nehme bioidentische Hormone, jedoch steigen die Werte des Östrogens oder des Progesterons leider nur geringfügig an. Die schulmedizinischen Hormonthearapien haben bei mir nicht angeschlagen. Deswegen kann ich mir gut vorstellen, dass der NO Wert eine große Rolle spielt. Wann sind Sie das nächste mal in Baden Baden? Und welche Telfonnummer stimmt jetzt? Lieben Dank Barbara Müller
Hallo Fr Müller
die Nummern sollten eigentlich funktionieren.
Darf ich Sie ermuntern, es noch einmal zu probieren?
Tel: 089/ 593 593
Wir sind ab kommenden Dienstag wieder da.
Allerdings ist Donnerstag schon wieder ein Feiertag (und Freitag die Praxis geschlossen) und da kann es sein, daß Sie es deshalb am Dienstag oft probieren müssen, bis Sie durchkommen…
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Danke für Ihre schnelle Antwort und die Adressen. Ich werde auf alle Fälle weiter dran bleiben. Da meine Schmerzen jetzt so akut sind und ich noch berufstätig bin,läuft mir etwas die Zeit davon,obwohl ich weiß,das man Geduld mitbringen muß. Ich nehme z.Zeit noch 10 mg Prednisolon,welches jetzt noch weiter runterdosiert wird.
Wenn ich die 10. Procain Basen Infusion erhalten habe, in welchen Abständen würden Sie die Infusionen dann weiterverabreichen? Sie schrieben auch, daß man sie dann immer höherdosiert? Wie hoch kann man gehen? Ich habe auch mal gelesen,daß man der Infusion noch andere homöopatische Mittel zufügen könnte, praktizieren Sie das auch?
Und noch eine letzte Frage: was halten Sie von den Tabletten,die es da geben soll (Proclusters),
Ist das eine Alternative?
Ich freue mich schon auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
E.Richter
Hallo E.R.
das sind jetzt eine ganze Reihe von Fragen.
1. Im Rahmen einer seriösen der Schmerzbehandlung ist es absolut richtig, früh mit starken Mitteln zu behandeln und dann langsam die Dosierung zu verringern. Offensichtlich sind Sie gerade in dieser Phase. Da ist der Start mit den Procain- Basen- Infusionen eine sehr gute Möglichkeit, die nachlassende Wirkung zB von Cortison auszugleichen.
2. Zehn Infusionen sind eine Richtschnur und keine fest stehende Größe, in der Regel orientiert man sich an der Symptomatik, also wie es dem Patienten geht. Wir steigern meist so lange, bis eine deutliche Wirkung zu spüren ist und dann machen wir immer weniger PBI´s. Eine offizielle Höchstdosierung ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll, weil es da enorme Unterschiede gibt in der persönlichen Verträglichkeit aber auch im jeweiligen Krankheitsbild, die höchste Dosierung die wir bisher gegeben hatten, war 200ml 1% Procain in einer Infusion.
3. Wir geben häufig weitere Mittel, oft auch homöopathischer Art, in die Infusionen- je nach Krankheitsbild.
4. Die Procain Tabletten haben wir verschiedentlich ausprobiert, es gibt die Procain Cluster Tabletten und auch in München werden Procain Tabletten angeboten. Die Erfahrungen sind unterschiedlich.
mfg
Dr Beck
Guten Tag Herr Dr. Beck
Starke Schmerzen gehen an die Nerven!
Was halten Sie von Hanftropfen ergänzend zur Rheumatherapie?
Hanf beruhigt die Nerven – oft braucht es nur wenige Tropfen!
Hanftropfen kann man leicht herstellen – sind preiswert!
Horrente Preise der Pharma Euro 700 – Schwarzmarkt Euro 400 sind ein Witz!
Es gibt seriöse und preiswerte Lieferanten, die problemlos liefern!
Meines Wissens hat Hanf keine schlimmen Nebenwirkungen!
Ich gebe gerne meine Lieferadresse bekannt!
Danke für Ihre Antwort
Hallo L.B.
persönlich bin ich offen für neue Therapieansätze und im ärztlichen Bereich ist bekanntermaßen manches möglich, was in der Öffentlichkeit sonst eher verpönt wäre.
So auch in der Frage Hanf, also Cannabis oder Haschisch.
Grundsätzlich zählt Cannabis zu den Rauschgiften und ist insofern für den öffentlichen Verkehr nicht freigegeben und strafbewehrt (mit der Ausnahme von Kleinstmengen für den persönlichen Bedarf).
Allerdings gibt es auch in Deutschland die Möglichkeit, in (seltenen) Ausnahmefällen (zB bei nachgewiesenen starken chronischen Schmerzzuständen wie zb fortgeschrittene rheumatische Schmerzzustände) Cannabis auf ärztliches Rezept zu bekommen, was naturgemäß sehr genau geprüft wird.
Klarerweise will und muß ich mich auf dem Boden der hier geltenden gesetzlichen Regelungen bewegen und kann deshalb auch den Kontakt zu Ihnen NICHT herstellen.
Aber ich kann bekräftigen, dass das aus meiner Sicht eine gute therapeutische Möglichkeit darstellen kann, wenn die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind.
mfg
Dr Beck
Sehr geehrter Herr Dr. Beck,
Meine Erkrankung wurde vor ca. 12 Jahren diagnostiziert, und begann mit den typ. Symptomen wie Entzündungen des ISG-Gelenkes , später Schmerzen in den frühen Morgenstunden und Morgensteifigkeit. Daraufhin wurde ich mit NSAR behandelt bzw. bekam cortisonhaltigen Injektionen in das Gelenk. Nach 2 Kuren, unter anderem in Bad Gastein waren die Beschwerden für 1Jahr gänzlich verschwunden und hielten sich in den kommenden Jahren in Grenzen und ich benutzte nur tageweise Medikamente.
Mit dem Einsatz der Wechseljahre kam ein starker Schub ,der letztlich in der Gabe eines Biologicals endete, welches ich aber nur 3 Monate einsetzte. ( Nebenwirkungen und starke Angst davor)
Danach folgten Ernährungsumstellung und ich hatte weitere 2 Jahre nur mäßige Schmerzen.
Nach wiederum 2 Jahren nun ein erneuter Schub mit Gelenkbeteiligung ( Hüfte, Schulter Handgelenk, Finger),ich bekomme Prednisolon und lasse mir zusätzlich Procain-Basen Infusionen verabreichen. Nach der 6. Infusion noch keine Besserung, das Brennen in den Gelenken läßt nur kurzzeitig nach,ich kann kaum noch schlafen.
Was kann ich noch tun?
Hängen die Beschwerden vielleicht auch mit der Hormonumstellung in den Wechseljahren zusammen?
Da ich aus Sachsen komme und in unsere Region naturheilkundlich behandelnde Ärzte kaum praktizieren bzw. ich noch niemanden gefunden habe der so umfassend ausgebildet sind wie
sie ,weiß ich nicht weiter. Haben Sie vielleicht einen Rat, an wen man sich zwecks Adressen wenden kann?
Will unbedingt den erneuten Einsatz eines Bologicals vermeiden!
Was raten Sie mir?
MfG
E.Richter
Hallo E. R.
Sie haben ja schon sehr Vieles ganz richtig gemacht!
Und nachdem Sie offensichtlich weiter naturheilkundlich behandelt werden wollen, ist es sicher wichtig, einen Arzt zu finden, der Sie dabei begleitet.
In Freundenstadt hat der Zentralverband der Ärtze für Naturheilverfahren (ZAEN) seine Geschäftsstelle, vielleicht mögen Sie einmal dort anrufen und nach Ärzten in Ihrer Nähe fragen?
Ich würde auf jeden Fall empfehlen, mit den Procain Basen Infusionen fortzufahren und die Dosierung allmählich zu erhöhen. Das ist bei uns die BasisTherapie und sehr erfolgreich!
Hormone spielen tatsächlich eine ganz erhebliche Rolle im Schmerzgeschehen. Wenn Sie also in den Wechseljahren sind, waere es sehr sinnvoll, einen Hormonstatus zu machen. Näheres dazu unter http://www.beckdoc.de/fragen-und-antworten
Wenn Sie möchten, können Sie ggf auch einmal zu mir nach München oder nach Baden Baden kommen, um einen Schlachtplan besprechen und erste Schritte machen. Und dann könnte vor Ort eventuell ein Kollege die Therapie weiterführen (den Sie allerdings erst einmal finden müssten)…
mfg
Dr Beck